Hallo an alle, da ich ziemlich begeistert bin von diesem Forum und dem Elan den viele hier rein bringen, dachte ich, ich frage mal ob jemand Lust hat mir mit einem kleinen Projekt zu helfen. Zum Background: ich arbeite als Geograph an einer Uni in Schweden, wo wir Forschung zur Emission von Treibhausgasen aus Seen machen. Wir sind dafür sehr viel auf Seen unterwegs bringen Messgeräte aus und ziehen Gasproben aus schwimmenden Kammern, die wir auf der Seeoberfläche platzieren. Anbei ein paar Fotos. Ein Großteil der Arbeit besteht darin zu den Messkammern zu paddeln und dort Gasproben zu ziehen und mit Spritzen in Ampullen zu füllen die später im Labor untersucht werden. Zu jeder Probenentnahme (ca. 500 pro Woche) notieren wir GPS-Waypoint, Zeit, Wassertiefe und Temperatur in einem Tablet. Ich hab mir mal überlegt, dass es unsere Arbeit erheblich erleichtern würde das Aufnehmen dieser Daten zu vereinfachen und da wir hier so einen Handscanner für QR codes rumstehen haben, dachte ich, es wäre super cool den dafür zu nutzen. Man würde einfach einen Sticker auf der jeweiligen Kammer scannen und automatisch werden Kammercode + GPS und Datum in ein KML-File geschrieben und Wassertiefe, Temperatur sowie Zeit und Kammercode landen in einem Excell-File. Das Wäre mein Traum! :)) Daher wollte ich fragen, ob jemand von euch weiß, ob das mit den Mitteln die mir zur verfügung stehen möglich ist?! Mein Vorgesetzter könnte sowas wohl programmieren, aber er ist hoffnungslos überarbeitet.... Ich selbst habe vor 15Jahren in der Schule bißchen Assembler und C++ programmierung gelernt. Aber wirklich viel errinnerk tue ich nicht :( Also wäre ich wohl auf eure unterstützung angewiesen... Aber gut jetzt erstmal theoretisch: wäre es mit folgen Utensilien überhaupt möglich? Zur Verfügung stehen: - Lowrance GPS und Sonar Logger mit SD Card-Slot - Thermometer existiert noch kein geeignetes, aber ich habe an etwas simples wie ein Braten/Ofen-Thermometer gedacht - Microcontroller PIC24FJ128GA010 https://www.microchip.com/wwwproducts/en/PIC24FJ128GA010 - Rasberry Pi oder Arduino - QR-Scanner mit USB Anschluss Was meint ihr? ist das möglich? meint ihr das wäre für jemanden wie mich, machbar. Ich kann löten etc. aber nicht wirklich programmieren.... Danke! Liebe Grüße Gasfischer
Flo K. schrieb: > ist das möglich? Ja sehr sicher. > meint ihr das wäre für jemanden wie > mich, machbar. Ich kann löten etc. aber nicht wirklich programmieren.... Man kann programmieren lernen, so schwer ist das auch wieder nicht (ich würde mit C++ beginnen).
Sehr Interessante Sache. Hier einmal ein Ansatz wie die Profis die Daten in Echtzeit einsammeln. Wäre doch auch eine Überlegung Wert. Das Gas müsst Ihr natürlich noch selber abzapfen. https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?1dmy&urile=wcm:path:/dede/web/main/products/subcategory_pages/Wireless_IO_P-08-11-03/a551dde8-eef5-4227-9401-1e1f9718e2b8 BTW. Nehmt für euer Kabelbinder die Schwarzen (UV-fest) sonst lösen sich die Teile mit der Zeit auf und das Zeug liegt im Wasser.
