Bei der Verwendung des Geräts taucht folgendes Problem auf: sobald ich ein Foto von einem untersuchten Objekt mache, bekommt das Bild einen Grünstich, während das Bild während des Untersuchens / Mikroskopierens wunderbar ist. Als Tipp hab ich schon bekommen: Farbtabelle zur Bildspeicherung sei nicht richtig abgelegt. Was tun? Viele Grüße! Uli
Ulrich V. schrieb: > Als Tipp hab ich schon bekommen: Farbtabelle zur Bildspeicherung sei > nicht richtig abgelegt. Mit welchem Programm? Man kann zwar für Windows oder Linux Lookup-Farbtabellen erstellen, aber dazu braucht man eine Software und nicht jedes Programm verwendet die Tabellen auch. Es gibt dafür Standard-Farbtafeln z.B. für Scanner oder für Diascanner (kostet alles was), aber sicher nicht für Mikroskope. Beispiel siehe Anhang, es ist aber wenig sinnvoll, das zu drucken, dann ist es ja nicht kalibriert. Am einfachsten, wenn auch etwas umständlich, dürfte es sein, die Aufnahmen in eine Bildverarbeitung zu laden, die Farben nach Auge zu korrigieren und die Einstellungen dafür als Standard abzuspeichern. Georg
Photoshop (Elements) nehmen und "automatische Farbkorrektur anklicken. Kleinere Farbstiche liegen nach meiner Erfahrung am falschen Licht o. an den falschen Lichteinstellungen in der Kamera. Diese Korrigiert aber oben genannte Funktion automatisch. Grundsätzlich würde ich aber versuchen die Kamera auf Werkseinstellungen zurück zu setzten und dann ein Foto DRAUSSEN von einen Schneeglöckchen zu machen. Das stellt sicher das kein falsches künstliches Licht das Bild beeinflusst. Und KEINEN Blitzer nutzen für den Test. Viel Kameras habe 'Sonderfunktionen' für Effekt, Umgebung und was weiß ich für ein Mist. Der falsche Effekt zur falschen Zeit führt oft zu so Ergebnissen. Das setzen auf Werkseinstellungen löscht eine 'verstellte' Kamera und stellt sie wieder richtig. Wenn das nicht hilft, Kamera wegwerfen oder falls Garantie einen Fall melden. Ich fotografiere seit 50 Jahren, und brauche außer Belichtungszeit und Blende absolut nix von den Spielereien.
Ulrich V. schrieb: > Bei der Verwendung des Geräts taucht folgendes Problem auf: sobald ich > ein Foto von einem untersuchten Objekt mache, bekommt das Bild einen > Grünstich, während das Bild während des Untersuchens / Mikroskopierens > wunderbar ist. Hat das Mikroskop so einen eingebauten LED-Ring zur Objektbeleuchtung? Dann schalte den man ab und nimm richtiges Licht. Fotolampen oder diffuses Tageslicht vom Nordfenster. Du kannst auch mal probieren, ausschließlich mit dem Licht der eingebauten LEDs zu arbeiten. D.h. Tageslicht abdecken, Rolläden runter. Vielleicht hat der Weissabgleich dann mehr Erfolg, die fehlenden Spektrallinien zu kompensieren. Fehlendes Rot bei LED-Licht ist an sich nichts Ungewöhnliches. Billige LEDs haben einen CRI-Wert von 70% oder noch schlechter.
Soul E. schrieb: > Du kannst auch mal probieren, ausschließlich mit dem Licht der > eingebauten LEDs zu arbeiten. D.h. Tageslicht abdecken, Rolläden runter. > Vielleicht hat der Weissabgleich dann mehr Erfolg, die fehlenden > Spektrallinien zu kompensieren. Der Weißabgleich kümmert sich um das Verhältniss von Rot- zu Blauanteil, d.h. zu warme (Rotstich) oder zu kalte Farben (Blaustich) werden darüber kompensiert. Hier sind beide zu niedig bzw. der Grünanteil zu hoch. In der Bilbearbeitung lässt sich das leicht korrigieren, aber die Kamera sollte das von sich aus halbwegs vernünftig können. Je nach dem, auf welchem Weg das Bild zu Betrachter kommt, kann bei Analogsignalübertragung auch ein Kontaktproblem die Ursache sein.
