Hallo Allerseits, Ich besitze eine analoge Kamera mit Belichtungsautomatik, die sobald der Auslöser halb gedrückt wird die Belichtung über eine CdS Zelle misst und bei komplettem Durchdrücken die Belichtung startet. Das besondere dabei ist, dass die CdS Zelle kontinuierlich weiter misst, also sozusagen solange Licht "sammelt" bis genug für eine korrekte Belichtung vorhanden ist. Es wird also eine Langzeitbelichtung gestoppt, wenn sich die Lichtverhältnisse ändern und das Subjekt zb. plötzlich viel heller ist, auch wenn die Helligkeitssituation zu Beginn der Belichtung eigentlich eine längere Belichtungszeit vorausgesetzt hätte. Das Problem das durch diese Funktionsweise jedoch entsteht, ist dass ich keinen Bereich als Vorgabewert für die Belichtung auswählen kann um zb. gezielt etwas im Schatten anzumessen das als Belichtungswert dienen soll. Es wird immer das gemessen, worauf man letztendlich zielt. Hier nun meine Frage, wäre es möglich eine kompakte Schaltung zu realisieren, die auf Druck eines Tasters den Wert den die CdS Zelle liefert einfriert um selbst bestimmen zu können wie lange belichtet wird? Ähnlich wie ein "auto exposure lock". Durch meine bisherige Forum- und Internetrecherche bin ich auf die Sample-Hold Schaltung gestoßen, die wohl mein Problem lösen könnte. Leider reichen meine Elektronikkenntnisse nicht aus um eine entsprechende Schaltung auf die Beine zu stellen. Ich hätte aber einen Ersatzteilspender den ich zur Verfügung stellen könnte und wäre auch bereit was springen zu lassen, wenn sich jemand im Forum erbarmt mir bei der Angelegenheit zu helfen :) Danke schonmal! lg David
David H. schrieb: > die sobald der > Auslöser halb gedrückt wird die Belichtung über eine CdS Zelle misst Bist du sicher, dass ein CdS Fotowiderstand benutzt wird? Seit einer halben Ewigkeit schon werden Si-Fotodioden mit entsprechenden Farbfiltern benutzt, die viel linearer sind. David H. schrieb: > wäre es möglich eine kompakte Schaltung zu > realisieren, Hast du schonmal KB-Kameras zerlegt? Ich habe mal Rollei SL-35E repariert und anschliessend wieder justiert. Das reicht mir vollkommen ;-) P.S.: Ich würde das händisch und mit etwas Erfahrung über die Einstellung der Filmempfindlichkeit versuchen.
:
Bearbeitet durch User
David H. schrieb: > Es wird immer das gemessen, worauf man letztendlich zielt. Das höre ich zum ersten Mal. Vielleicht ist etwas kaputt. Oder du wartest nicht lange genug.
Danke für die Antwort! Hp M. schrieb: > Bist du sicher, dass ein CdS Fotowiderstand benutzt wird? > Seit einer halben Ewigkeit schon werden Si-Fotodioden mit > entsprechenden Farbfiltern benutzt, die viel linearer sind. Hab die entsprechende Info gerade nicht gefunden, bin mir aber sehr sicher, dass es eine CdS Fotowiderstand ist! Hat keine erhöhte Rotempfindlichkeit wie Si Belichtungsmesser. Hab mal ein Bild der Fotozelle angehängt. Hp M. schrieb: > Hast du schonmal KB-Kameras zerlegt? > Ich habe mal Rollei SL-35E repariert und anschliessend wieder justiert. > Das reicht mir vollkommen ;-) Hab ich :D Bei meinem Exemplar handelt es sich übrigens um eine Mittelformat Kamera. Was das Mechanische angeht hab ich keine Probleme, nur mit der Elektronik hab ich leider wenig am Hut. Hp M. schrieb: > Ich würde das händisch und mit etwas Erfahrung über die Einstellung der > Filmempfindlichkeit versuchen. Die Empfindlichkeit kann leider nur in vollen Stops eingestellt werden. Tatsächlich hab ich mir schon einen Halter gedruckt, mit dem ich ND Folien vor die Fotozelle setzten kann um Anpassungen in 0,3 und 0,5 Stops vornehmen zu können. Ist nur alles sehr umständlich. Ein funktionierender AEL Taster wär genau das was ich bräuchte. michael_ schrieb: > Das höre ich zum ersten Mal. > Vielleicht ist etwas kaputt. Ist etwas speziell bei der Kamera, aber schon so vorgesehen, kein Defekt :)
So eine Anordnung? Entweder uralt oder saubillig. Das ist ein Schätzometer. Ich habe mindestens Innenmessung erwartet. Geh da auf manuelle Einstellung.
