Guten Tag, ich bin ganz neu hier, mit Elektronik sehr unerfahren und habe ein Problem, das die beauftragte Elektrofirma nicht lösen kann. In der Zufahrt zu meiner Wohnanlage/22 Eigentümer, wurde ein pneumatisch betriebener, ausfahrbarer Poller zur Einlasskontrolle installiert. Kompressor und Steuerung befindet sich im Keller. Die Steuerung erfolgt mit Handfunksender über einen außenliegenden Funkempfänger, der mit Kabel an die Steuerung angeschlossen ist. Der Poller wird mittels Luftdruck im Panzerschlauch hochgefahren und wieder abgesenkt. Bei Stromausfall senkt sich der Poller automatisch ab. Die Handfunksender haben eine Taste zur Bedienung. 1x drücken fährt er runter, nocheinmal drücken fährt er hoch. Die Bedienung mit den Handfunksender klappt prima, alles funktioniert einwandfrei. Ein Problem gibt es jedoch: Sollte ein Bewohner den Poller mit Handfunksender bedienen, dann fährt er runter und die Zufahrt ist frei. Soweit ok. Ist jedoch ein Pkw über dem Poller und ein Dritter bedient zufällig seinen Handsender, fährt der Poller wieder hoch und kann evtl. den Pkw beschädigen. Das müssen wir jedoch ausschließen. Der Pollerhersteller bietet eine sehr teure Lösung mit einer komplett neuen Steuereinheit und einer Kontaktschleifenlösung im 5 stelligen € Bereich incl. Bauarbeiten an. Das können wir wenige Eigentümer nicht bezahlen. Meine Überlegungen gehen dahin, dass vor die Steuerung im Keller ein Zeitrelais oder Schaltung eingebaut wird, das nach dem bedienen des Handsenders für eine gewisse Zeit ( etwa 20 Sekunden ), den Betrieb unterbricht und dadurch eine weitere Auslösung durch einen anderen Handsender verhindert. Somit kann gefahrlos über den Poller gefahren werden. Unsere Elektrofirma, die für unser Haus zuständig ist, hat Probleme das planerisch umzusetzen. Sie weiß nicht ob das Zeitrelais in die Steuerungsleitung vor der Steuerung, oder in die Leitung zum Magnetschalter hinter der Steuerung vor dem Kompressor eingebaut werden soll. Kann mir jemand bitte helfen wohin das Zeitrelais oder eine andere Komponente gehört und evtl. auch den Typ und Name der Komponente nennen. Evtl. gibt es auch eine technisch andere Lösung. Ich selbst bin Elektroniklaie. Vielen Dank für eure Hilfen. LG Bertel07
Berthold R. schrieb: > Meine Überlegungen gehen dahin, dass vor die Steuerung im Keller ein > Zeitrelais oder Schaltung eingebaut wird, das nach dem bedienen des > Handsenders für eine gewisse Zeit ( etwa 20 Sekunden ), den Betrieb > unterbricht und dadurch eine weitere Auslösung durch einen anderen > Handsender verhindert. Somit kann gefahrlos über den Poller gefahren > werden. Und dann kommt das nächste Auto, sieht den Poller nicht, fährt darüber und genau in diesem Moment läuft die Zeit ab. Ich denke, dein Konzept ist unvollständig - so wird es nichts nützen. Zeit-Relais findest du zum Beispiel bei der Firma Eltako (gehe auf ihre Webseite). Wohin es gehört: Natürlich in den Schaltkasten.
Bedenke: Wenn du das planst und/oder ausführst, bist du eventuell verantwortlich, falls es zu irgendwelchen Schäden kommt.
Wenn die Kosten für die ausgereifte Anlage des Herstellers zu hoch sind, dann solltet ihr besser ein Tor oder einen Poller verwenden, der manuell bewegt wird.
