Hallo Gemeinde, ein Kollege und ich wollen die Welt verbessern und Browserplugins und Software schreiben, die nicht verhindert, dass Daten abgefragt werden, sondern stattdessen gezielt falsche Daten zurücksendet. Das Datenschutz mal im Sinne der Menschen umgesetzt wird, kann man sich vermutlich sowieso abschminken. Bliebe die Möglichkeit, Datensammlungen möglichst wertlos zu machen, da potenziell falsch. ein Beispiel: Google Handys sammeln massenhaft Accesspoints bzw. SSIDs und kombinieren sie, wenn möglich, mit GPS Daten. Es reicht ja, wenn nur ein paar Leute WLAN und GPS Ortung aktiviert haben, um die SSID/GPS Kombination zu speichern. Ab dann können Handys auch ohne aktiviertes GPS geortet werden - nämlich über WLANs in der Nähe. Die Idee: Handys senden permanent eine Liste mit SSIDs aus, mit denen sie schonmal verbunden waren. Ich würde nun also ein Gerät bauen wollen, was diese SSID Aussendungen empfängt um existierende SSIDs zu ermitteln. Diese werden dann mit zufälligen GPS Daten verknüpft und an die Datensammler geschickt. So wäre das WLAN-Net "AIRPORT_DUS" z.B. auch mit Sydney, Rom, Hodenhagen, Altötting und Sankt Petersburg verknüpft... nur als Beispiel. Es geht also nicht darum, möglichst wenig Daten preiszugeben, sondern ganz im Gegenteil - möglichst viel. Nur falsche... So nach dem Motto: Wer hat das Grafitto gesprüht? 1: Ich wars! 2: Nein, ich war das! 3: Ich auch! 4: usw. Mir schweben bereits folgende Ansätze vor: - Random-Verknüpfungen in Onlineshops "Andere Kunden interessierten sich auch für..." generieren - Adressdatenbanken für Marketingzwecke/Telefon/Newsletter vollmüllen - Obiges WLAN Beispiel - Bluetooth Verkehrserfassung verwirren, in dem echte bluetooth ids an falschen Orten gemeldet werden Jetzt die Preisfrage: Habt ihr Ideen, wo bzw. in welchen Bereichen man das effektvoll praktizieren könnte? Natürlich sollen hier keine DOS Angriffe o.ä. durchgeführt werden. Das ganze funktioniert ja nur, wenn die Sammelsysteme auch funktionieren und keine Auffälligkeiten entdecken.
Wenn du schon fragen musst, wird das nix. Und Google auszutricksen wird deine Fähigkeiten übersteigen. An die Schnittstelle in Android, die die Wlan-Daten an Google sendet, kommst du gar nicht dran. An sich ist die Idee richtig. Nur schafft man es nicht, ausreichend viele Fakedaten zu erzeugen, um die echten darin verschwinden zu lassen. Oliver
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Oliver S. schrieb: > Nur schafft man es nicht, ausreichend viele Fakedaten zu erzeugen, um > die echten darin verschwinden zu lassen. Leider wahr. wendelsberg
'Smartphone ausschalten' ist wohl zu einfach als Lösung?
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Für sich eine interessante Idee, aber ich finde das z.B. am W-LAN-Beispiel nicht zu Ende gedacht. Diese W-LAN-Ortung wird ja vom Handy auch benutzt, wenn etwa kein GPS zur Verfügung steht. Sei es in Gebäuden oder aber auch weil der Almanach noch nicht heruntergeladen wurde. Es wird damit wohl auch nicht unerheblich viele Menschen geben, die von deiner Idee wohl nicht so begeistert sein werden, und das wahrscheinlich obwohl so noch nicht mal was davon wissen.
Marki schrieb: > Bliebe die Möglichkeit, Datensammlungen möglichst wertlos zu machen, da > potenziell falsch Das interessiert die Datenverwerter überhaupt nicht. Hier trudeln immer noch Werbezettel an meine Oma adressiert ein, die ein Mal vor 35 Jahren an einem Preisausschreiben teilgenommen hat als sie bei uns in Urlaub war. Die war hier nie gemeldet und ist schon 30 Jahre tot, aber das interessiert die Werbeidioten nicht Die zeigen auch mir noch immer Werbung, obwohl jedes Webseitenanalyseskript ihnen sagen müsste, dass mich Werbung nicht interessiert, ich sie blocke, und ich genau solche Werbung nicht brauchen kann, wenn ich ein eben gesuchtes Produkt dann schon gekauft habe. Was soll ich mit 2 davon.
