Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Roten Punkt auf 4m Entfernung projizieren


von Joachim B. (qualchecosa)


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Ich suche eine einfache, billige Lösung, wie ich einen roten Punkt 
(Durchmesser etwa 1 cm) in etwa 4 m Entfernung auf eine weiße Wand 
projizieren kann. Der Punkt soll mir wie eine Signalleuchte einen 
Schaltzustand anzeigen.
Konkret: wenn das Garagentor auf ist, soll im Treppenhaus an einer Wand, 
wo ich keine Signalleuchte installieren kann, der Punkt erscheinen und 
auch bei mäßig einfallendem Sonnenlicht noch erkennbar sein.
Leistungsaufnahme des Geräts sollte möglichst gering sein, 
Betriebsspannung ist egal. Lebensdauer mind. 10.000 h.

Ich dachte an eine Lichtschranke (nur welche?) oder an eine Laserdiode.

Hat jemand eine Idee dazu?

von Mani W. (e-doc)


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Nimm eine rote Led mit kleinstem Abstrahlwinkel und maximaler 
Helligkeit,
setze ein Röhrchen mit einigen mm Durchmesser davor, am besten
innen glänzend (Spiegelfolie o. ä.) oder ein Objektiv oder auch
einfache Linsen, die die Brennweite dort hin bringen, wo der Punkt sein
soll....

von A. S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Laserdiode

Das geht. Auch mit wenigen mW. Nur wie stellst Du sicher, dass da kein 
Kind reinschaut?

Sonst  normale Led mit ein bisschen Optik.

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> Der Punkt soll mir wie eine Signalleuchte einen
> Schaltzustand anzeigen.

Für Deinen Zweck ist es völlig egal, ob der rote Punkt ein oder
mehrere Zentimeter groß ist, Hauptsache eine schöne helle Led nehmen...

Laser wäre eine Methode, aber eine Led tuts auch ganz schön...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich würde definitiv einen kleinen Laser nehmen und den mit so viel 
Leistung betreiben wie nötig, daß man den Punkt auch bei 
Tageslichtverhältnissen gut sieht. Sollte man natürlich so montieren, 
daß niemand direkt in den Laser blicken kann oder so wenig Leistung 
verwenden, daß das ungefährlich ist (sollte machbar sein). Das müsste 
man bei einer hellen LED ebenfalls beachten, da sollte man auch nicht 
direkt hineinschauen.

von abc (Gast)


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Nimm einen kleinen roten Laser. Z.B. 5 mW.
Den kannst du pulsen, d.h. jede Sekunde z.B. einen 10 ms Puls.
Dann kann da auch jemand mal hineinsehen ohne sich gleich
alles zu verbrutzeln.

von Led reicht (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich suche eine einfache, billige Lösung, wie ich einen roten Punkt
> (Durchmesser etwa 1 cm) in etwa 4 m Entfernung auf eine weiße Wand
> projizieren kann. Der Punkt soll mir wie eine Signalleuchte einen
> Schaltzustand anzeigen.
> Konkret: wenn das Garagentor auf ist, soll im Treppenhaus an einer Wand, ...

Gute Idee.

Da würde ich eine helle Led plus Linse nehmen. Helligkeitsregelung nach 
Umgebungslicht ist sinnvoll. Wenn du als Projektionsfläche ein kleines 
Stück Reflexionsfolie nimst, brauchst du wenig Leistung. Mit einer 
blinkenden Led erreicht man mehr Aufmerksamkeit.

von A. S. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das müsste man bei einer hellen LED ebenfalls beachten, da sollte man
> auch nicht direkt hineinschauen.

Das ist Marketing. Eine LED fokussiert nicht so stark, dass es 
gefährlich wäre.

von Einer (Gast)


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Led reicht schrieb:
> Reflexionsfolie
Ist Kontraproduktiv da es nur in Einstrahlrichtung reflektiert.
Mattweiß ist hier besser.

von A. S. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das müsste man bei einer hellen LED ebenfalls beachten, da sollte man
> auch nicht direkt hineinschauen.

Das ist Marketing. Eine LED fokussiert nicht so stark, dass es 
gefährlich wäre.