Deine Lösung ist unzureichend. Setze einen Sensor oben auf den Poller der ein weiter hochfahren verhindert, wenn etwas im Wege ist. Es gibt viele Sensoren: Simple Taster, Drucklufttaster mit Gummiball, Induktive Näherungssensoren, PSD Reflexlichtschranken, kapazitive Distanzsensoren, Lichtsensoren die einen entfernt montierten Lichtsender sehen... Es ist also eher ein mechanisches Problem (Kabel führen trotz Bewegung) und eine Robustheitsfrage (Dreck auf Optik, drüberfahren über Taster)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Berthold R. schrieb: >> Meine Überlegungen gehen dahin, dass vor die Steuerung im Keller ein >> Zeitrelais oder Schaltung eingebaut wird, das nach dem bedienen des >> Handsenders für eine gewisse Zeit ( etwa 20 Sekunden ), den Betrieb >> unterbricht und dadurch eine weitere Auslösung durch einen anderen >> Handsender verhindert. Somit kann gefahrlos über den Poller gefahren >> werden. > > Und dann kommt das nächste Auto, sieht den Poller nicht, fährt darüber > und genau in diesem Moment läuft die Zeit ab. > > Ich denke, dein Konzept ist unvollständig - so wird es nichts nützen. > > Zeit-Relais findest du zum Beispiel bei der Firma Eltako (gehe auf ihre > Webseite). Wohin es gehört: Natürlich in den Schaltkasten. Danke für deine Antwort. Es kann nur ein Fzg rein oder rausfahren und der Poller ist beleuchtet. Nach den 20 Sekunden muss der Poller wieder über den Handsender hochgefahren werden, damit die Zufahrt wieder gesperrt ist. Ein automatisches hochfahren nach den 20 Sek. soll es nicht geben.
Etwas mehr Info zur Einfahrt: - Freiluft, überdacht, Seitenwände, Untergrund (Kabelkanäle) - Rotlichtampel / Blinklicht möglich? - Zufahrt nur Eigentümer oder auch Gäste Grüße von petawatt
Berthold R. schrieb: > Meine Überlegungen gehen dahin, dass vor die Steuerung im Keller ein > Zeitrelais oder Schaltung eingebaut wird, das nach dem bedienen des > Handsenders für eine gewisse Zeit ( etwa 20 Sekunden ), den Betrieb > unterbricht Ich denke auch, das da eine Zeitrelais für einen sicheren Betrieb nicht ausreicht. Da braucht man schon eine "Anwesenheitskontrolle" für Autos rund um den Poller per Drahtschleife. Und das wird dann mechanisch aufwändig. Ich wundere mich, das eine solche Schaltung nicht zum normalen Lieferungsumfang des Pollers gehört, denn hier handelt es sich ja um ein echtes Sicherheitsproblem.
Die Zufahrt darf nur für unterwiesene Personen möglich sein (Warnschild mit hässlicher Pollerabbildung und verknautschtem Autoblech). Ein Abstellen von Fahrzeugen über dem Poller muss durch Warnbeschilderung verhindert werden. Wenn nicht möglich dann Sperrung der Anlage über Metallsensor. Nach dem Befehl zum Hochfahren muss über Rotlichtampel oder Blinklicht der Vorgang angekündigt werden. Die Einfahrt ist jetzt gesperrt. Das Hochfahren beginnt zeitverzögert. Nach dem Hochfahren können die Sperrlichter abgeschaltet werden, da der Poller ja beleuchtet ist. Wir hatten mal im Labor eine bewegliche Rampe für die Zufahrt in die Parkgarage oder den Hinterhof. Hier gab es auch nur das Warnlicht mit Zeitrelais. Den nicht mit Schranken geschützten Bahnübergang überquert man auch nicht anders. Juristisch sollte die Beschilderung vor Schadenersatz schützen. Versicherung ansprechen. Grüße von petawatt
Wenn der Poller nur ein Ballon wäre, der aufgeblasen wird, bräuchte man den ganzen Sicherheits-Zirkus nicht. Wer ihn einfach überfährt, dem könnte "zufällig" irgendwas ärgerliches passieren, zum Beispiel ein Fußabdruck in der Türe oder so.
Im öffentlichen Raum sind die Poller auch nicht besser gesichert. Siehe Zeitungsmeldung: "Der berühmt-berüchtigte Poller am Landgericht in Paderborn hat mal wieder zugeschlagen. Am Abend wurde ein E-Klasse-Mercedes von dem Metallpfosten aufgespießt. Ein Busfahrer hatte den versenkbaren Poller zunächst ausgelöst. Der Mercedes-Fahrer aus Paderborn fuhr trotz roter Ampel und blinkender Warnleuchte hinterher – in dem Moment kam der Poller wieder hoch. Das Auto musste mit Total-Schaden abgeschleppt werden. Wie stark die Polleranlage beschädigt ist, steht noch nicht fest. Sie wurde am Abend vorläufig abgeschaltet." Grüße von petawatt
Naja, im Unterschied zu Paderborn fehlen hier aber Ampel und Blinklicht.