Marki schrieb: > Ich würde nun also ein Gerät bauen wollen, was diese SSID Aussendungen > empfängt um existierende SSIDs zu ermitteln. Diese werden dann mit > zufälligen GPS Daten verknüpft und an die Datensammler geschickt. Na wenn das mal nicht gegen die Nutzungsbedingungen verstößt... ^^ Schöne Idee! Solange bis die admins dein Gerät wegen "dauer-fake-news" auf die schwarze Liste setzen. Ich brauch auch solch eine "Daten"schleuder.
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Mike B. schrieb: > Na wenn das mal nicht gegen die Nutzungsbedingungen verstößt... ^^ Daran habe ich auch gedacht. Es würde mich nicht wundern, wenn das als straftbare Handlung gewertet würde. Verfälschen von Daten oder sowas, wenn man mit dem Ziel, jemandem zu 'schaden' falsche Daten versendet. Das wäre zwar bescheuert, aber leider ist das kein Ausschlusskriterium.
MaWin schrieb: > Hier trudeln immer noch Werbezettel an meine Oma adressiert ein, die ein > Mal vor 35 Jahren an einem Preisausschreiben teilgenommen hat als sie > bei uns in Urlaub war. Die war hier nie gemeldet und ist schon 30 Jahre > tot, aber das interessiert die Werbeidioten nicht Aber interessante Unternehmung, die sich so lange gehalten hat. Der ARD/ZDF Beitragsservice ist nicht unbedingt viel besser, agiert aber im Gegensatz der meisten Unternehmungen, die ich im Laufe meines Lebens kennenlernen durfte, auf lächerlichste Weise kriminell, und kann trotz aller Unkenntnis gewisser realer Zusammenhänge einfach mal über mehrere Institutionen, die nicht hinterfragen, Zwangsmaßnahmen verhängen.
Das hat jetzt zwar nichts mit dem Handy WLAN zu tun. Aber das finde ich auch sehr interessant, ich habe ja daheim das wlan von Ubiquiti. Einmal ist die Reichweite extrem, also ich kann mich problemlos 50 bis 70 m von meinem Haus entfernen, und habe immernoch WLAN Empfang, dabei habe ich nur drei APs. Und es zeichnet jegliches WLAN auf, was in der Nähe ist oder was sich vorbei bewegt. Und das sind ganz schön viele, jeder Hotspot wird aufgezeichnet, oder ganz viele Fahrzeuge haben irgendwie eingebautes WLAN habe ich festgestellt. Und da gibt's dann eine Tabelle, wo drin steht wann sich welches WLAN um wie viel Uhr an meinem Haus vorbei bewegt hat. Ist jetzt nicht so dass ich das extra eingestellt hätte, das war von Anfang an irgendwie aktiv.
Ja, funktionierende Navigation ist schon echt großer Mist. Da sagt mir dieses Google Telefon doch tatsächlich schon beim losfahren, wie lange ich unterwegs sein werde, kennt zeitnah alle Staus und "geheimste" Feld- und Waldwege die auf keiner Karte zu finden sind. Das geht so natürlich nicht! Das muß unbedingt sabotiert werden! Ihr seit wirklich ganz große Helden und Freiheitskämpfer! Oder doch einfach nur wohlstandsverwahrloste Spinner?