Led reicht schrieb:
> ein kleines Stück Reflexionsfolie nimst, brauchst du wenig Leistung.

Nur wenn Auge und Laser aus der gleichen Richtung draufschauen.

Falls nicht, ist ein farbiges Licht (rot, grün, blau) auf normale weiße 
Wandfarbe bestens geeignet.

Paulsen (z.b. 1Hz) erhöht die Sichtbarkeit enorm, da ein Flackern viel 
eher erkannt wird und eine Änderung immer eindeutiger ist.

Am sichersten wäre es gar, immer mit 1Hz zu blinken, ein Zustand 90% an, 
der andere 90% aus.

von Christoph Z. (rayelec)


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Vom Chinesen bekommt man für wenige Cent rot strahlende Lasermodule. Die 
Kollimatinsoptik ist verklebt, kann aber gelöst werden. Somit kannst du 
die Punktgrösse einstellen. Je grösser der Durchmesser, desto geringer 
ist die Gefahr fürs Auge. Diese Module haben mMn keine 
Stromstabilisierung für die Laserdioden (nur Vorwiderstand). Du musst 
selbst für möglicht geringe optische Leistung, Überstrom- und ESD-schutz 
sorgen. Ob die 10kh Dauerbetrieb aushalten...na ja...? Aber dein 
Garagentor wird ja auch nicht immer offen sein, sonst brauchst du keins 
;-)

von Wolfgang (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Die Kollimatinsoptik ist verklebt, kann aber gelöst werden. Somit kannst
> du die Punktgrösse einstellen.

Das ändert aber nichts am Strahldurchmesser nahe an der LD, d.h. ein 
großer Bereich des Strahlverlaufs muss geschützt werden. Erst wenn der 
Strahldurchmesser größer als die Pupillenöffnung ist, verringert sich 
bei direktem Blick in den Strahl die auf die Netzhaut fokussierte 
Leistung.

Beitrag #6731577 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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Dafür eignet sich u.a. auch eine beliebige ausrangierte 
Scheinwerferlinse ausm Auto. Die Befestigung der Linsen ist (fast) immer 
so gebaut, daß die Anschraubfläche für den Reflektor, in dem normal die 
glühbirne sitzt, genau dem Fokuspunkt entspricht. Reflektor entfernen, 
Lochrasterplatine oder Stückel Plastik zuschneiden, 1 LED in die Mitte.

von Joachim B. (qualchecosa)


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Hallo, vielen Dank allen für eure Antworten und Vorschläge. Wow, hier in 
dem Forum ist ja ordentlich was los, so viele Antworten.

Selbst eine Optik zusammenzubauen, die eine LED hell genug auf 4m 
Entfernung an die Wand projiziert, halte ich doch für aufwändig und das 
Ergebnis wird eher globig. Man braucht einen Zylinder, passende Linsen 
und einen Gewinde-Mechanismus, um das dann fokusieren zu können. Daher 
auch der Gedanke, eine Lichtschranke zu verwenden. Da gibt es kompakte 
Modelle mit sichtbarem, rotem Licht, die solche Optik schon verbaut 
haben. Man würde halt nur die Sender-Funktion nutzen. Aber solche Teile 
kosten schnell 80€ und mehr.

Also zurück zu Laser. Das ganze spielt sich in etwa 2,2m Höhe ab, so 
dass weder Kinder noch Erwachsene gefährdet wären. Ich habe nun bei Jeff 
Bezos diese Laser-Dioden bestellt: 
https://www.amazon.de/gp/product/B07QFWBHZM/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00
Die kann man fokusieren bzw. man kann den Strahl aufweiten. Da werde ich 
eine in einem kleinen Alu-Gehäuse montieren, das gleichzeitig als 
Kühlung dient. Kleines Steckernetzteil, ggf. noch ein Vorwiderstand, 
fertig.

Ich will kurz nochmal das ganze "Projekt" vorstellen:
Nachdem neulich mal wieder das Garagentor die ganze Nacht offen stand, 
wollte ich im Haus etwas installieren, was mich darüber warnt/erinnert. 
Eine Hardware-Lösung hätte das Durchbohren von zwei Wänden und das 
Verlegen von 10m Leitung erfordert. Fand ich nicht so sexy.