michael_ schrieb: > Geh da auf manuelle Einstellung. Das ist bei der beabsichtigten Objektmessung ohnehin anzuraten.
michael_ schrieb: > So eine Anordnung? > > Entweder uralt oder saubillig. > Das ist ein Schätzometer. > Ich habe mindestens Innenmessung erwartet. > > Geh da auf manuelle Einstellung. Ist das relevant? Die Belichtung funktioniert, würde sie nur gerne beeinflussen können mit einem Belichtungsspeicher. Hätte ich die Möglichkeit zu manueller Einstellung, hätte ich das genannte Problem nicht.
David H. schrieb: > wäre es möglich eine kompakte Schaltung zu > realisieren, die auf Druck eines Tasters den Wert den die CdS Zelle > liefert einfriert Nein, so lange man nicht weiss, wie die Schaltung realisiert ist, weiss man nicht, ob man die Spannung oder den Strom oder den Widerstand simulieren muss. Vermutlich wird stumpf ein Kondensator über den Fotowiderstand auf eine bestimmte Spannung aufgeladen, man könnte, da man Widerstände nicht analog emulieren kann, also versuchen, den Strom konstant zu halten (Konstantstromquelle) über einen Kondensator der so lange der Fotowiderstand abgetrennt wird eine Spannnng hält. Auch braucht man eine Info, wie der Druckpunkt denn nun den Wert einfrieret, ob also eine Leitung vorhanden ist, die bei Erreichen des Druckpunktes ihre Spannung ändert bzw. an eine andere Leitung angeschlossen wird. Kurz: Man braucht den kompletten Schaltplan der Kamera. Einfacher: Kaufe dir eine andere Kamera, wenn du mit dieser nicht zufrieden bist. Es gibt viele Varianten. Und weil Analogphotographie tot ist, gibt es sie billig.
Mit so einer Anordnung kann man das sowieso nicht. Der Meßwinkel ist ja riesig. Spot-Messung geht da nicht.
David H. schrieb: > Hätte ich die Möglichkeit zu manueller Einstellung, hätte ich das > genannte Problem nicht. Was ist denn das für eine Kamera?
Michael B. schrieb: > Kurz: Man braucht den kompletten Schaltplan der Kamera. Damit kann ich leider nicht aufwarten, ich hätte aber wie gesagt einen Ersatzteilspender an dem man experimentieren könnte. Michael B. schrieb: > Einfacher: Kaufe dir eine andere Kamera, wenn du mit dieser nicht > zufrieden bist. Es gibt viele Varianten. Und weil Analogphotographie tot > ist, gibt es sie billig. Ich bin damit sehr zufrieden, nur misse ich eben diese Funktion. Die einzige Kamera die sonst in Frage käme wäre eine Hasselblad SWC und die kostet nachwievor 2000€+ Nicht falsch verstehen, ich habe einige Kameras, mit denen ich manuell Fotografieren kann, zwei davon sind Eigenbauten mit demselben 38mm Weitwinkel Objektiv. Bild hab ich mal angehängt, falls es jemanden interessiert. Ich würde nur gerne bei der genannten Kamera die automatische Belichtungsmessung beeinflussen können. michael_ schrieb: > Mit so einer Anordnung kann man das sowieso nicht. > Der Meßwinkel ist ja riesig. Die Kamera ist an dem vorhin geposteten Bild zerlegt und die Fotozelle freigelegt.