Ganz ehrlich: Weder der Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen oder Strafbarkeiten würden mich da irgendwie interessieren. Oder würde jemand auf Verschlüsselung verzichten wenn es ein Gesetz gäbe, daß es verbietet? Ich hoffe doch nicht. Auf einem Androidhandy wird das wahrscheinlich schwierig, aber über den Browser könnte man da vielleicht etwas regeln. Es soll z.B. für Firefox ein Plugin geben, daß im Hintergrund alle möglichen Werbelinks anklickt. Das könnte durchaus auch mal gefährlich werden, wenn man sich für den Staatsschutz, Geheimdienste ect. interessant macht weil das Plugin gesteigertes Interesse an Chemie, der Religion des Friedens oder Musik wie die vom guten Gigi vortäuscht...oder morgen vielleicht an Dieselautos, Urlaubsflügen und Rindfleisch. Werbetracker können sehr kreativ sein, was das Setzen von Markern angeht. Die Liste aller offenen Tabs identifiziert einige Leute schon ganz eindeutig, genauso wie z.B. Lesezeichen. Und es wäre schon schön wenn eine Webseite, die ein Foto über die Webcam machen will, nicht einfach nur ein dunkel verrauschtes Bild von der Rückseite meines Klebestreifens bekommt, sondern ein schön hochauflösendes Bild von irgendeinem Promi...und jedesmal von einem anderen. Bei manchen Dingen wäre es sinnvoll, möglichst noch zwischen den echten und den Potemkindaten zu unterscheiden. Lesezeichen bleiben ja meist über längere Zeiträume erhalten, da wäre es besser wenn der Browser ausschließlich Müll sendet.
Marki schrieb: > und Browserplugins und > Software schreiben, die [...] gezielt falsche Daten zurücksendet. Beim WLAN denke ich braucht es Hardware. Also ein Accesspoint, der mehrere Netze mit den falschen IDs bereitstellt und bspw. durch veränderliche Signalstärken zusätzliches Rauschen reinbringt. Damit senden dann nämlich alle Handiys in dem Bereich falsche Daten und nicht nur eins, wo dann wohl Plausibilitätstests bei den Datenkraken scheitern. Hardware ist aber teuer und nicht flächendeckend machbar, also wird das nichts. > Mir schweben bereits folgende Ansätze vor: > - Random-Verknüpfungen in Onlineshops "Andere Kunden interessierten sich > auch für..." generieren Könnte gehen, aber dann klickt dein Plugin im falschen Moment auf "Kaufen" und der Ärger ist da. > - Adressdatenbanken für Marketingzwecke/Telefon/Newsletter vollmüllen Wäre interessant. Dann müsstest du aber tatsächlich automatisiert Daten streuen und das kann dann schnell als "Hackerangriff" gewertet werden, ich denk das lässt sich nicht legal machen. > - Bluetooth Verkehrserfassung verwirren, in dem echte bluetooth ids an > falschen Orten gemeldet werden Bräuchte wieder Hardware? > Jetzt die Preisfrage: > Habt ihr Ideen, wo bzw. in welchen Bereichen man das effektvoll > praktizieren könnte? Seh ich als schwierig an. Ich denke am ehesten und legal könnte man etwas gegen Fingerprinting machen, indem man einen Browser entwickelt, der wirklich nichts über das System Preis gibt. Aber einen Browser zu entwickeln oder auch nur anzupassen... Also sowas wie TOR, nur ohne dass man allein durch die Nutzung schon für die Geheimdienste interessant wird. Bei allen Ideen braucht es dazu eine große Nutzerzahl, sonst bringt es nichts.
Wühlhase schrieb: > Die Liste aller offenen Tabs identifiziert einige Leute schon > ganz eindeutig, genauso wie z.B. Lesezeichen. Wie kann man Lesezeichen abfragen?
wenn Chrome-Lesezeichen synchronisiert werden landen Sie in der Wolke, genauso wie deine Passwörter usw. wenn man das einschaltet.
Mach es einfach wie ich: Das Smartphone immer zu Hause lassen. Ich habe keine Lucaapp, Corona-warn-app und auch sonst nehme ich mein Telefon nur sehr selten mit. Wofür ich das dann habe? Tja, weiß ich auch nicht. Zum Fotos machen vielleicht und gelegentlich eine unwichtige whatsapp schreiben (aber nichts sensibles). Der beste Datenschutz ist, keine Daten zu generieren - also geht Gerät aus und nicht mitnehmen. Wenn du z.B. über die Grenze fährst bekommst du momentan ja automatisch eine SMS der Bundesregierung "Bitte beachten sie bla bla bla..." - also am besten gar nicht erst mitnehmen. Fpgakuechle K. schrieb: > 'Smartphone ausschalten' ist wohl zu einfach als Lösung? Ich bin mir nicht sicher, ob das ausreicht.