Ich habe mir also diesen 10€-WiFi-Funkschalter bestellt 
(https://www.amazon.de/gp/product/B08KQF8XTN/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00 
, auch bei Jeff). Nach Registrierung über eine App konnte der mit 
entsprechenden Skill bei Alexa eingebunden werden. Nun kann ich beim 
Öffnen des Tores über eine Alexa-Routine alles mögliche schalten, z.B. 
eine Funksteckdose (mit Steckernetzeil und Laser-Diode). Mit einer 
zweiten Routine wird das Gerät beim Schließen des Tores wieder 
ausgeschaltet.

Man kann Alexa sogar fragen: "Alexa, ist das Garagentor geöffnet?" 
Antwort: "Garagentor ist geschlossen."  (bzw. "... geöffnet")
Scharfe Sache :-)

Wenn die Diode(n) gekommen und verbaut sind, werde ich nochmal mit einem 
Bild berichten.
Euch nochmals Dank und ein schönes Wochenende!

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Laser ist gut und machbar, LED ist Quatsch und Unsinn. Normalerweise 
halte ich mit solchen Formulierungen zurück, aber ich bitte um 
Verständnis, wenn man sich die Zahlen anschaut:

Wenn ich eine LED in 4m Entfernung auf 10mm Durchmesser projizieren 
will, muss die Linse eine entsprechende Brennweite haben. Nehmen wir 
eine kleine 3mm-LED: 10mm / 3mm = 4m / 0,75m. Also muss sich die 3mm-LED 
für eine 10mm-Abbildung 75 cm hinter der Linse befinden. Damit die Linse 
noch ausreichend Licht einfängt, sollte man schon einen Durchmesser von 
ca. 1m, vielleicht "nur" 50 cm, wählen. Ich glaube, man kann meinen 
Einwand verstehen.

Es gibt auch kleinere LEDs. SMD-LEDs, die in kein Linsen-artiges, Licht 
bündelndes Gehäuse eingesetzt sind. Die sind sehr viel kleiner, die 
Linse könnte sehr viel näher dran sein - andererseits strahlen sie viel 
breiter, so  dass die Linse deshalb wieder größer werden muss. Es sei 
denn, die Helligkeit spielt (fast) keine Rolle.

Also Laser. Es gibt doch bestimmt immer noch Laser-Pointer, die waren 
doch mal total in? Einen habe ich noch...

von Joachim B. (qualchecosa)


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>> Also Laser. Es gibt doch bestimmt immer noch Laser-Pointer, die waren
doch mal total in? Einen habe ich noch...

Habe ich auch gecheckt ... aber mit den kleinen Laser-Dioden ist man 
flexibler und kommt auch günstiger weg.

Laser-Pointer werden heute wohl überwiegend von Dummies gekauft, die 
damit ihre Katzen in den Wahnsinn treiben.

von Günni (Gast)


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A. S. schrieb:
> Das ist Marketing. Eine LED fokussiert nicht so stark, dass es
> gefährlich wäre.

Die Aussage stimmt so nicht. Eine ultrahelle LED hat eine hohe 
Leistungsdichte, d.h. die Strahlung kommt aus einer ziemlich kleinen 
Chipfläche. Wer da hineinschaut kann durchaus Augenschäden bekommen, 
wenn er  sich auf die Lichtquelle fokussiert. Das macht kein 
vernünftiger Erwachsener, wohl aber Kinder, die von dem hellen Licht 
fasziniert sind. Ich würde immer LEDs einem Laser vorziehen, da die 
Leistungsregelung eines Lasers nicht ganz einfach ist. Wenn der 
Regelkreis defekt ist (Monitordiode, Referenzspannung, 
Stromquellenregelung, ...), kann auch ein "schlaffer" Laser für eine 
gewisse Zeit Leistungen abstrahlen, die weit über die Grenze seiner 
Laserklasse hinausgeht. Das haben wir für unsere Produkte für 
verschiedene Bauteileausfälle mal vom TÜV untersuchen lassen und mussten 
anschließen bei unserem Produkt aus Gründen der Produkthaftung die 
Sicherheitsmaßnahmen konstruktiv deutlich erhöhen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Beim Laser ist noch zu beachten (weil oben Leistungsreduzierung durch 
geringeren Strom angesprochen wurde): eine Laserdiode lasert erst ab 
einem gewissen Strom, darunter mutiert sie zu einer LED.