Ich sehe da an beiden Objektiven einen manuell einstellbaren Compur-Verschluss. Die von Dir geschilderte dynamische Belichtungssteuerung würde aber eine Zeitautomatik bei Blendenvorwahl voraussetzen. Im Zusammenhang verstehe ich das nicht.
David H. schrieb: > Ich bin damit sehr zufrieden, nur misse ich eben diese Funktion. Die > einzige Kamera die sonst in Frage käme wäre eine Hasselblad SWC und die > kostet nachwievor 2000€+ Veralbere mal deine Oma! Natürlich kann man manuell einstellen. Hasselblad? Kiev oder Pentacon SIX mit Innenmessung gibt es zu moderaten Preisen.
Percy N. schrieb: > Ich sehe da an beiden Objektiven einen manuell einstellbaren > Compur-Verschluss. > > Die von Dir geschilderte dynamische Belichtungssteuerung würde aber eine > Zeitautomatik bei Blendenvorwahl voraussetzen. > > Im Zusammenhang verstehe ich das nicht. David H. schrieb: > Nicht falsch verstehen, ich habe einige Kameras, mit denen ich manuell > Fotografieren kann, zwei davon sind Eigenbauten mit demselben 38mm > Weitwinkel Objektiv. Bild hab ich mal angehängt, falls es jemanden > interessiert. Die zwei Kameras sind wie oben im meinem Beitrag beschrieben Eigenbauten bei denen ich das Objektiv der Kamera um die es eigentlich geht in einen Compurverschluss verpflanzt habe. Ich würde nun gerne noch beim Original die Belichtungsautomatik beeinflussen können.
michael_ schrieb: > Veralbere mal deine Oma! > Natürlich kann man manuell einstellen. > > Hasselblad? > Kiev oder Pentacon SIX mit Innenmessung gibt es zu moderaten Preisen. Bei einer Lomo LCA-120 gibt es nur Belichtungsautomatik. Kiev und Pentacon Six haben keine 38mm Objektive. Mamiya 645 hat ein 35mm aber nicht für 6x6.
David H. schrieb: > Die zwei Kameras sind wie oben im meinem Beitrag beschrieben Eigenbauten > bei denen ich das Objektiv der Kamera um die es eigentlich geht Die Leute wollen wissen um welche Kamera es geht, nicht was du selber gebaut hast! Wie soll man dir sonst gezielt helfen können?
Sven D. schrieb: > Die Leute wollen wissen um welche Kamera es geht, nicht was du selber > gebaut hast! Wie soll man dir sonst gezielt helfen können? David H. schrieb: > Bei einer Lomo LCA-120 gibt es nur Belichtungsautomatik. Es geht um eine Lomo LCA-120
Sven D. schrieb: > Die Leute wollen wissen um welche Kamera es geht, nicht was du selber > gebaut hast! Wie soll man dir sonst gezielt helfen können? Steht doch da. https://www.fotoimpex.de/shop/kameras-zubehoer/lomo-lc-a-120.html
David H. schrieb: > Die zwei Kameras sind wie oben im meinem Beitrag beschrieben Eigenbauten > bei denen ich das Objektiv der Kamera um die es eigentlich geht in einen > Compurverschluss verpflanzt habe. > > Ich würde nun gerne noch beim Original die Belichtungsautomatik > beeinflussen können. Dachte ich mir bei den Bildern schon. Denn Inbusschrauben habe ich noch nie bei solchen Kameras gesehen. Du willst also eine Belichtungssteuerung entwickeln? Und die Dinger dann verkaufen. Mit deinem Fotowiderstand geht Spot-Messung nicht.
michael_ schrieb: > Du willst also eine Belichtungssteuerung entwickeln? > Und die Dinger dann verkaufen. Ich will die "Dinger" nicht verkaufen. Ich würde gerne bei meiner LCA-120 den Belichtungswert speichern können. Die "Dinger" haben keine Belichtungsautomatik, das ließe der Compur auch nicht zu. Von Spotmessung war auch nie die Rede.