Drei schrieb: > Naja, im Unterschied zu Paderborn fehlen hier aber Ampel und Blinklicht. Dann müssen die Lichtsignale eben nachgerüstet werden. Ist aber sicher erheblich billiger als die beschriebene Kontaktschleifenlösung.
Das einfachste und zuverlässigste wäre wohl eine (oder zwei) Lichtschranken, die ein Hochfahren bei unterbrochenem Lichtstrahl verhindern wie bei Garagentoren. Da es nichts im Boden braucht, und die Leitugen daher aufputz verlegt werden können ist es auch viel billiger als eine Induktionsschlaufe o.ä. und auch nicht aufwendiger als eine Lichtsignalanlage. Das teuerste ist wahrscheinlich ohnehin das verlegen der Kabel, je nachdem wie weit verlegt werden muss.
Beitrag #6290492 wurde von einem Moderator gelöscht.
Noch eine Meldung zu Paderborns Versenkpollern aus dem Jahr 2013: https://www.nwzonline.de/panorama/poller-reisst-maedchen-zeh-ab_a_9,3,3834425441.html PADERBORN Ein im Erdboden versenkbarer Poller hat einem sechsjährigen Mädchen in Paderborn einen großen Zeh abgerissen. Das Mädchen habe am Freitag auf dem Domplatz in der Innenstadt den vermutlich nicht verriegelten Poller berührt. Dieser sei daraufhin in den Boden geschnellt, berichtete die Polizei am Sonntag. Dabei sei dem Mädchen die große Zehe vom rechten Fuß abgetrennt worden. In einem Paderborner Krankenhaus wurde dem Mädchen aus dem schleswig-holsteinischen Ringsberg der Zeh wieder angenäht. Der Poller war wohl bloß mechanisch, ohne Fernsteuerung, das Ergebnis war trotzdem drastisch. 5-stellige Krankenhaus- und Schadenersatzkosten kommen da auch schnell zusammen. Welche Lösung ihr auch immer findet, ihr seid als Eigentümergemeinschaft in der Haftung, und im Zweifelsfall wird es auf denjenigen zurückfallen, der sich diese Lösung ausgedacht hat. Ohne Rücksprache mit eurer Haftpflichtversicherung wird es wohl nicht gehen. Es steht zu vermuten, dass die auf der serienmäßig vom Hersteller angebotenen Lösung bestehen wird. Ein 5-stelliger Betrag scheint mir bei 22 Parteien da durchaus tragbar. Sowas muss man sich eben vorher überlegen, bevor man einen Auftrag erteilt. Mich wundert nur, dass sich überhaupt ein Unternehmen gefunden hat, das euch eine halbfertige Lösung eingebaut hat.
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42 schrieb: > Das einfachste und zuverlässigste wäre wohl eine (oder zwei) > Lichtschranken, die ein Hochfahren bei unterbrochenem Lichtstrahl > verhindern wie bei Garagentoren. Der TO hat leider nichts zur Umgebung des Pollers gesagt. Lichtschranken in Freiluft sind auch nicht problemlos (Sonneneinstrahlung, Verschmutzung, Schneefall, Alterung Lichtquelle, Abschattung durch Pflanzen usw.).
Dieter R. schrieb: > Dieser sei daraufhin in den Boden > geschnellt, berichtete die Polizei am Sonntag. Dabei sei dem Mädchen die > große Zehe vom rechten Fuß abgetrennt worden. In einem Paderborner > Krankenhaus wurde dem Mädchen aus dem schleswig-holsteinischen Ringsberg > der Zeh wieder angenäht. Hatte ich auch gelesen. Der Vorfall hat aber nichts mit dem Problem des TO zu tun. Hier ist erstmal der Hersteller des Pollers in der Verantwortung.