LEDs sind heute schon sehr leistungsfähig.

von Joachim B. (qualchecosa)


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Interessant, danke.
Wie würde man denn so eine billige Laserdiode 
(https://www.amazon.de/gp/product/B07QFWBHZM) regeln?
Spannung/Strom eher nicht, sagst du. Lieber takten?

von malsehen (Gast)


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A. S. schrieb:
> Am sichersten wäre es gar, immer mit 1Hz zu blinken, ein Zustand 90% an,
> der andere 90% aus.

Was ist mit den restlichen 90%?
;-)

von Flachköpper (Gast)


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malsehen schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Am sichersten wäre es gar, immer mit 1Hz zu blinken, ein Zustand 90% an,
>> der andere 90% aus.
>
> Was ist mit den restlichen 90%?
> ;-)
 Die sind eben für den AUFstand!
;-)

von Egon D. (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:

> Nehmen wir eine kleine 3mm-LED: [...]

Die Überlegung stimmt so nicht, denn das, was man bei
einer 3mm-LED sieht, ist das virtuelle, vergrößerte
Bild des Chips. Die Gehäuselinse der LED müsste in die
Berechnung der optischen Abbildung einbezogen werden;
sie wirkt als Kollimator.

Der projizierte Lichtpunkt sollte daher sehr viel
kleiner werden, als Deine Abschätzung sagt. Interessante
Sache übrigens; müsste man direkt mal ausprobieren.

von Mucky F. (mucky-f)


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Joachim B. schrieb:
> auch bei mäßig einfallendem Sonnenlicht noch erkennbar sein.

Da würd ich keinen Laser nehmen der das überstrahlt, zumal der nachts 
sehr hell wäre.

Ein ePaper Modul mit ner Solarzelle tut's auch. Ansteuerung per Wlan 
oder per modulierter Lichtquelle (die großflächige Fotozelle ist ja 
schon da).

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Egon D. schrieb:
> denn das, was man bei
> einer 3mm-LED sieht, ist das virtuelle, vergrößerte
> Bild des Chips. Die Gehäuselinse der LED müsste in die
> Berechnung der optischen Abbildung einbezogen werden;
> sie wirkt als Kollimator.
Das stimmt natürlich. Aber:

Egon D. schrieb:
> Die Überlegung stimmt so nicht
stimmt nicht, denn die abbildende Optik bildet genau diesen 3mm-"Fleck" 
ab. Aus Sicht der Linse ist der abzubildende Lichtfleck 3mm groß. Der 
Kollimator  hilft besonders dann, wenn er stark bündelt bzw. die LED 
einen geringen Abstrahlwinkel hat. Dementsprechend kleiner kann der 
Durchmesser der Linse sein, aber die Entfernung von der Quelle bleibt 
gleich groß.

Entfernt man das Gehäuse der LED (so, wie im Prinzip bei vielen 
SMD-LEDs), ist der Lichtpunkt sehr viel kleiner. Die Entfernung von der 
Quelle kann viel kleiner sein. Das schrieb ich schon. Nur der 
Abstrahlwinkel ist sehr viel größer. Ich fürchte, da bleibt - wenn 
überhaupt - wenig von dem Vorteil der kleinen Lichtquelle übrig.

Nun gibt es auch noch den Reflektor, den die Kathodenwanne bildet. Die 
ist wieder größer als die LED selber, das macht die Betrachtung 
komplizierter. Und wie das bei verschiedenen SMD-LEDs genau aussieht, 
weiß ich überhaupt nicht.

von Helge (Gast)


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ausprobiert: Helle Standard-LED (30mA, Kfz) ist für einen hellen Raum 
wenig. Mit Autoscheinwerfer-Linse kriege ich auf 3m Abstand ein etwa 3cm 
großes Abbild des LED-Chips incl. Anschlußdraht hin.

von Joachim B. (qualchecosa)


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Mucky F. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> auch bei mäßig einfallendem Sonnenlicht noch erkennbar sein.
>
> Da würd ich keinen Laser nehmen der das überstrahlt, zumal der nachts
> sehr hell wäre.
>
> Ein ePaper Modul mit ner Solarzelle tut's auch. Ansteuerung per Wlan
> oder per modulierter Lichtquelle (die großflächige Fotozelle ist ja
> schon da).