Nimm es mir nicht übel, aber diese Kamera ist für anspruchslose Knipser als Schönwetter-Landschafts-Fotoapparat gedacht. Superweitwinkel ohne Rücksicht auf Vignettierung, eingeschränkter Blendenbereich, nur Automatik - und das mit beliebig langen Öffnungszeiten ohne Stativanschluss! Die Retro-Welle bringt halt allerlei seltsames Treibgut an den Strand.
David H. schrieb: > Von Spotmessung war auch nie die Rede. Braucht man aber. Ist sonst sinnlos. Auf was geht die Automatik? Blende oder Verschlußzeit? Und 35mm bzw. 38mm Brennweite bei 6x6 und so einem Objektiv kann man vergessen. Wunder gibt es nicht. Versteck doch innen eine Digiknipse, da hast du alles, was du willst.
Percy N. schrieb: > Nimm es mir nicht übel, aber diese Kamera ist für anspruchslose Knipser > als Schönwetter-Landschafts-Fotoapparat gedacht. Superweitwinkel ohne > Rücksicht auf Vignettierung, eingeschränkter Blendenbereich, nur > Automatik - und das mit beliebig langen Öffnungszeiten ohne > Stativanschluss! > > Die Retro-Welle bringt halt allerlei seltsames Treibgut an den Strand. Ich hab langsam das Gefühl hier in dem Forum hat entweder keiner das Know-How wie man das Problem löst oder einfach nicht den Willen eine produktive Antwort zu geben. Die Wahl meines Werkzeugs um ein Ziel zu erreichen bleibt bei mir. Ich wollte nur fragen ob mir jemand dabei helfen kann einen Belichtungsspeicher zu realisieren. Ums Finanzielle gehts hier nicht. Ich habe über 100 Rollen Aerochrome die ich so verarbeite wie ich es für sinnvoll empfinde, gerne auch mit der Lomo, manchmal mit einer RB67 und oft auch Kleinbildfilm mit einer Bessa R4 und dem 21mm Nokton. Ich hab solange gezögert den Namen der Kamera zu nennen, weil oft Hass und Abneigung kommt sobald man das Wort Lomo in den Mund nimmt. Nun wird mir hier unterstellt, dass ich mich evtl. an der Entwicklung einer Belichtungsautomatik bereichern will und beleidigt werd ich noch dazu als anspruchsloser Knipser. Ein tolles Forum habt ihr hier.
Percy N. schrieb: > Die Retro-Welle bringt halt allerlei seltsames Treibgut an den Strand. Die Kleinbild-LOMO aus den Achzigern ging ja zur Not noch. Aber dass sie die auf 6x6 aufblasen, ich kann vor Lachen nicht mehr! "Lomografie" ist eben inn!
David H. schrieb: > Ich hab langsam das Gefühl hier in dem Forum hat entweder keiner das > Know-How wie man das Problem löst oder einfach nicht den Willen eine > produktive Antwort zu geben. Mal ins blaue geschossen: Nimm eine LED und eine einstellbare Konstantstromquelle, flansch die LED vor den Belichtungsmesser und gibt ihm Werte die du willst, unabhängig von der reellen Lichtsituation. Da musst du wahrscheinlich eine ganze Weile experimentieren bis es passt. Wenn du den Widerstandwert des CdS misst in verschiedenen Situationen kannst du die LED einfacher anpassen. Zweite Lösung: ôffne das Gerät und schau wie es funktioniert. Zeichne den Schaltplan und verstehe wie die Elektronik der Kamera funktioniert. Wenn ein Mikrokontroller verbaut ist der die Belichtung steuert dann lerne ihn zu programmieren und schreibe eine neue Firmware die macht was du willst.