Beitrag #6290538 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei Cypress gibt es Microcontroller für kombinierte induktive und kapazitive Näherung. PSoC 4700. Der Poller selbst wäre dann der Sensor, und könnte nur verfahren werden, wenn er nichts in der Nähe detektiert bzw. bleibt sofort stehen, wenn er etwas detektiert. Es wird auch so beworben, mit hochzuverlässiger Maschine-Mensch-Interaktion. Die originale Lösung, vom Poller-Hersteller, wie sieht die eigentlich aus? Rein mechanisch? Oder etwas mit Elektronik?
Für eine elektrische Installation, die man z. B. neben das rote Licht montieren kann, oder sogar in dasselbe Gehäuse, könnte man Ultraschall-Sensoren, Infrarot- und/oder Radar-Sensoren nehmen. Ein paar Beispiele: Mit Ultraschall: https://eckstein-shop.de/Seeed-Studio-Grove-Ultrasonic-Ranger-non-contact-distance-Sensor-3cm-350cm https://www.exp-tech.de/sensoren/entfernungnaeherung/4460/srf01-ultraschallsensor-single-transducer Mit Infrarot: https://www.reichelt.de/ir-bewegungsmelder-360-weiss-heit-42209-p110400.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI09yJxt_o6QIVh_dRCh0udwLmEAQYBiABEgL99vD_BwE&&r=1 https://www.amazon.de/Steinel-Einbau-Bewegungsmelder-Schaltleistung-Reichweite-geeignet/dp/B076H8VMDJ/ref=asc_df_B076H8VMDJ/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=218893116665&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8179814063041299124&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042542&hvtargid=pla-425736996932&psc=1&th=1&psc=1 Mit Radar: (auch mit SIL-Zulassung) https://www.reichelt.de/mikrowellen-bewegungssensor-manuelle-override-funktion-vt-1446-p253424.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIvNqrmODo6QIVCYjVCh2KtgLvEAQYBSABEgIit_D_BwE&&r=1
Der Poller beim OP wird mit einem Hinweis gekommen sein, dass er nur bedient werden darf wenn man mit der FB daneben steht und die Situation beobachtet. Daher keine Warnschilder und die Schuld beim Nutzer (denkt der Errichter zumindest ...) Jetzt ist der OP darüber gestolpert, dass der Knopf eben doch gedrückt wird ohne die Situation zu kennen. Das mit einen 20 Sekunden Delay zu lösen ist zumindest besser als nichts. Wenn es die bauliche Situation erlaubt, würde ich allerdings ehr eine einfache Lichtschranke nehmen und damit sämtliche Steuerungssignale unterdrücken solange sich noch etwas am Poller befindet.
Horst S. schrieb: > Der berühmt-berüchtigte Poller am Landgericht in Paderborn hat mal > wieder zugeschlagen Dieter R. schrieb: > Ein im Erdboden versenkbarer Poller hat einem sechsjährigen > Mädchen in Paderborn einen großen Zeh abgerissen Ist Paderborn jetzt ein Hotspot für Killer-Poller? Am besten wegziehen. Zur Lösung: ich würde die Fernbedienung ausser Betrieb nehemn, das kriegt man nicht sicher, und statt dessen einen Schnurschalter o.Ä. installieren wie bei vielen Tiefgaragentoren. Dann muss jemand anwesend sein um den Poller zu bewegen. Georg
Horst S. schrieb: > Hier ist erstmal der Hersteller des Pollers in der > Verantwortung. Warum sollte er? Der bietet ja die komplette Lösung einschl. Induktionsschleife an. Das ist dem TO und dessen Eigentümergemeinschaft bloß zu teuer, deshalb suchen die jetzt krampfhaft nach Forumstips für eine Bastellösung. Die wird es aber nicht geben und aus ihrer Haftung als Betreiber der Anlage werden sie sich damit auch nicht befreien können.
Im Nachhinein werdet Ihr wohl nicht um eine Ampel herumkommen. Aus monetärer Sicht wahrscheinlich das Günstigste. Sonst fällt mir nur noch: "Halbgar" ein. "Dein" Zeitrelais bringt überhaupt nichts. Nach soundso viel Sekunden fährt der Poller aus und keiner weiß warum. Der der fürs Einfahren gesorgt hat ist ja schon "über alle Berge".