Also kann man sagen, dass an jeder Messstation feste und veränderliche Daten vorhanden sind? Ich würde die mit einem µC sammeln und mit IRDA an den "Sammelcomputer" übertragen. Dadurch kann das schon mal Wasserdicht bleiben. Richtig programmiert kann der dann sogar die Formulare ausfüllen für Excel oder Datenbanken.
pegel schrieb: > Also kann man sagen, dass an jeder Messstation feste und veränderliche > Daten vorhanden sind? mh... eigentlich sind alle veränderlich. Abgesehen vom Namen der Kammer. Die Kammer treibt je nach Windrichtung etwas ab. Und wenn es doof läuft zieht sie den Anker mit.... Sind auch teilweise größere Geräte wie Anemometer oder Ketten aus hochsensiblen Unterwasserloggern für Temperatur und Sauerstoff. Hier hat nicht zufällig jemand große Lust sich praktisch an der Klimawandelforschung zu beteiligen und mir mit dem Projekt zu helfen? Das wäre mega! :)
Gut, ich hätte die Frage besser formulieren sollen: Können - theoretisch - alle Daten in der Station von einem µC gesammelt werden?
pegel schrieb: > Können - theoretisch - alle Daten in der Station von einem µC gesammelt > werden? Jetzt bin ich mir wiederum nicht ganz sicher ob ich deine Frage richtig verstehe. Mir fällt nichts ein was dagegen sprechen sollte! An jeder Station, Kammern oder Bojen von Messgeräten müsste ein Set folgender Daten erstellt werden: Kammer ID Zeit GPS Koordinaten Tiefe Temperatur idealerweise sollten GPS Daten in einem KML File landen und die anderen in einem Excel sheet.
> Hier hat nicht zufällig jemand große Lust sich praktisch an der
Klimawandelforschung zu beteiligen und mir mit dem Projekt zu helfen?
Das wäre mega! :)
Ja. sicher ... Budget ? Die Viren sind natuerlich inklusive.
Coole Sache. Automatisierbar.
Programmtechnisch ist das ein Interessant Aufgabe. Wie stellst Du dir die praktische Beteiligung genau vor? Geht das vom heimischen Sessel aus? Eher nicht, oder?
Flo K. schrieb: > Hier hat nicht zufällig jemand große Lust sich praktisch an der > Klimawandelforschung zu beteiligen und mir mit dem Projekt zu helfen? > Das wäre mega! :) An der Lust hapert es bei vielen Dingen nicht. Der begrenzende Faktor ist vor allem die Zeit, alle lustigen Projekte zwischen Geldverdienen, Essen und Schlafen unter zu bringen. Ich würde das ganze mit dem genannten Tablet machen. An dieses wird Lorance, ein Flüssigkeitstermometer und der Barcodescanner (das könnte aber auch die wahrscheinlich eingebaute Kamera übernehmen) angebunden. Entsprechende Schnittstellen müssen natürlich vorhanden sein. Auf das Tablet kommt die Sammelsoftware drauf. Sobald ein Barcode gescannt wurde, werden auch die anderen Daten ermittelt und in eine Datei eingetragen. Eventuell gibt die App dann noch eine ID aus, die auf die genommenen Problem geschrieben wird. Das Projekt besteht also aus zwei Teilen: 1. Lorance, Termometer und Scanner an das Tablet anbinden, so dass sie von einer App ausgelesen werden können 2. App schreiben
Ne. Kohle hab ich leider keine. Außer meine eigene. Und der Chef wird sagen, macht dass doch manuell, hat bisher immer geklappt und ist am sichersten... pegel schrieb: > Wie stellst Du dir die praktische Beteiligung genau vor? > Geht das vom heimischen Sessel aus? Also wenn du einen Plan hast, könnte ich den hier eventuell umsetzen. Zusammenlöten der Bauteile krieg ich hin. Und ein Programm auf den uC übertragen auch. Nur schreiben könnte ich es nicht. Und ich hab um ehrlich zu sein keine Idee wie man die Sonar-Einheit mit dem uC connecten könnte. Hättest du Lust darauf? Wir können auch mal telefonieren...