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Ben S. schrieb: > Mach es einfach wie ich: Das Smartphone immer zu Hause lassen. Ich habe > keine Lucaapp, Corona-warn-app und auch sonst nehme ich mein Telefon nur > sehr selten mit. Also ich habe die Angewohnheit Internet Radio zu hören. Ansonsten bräuchte ich eigentlich auch kein Smartphone unterwegs wenn es nicht gerade die Arbeit ist. Aber diese Funktion ist irgendwie schlecht zu ersetzen.
MaWin schrieb: > Die zeigen auch mir noch immer Werbung, obwohl jedes > Webseitenanalyseskript ihnen sagen müsste, dass mich Werbung nicht > interessiert, ich sie blocke, und ich genau solche Werbung nicht > brauchen kann, wenn ich ein eben gesuchtes Produkt dann schon gekauft > habe. Was soll ich mit 2 davon. Cookie oder ähnliches braucht google schon lange nicht mehr. DIe merken sich vermutlich die MAC Adresse + aufgerufene Webseiten und berechnen dir dann passende Werbung.
Marki schrieb: > Habt ihr Ideen, wo bzw. in welchen Bereichen man das effektvoll > praktizieren könnte? AP im Auto herumfahren, idealerweise in der Gewichtsklasse Ubiquiti LR. Die können mehrere SSIDs, die an ständig anderen Standorten auftauchen - verifiziert durch dutzende Handys. Alle Nase lang mal die MAC wechseln hilft gegen Ausfiltern. Gegen Werbung hilft konsequentes Blockieren. Ich verstehe bis heute nicht, warum sich jemand YT mit Werbung antut, ich sehe schlichtweg keine Werbung auf YT.
Thomas O. schrieb: > wenn Chrome-Lesezeichen synchronisiert werden landen Sie in der Wolke, > genauso wie deine Passwörter usw. wenn man das einschaltet. Gut, aber so Leuten kann man auch nicht helfen. Ben S. schrieb: > Cookie oder ähnliches braucht google schon lange nicht mehr. DIe merken > sich vermutlich die MAC Adresse + aufgerufene Webseiten und Wie kommen die an die MAC-Adresse ran?
Maxe schrieb: > Wie kommen die an die MAC-Adresse ran? Ersetze MAC mit irgendwas anderes. Möglicherweise hat Google und co. auch Verträge mit in unserem Fall O². Die sagen dann Google, auf welchen Seite unser Anschluss so gesurft hat und dafür wird dann die richtige Werbung generiert. Die haben schon ihre Wege.
Google hat doch dieses Google Analytics, was fast auf jeder Webseite zu finden ist und die Leute ausspioniert.
Onkel Hotte schrieb: > AP im Auto herumfahren, idealerweise in der Gewichtsklasse Ubiquiti LR. > Die können mehrere SSIDs, Wird bei der Standortbestimmung nicht typischerweise auch nach der MAC-Adresse gescannt? Die SSID alleine zu aendern wird nicht reichen.
DANIEL D. schrieb: > Google hat doch dieses Google Analytics, was fast auf jeder Webseite zu > finden ist und die Leute ausspioniert. Sowas filtert man schon an der Netzwerkgrenze.
Ben S. schrieb: > Der beste Datenschutz ist, keine Daten zu generieren - also geht Gerät > aus und nicht mitnehmen. Das ist, auf den Einzelfall bezogen, natürlich richtig. Aber das Ziel des TO ist ja ein anderes. Es geht hier garnicht so sehr darum, alle Schotten dicht zu machen, sondern die großen Datensammlungen so weit mit plausiblen Falschinformationen anzufüllen, dass Werbekunden und Analysefirmen schlicht keinen Nutzen mehr daraus ziehen können... oder zumindest immer weniger, weil sie Ihren eigenen Daten nicht mehr vertrauen