Berthold R. schrieb: > Wohnanlage/22 Eigentümer.... > ..... Der Pollerhersteller bietet eine sehr teure Lösung > mit einer komplett neuen Steuereinheit und einer Kontaktschleifenlösung > im 5 stelligen € Bereich incl. Bauarbeiten an. 10000/22 <500 pro Eigentümer 22000/22 = 1000 pro Eigentümer 44000/22 = 2000 pro Eigentümer > Das können wir wenige Eigentümer nicht bezahlen. so wenig seit ihr nicht und als Investion durchaus bezahlbar, oder entsorgt den Poller und lasst ein Tor einbauen mit Antrieb und Funksender, wer dann bei fahrendem Tor mit Warnlichter noch durchfährt ist halt selber Schuld. https://www.clemens-gmbh.net/torantrieb/
Dieter R. schrieb: > Horst S. schrieb: > >> Hier ist erstmal der Hersteller des Pollers in der >> Verantwortung. > > Warum sollte er? Der bietet ja die komplette Lösung einschl. > Induktionsschleife an. Meine Bemerkung zur Verantwortung bezog sich ausschließlich auf den Vorfall in Paderborn. Hier hat die Mechanik versagt und nicht das Sicherheitskonzept. Leider scheint sich der TO nicht mehr für die Antworten zu interessieren?
jetzt 'ne ganz simple Lösung, die es hunderttausendfach im Land gibt: Eine freie Zufahrt mit Kennzeichen-Schildern an den einzelnen Parkplätzen und einem "Abschlepp-Schild" an der Einfahrt...
Nochmal ein Versuch eines Vorschlags (sofern der TO überhaupt noch Interesse hat): 1. Die Anforderung an die Sicherheitstechnik muss fachlich abgeklärt werden. Mit Hersteller, Gutachter, Anlagenerrichter, Versicherung oder irgend jemandem, der als fachlich kompetent einzustufen ist und die Übereinstimmung mit geltenden Sicherheitsanforderungen (welche? - ich habe keine Ahnung) bestätigen kann. 2. Handsender fahren den Poller nur herunter, nicht wieder hinauf. 3. Am Anhänger des jeweiligen Handsenders ein Schlüssel. 4. Neben der Einfahrt Säule mit Bedieneinheit, eventuell auch mit dort angebrachter roter Ampel und Warnschild. 5. Nach Ein- oder Ausfahrt muss man aus dem Fahrzeug aussteigen, zur Bedieneinheit gehen und per Schlüsselschalter den Poller wieder hochfahren. Eventuell geht auch erst das rote Licht an und der Poller fährt zeitverzögert hoch. Das geht nur, wenn in der Ausfahrt genug Platz ist, damit das abgestellte Fahrzeug nicht den Verkehr behindert. Vermutlich ist euch das alles viel zu umständlich. Macht nichts, dann liefert es eurer Eigentümergemeinschaft ein schönes Argument, warum es doch die teure Lösung des Herstellers sein muss.
Moin, wo sehen denn hier alle das Problem? Wenn die jetzige Lösung zulässig ist (Poller wird mit Handsender herunter- und wieder hochgefahren), dann kann doch eine Sperre des Wiederhochfahrens (keine automatische Verzögerung!) eigentlich kein Problem sein.
svensson schrieb: > wo sehen denn hier alle das Problem? Den Text des TO gelesen? Berthold R. schrieb: > Sollte ein Bewohner den Poller mit Handfunksender bedienen, dann fährt > er runter und die Zufahrt ist frei. Soweit ok. Ist jedoch ein Pkw über > dem Poller und ein Dritter bedient zufällig seinen Handsender, fährt der > Poller wieder hoch und kann evtl. den Pkw beschädigen. Alle Sender laufen anscheinend Gleichberechtigt
Bastelwastel schrieb: > Alle Sender laufen anscheinend Gleichberechtigt Und genau das ist das Problem. Funktaster mit Senderkennung koennen die Anlage "belegen", d.h. sie deaktiviert den Poller und aktiviert ihn nur durch ein erneutes Signal desselben Senders. Oder durch einen Override-Taster an der Wand, falls die Fernbedienung ausser Reichweite gefahren ist und das Verriegeln vergessen wurde. Die entsprechende Funksteuerung wird sinnvollerweise asymmetrische Krypto fahren, was als nette Dreingabe auch vor Replay-Attacken schuetzt (wir moechten schliesslich einen Hochsicherheitspoller). Unabhaengig davon braucht es eine Praesenzerkennung, und zwar einige (Dezi-)Meter Reaktionszeit voraus, denn das Auto bewegt sich schliesslich.