Ulrich V. schrieb: > Bei der Verwendung des Geräts taucht folgendes Problem auf: sobald > ich > ein Foto von einem untersuchten Objekt mache, bekommt das Bild einen > Grünstich, während das Bild während des Untersuchens / Mikroskopierens > wunderbar ist. > > Als Tipp hab ich schon bekommen: Farbtabelle zur Bildspeicherung sei > nicht richtig abgelegt. > > Was tun? > Ursache finden. Kann sein: Kamera, Software, Rechner. Zuerst würde ich mal den ganzen Schmeonzens an einem anderen Rechner testen. Siehts da genauso grausam aus, könnte es an der Mikroskop-Software oder der Kamera liegen. Da erstere aber "normalerweise" funktioniert, bliebe nur die Kamera als Ursache. Zweite Möglichkeit: Ich gehe mal von Win10 aus... Ja, die Idee mit der Farbtabelle könnte die Richtung weisen. Das heißt natürlich Farbprofil, und ist nicht zur Bildspeicherung, sondern eher zur Bildaufnahme und -wiedergabe. Generell können den meisten Bildaufnahme- und Bildwiedergabegeräten Farbprofile zugewiesen werden - geht da was schief, dann siehts halt nicht gut aus. Also: Farbverwaltung in den Windowseinstellungen anklicken, entweder "Farbverwaltung" ist aufgelistet - wenn nicht, "Farbverwaltung" ins Suchfeld eingeben. Vielleicht gibts da einen Eintrag für das Mikroskop, bzw. der Kamera (in der oberen Listbox, in der ein Monitor eingetragen ist, draufklicken, dann werden die restlichen Einträge sichtbar). Sieht etwas davon nach Kamera aus und werden Farbprofile beim Anklicken angezeigt, könnte man die ja mal deaktivieren (Haken für "Eigene Einstellungen..." setzen, dann lassen sich die Profile entfernen). Ein entferntes Profil ist nicht weg, das kann man mittels Hinzufügen wieder aus der Profilliste (Alle Profile) wieder einsetzen. > Viele Grüße! > Uli
Schlaumaier schrieb: > Photoshop (Elements) nehmen und "automatische Farbkorrektur > anklicken. > > Kleinere Farbstiche liegen nach meiner Erfahrung am falschen Licht o. an > den falschen Lichteinstellungen in der Kamera. Diese Korrigiert aber > oben genannte Funktion automatisch. > Aber du weißt schon, um was es hier geht? Der Live-View funktioniert farbrichtig, die Aufnahme eines Fotos nicht. Wie kann das an der Beleuchtung liegen? Es ist ja nicht nur ein "bisschen", es ist drastisch. > Grundsätzlich würde ich aber versuchen die Kamera auf Werkseinstellungen > zurück zu setzten und dann ein Foto DRAUSSEN von einen Schneeglöckchen Aber du weißt schon, dass es sich hier um eine Mikroskop-USB-Kamera handelt - im Prinzip eine Webcam mit Optik und LED-Licht? Schneeglöckchen? Hats geläutet? Und wenn das im Sommer passiert, dann bis zum nächsten Frühjahr warten müssen? > zu machen. Das stellt sicher das kein falsches künstliches Licht das > Bild beeinflusst. Und KEINEN Blitzer nutzen für den Test. > Hinweis: Es gibt kein "falsches Licht" - es gibt nur einen falschen Weißabgleich. Blitzer mit einem USB-Mikroskop? Auf die Idee muss man auch erstmal kommen. > Viel Kameras habe 'Sonderfunktionen' für Effekt, Umgebung und was weiß > ich für ein Mist. Der falsche Effekt zur falschen Zeit führt oft zu so Es handelt sich um ein USB-Mikroskop. Wie der TO anhand der Überschrift und seines Posting klar ausgedrückt hat. Ich gehe davon aus, dass die verwendete Capture-Software nur begrenzte