Gibt es auf den Seen Mobilfunk-Empfang? Dann wäre möglicherweise eine vglw. einfach umzusetzende Möglichkeit, das ganz ohne zusätzliche Elektronik mit einer webbasierten Datenbank + zugehöriger Web-App zu machen. Das würde dann ungefähr so ablaufen: An jeder Boje wird ein individueller QR-Code befestigt, in dem eine URL a la https://treibhausgas-messung.se/?boje=12345 kodiert ist. Wenn man die Daten dieser Boje aufnehmen will, fährt man zu ihr hin, scannt mit einem beliebigen Smartphone oder Tablet den QR-Code (mit einer beliebigen QR-Code-Scanner-App, bei neueren Smartphones muss man m.W.n. nicht einmal eine App installieren). Am besten vielleicht gleich noch unter jedem QR-Code ein NFC-Tag verbauen, in dem die gleiche URL kodiert ist - dann genügt es bei NFC-fähigen Smartphones, einfach das Smartphone kurz an das NFC-Tag zu halten. Sobald der QR-Code/das NFC-Tag gescannt wurde, öffnet sich automatisch der Internetbrowser des Smartphones, die entsprechende URL wird geöffnet - und falls die Person dazu berechtigt ist, wird automatisch sofort ein kleines Eingabe-Formular angezeigt. Die Kammer-ID, aktuelles Datum/Uhrzeit sowie GPS-Koordinaten (vom GPS-Empfänger des Smartphones) werden automatisch eingetragen, man muss nur noch in zwei Eingabefeldern Tiefe und Temperatur manuell eingeben. Die Daten landen als ein zusammengehöriger Datensatz in einer Datenbank, nicht in verschiedenen Dateien. Wenn man die Daten auswerten/weiterverarbeiten will, lädt man sich die Daten stattdessen im gewünschten Format (.kml oder .csv) herunter. Neben dem Vorteil, dass das dann ein reines und vglw. einfach umzusetzendes Software-Projekt wäre, hätte es auch den Vorteil, dass es problemlos möglich wäre, dass mehrere Leute parallel Daten erfassen könnten, ohne dass man mehrere Dateien zusammenführen muss etc.
Flo K. schrieb: > Und ich hab um ehrlich zu sein keine Idee wie man die Sonar-Einheit mit > dem uC connecten könnte. Was für ein Gerät ist das genau? Es ist ja scheinbar ein "Network" und ein "PWR/Data" dran. Wo wird die die GPS-Antenne angeschlossen? Für Sonar sieht man ja den Anschluss; für GPS nicht.
Christian H. schrieb: > > Das Projekt besteht also aus zwei Teilen: > 1. Lorance, Termometer und Scanner an das Tablet anbinden, so dass sie > von einer App ausgelesen werden können > 2. App schreiben schön zusammengefasst! Danke! :) > Entsprechende Schnittstellen müssen natürlich vorhanden sein. mh... das ist so ein wasserdichtes Teil, hat unten nur ein USB-C Anschluss. > Auf das Tablet kommt die Sammelsoftware drauf. wir benutzen schon so eine Art sammelsoftware, auf der wir momentan durch anklicken der Felder zum Beispiel Sampling Time speichern. Oder eben auch die Werte wie Tiefe, Temp usw. Wir nennen das TagTag-Protocol. Das Ding erstellt im Grunde ein Excel-File. Eventuell könnte man dieses TagTag ja umschreiben?
Flo K. schrieb: > Und ich hab um ehrlich zu sein keine Idee wie man die Sonar-Einheit mit > dem uC connecten könnte. Das sind so die Probleme, wo der Sessel wackelt. In der Art wird es viele weitere geben. Lust dazu hätte ich im Prinzip schon, dazu müsste allerdings alles im Tagesfahrbereich liegen. So alles ins Blaue traue ich mir das nicht zu. Tut mir leid.
Christian H. schrieb: > Was für ein Gerät ist das genau? > Es ist ja scheinbar ein "Network" und ein "PWR/Data" dran. > Wo wird die die GPS-Antenne angeschlossen? Für Sonar sieht man ja den > Anschluss; für GPS nicht. Bei Network kommt der 5 polige GPS-Stecker rein wenn ich das richtig sehe. (wir benutzen momentan so Handgeräte). Das Gerät ist ein Lowrance 332C https://www.lowrance.com/help-and-support/?guideTitle=LMS-332C-Unit-and-Accessories-Information&guideId=002-669 Im Grunde bräuchte man ja nur den Wert des Sonars, das Tablet hat ja auch ein GPS integriert.