Moin, Das ist eher ein juristisches Problem. Und juristische Probleme lassen sich technisch ganz schwer loesen. Berthold R. schrieb: > In der Zufahrt zu meiner Wohnanlage/22 Eigentümer, wurde ein pneumatisch > betriebener, ausfahrbarer Poller zur Einlasskontrolle installiert. Da geht's doch los. Hat's ploetzlich "PIFF" gemacht, und das Ding hat sich aus dem Nicht materialisiert? Wohl kaum. Also: Wer hat genau diese Anlage dort eingebaut und in wessen Auftrag? Wer erteilt Auftraege fuer so gefaehrliche Anlagen, bzw. was steht genau in dem Auftrag? Bei Eigentuemergemeinschaften kommt man nur so weiter und sicher nicht mit "An welcher Stelle bau ich das Zeitrelais ein". Gruss WK
svensson schrieb: > dann kann doch eine Sperre des > Wiederhochfahrens (keine automatische Verzögerung!) eigentlich kein > Problem sein. Doch, das könnte eine wesentliche Veränderumng der abgenommenen Anlage sein. Wenn die Betriebsanleitung aussagt das jeder selbst dafür verantwortlich ist das herunter und hochfahren sicherheitstechnisch zu beobachten, so macht ein Zeitrelais keinen Sinn. Da taucht eine neue unbedachte Gefahr auf an die Niemand gedacht hat und das CE Zeichen und Versicherung erlischt.
Dieter R. schrieb: > PADERBORN Ein im Erdboden versenkbarer Poller hat einem sechsjährigen > Mädchen in Paderborn einen großen Zeh abgerissen. Das ist kein Problem des Pollers. Es hätte auch mit einem durchbrechenden Gullideckel passiert sein können. Solche Gefahren gibt es überall. Es ist schon schlimm, dass immer ein Schuldiger gesucht wird der dann für die "eigene Dummheit" bezahlen soll.
Christian H. schrieb: > Dieter R. schrieb: >> PADERBORN Ein im Erdboden versenkbarer Poller hat einem sechsjährigen >> Mädchen in Paderborn einen großen Zeh abgerissen. > > Das ist kein Problem des Pollers. Es hätte auch mit einem > durchbrechenden Gullideckel passiert sein können. Solche Gefahren gibt > es überall. Es ist schon schlimm, dass immer ein Schuldiger gesucht wird > der dann für die "eigene Dummheit" bezahlen soll. Es sind auch schon Kinder in einem hochfahrenden Rolltor (Gittertor) eingerollt worden. Kann man ja schön drin hoch klettern. BTW wo wir grad bei Gefahrenpunkten sind. hier in den Bildern gezeigt ist ein flacher Zaun, bestehend aus ca. 2mm dicken Stahlteilen. Das hat die Stadt hier so angelegt... wer da mit dem Kopf rauf fällt lebt danach, glaube ich, nicht lange. damit kann man sich den Kopf SPALTEN!
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Nimm Dir doch die Flex mit 'ner Fächerscheibe und schleif wenigstens oben noch die Kante an. Find ich schon ziemlich gefährlich wenn man da mit dem Fahrrad oder so draufkippt, war's das und dann ist wieder niemand für den Zaun verantwortlich.
Philipp K. schrieb: > Da taucht eine neue unbedachte Gefahr auf an die Niemand gedacht hat und > das CE Zeichen und Versicherung erlischt. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass die Bediener keine Lust habe, die Zeitbeschränkung abzuwarten und gehen schon mal in Richtung nach hause, während sie alle paar Sekunden auf den Sende-Knopf drücken. Sie sehen dann womöglich nicht mehr, was hinter ihrem Rücken vor sich geht.