Ich will einfach nur diesen kleinen, roten Punkt an der Wand, der mich 
besonders abends/nachts daran erinnert, dass das Tor noch offen steht.
Von daher ist es ok, wenn der Punkt am Tag weniger auffällt und bei 
Dunkelheit mehr.

von Wolfgang (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Da würd ich keinen Laser nehmen der das überstrahlt, zumal der nachts
> sehr hell wäre.

Muss ja nicht, bei ausreichend schneller PWM-Taktung mittelt das Auge 
die Helligkeit.

Led reicht schrieb:
> Helligkeitsregelung nach Umgebungslicht ist sinnvoll.

von Helge (Gast)


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Im Schatten reichts.

von bw (Gast)


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Helge schrieb:
> ausprobiert: Helle Standard-LED (30mA, Kfz) ist für einen hellen Raum
> wenig. Mit Autoscheinwerfer-Linse kriege ich auf 3m Abstand ein etwa 3cm
> großes Abbild des LED-Chips incl. Anschlußdraht hin.

Und wieso hast Du nicht "4 Meter" ausprobiert...? ;-)

von bw (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Da würd ich keinen Laser nehmen der das überstrahlt, zumal der nachts
> sehr hell wäre.

"Überstrahlen" ist doch gut? (Außerdem könnte man an die Wand
eine kleine Richtungsmaske bauen (notfalls aus Pappe, aber man
sollte weit besser geeignetes auch finden) - die jenen Strahl
ausschließlich einfallen, und sein Abbild ausschließlich aus
der gewünschten Richtung / von einem halbwegs eng definierten
Blickwinkel aus sichtbar (Tag) bzw. blendend (Nacht) beließe.

> Ein ePaper Modul mit ner Solarzelle tut's auch. Ansteuerung per Wlan
> oder per modulierter Lichtquelle (die großflächige Fotozelle ist ja
> schon da).

Hui, er könnte auch per WLAN die Meldung empfangen...

von bw (Gast)


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bw schrieb:
> einfallen, und sein Abbild ausschließlich

kein Komma und "ausschließlich Nummer 2" streichen, bevor
noch einer sagt: "Ja, aber wenn er ausschließlich rein
kann, dann..."

von Roter Punkt Spezialist (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> oder an eine Laserdiode.

Was hindert dich daran einfach ein billiges Lasermodul zu benutzen? Das 
tut doch genau das was du willst. ^^

von Günni (Gast)


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Helge schrieb:
> ausprobiert: Helle Standard-LED (30mA, Kfz) ist für einen hellen Raum
> wenig. Mit Autoscheinwerfer-Linse kriege ich auf 3m Abstand ein etwa 3cm
> großes Abbild des LED-Chips incl. Anschlußdraht hin.

Das ist schon ein guter Weg. Wenn man die Helligkeit nun  z.B. mit 2 Hz 
taktet (volle Helligkeit / ca. 30 % Helligkeit)erhöht das die 
Aufmerksamkeit. Dann hat man noch die Möglichkeit, die LED kurzfristig 
mit höherem Strom zu betreiben (max. Strom, zulässige Dauer und 
"Tastverhältnis" Strom / Strompause stehen im Datenblatt)erreicht man 
höhere Helligkeitswerte. Da lohnt es sich, die Möglichkeiten 
durchzuspielen. Es lohnt sich allerdings nicht, genau auf den 
Maximalstrom zu gehen. Ab etwa 75% vom Maximalstrom kommen die meisten 
LEDs in die Sätigung, d.h. die Helligkeit steigt kaum noch, nur die 
Erwärmung des LED-Chips wird höher, was die Lebensdauer reduziert.

von GSG9 (Gast)


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Günni schrieb:
> Ab etwa 75% vom Maximalstrom kommen die meisten
> LEDs in die Sätigung,

Suggeriert der Begriff "Sättigung" hier nicht eine Grenze,
die es in der Form (als scharfe Abgrenzung) gar nicht gibt?

von J. S. (pbr85)


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LEDs kann man sehr gut mit asphärischen Linsen bündeln. Für Highpower 
LEDs mit Chipflächen >1mm² sollten es schon 40-50mm Durchmesser sein. 
Ansonsten funktioniert auch das Okular eines alten Fernglases gut, 
welches aus zwei Linsen besteht. Wie gut da der Wirkungsgrad ist, ist 
aber eine andere Frage.