David H. schrieb: > Das Problem das durch diese Funktionsweise jedoch entsteht, ist dass ich > keinen Bereich als Vorgabewert für die Belichtung auswählen kann um zb. > gezielt etwas im Schatten anzumessen das als Belichtungswert dienen > soll. Es wird immer das gemessen, worauf man letztendlich zielt. David H. schrieb: > Von Spotmessung war auch nie die Rede. Bist Du sicher, dass Du verstehst, was Du schreibst? David H. schrieb: > und beleidigt werd ich noch dazu als anspruchsloser Knipser. Bist Du sicher, dass Du verstehst, was andere schreiben? David H. schrieb: > Ich habe über 100 Rollen Aerochrome die ich so verarbeite wie ich es für > sinnvoll empfinde, gerne auch mit der Lomo, Und wenn Du 100 Dosen Ravioli hast, darfst Du die gern öffnen womit auch immer Du willst, gern auch mit einem Strohhalm, wenn Du das für sinnvoll erachtest. Aber für die Verarbeitung des Aerochrome würde ich mindestens eine Entwicklungsdose empfehlen, besser einen Prozessor.
:
Bearbeitet durch User
David H. schrieb: > Ich hab langsam das Gefühl hier in dem Forum hat entweder keiner das > Know-How wie man das Problem löst oder einfach nicht den Willen eine > produktive Antwort zu geben. Langsam fällt der Groschen... Ich will mal eine hilfreiche Antworten versuchen: Ich kenne mich in Kamera-Elektroniken, weder in neuen, noch in alten, besonders aus. Aber mit dem LDR (bzw. CDS-Widerstand) gibt es im Wesentlichen zwei Betriebsmöglichkeiten: Bei der einen wird der LDR mit einem Widerstand in Reihe geschaltet und so entsteht eine Licht-abhängige Spannung. Das ließe sich nicht allzu kompliziert mit etwas analoger Elektronik für einen Moment "festhalten". Allerdings ist der Dynamikbereich bei dieser Schaltung nicht sehr groß, deswegen nehme ich die zweite Variante an: Dabei wird der LDR auf eine feste Spannung gelegt und der Strom gemessen bzw. ausgewertet. Oder es wird vielleicht ein Kondensator direkt aufgeladen. Das ist nicht so einfach zwischenzuspeichern. Leitungen müssen aufgetrennt werden, die Schaltung dürfte komplexer sein. Um einen Plan davon zu machen, wäre es wirklich erforderlich, herauszufinden, wie der LDR betrieben wird, also die Schaltung, in der er betrieben wird, zu dokumentieren. Dann kann man weiter sehen. Bei einer älteren Kamera wird wohl kaum ein µC zu finden sein. DZDZ
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Bei einer älteren Kamera wird wohl kaum ein µC zu Die hier ist aus 2014.
David H. schrieb: > eine analoge Kamera mit Belichtungsautomatik, Ok, das habe ich wohl über-interpretiert. Aber das Messsignal wird wohl auf die gleich Weise erzeugt, nur ein Eingriff in ein moderneres High-Tech-Gerät ist vielleicht nicht so einfach. Andererseits - nichts ist unmöglich, aber ohne nähere Information auch nicht abschätzbar. (Na ja, fast nichts ist unmöglich...)