können. Und genaugenommen sollte es auch nicht nötig sein, Smartphone & Co. aus Sorge um die Privatssphäre nicht mehr zu nutzen. Das ist ja eigentlich das Schlimme. Diese Technik könnte uns viel gutes tun oder vereinfachen, aber durch diese ganzen Datensammlungen, die ja keiner von uns will und trotzdem stattfindet, werden wir manipuliert. Werbung, Nachrichten, soziales Umfeld... Ich unterstütze diese Idee und fände es super, eine Art Guerilla-Projekt daraus zu machen. Gadgets, die man in der Stadt verteilt oder im Auto anbringt und Plugins oder Apps, die man sich installieren kann, wären wohl erstmal der praktikabelste Ansatz. Das Problem, was ich sehe, ist eher die Verteilung. Wenn ein Gadget falschinformationen produziert und Millionen Menschen dagegen aber echte Daten liefern, dürfte sich das erstmal kaum auf die Konsistenz solcher Datenbanken auswirken. Die paar Fehler jucken niemanden. Ein Gadget kann aber auch schlecht massenhaft Daten erzeugen - dann würde es auffallen. Die Nutzung des TOR Netzes könnte hier Abhilfe schaffen. Ich denke, man müsste sowas von vorn herein gut konzipieren. Dezentral (natürlich), frei und freiwillig, ohne "Virus-Charakter". Man könnte sowas auch auf andere Medien ausdehnen.. Gewinnspiele, Punktekarten. Für (bzw. gegen) Payback habe ich schon mal von so einem Projekt gelesen. Da werden irgendwo Payback-Nummern gelistet und Leute setzen diese bei Bestellungen einfach ein. Natürlich ohne das Ziel, Punkte sammeln zu wollen... Nur um einen zufälligen Zusammenhang zu erzeugen. Ich fänd das super... Ein bisschen wie SETI@Home :D
Ich sags ja nur ungern, aber man kann soziale Probleme noch immer nicht mit Technik lösen. Ein Wettrüsten mit google werdet ihr verlieren.
Wieso kauft ihr ein Smartphone, wenn ihr vor den smarten Funktionen panische Angst habt? Kauft euch doch ein dediziertes Navi (gibt's das noch?), eine Digi-Knipse, ein Fairphone (o.ä.), ein Notizblock, ein Wörterbuch, einen Pager und was weis ich noch alles. Wer ein Smartphone kauft, will ja wohl die smarten Funktionen nutzen. Ich liebe Google Photo, wie es mir den Kram automatisch sortiert, mir Erinnerungs-Shows bastelt, Google-Maps zeigt mir alles, was ich über die Umgebung wissen will, mit dem Übersetzer kann ich mich mit Menschen im fremdsprachigen Ausland unterhalten, kann Schilder etc. übersetzen. In Twitter bekomme ich 20 Minuten vor dem nächsten SpaceX-Start eine Nachricht und den Start kann ich dann live anschauen, egal wo ich bin. Mit Whatsapp kann ich an Familie, Freunde und Kollegen völlig problemlos schnell und effektiv kommunizieren, dank Spracherkennung muss ich das Ding nicht mal in die Hand nehmen, in den Bergen zeigt mir das Ding den Namen jeden Gipfels an, Pflanzen erkennt es, und ja, auch die olle Taschenlampe ist gelegentlich nützlich. Und wenn mir danach ist, kann ich auch noch meine Musik hören, auch ohne das Ding in die Hand zu nehmen. Und wenn ich Nachts unterwegs bin, es dunkel ist und die Sterne funkeln, zeigt mir das Ding die Namen der ganzen Sterne etc. an. Will ich was wissen, frag ich es einfach und mir liest es einen Wikipediaartikel vor. Wer das halt nicht will, kauft so ein Gerät nicht. Fertig. Die "Wasch mich, mach mich aber nicht nass"-Fraktion nervt.
