Forum: PC Hard- und Software Wie Einloggen mit Luca App kontrollieren??


von Schnapp (Gast)


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Wie kann der Inhaber eines Ladengeschäftes prüfen, ob sich ein Besucher 
mit Luca eingeloggt hat? Denn man kann sein Smartphone auch vor den Code 
halten, ohne dass Luca beteiligt wäre. Ob jemand einen Zettel ausgefüllt 
hat, kann man hingegegen kontrollieren.

Kann man bei der Luca App auch eine falsche Identität, z.B. auch die von 
jemand anderem eingeben? Das wäre dann ein weiterer Schwachpunkt.

von Blockwart (Gast)


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Schnapp schrieb:
> Kann man bei der Luca App auch eine falsche Identität, z.B. auch die von
> jemand anderem eingeben? Das wäre dann ein weiterer Schwachpunkt.

Bei der Anmeldung wird die Telefonnummer verifiziert. Ob die 
mittlerweile Fantasienamen alias Bud Spencer rausfiltern weiß ich nicht.

von Name (Gast)


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Außer der Handy-Nummer (via SMS, kann man auch irgendwelche 
Empfangs-Dienste im Netz für nutzen) wird nichts kontrolliert. 
Allerdings sieht der Inhaber des Geschäfts wohl zumindest den Namen 
aller eingeloggten Personen. Ob er noch an weiter Infos, wie z.B. die 
hinterlegte Adresse kommt, ist schwer zu sagen. Das Ding strotzt ja 
gerade so vor Sicherheitslücken ;)

von MBS (Gast)


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Fake-Identitäten sind easy. Selbst wenn der Ladenbetreiber sieht, das 
"Erna Mustermann" eingetreten ist, er kann nicht verifizieren, ob das 
nicht doch "Lisa Meier" war. Und das System dahinter kann es auch nicht, 
was eine Kontaktverfolgung unmöglich macht. Das Zeug ist Crap.

von G.Ast (Gast)


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Unser Bürgermeister hat stolz verkündet, daß sie die Luca-App kostenlos 
einsetzen dürfen.
Da immer wieder Datenpannen, zuletzt Zugriff auf die Daten der 
Gesundheitsämter über Luca ans Licht kommen, denke ich Luca ist ein 
Trojanisches Pferd. Ich werde es jedenfalls nicht installieren.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Schnapp schrieb:
> Wie kann der Inhaber eines Ladengeschäftes prüfen, ob sich ein Besucher
> mit Luca eingeloggt hat?
In der DDR oder auch noch früher würdest Du einen prima Blockwart 
abgeben - darauf kannst Du jetzt echt stolz ein ):

von Versager (Gast)


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Ich hab mir eine unpersonalisierte Prepaid geholt. Die können mich mal.

von Schnapp (Gast)


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Robert K. schrieb:
>> Wie kann der Inhaber eines Ladengeschäftes prüfen, ob sich ein Besucher
>> mit Luca eingeloggt hat?
> In der DDR oder auch noch früher würdest Du einen prima Blockwart
> abgeben - darauf kannst Du jetzt echt stolz ein ):

Wieso ist man zum Blockwart befähigt, wenn man wissen möchte, wie 
zuverlässig Luca ist? Ich kann die App nicht einmal installieren, weil 
Google mir als Kritiker seiner Daunenschrauben keinen Account erlaubt 
und ich somit die an der App hängenden Freiheitsrechte nicht wahrnehmen 
kann.

von Helge (Gast)


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Deutschland hat mit der App noch weniger Unglück als Österreich. Das ist 
einfach nur schlecht zamgeschusterter Mist. Digitalkäse. Als hätte das 
ZPS den Staat vorführen wollen, aber leider gabs kein Bekennerschreiben.

Der elektronische Blockwart hingegen wurde mit dem grünen Pass in 
Österreich durchgesetzt: Name, adresse, Beruf, Einkommen, besuchte 
Plätze (wenigstens alle Geschäfte und Veranstaltungen), Grenzübertritte, 
Gesundheitsdaten, einfach alles in eine riesige Datenbank und für alle 
einsehbar. Die Geodaten aller Mobiltelefone werden hier eh schon seit 1 
Jahr automatisch mitgeschnitten, bisher kamen an die aber "nur" Polizei, 
gesundheitsamt, Finanz usw. dran.

von Lalala (Gast)


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Versager schrieb:
> Ich hab mir eine unpersonalisierte Prepaid geholt. Die können mich
> mal.

Wo gibt es denn noch unpersonalisierte?

von Fee (Gast)


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Lalala schrieb:
> Versager schrieb:
>> Ich hab mir eine unpersonalisierte Prepaid geholt. Die können mich
>> mal.
>
> Wo gibt es denn noch unpersonalisierte?

Auf seiner kleinen rosaroten Wolke.

von Experte (Gast)


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Helge schrieb:
> Die Geodaten aller Mobiltelefone werden hier eh schon seit 1
> Jahr automatisch mitgeschnitten, bisher kamen an die aber "nur" Polizei,
> gesundheitsamt, Finanz usw. dran.

Letztendlich hilft nur, Gruppen und Vereinigungen (finanziell) zu 
unterstützen, die die Gerichte anrufen. Ärgerlich daran ist, dass das 
ein langwieriger Weg ist. Leider geht es nicht anders.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Manchmal muss man - der Gerechtigkeit halber - auch mal die 
Gegenposition einnehmen, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Ich kann den Leidensdruck der Ladeninhaber nachvollziehen, ohne den 
ganzen Corona-Käse selber gut zu finden. Vielelicht teilt uns der TE 
noch mit, warum der Ladenbesitzer wissen will oder muss, ob die Anmedung 
korrekt ist oder nicht. Wird er dafür haftbar gemacht?

Ansonsten würd' ich nämlich sagen, lass einen Furz drauf. Wenn man das 
System bescheissen kann, sollte man es auch nach Kräften tun.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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In Deutschland hat man mit Gerichte anrufen noch Chancen, weil die 
Grundrechte in den unveränderlichen Teilen des Grundgesetzes stehen. Die 
österreichische Verfassung ist anders, das ist eher eine recht präzise 
Verwaltungsanweisung ohne besonderes Augenmerk auf Grundrechte oder gar 
Staatsziele. Da hat die Politik recht freie Hand, und Brüssel liefert 
auch grad. Neueste Schikane: Vor jedem Grenzübertritt muß man eine 
EU-weit standardisierte online-Genzübertrittserklärung ausfüllen. Fährt 
also jemand z.B. von München an den Gardasee, müssen 4 solche 
Erklärungen vor Reisebeginn ausgefüllt sein. Und bloß keinen Tag 
dranhängen, eine Falschangabe ist strafbar.

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