Philipp K. schrieb: > Wenn die Betriebsanleitung aussagt das jeder selbst dafür verantwortlich > ist das herunter und hochfahren sicherheitstechnisch zu beobachten, so > macht ein Zeitrelais keinen Sinn. Das Zeitrelais verhindert doch nur, daß jemand in dieser Sperrzeit den Poller wieder hochfährt. Das Hochfahren muß schon noch in der Verantwortung dessen geschehen, der den Knopf drückt. Stefan ⛄ F. schrieb: > Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass die Bediener keine Lust > habe, die Zeitbeschränkung abzuwarten und gehen schon mal in Richtung > nach hause, während sie alle paar Sekunden auf den Sende-Knopf drücken. > Sie sehen dann womöglich nicht mehr, was hinter ihrem Rücken vor sich > geht. Das könnte im derzeitigen Zustand genauso passieren. Die Anlage scheint doch aber durch eine "Fachfirma" eingebaut zu sein. Folglich müßte sie so auch zulässig sein.
Meine Ideen dazu: - Signal des Senders aktiviert sofort ein Blinklicht/rote Ampel in der Nähe des Pollers, bis dessen Bewegung beendet ist. Solche Anzeigen sind häufig bei bewegten Toren zu sehen. - Poller bewegt sich aber erst nach z.B. 10s. Das sollte einem, der gerade drüber fährt, gut reichen. - wenn man noch unterscheiden kann, ob der Poller hoch oder runter fährt, dann reicht das Blinklicht beim Hochfahren. Das Blinklicht kündigt an, dass sich der Poller demnächst bewegt. Wer dann noch drauf steht oder drüber fährt, ist selber schuld. Ohne das Lichtsignal weiß man leider gar nichts über eine evtl. weitere Bedienung eines Zweiten. Die Zeitverzögerung reicht, um drüber zu fahren, auch wenn ein Zweiter sehr kurz danach das Funksignal erneut sendet. Ein zweiter, der dem ersten Auto hinterherfahren will, hat Glück oder eben auch nicht, wenn er bei blinkendem Licht noch durch fährt. Eigene Verantwortung. Es bleibt noch ein Restrisiko: wenn der, der gerade drüber fährt, just in dem Moment den Motor abwürgt ... Oder: das Funksignal so in der Reichweite begrenzen (z.B. Empfänger unempfindlicher machen), dass der Betreffende noch in Sichtweite des Pollers sein muss, um ihn zu bedienen. Geringer Komfortverlust ...
Ich würde mich nach wie vor am wohlsten fühlen, wenn der Poller manuell hoch gezogen werden muss.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich würde mich nach wie vor am wohlsten fühlen, wenn der Poller manuell > hoch gezogen werden muss. Da muss man aber aufpassen, das einem dabei nicht die Fingernägel abbbrechen. :-)
svensson schrieb: > Das könnte im derzeitigen Zustand genauso passieren. Die Anlage scheint > doch aber durch eine "Fachfirma" eingebaut zu sein. Folglich müßte sie > so auch zulässig sein. wer behauptet denn das "Fachfirmen" nur zulässiges einbauen? Es gibt so viele Torantriebe auch mit Funk und in der Bedienungsanleitung steht auch "meist" die FB darf nur bedient werden wenn der Antrieb zu sehen ist, also "hochfahren" ohne den Poller zu sehen ist sicher nicht erlaubt weil es gegen die Bedienungsanleitung vertößt und damit ist die Haftung auf den Bediener gelegt könnte ich mir denken. Ist bei meinem Garagenschwenktor genauso, ich kann die FB nutzen ohne das Tor zu sehen und hätte fast mal einen Nachbar weggekickt, ist aber nach Bedienungsanleitung ein Bedienerfehler. Nasse Katzen trocknet man auch nicht in der Mikrowelle noch bevor diese Warnzettel beigelegt wurden und das man sich an heissen Kaffee verbrühen kann wussten viele schon früher noch bevor das bei McDoof aufgedruckt wurde.
Joachim B. schrieb: > Nasse Katzen trocknet man auch nicht in der Mikrowelle Och... mit der Grillfunktion...
● J-A V. schrieb: > jetzt 'ne ganz simple Lösung, die es hunderttausendfach im Land gibt: > > Eine freie Zufahrt mit Kennzeichen-Schildern > an den einzelnen Parkplätzen und einem "Abschlepp-Schild" > an der Einfahrt... Genau so. Poller stillegen, Schild "Privatweg" aufhängen, fertig. Oliver
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