Christian H. schrieb: > Es ist ja scheinbar ein "Network" Ok, NMEA Network. Das scheint ein CAN-Bus zu sein.
pegel schrieb: > Lust dazu hätte ich im Prinzip schon, dazu müsste allerdings alles im > Tagesfahrbereich liegen. > > So alles ins Blaue traue ich mir das nicht zu. Tut mir leid. mh OK. Schade, kann ich aber gut verstehen. Urlaub in Schweden vllt? ist ein recht beliebtes Land zur Zeit ;) Es soll Schweizer geben die extra nach Stockholm fliegen um zum Frisör gehen zu können,.. :)
An der Buchse PWR/Data liegen mehrere RS232 Schnittstellen. Eventuell steht in der Doku zum Sonar drin, was da genau rauskommt.
Flo K. schrieb: > Bei Network kommt der 5 polige GPS-Stecker rein wenn ich das richtig > sehe. Jepp. > (wir benutzen momentan so Handgeräte). Danach wollte ich fragen. Handbuch: https://www.manualslib.com/manual/96574/Lowrance-Lms-332c.html?page=45#manual Scheinbar ist da sogar schon ein Temperatur-Sensor im Sonar-Transducer. Die Sonar-Daten werden aber wohl leider nicht über die Datenschnittstellen ausgegeben. Wenn dein Tablett auch GPS hat, kann man sich den Verdrahtungsaufwand sparen - dann könnte man dort eine Applikation implementieren, die auf Tastendruck (oder eben per QR-Code-Reader) die Position speichert, und der Bediener die restlichen Daten eingeben darf.
Wenn man das auch noch länger benötigt, würde ich mir ein autarkes Gerät bauen: GPS-Empfänger, SD-Karte, 10er Block, Temperaturfühler. Einzig an die Echolotdaten zu kommen weiß ich momentan nicht wie (deshalb 10er Tastatur). GPS, Uhrzeit und Temperatur wird geloggd, wenn die Eingabe der Tiefe + Enter erfolgt, fertig. Falls man an die Tiefe kommt reicht ein einziger Knopf. Anhand der GPS-Daten weiß man eigentlich auch, welche Probenentnahmestelle das ist oder? OT: Wo in S treibst du dich rum?
Rahul D. schrieb: > Wenn dein Tablett auch GPS hat, kann man sich den Verdrahtungsaufwand > sparen - dann könnte man dort eine Applikation implementieren, die auf > Tastendruck (oder eben per QR-Code-Reader) die Position speichert ja genau! momentan machen wir das immer so, dass wir erstmal eine GPS Waypoints App starten, die dann erstmal ewig braucht bis sie ein ordentliches Signal hat, dann nehmen wir die Position. Und dann öffnen wir das Tagtag in dem wir eine Uhrzeitschaltfläche anklicken um die aktuelle Zeit zu speichern. Dann tragen wir die restlichen Werte ein. Geht schon. man überlebts, aber so eine scanning Variante wäre halt schon sehr nice. Crazy H. schrieb: > OT: Wo in S treibst du dich rum? die Uni ist in Linköping. Die Seen sind überall verteilt. Momentan sidn wir viel in Smaland und Bergslagen
Flo K. schrieb: > ja genau! momentan machen wir das immer so, dass wir erstmal eine GPS > Waypoints App starten, die dann erstmal ewig braucht bis sie ein > ordentliches Signal hat, dann nehmen wir die Position. Und dann öffnen > wir das Tagtag in dem wir eine Uhrzeitschaltfläche anklicken um die > aktuelle Zeit zu speichern. Dann tragen wir die restlichen Werte ein. > Geht schon. man überlebts, aber so eine scanning Variante wäre halt > schon sehr nice. Welches Betriebssystem verwendet ihr? Windows? Android ist (noch) nicht mein Ding. Ihr bräuchtet vermutlich ein Lowrance Elite TI² (um beim gleichen Hersteller zu bleiben) für mehr Komfort: https://www.lowrance.com/de-de/lowrance/type/fishfinder-kartenplotter/elite-9-ti2-row-noxd
Flo K. schrieb: > die dann erstmal ewig braucht bis sie ein ordentliches Signal hat Das ist doch leider immer so, wenn man den GPS-Empfänger zwischenzeitlich ausschaltet (und den Empfänger dann von seiner letzten Position weg bewegt) - zumindest meine Erfahrung.