Aber rotes Licht bei vollem Tageslicht sichtbar zu machen dürfte 
schwierig werden.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (qualchecosa)


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> Aber rotes Licht bei vollem Tageslicht sichtbar zu machen dürfte
> schwierig werden.

Von daher war meine Entscheidung für eine Laserdiode mit verstellbarer 
Optik wahrscheinlich richtig. Ideal auch: kleine Abmessungen, kleine 
Leistungsaufnahme. Morgen soll das Teil kommen, ich bin gespannt.

von J. S. (pbr85)


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Mal zwei Bilder von heute. Draußen ist volles Sonnenlicht (und >30°C 
...) und die Jalousien sind auf, damit indirekt soviel Licht ins 
Wohnzimmer reinfällt, wie es geht.

Auf die graue Wand projiziert sind es etwa 4m, an die weiße Decke 2,4m. 
An der Wand ist der Lichtfleck 25cm groß, LED ist eine grüne 530nm HP 
LED von ProLight Opto auf 500mA und mit dem Okular eines alten 
Fernglases.

: Bearbeitet durch User
von ThomasW (Gast)


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Was ich nicht verstehe: wieso nicht einfach ne Signalleuchte dorthin, wo 
der Laser/Projektor hin kann? Okay, ist an ner anderen Stelle, aber doch 
viel einfacher umzusetzen.

von Oliver S. (oliverso)


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Signallicht ist doch so 90er.

„Alexa, ist das Garagentor zu?“

Oliver

von Joachim B. (qualchecosa)


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ThomasW schrieb:
> Was ich nicht verstehe: wieso nicht einfach ne Signalleuchte dorthin, wo
> der Laser/Projektor hin kann? Okay, ist an ner anderen Stelle, aber doch
> viel einfacher umzusetzen.

Ich müsste dann mehrere Meter Leitung auf- oder unterputz verlegen und 
dann so eine olle Signalleuchte auf die Wand setzen. Das ist nicht 
einfacher und sieht hässlich aus, Technik wie anno 45 im Führerbunker.

von Joachim B. (qualchecosa)


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Oliver S. schrieb:
> Signallicht ist doch so 90er.
>
> „Alexa, ist das Garagentor zu?“


Ja geht auch, hatte ich ja geschrieben.
Das Licht soll mich ja nur in den 1-2 Fällen im Jahr warnen, wenn 
abends/nachts noch das Tor offensteht. Das geht so unbewusst auf dem Weg 
ins Bett.
Mit deinem Vorschlag müsste ich jeden Abend aktiv Alexa abfragen. Das 
ist viel aufwändiger und würde dann sicher auch oft vergessen.

von Thomas S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Signallicht ist doch so 90er.
>>
>> „Alexa, ist das Garagentor zu?“

Es muss nicht immer alles 'uptime' sein. Es ist auch alles noch okay, 
und sinnvoll, was in den 90er oder gar 60er 'in war.

Ich finde manches furchtbar. Angefangen vom Handy, dass Foto 'spielt'

von ThomasW (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ThomasW schrieb:
>
>> Was ich nicht verstehe: wieso nicht einfach ne Signalleuchte dorthin, wo
>> der Laser/Projektor hin kann? Okay, ist an ner anderen Stelle, aber doch
>> viel einfacher umzusetzen.
>
> Ich müsste dann mehrere Meter Leitung auf- oder unterputz verlegen und
> dann so eine olle Signalleuchte auf die Wand setzen. Das ist nicht
> einfacher und sieht hässlich aus, Technik wie anno 45 im Führerbunker.