@David: Ein Kippschalter und ein Potentiometer = Drehwiderstand. Der Kippschalter sei einer vom Typ 2×Um, also 2 getrennte Kontakte, die auf 2 Endpositionen umgeschaltet werden können. In der einen Schaltstellung ist der Fotowiderstand zur Kameraelektronik durchverbunden, in der anderen Schaltstellung das Poti, als veränderlicher Widerstand, Grössenordnung 1 Megaohm. Damit könntest Du "konstantes Dauerlicht vortäuschen". Eben, eines, dass sich nach Auslösen des Verschlusses nicht ändert, was Du ja so haben willst. Die Kamera würde plötzliches Aufhellen des Objektes nach Auslösen des Verschlusses dann ignorieren. Ist es das, worauf Du hinauswillst? Nachteil: Du müsstest eine Messreihe aufnehmen und eine Skala am Poti anbringen. Vorteil: Nur geringe elektrische Fertigkeiten notwendig - Verlöten und verdrahten der drei Bauteile LDR, Umschalter, Potentiometer. Letzteres sollte eine logarithmische Kennlinie haben. Umständlich: Kamera ausrichten, "Belichtung" ablesen (so das geht), oder externen handheld-Belichtungsmesser benutzen, "umschalten", gleichen Wert einstellen, auslösen.
Vorteil: Es ist ein primitiver "hack", der jederzeit rückgängig zu machen. Eine irgendwie geartete Automatik ist es natürlich nicht.
Hier findet sich eine typische Kennlinie eines Fotowiderstands https://de.wikipedia.org/wiki/Fotowiderstand 1.) Deinen Fotowiderstand ablöten von den internen Anschlüssen. An ein Ohmmeter (Multimeter Ohmbereich) anschliessen. Sensor in der Kamera belassen! 2.) Zweite Kamera mit ordentlicher Belichtungsmessung und -Anzeige zusammen mit der Lomo Kamera eine "Belichtungsreihe" z.B. auf weißer Wandfläche mit steuerbarer Raumhelligkeit durchführen. Bei 100 DIN Messreihe z.B. bei Blende 2,8: 1s ... 1/1000 s Bei jeder Stufe den Widerstand der Cds Zelle festhalten. 3.) Wenn du Schritte 1+2 gemacht hast, das Ergebnis hier posten. Dann schreibe ich oder andere(r) Forumsteilnehmer Ideen wie ein uC-gesteuerter Speicher realisiert werden kann. Gruss
Erich, bedenke dass der Widerstand des LDR über vier Dekaden gehen kann. Ein µC mit 12 Bit-ADC reicht da nicht ganz aus. Aber ok, es gibt auch welche mit erheblich höherer Auflösung. Dann: Solange du nicht weißt, in welcher Schaltung der LDR läuft, müsstest du seinen Widerstand nachbilden, nicht eine Spannung oder einen Strom. Und das auch noch potentialfrei. Das ist anspruchsvoll, und wenn Analogschaltungen mittels µC vermieden werden sollen... Oh ha. Ich würde es nicht versuchen. Es bleibt eine entscheidend wichtige Frage: Wie arbeitet der LDR mit der folgenden Mess-Elektronik zusammen? Wenn man das nicht herauszeichnen kann, kann man es messen. Und dann braucht man auch keine Belichtungsreihen mehr. Es wird einfach nur ein LDR für die Messschaltung simuliert. Der kann den Originalwert oder einen "festgehaltenen" (oder willkürlich gewählten) LDR-Widerstand simulieren.
...weswegen ich zum Einstieg, ob es überhaupt in die gewünschte Richtung geht, ja ein log. Poti empfohlen habe.
Erich schrieb: > Hier findet sich eine typische Kennlinie eines Fotowiderstands > https://de.wikipedia.org/wiki/Fotowiderstand Konnte ich dir gleich sagen, weitestgehend linear. Das ist der Vorteil von einem Fotowiderstand. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Es bleibt eine entscheidend wichtige Frage: Wie arbeitet der LDR mit der > folgenden Mess-Elektronik zusammen? Wenn man das nicht herauszeichnen > kann, kann man es messen. Deshalb meine Frage, ob es auf die Blende oder die Belichtungszeit wirkt. Vermutlich Verschluss. Der TO hat dem Teil einen Compur verpasst. Der hat einen mech. Zentralverschluß. Evtl. hat aber die LOMO noch einen extra Verschluß.(?) Lieber TO! Die hast die Kameras schön und sauber mechanisch aufgemotzt. Fototechnisch, lebe damit. Es unterstes Level, was man nicht erhöhen kann. Was du willst, ist mehrere Nummern zu groß für dich.