Ich hätte evtl. noch eine Idee: Man stattet die Messstationen mit einem E-Ink-Display aus, dass sich wasserdicht hinter einer Scheibe befindet, sagen wir mal so 4cm x 4cm. Dort wird ein QR-Code dargestellt, der die aktuellen Messwerte enthält. Dieser wird von einem QR-Reader (Handgerät per USB oder Kamera in Mobilgerät) gelesen. E-Inks brauchen nur Energie, wenn sich der Inhalt ändert. Man könnte eine Aktualisierung erst dann auslösen, wenn man die Infos benötigt, z.B. durch einen Reed-Kontakt und einen Magneten von außen ... Vorteil dieser Lösung wäre, dass man auf der Empfängerseite keinerlei Spezialtechnik (Empfänger, Interfaces) benötigt.
coole Idee! coole Technik! allerdings handelt es sich bei den allermeisten Kammern wirklich nur um Kammern. Nur bei den AFCs (Automatic Flux Chambers) sind Sensoren enthalten. Und da erübrigt sich das Problem, da die Messwerte sowieso schon per Funk übermittelt. Bei den normalen Kammern müssen die Messungen extern durchgeführt werden. Da ist zum beispiel sehr wichtig, dass die Kammern sehr leicht sind und möglichst wenig in das Wasser eintauchen oder Turbulenzen erzeugen. Da dadurch das Equilibrium schon wieder beeinträchtigt wird. :(
Das Gerät sollte über NMEA0183 sowohl Tiefe, Temperatur als auch den vollstandigem GPS Datensatz ausgeben ( UTC, LAT, LON). Damit solltest Du alle Daten beisammen haben. Entweder Du loggst das auf dem Tablet oder einem kleinen seriellen Logger mit. rgds
Crazy H. schrieb: > Wenn man das auch noch länger benötigt, würde ich mir ein autarkes Gerät > bauen: GPS-Empfänger, SD-Karte, 10er Block, Temperaturfühler. Einzig an > die Echolotdaten zu kommen weiß ich momentan nicht wie (deshalb 10er > Tastatur). Das ist doch schon alles drinnen. Kommt über Die serielle Schnittstelle raus. Das ist dass der Datensatz DBT ( Depth Below Transducer) RMC (Recommended Minimum navigatin sata set C) und für die Temperatur am Transducer ist das ??? ( habe ich grad nicht parat). Damit kannst Du die Wegstrecke und die dazugehorigen Daten sauber mitloggen. Kannst mich auch unter dem nickname kontaktieren, bin grad nicht eingeloggt. rgds
mhm... ok. aber wie komme ich an die Daten ran. und eigentlich brauche ich die ja nicht die ganze Zeit, sondern nur wenn ich an einem Messpunkt (Kammer) bin. Dann wäre es natürlich wichtig, dass die Daten mit der Messkammer-ID verknüpft werden können. Sei es über Tastatureingabe oder scan einer ID.
Flo K. schrieb: > aber wie komme ich an die Daten ran. Die Schnitstelle ist im Handbuch beschrieben. Die NMEA-Datensätze kann man im Internet nachlesen. Ob alle von 6a66 genannten Datensätze auch vom Gerät geliefert werden, konnte ich nicht herausfinden. Du bräuchtest zum Ausprobieren halt einen USB-C-RS232-Wandler mit einem passenden Kabel für das Lowrance. (Power-Connector Pin 5 und Pin 6 - siehe Bild der Netwanze). Da sollten die Daten einfach so "raussprudeln".