mein Vorschlag war, die Signalleuchte dort anzubringen, wo Du jetzt den 
Laser anbringen willst. An dieser Stelle ist Strom und Signal ja 
verfügbar und freie Sicht von der "Zielposition" aus, die muss es ja 
auch geben. Ob das Teil dann aussieht wie 45 ... naja, das liegt nur an 
Dir ...

von Quelle (Gast)


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Hatte ich gemacht mit einem billigien Laserpointer Chinamodul und einer 
KSQ aus einem Transistor. Ging jahrelang bis ich es irgendwann abgebaut 
hatte.

von Bastler_HV (Gast)


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Vorschlag:

Probier doch mal eine von diesen fokussierbaren LED-Taschenlampen aus.
Die bilden die LED scharf ab - gut der Durchmesser des "Leuchtrechtecks" 
ist mehr in Richtung 30cm - aber Du brauchst dann kein Treppenhauslicht 
mehr.

Vorteil: die Optik und Mechanik kann man fertig kaufen und sieht noch 
cool aus. Wenn es umbedingt rot sein muss entweder eine Farbfolie davor 
oder die Taschenlampe umbauen.

Und zwei Stück nebeneinander und wie auf dem Flughafen einen 
"springenden Punkt" erzeugen. Dann braucht man weniger Leistung und 
trotzdem zieht das die Aufmerksamkeit richtig gut auf sich.

Bastler_HV

von Joachim B. (qualchecosa)


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> mein Vorschlag war, die Signalleuchte dort anzubringen, wo Du jetzt den
> Laser anbringen willst. An dieser Stelle ist Strom und Signal ja
> verfügbar und freie Sicht von der "Zielposition" aus

Diese Stelle ist unter einem Schrank und unter dem Treppen-Geländer ein 
Stockwerk höher. Da kann man kaum/nicht hinschauen.


Ich projiziere übrigens auch die Uhrzeit mit einem 
Funk-Projektionswecker permanent an die Decke über meinem Bett. Das 
klappt nachts prima, am Tag sieht man es nicht, aber da brauche ich es 
auch nicht.
https://www.lidl.de/de/silvercrest-funkprojektionswecker-sfpw-360-b1/p365246

Das Teil gab es mal im März bei Lidl für 12 €.

von Axel R. (axlr)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hier liegt ein dünner Doppeldraht, Lackdraht an der Hauswand.
Das Garagentor hat soviel "Spiel",
dass solch ein dünnes Drähtchen nicht mal daran scheuert.

Das Garagentor hat einen alten Microschalter
aus'ner Microwelle bekommen.
Tor offen = Schalter geschlossen.

Das ganze ist dann nur ein Stromkreis,
der am Küchenfenster eine LED aufleuchten lässt.

Anteil Alt-Material: 100%

niggs mit Jeff ;-)

von Joachim B. (qualchecosa)


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Axel R. schrieb:
> 
https://www.leds.de/ledil-tina-16-1mm-led-linse-15-21-enger-abstrahlwinkel-klar-u-a-optimiert-fuer-nichia-cree-60121.html
> Sowas geht gut.
> Laserpointer wurde ja nun schon achtmal oderso genannt.

Danke, aber mit 21° Abstrahlwinkel habe ich nach 4m einen Lichkreis mit 
1,5m Durchmesser, 100x mehr als ich wollte.

von Axel R. (axlr)


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Joachim B. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>>
> 
https://www.leds.de/ledil-tina-16-1mm-led-linse-15-21-enger-abstrahlwinkel-klar-u-a-optimiert-fuer-nichia-cree-60121.html
>> Sowas geht gut.
>> Laserpointer wurde ja nun schon achtmal oderso genannt.
>
> Danke, aber mit 21° Abstrahlwinkel habe ich nach 4m einen Lichkreis mit
> 1,5m Durchmesser, 100x mehr als ich wollte.
Stimmt auch wieder. Mit einer dicken roten Cree vor dieser Optik dürfte 
dein Flur (oder was auch immer) mehr als ausgeleuchtet sein.
Hab gerade was gefunden, was als "Katzen Spielzeug" verkauft wird.
(Fisch an der Wand)
Wie findest Du einen Fisch als Projektion? Ein Auto wäre besser, ich 
weiß...
https://www.raiffeisenmarkt.de/webapp/wcs/stores/servlet/ProductDisplay?channable=0094d36964003835323236323588&productId=21826&storeId=10151&msclkid=c7187c5a68ab1481657c1c8a09d3d0b1&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=545%20-%20Raiffeisenmarkt%20-%20PLA%20-%20Marken&utm_term=4576029975400288&utm_content=Marken

von Tom (Gast)