Einstellmöglichkeiten bietet, die der TO sicherlich bereits ausprobiert hat. > Ergebnissen. Das setzen auf Werkseinstellungen löscht eine 'verstellte' > Kamera und stellt sie wieder richtig. > Eine USB-Mikroskop-Kamera auf Werkseinstellungen setzen? Wo? Wie? 1,5 Minuten Mikrowelle auf höchster Stufe am besten. > Wenn das nicht hilft, Kamera wegwerfen oder falls Garantie einen Fall > melden. Glückwunsch, nach dem massiven "Thema verfehlt" - tatsächlich doch noch einen irgendwie eventuell für den Fall brauchbaren Satz rausgebracht. Ich traue dem TO zu, dass er da schon selber drauf gekommen ist... > > Ich fotografiere seit 50 Jahren, und brauche außer Belichtungszeit und > Blende absolut nix von den Spielereien. Oh, ein Held! Er fotografiert! Seit hundertfünfzig Jahren! Lasset uns ihm huldigen! Wurde schon ein Platz oder wenigstens eine Straße nach dir benannt?
MeierKurt schrieb: > Blitzer mit einem USB-Mikroskop? Auf die Idee muss man auch erstmal > kommen. Das Mikroskop habe ich überlesen. Da gibt es i.d.R. kein Blitz. Aber der Rest meiner Aussage ist gleich. Also auch die Aussage mit den Fehllicht. Ich habe ein 10 Euro China-Mikroskop und das hat immer einen leichten Gelbstich wenn ich die Deckenlampe an habe, trotz einschaltbare LED-Beleuchtung.
MeierKurt schrieb: > Aber du weißt schon, um was es hier geht? Der Live-View funktioniert > farbrichtig, die Aufnahme eines Fotos nicht. Wie kann das an der > Beleuchtung liegen? Es ist ja nicht nur ein "bisschen", es ist > drastisch. Es kann am Farbprofil liegen, was in Win hinterlegt ist. Ich hatte mal ähnliches mit einem Fotodrucker. Die SD.Card direkt am Drucker eingesteckt, gab gute Farben. Aber über das Bildprogamm war die Farbwiedergabe falsch. Mußte dann den Druckertreiber per Hand einstellen. Mal alle Einstellungen im Programm absuchen.
MeierKurt schrieb: > Aber du weißt schon, um was es hier geht? Der Live-View funktioniert > farbrichtig, die Aufnahme eines Fotos nicht. Das sind auch 2 verschiedene Arten. Ist wie bei jeden Kamera. Bei der "Vorschau" = Liveview wird ein einfaches Bild ohne Bearbeitung erzeugt. Bei der Aufnahme wird halt alles hervor geholt was das Gerät kann um 'den perfekten Moment" zu erzeugen. Und da liegt dann das Problem. Was aber auch sein kann ist, das die Software mist ist. Schaue mal nach einen Update. Selbst bei meiner Nikon wurde durch ein Update so Fehler beseitigt.
Liebe Leute! Sorry, dass ich erst jetzt auf eure Beiträge reagiere! Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass da so viele Ideen kommen könnten und finde es klasse, dass sich gleich fünf Menschen mit meinem Problem auseinandergesetzt haben. Ja, das Problem tritt auch bei einem anderen Rechner und mit anderer Beleuchtung auf. Wie MeierKurt richtig anmerkt, ist ja nicht der LiveView grünstichig, sondern erst das Foto. Da ich keine Ahnung habe, wie bei diesem - zugegebenermaßen sehr billigen - Produkt (USB-Mikroskop + Software "Micro Capture Pro") noch irgendwelche Einstellungen geändert werden könnten, muss ich wohl die aufgenommenen Bilder im Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeiten. Das ist möglich, aber sehr lästig. Vielen Dank für die Ideen und Vorschläge! Uli
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