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Rahul D. schrieb: > Die Schnitstelle ist im Handbuch beschrieben. > Die NMEA-Datensätze kann man im Internet nachlesen. > Ob alle von 6a66 genannten Datensätze auch vom Gerät geliefert werden, > konnte ich nicht herausfinden. Das das Gerät als Navigationsgerät dient ist mindestens einer der Datensätze RMA, RMB oder RMC mit drinnen, der DBT (oder ähnlich) aufgrund des Transducers ziemlich sicher auch und da die meisten Transducer eine Temperatur mitloggen wird die auch ausgegeben. Die Datensätze des Lowrance 332 sind: NMEA 0183 Ausgang Standard Datensätze: GLL, RMB, RMC, APB, GSA, GGA, GSV, DBT, DPT, MTW, VLW, VHW Dich interessieren GLL, RMB, RMC (zumindest einer enthält LAT, LON und UTC in einem). Dann interessiert dich DBT (Tiefe unter Transducer) Und MTW (Mean Temerature of Water). Die Baudrate der seriellen Schnittstelle kannt Du im Gerät einstellen, 4800 sollte reichen. Rahul D. schrieb: > Da sollten die Daten einfach so "raussprudeln". Genau SO. rgds
Rahul D. schrieb: > (Power-Connector Pin 5 und Pin 6 - > siehe Bild der Netwanze). Brauchst nur das für die Stromversorgung MIT den NMEA0183 pins. Schaumalobdie nicht ohnehin schon vorhanden sind. rgds
Flo K. schrieb: > mhm... ok. aber wie komme ich an die Daten ran. > und eigentlich brauche ich die ja nicht die ganze Zeit, sondern nur wenn > ich an einem Messpunkt (Kammer) bin. > Dann wäre es natürlich wichtig, dass die Daten mit der Messkammer-ID > verknüpft werden können. Sei es über Tastatureingabe oder scan einer ID. Wenn tatsächlich alle benötigten Infos incl. Temperatur und Tiefe eh über die NMEA-Schnittstelle ausgegeben werden, dann wäre das Ganze wirklich leicht und komfortabel zu lösen: 1. Den QR-Code-Scanner einfach an einen USB-Port des Raspberry Pi anschliessen 2. Das Lowrance-Gerät über einen entsprechenden Wandler ebenfalls an den Raspberry Pi anschliessen 3. Kleines Programm schreiben, das, wann immer der QR-Code einer Boje gescannt wird, automatisch einen Datensatz mit allen nötigen Daten (Kammer-ID vom QR-Code-Scanner, sowie die zuletzt über die NMEA-Schnittstelle erhaltenen Werte aller anderen Sensoren (GPS-Koordinate, Datum/Uhrzeit, Tiefe, Temperatur)) in eine Datei oder Datenbank schreibt. Das Tablet ist dann eigentlich gar nicht mehr nötig - die komplette Datenerfassung beschränkt sich dann im Grunde darauf, an jeder Boje kurz deren QR-Code zu scannen.
Flo K. schrieb: > mhm... ok. aber wie komme ich an die Daten ran. > und eigentlich brauche ich die ja nicht die ganze Zeit, sondern nur wenn > ich an einem Messpunkt (Kammer) bin. > Dann wäre es natürlich wichtig, dass die Daten mit der Messkammer-ID > verknüpft werden können. Sei es über Tastatureingabe oder scan einer ID. Na das ist doch eine Aufgabe für einen Parser. Die geografischen Daten der Kammern werden ja nicht mehr als 1" wandern. Dann kannst Du anhand der geografischen Position die Kammernummer identifizieren UND hast auch gleich die Position und Uhrzeit. Alternativ loggt Ihr nur die Uhrzeit der Probenentnahme mit. Dann wisst Ihr aus dem kompletten Datensatz wann Ihr wo wart (>ich arbeite als Geograph an einer Uni in Schweden). Das kannst du z.B. in Phyton machen. rgds
6a66 schrieb: > Na das ist doch eine Aufgabe für einen Parser. > Die geografischen Daten der Kammern werden ja nicht mehr als 1" wandern. > Dann kannst Du anhand der geografischen Position die Kammernummer > identifizieren UND hast auch gleich die Position und Uhrzeit. Alternativ > loggt Ihr nur die Uhrzeit der Probenentnahme mit. Dann wisst Ihr aus dem > kompletten Datensatz wann Ihr wo wart (>ich arbeite als Geograph an > einer Uni in Schweden). > Das kannst du z.B. in Phyton machen. Ganz ohne Scannen und QR Code ... rgds