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Diskutiert ihr jetzt ernsthaft Tage lang über diesen Punkt?? Die Sache 
ist mit <5 Euro, einem Laserpointer und alten Handynetzteil gut und 
billig erledigt

von Joachim B. (qualchecosa)


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Tom schrieb:
> Diskutiert ihr jetzt ernsthaft Tage lang über diesen Punkt?? Die Sache
> ist mit <5 Euro, einem Laserpointer und alten Handynetzteil gut und
> billig erledigt

Hatte ich ja schon vor 48h geschrieben, dass ich das so machen werde:

"Ich habe nun bei Jeff
Bezos diese Laser-Dioden bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B07QFWBHZM/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00
Die kann man fokusieren bzw. man kann den Strahl aufweiten. Da werde ich
eine in einem kleinen Alu-Gehäuse montieren, das gleichzeitig als
Kühlung dient. Kleines Steckernetzteil, ggf. noch ein Vorwiderstand,
fertig."

Dennoch kommen halt immer noch Vorschläge, die ich aus Höflichkeit nicht 
unbeantwortet lassen möchte.

von Tom (Gast)


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Ein ähnliches Modul hatte ich auch, meines war etwas schwächer.
Vorwiderstand ist allerdings so eine Sache. Kann das Modul ggf. 
durchbrennen. Mit KSQ lief es allerdings sehr ununterbrochen. Ka ob das 
dort eingebaut ist

von Thomas S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> "Ich habe nun bei Jeff
> Bezos diese Laser-Dioden bestellt:
> https://www.amazon.de/gp/product/B07QFWBHZM/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00
> Die kann man fokusieren bzw. man kann den Strahl aufweiten. Da werde ich
> eine in einem kleinen Alu-Gehäuse montieren, das gleichzeitig als
> Kühlung dient. Kleines Steckernetzteil, ggf. noch ein Vorwiderstand,
> fertig."

Ich würde da mal die Bewertungen lesen. Klingt viel nach Schrott und 
ohne Funktion.
Oder benötigt man noch ne Elektronik dafür?

von HildeK (Gast)


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Tom schrieb:
> Diskutiert ihr jetzt ernsthaft Tage lang über diesen Punkt?? Die Sache
> ist mit <5 Euro, einem Laserpointer und alten Handynetzteil gut und
> billig erledigt

Ja, geht mir auch so ...
Wahrscheinlich braucht man nicht mal das Netzteil, ich habe hier einen 
liegen, da sind drei AG13 drin. Mit 3 AA hält das ewig.

von Andre (Gast)


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HildeK schrieb:
> Wahrscheinlich braucht man nicht mal das Netzteil, ich habe hier einen
> liegen, da sind drei AG13 drin. Mit 3 AA hält das ewig.

Hast du diesen Tausch schon so ausprobiert, oder ist das eine Annahme?
Bei vielen dieser Billigteile wird die Strombegrenzung durch den 
Innenwiderstand der Batterien übernommen, und der fällt bei 3x AA schon 
deutlich geringer aus.

von HildeK (Gast)


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Andre schrieb:
> Hast du diesen Tausch schon so ausprobiert

Nein. Dein Einwand kann schon relevant sein.

von Joachim B. (qualchecosa)


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So. Vorhin gliefert. Eingebaut. Fertig. Funzt hervorragend.

Das Netzteil hat nominell 4V DC. Tatsächlich waren es 5,5V (geglättet 
und stabilisiert). Habe die Spannung für die Diode noch auf 3,5V 
reduziert. Dabei fließen dann 16 mA.
Strahl mit der justierbaren Linse aufgeweitet. Ergebnis: idealer ovaler 
Lichtpunkt.
Geschaltet wird das Steckernetzteil von einem innr SmartPlug SP220, der 
seine Befehle von Alexa bekommt.

: Bearbeitet durch User
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