Sven D. schrieb: > Nimm eine LED und eine einstellbare > Konstantstromquelle, flansch die LED vor den Belichtungsmesser und gibt > ihm Werte die du willst, unabhängig von der reellen Lichtsituation. Da > musst du wahrscheinlich eine ganze Weile experimentieren bis es passt Sehe ich auch als einfachste Lösung an, ohne ins Eingeweide der Kamera zu gehen. Experimente erübrigen sich, wenn man vor Ort optisch, z.B. mit einem Kippspiegel, zwischen Objektlicht und LED umschalten kann. Dann dreht man die LED eben einfach so weit auf, bis für beides gleiche Helligkeit angezeigt wird. David H. schrieb: > Hätte ich die Möglichkeit zu manueller Einstellung, hätte ich das > genannte Problem nicht. Wo gibt es denn sowas? Zeigt das Teil wenigstens die zu erwartende Belichtungszeit vorher an?
Hp M. schrieb: > Sehe ich auch als einfachste Lösung an, ohne ins Eingeweide der Kamera > zu gehen. Das Einfachste und wahrscheinlich Sinnvollste wäre vermutlich, die Selbstbauten zum Fotografieren zu nehmen einen vernünftigen Belichtungsmesser anzuschaffen; wenn man die LOCO verkauft, bleibt wohl sogar noch etwas Geld übrig.
Wem es um Fotografie geht, baut oder kauft sich so einen antiquierten Mist nicht. Klingt hart, ist aber treffend. Hoffentlich ist der Verschluss bei Nacht und Elfenreigen erstellt worden. Ich habe mich seit Jahren nicht mehr mit analoger Fotografie beschäftigt. Mein Anlaufpunkt war aber imer Foto-Brenner. https://www.fotobrenner.de/ Selbst dort gibt es Rollfilme preiswerter als die vom TO genannten.
Früher hat man da keine komplizierten Schaltungen genommen. Mit Auslösen wurde einfach über den Fotowiderstand ein Kondensator geladen und mit einem Schmitt-Trigger der Verschluß wieder geschlossen. Mit der Blendenverstellung wurde die Schwelle des Schmitt-Triggers verändert. Die Belichtungsmessung erfolgte also integrierend und nur wärend der Öffnungszeit, gespeichert kann da nichts werden. Zu DDR-Zeiten wurde dafür der A302D verwendet.
Peter D. schrieb: > Früher hat man da keine komplizierten Schaltungen genommen. Wann? > Mit Auslösen wurde einfach über den Fotowiderstand ein Kondensator > geladen und mit einem Schmitt-Trigger der Verschluß wieder geschlossen. Das ist dynamische Belichtungsmessung. > Mit der Blendenverstellung wurde die Schwelle des Schmitt-Triggers > verändert. > Die Belichtungsmessung erfolgte also integrierend und nur wärend der > Öffnungszeit, gespeichert kann da nichts werden. Bei exakt dieser Konstruktion nicht. In den 70er Jahren kamen mit der TTL-Messung verschiedene Automatiken auf. Bei einer Blenddnautomatik mit Zeitvorgabe kann das von Dir geschilderte Verfahren nicht funktionieren; ind auch die Zeitautomatiken waren damals zunächst statisch. Olympus war es wimre, die dann mit einer dynamischen TTL-Steuerung furchtbar auf den Putz hauten; der Trick bestand darin, das von der Filmoberfläche reflektierte Streulicht auszuwerten. Das war sicherlich sinnvoller als der mit reichlich Trara bewordene Verschlussvorhang, der mit einem speziellen schwarzweißen Klötzchenmuster bedruckt war und sich deshalb nach Meinung des Herstellers deutlich besser als,Referenz eignete als ein neutralgrauer. Für mich war das Serpentol forte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.