6a66 schrieb: > Na das ist doch eine Aufgabe für einen Parser. > Die geografischen Daten der Kammern werden ja nicht mehr als 1" wandern. > Dann kannst Du anhand der geografischen Position die Kammernummer > identifizieren UND hast auch gleich die Position und Uhrzeit. OK, aus Bild 3 geht hervor dass die Kammern doch enger als 1" beieinander auf dem See liegen. Da werdet Ihr die Kammern doch mit Scanner identifizieren müssen. Aber das ist ja auch kein Problem. Ihr loggt den Scanneroutput einfach mit der Uhrzeit in einer Datei seriell mit (das können die Scanner normal). Damit habt Ihr dann KammerNummer und Uhrzeit miteinander verbunden. Und über das Logfile vom Lowrance habt ihr über Uhrzeit dann LAT, LON, MTW und DBT. Muss dann nur noch über ein Programm miteinander verbunden werden. rgds
Rahul D. schrieb: > Du bräuchtest zum Ausprobieren halt einen USB-C-RS232-Wandler mit einem > passenden Kabel für das Lowrance. (Power-Connector Pin 5 und Pin 6 - > siehe Bild der Netwanze). > Da sollten die Daten einfach so "raussprudeln". USB-A auf RS232 Kabel haben wir hier in der Werkstatt rumliegen, das könnte ich sicher so umbauen, dass ich es mit dem Lowrance verbunden kriege. 6a66 schrieb: > Rahul D. schrieb: >> (Power-Connector Pin 5 und Pin 6 - >> siehe Bild der Netwanze). > > Brauchst nur das für die Stromversorgung MIT den NMEA0183 pins. > Schaumalobdie nicht ohnehin schon vorhanden sind. äh? was genau soll ich nachschauen? Joachim S. schrieb: > Kleines Programm schreiben, das, wann immer der QR-Code einer Boje > gescannt wird, automatisch einen Datensatz mit allen nötigen Daten > (Kammer-ID vom QR-Code-Scanner, sowie die zuletzt über die > NMEA-Schnittstelle erhaltenen Werte aller anderen Sensoren > (GPS-Koordinate, Datum/Uhrzeit, Tiefe, Temperatur)) in eine Datei oder > Datenbank schreibt. ja, und hier ist der Knackpunkt. Für "kleines Prorgamm schreiben" reichen meine Skills leider nicht aus fürchte ich. :( Im idealfall müsste das Prorgamm zwei Files ausgeben: 1. KML mit Waypoints, wo der Titel des Waypoints aus ID_Zeit_Tiefe besteht 2. Excel oder ähnliches mit ID, Zeit, Tiefe und Temp, das hinterher mit den genannten TagTags zusammengeführt werden kann. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das meine Kollegen leisten können (zeitlich). Ich schau gleich mal ob ich eines diese Tagtag-files hier hochladen kann. Danke soweit schonmal!
so sieht das aus. die daten tippen wir über die tagtag app auf dem tablet ein. und dann kommt so ein datensatz heraus.
Flo K. schrieb: > äh? was genau soll ich nachschauen? Ob das Stromversorgungskabel vom Lowrance auch über die Drähte verfügt: >Your unit comes with a power/data cable that splits into three ends, >each with several exposed wires (shown in the following figure). The >end with 4 wires (blue, yellow, orange and shield) is a Data cable that >connects to a NMEA 0183 interface. Du brauchst "yellow" und "shield"(das ist einfach ein blankes Geflecht) als NMEA0183 Ausgang. Die schließt Du an den RS232->USB Adapter an. Dann kommt da aus dem Lowrance sowas ähnliches raus: $xxRMC,........*xx $xxDBT,.......*xx $xxMTW,....*xx Bitte lade dir das Handbuch vom Gerät runter und sieh dir um die Seite 35 rum die Beschreibung für den Anschluss an. Und dann google mal nach NMEA0183, nach einer Beschreibung der Datensätze GLL, RMB, RMC, DBT und MTW. rgds
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