Le X. schrieb: > Ein Wettrüsten mit google werdet ihr verlieren. Widerstand leisten darf man trotzdem. Außerdem geht es nicht nur um Google - auch, wenn denen ein Datenchaos am ehesten zu wünschen wäre. Es geht um alle Sammler... Deine Polar oder Garmin Laufuhr, die Deutsche Bahn, Deine Bank, Kreditkartenunternehmen, Versicherungen, Supermärkte. Zum einen habe ich kein Interesse daran, dass meine Verbrauchs-, Bewegungs-, verbindungs-, Nutzungs-, etc-Daten legitim genutzt werden, zum anderen spreche ich pauschal all diesen Unternehmen die Fähigkeit ab, diese Daten sicher zu verwalten und aufzubewahren. Aber der rechtliche Spielraum wird eben immer im Sinne der Wirtschaft genutzt - nicht im Sinne der Büger. Und das eigentliche Problem ohnehin nicht verstanden. Beispiel Whatsapp: vor einigen Jahren, als es das erste mal um Datenschutz bei Whatsapp ging, forderten Politiker lauthals die Verschlüsselung. Aber nicht die Nachrichteninhalte (die dann ja End-to-End verschlüsselt wurden und alle waren glücklich) sind das Problem, sondern die Metadaten und Netzwerke. Knapp daneben ist auch vorbei. Und als wäre das nicht schon peinlich genug, fordern jetzt die gleichen Politiker, dass die Verschlüsselung aber so aussehen muss, dass die Strafverfolger sie entschlüsseln kann. Oder diese völlig bekloppte Erfindung mit der Cookie-Zustimmung. Seit eh und je gibt es die Möglichkeit, Cookies zu löschen oder sie per Einstellung auch gezielt oder generell abzulehnen. Dann kommen unsere Politiker und fantasieren irgendwas von Datenschutz und bewirken, dass sich bei großen Betreibern nix ändert, bei kleinen maximale Unsicherheit herrscht, die abmahner eine Einkommensquelle mehr haben und viele Internetseiten gar nicht mehr nutzbar sind. Vor allem durch Menschen wie bspw. meine Eltern - für die ist das Surferlebnis an der Stelle zu Ende, wenn auf ihrem Tablet ein Cookiebanner kommt, was man nicht vernünftig wegklicken kann. Und auch jetzt wieder reagieren die Politiker und sagen, man müsste die Browserhersteller in die Pflicht nehmen. Die Möglichkeit gibt es schon seit Ewigkeiten... Insofern brauchen wir von der Politik im Bezug auf echten Datenschutz (im Sinne der Bürger) keinerlei Aktivität oder Verständnis erwarten und die Sache selbst in die Hand zu nehmen, halte ich für so legitim wie noch nie. Ich persönlich halte auch noch ganz andere Mittel für gerechtfertigt - nur dürfte man öffentlich nicht dazu aufrufen. Aus meiner Sicht ist das "digitale Selbstverteidigung".
Experte schrieb: > Wer das halt nicht will, kauft so ein Gerät nicht. Fertig. > > Die "Wasch mich, mach mich aber nicht nass"-Fraktion nervt. Du hast das Problem nicht verstanden. Keine der von Dir aufgezählten Funktionen macht es notwendig, dass Deine Familienkontakte mit denen Du regelmäßig telefonierst, Deine Standorte, an denen Du die schöne Aussicht genossen hast, Deine Bilder mit den coolen Kumpels von der letzten Party und Deine bei Wikipedia nachgeschlagenen Interessensgebiete an Werber, Nachrichtenmacher und Analysefirmen verkauft werden damit diese Dein Umfeld "für Dich" organisieren. All diese die Funktionen könnte es auch ohne dieses Geschwür geben.
Maxe schrieb: > Wird bei der Standortbestimmung nicht typischerweise auch nach der > MAC-Adresse gescannt? Die SSID alleine zu aendern wird nicht reichen. Vollständig lesen und zitieren hilft: Onkel Hotte schrieb: > Alle Nase lang mal die MAC wechseln hilft gegen Ausfiltern.
Pirat schrieb: > Oder diese völlig bekloppte Erfindung mit der Cookie-Zustimmung. Das ist doch nur Aktionismus unwissender Politiker. Guckst Du: https://mybrowserinfo.com/ Weißt Du mehr über Deinen Browser. Wenn eine Suchmaschine wirklich sucht, dann findet sie wesentlich mehr als Google anzeigt. Im Endeffekt ist Datenvermeidung die sicherste Variante. Einen Browser alle Werbung anklicken lassen, halte ich für gefährlicher, da schon morgen der Postbote mit 1000 Probeabos vor der Tür stehen könnte.
Dussel schrieb: > wenn das als > straftbare Handlung gewertet würde. Verfälschen von Daten oder sowas, > wenn man mit dem Ziel, jemandem zu 'schaden' Je nach "Typ" der Daten wird das in DE mit lebenslangen Sozialleistungen bestraft.
Onkel Hotte schrieb: > Maxe schrieb: >> Wird bei der Standortbestimmung nicht typischerweise auch nach der >> MAC-Adresse gescannt? Die SSID alleine zu aendern wird nicht reichen. > > Vollständig lesen und zitieren hilft: > > Onkel Hotte schrieb: >> Alle Nase lang mal die MAC wechseln hilft gegen Ausfiltern. Ja, hab ich unglücklich formuliert. Wenn das Gerät nur eine MAC zeigt, wird man mit mehreren SSIDs wohl nicht weit kommen. Bzw. man stellt damit nur ein WLAN-Gerät dar, und hat dann gegenüber den 20 bis n-hundert Netzwerken in der Umgebung keine Relevanz mehr. Man müsste mit einem solchen Gerät viele WLAN-Geräte simulieren mit jeweils eigener MAC-Adresse, am Besten noch die Signalkombinationen von bekannten Standorten darstellen, damit aus der Datenbank dann zwei konkurrierende Standorte ermittelt würden. Dann hilft nämlich auch kein Plausibilitätscheck mehr. 20 Geräte sagen Hintertupfingen Lutherstraße und 15 Geräte sagen Dresden Kastanienallee. Scheint mir aber nicht praxistauglich und kann sicher auch rechtlich problematisch sein.
Pirat schrieb: > All diese die Funktionen könnte es auch ohne dieses Geschwür geben. Vermutlich nicht. Oder wie soll Google Einnahmen generieren? Ich vermute du müsstest für die Dienste zahlen. Aber ein Freund von der Datensammelwut bin ich auch nicht. Ich würde lieber zahlen.
>>> Wenn du schon fragen musst, wird das nix. Und Google auszutricksen wird >>> deine Fähigkeiten übersteigen. Die lassen sich ganz einfach austricksen. Alle Seiten der Schnüffler und deren Derivate mit uMatrix & uBlock *Origin* blockieren.
Es gibt Ansätze, die Datensammelwut und Marktmacht der Tech-Giganten durch Dezentralisierung zu brechen. Meistens intermediär über die Erstellung von eigenen Kryptowährungen. Diese dienen der Projektfinanzierung und der Belohnung von Helfern im engeren oder weiteren Sinne (also Leuten, die z.B. eigene Rechenkapazität oder Datenspeicher zur Verfügung stellen, s.u. "The Graph", Videolink). Hier zwei Projekte dazu: The Graph (GRT) --------------- https://thegraph.com/ Hier ein paar Lehrvideos dazu: https://coinmarketcap.com/earn/project/the-graph Internet Computer (ICP) ----------------------- https://dfinity.org/ Hier ein Zeitungsartikel dazu: https://app.handelsblatt.com/technik/it-internet/neuer-dezentraler-standard-dominic-williams-will-mit-dem-internet-computer-die-vorherrschaft-von-amazon-und-facebook-brechen/27170488.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&ticket=ST-5247112-0BnUpwbSj2d2eXok7LO1-ap3 Es dürfte aber noch sehr viel mehr Projekte in dieser Richtung geben und es entstehen vermutlich laufend neue. Nebenbei, in Asien witzelt man gerne über die europäischen "Staatsmedien", die die Entwicklung von neuen Krypto-Technologien völlig verschlafen und höchstens mal einen kurzen Beitrag über den uralten Bitcoin bringen (meist mit dem Tenor, der Bitcoin sei nichts wert, weil der Preis reine Einbildung sei - wobei dann gerne unterschlagen wird, dass das auf unser Fiat-Geld ebenfalls zutrifft).
Guurgel ist doch echt gut. Ich habe das eigene Tracking eingeschaltet, daher weiss G, wann ich wo war. Erlaubt mir daher fuer die Abrechnung der Arbeitszeit im Nachhinein rauszufinden, wann ich im Homeoffice war, wann ich am Morgen ins Buero kam, und am Abend ging. Hin und wieder mach ich ein Foto, und darf das nachher als lokaler Fuehrer einsortieren. Wie war die Baeckerei ? Dabei darf man nie negativ sein, da geschaeftsschaedigend. Also : Tolles sortiment, kompetetente Bedienung. Auch wenn die Brote etwas ueberlagert, aufgebacken waren, und sie eigentlich fuenf Minuten eher am Schliesen waren. Als lokaler Fuehrer ist man dann in einem eigenen Glas, ihre fotos wurde schon 5000 mal angeschaut. Und eine positive Bewertung wird oft auch noch bedankt : vielen Dank fuer den lieben Kommentar, wir sind die Groessten. Jetzt koennte man natuerlich reinpfuschen und selbst Bewertungen abgeben..
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