Hallo, welche Sprache, welches Framework und Tool betrachtet ihr als das sinnvollste, wenn ich in die Appentwicklung einsteigen möchte? Welches hat am meisten Support in der Community und welches hat die besten Zukunftsaussichten nicht bald wieder eingestampft zu werden? Ich wollte mit Xamarin anfangen, weiß aber nicht ob das die beste Lösung ist?
Bastler schrieb: > Ich wollte mit Xamarin anfangen, weiß aber nicht ob das die beste Lösung > ist? Doch, wenn multiplattform wirklich erforderlich ist, nimm Xamarin, besser wirds leider nicht. Mal sehen wie lange es dauert bis die React Native und Flutter Fanboys kommen und dir ihre Wahrheit verkünden...
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In spätestens 2-4 Jahren gibts wieder was neues was besser sein soll.
Bastler schrieb: > welche Sprache, welches Framework und Tool betrachtet ihr als das > sinnvollste, wenn ich in die Appentwicklung einsteigen möchte? Genau DAS, was dir im Gebrauch am ehesten liegen würde. Aber das würde voraussetzen, daß du die verschiedenen Dinge, die es gibt, mal selber ausprobierst und dir dann dein eigenes Urteil bildest und dich nicht auf die Meinungen anderer Leute veläßt. Solche Fragen tauchen hier immer wieder auf, der Klassiker ist: "Ich möchte in Mikrocontroller einsteigen, welche IDE soll ich herunterladen?" W.S.
Web, mit Javascript & Co. Das ist am Weitesten verbreitet.
W.S. schrieb: > Aber das würde > voraussetzen, daß du die verschiedenen Dinge, die es gibt, mal selber > ausprobierst und dir dann dein eigenes Urteil bildest und dich nicht auf > die Meinungen anderer Leute veläßt. Das klingt nach einer sinnvollen Strategie. Einfach mal alles ausprobieren, und dann weiß man in 10 bis 20 Jahren, womit man am besten angefangen hätte. Versuchen von den Fehlern anderer zu lernen ist schummeln!
Delphi ist sehr stark in Multiplatform. Windows, Linux, Apple, Andoid wird alles unterstuetzt.
Chris K. schrieb: > In spätestens 2-4 Jahren gibts wieder was neues was besser sein soll. Und das heißt? Man soll 2-4 Jahre warten, bevor man anfängt, die App zu entwickeln?
Nein, das heißt: du musst alle 2-4 Jahre etwas neues lernen. Oder halt mit deinem heutigen Wissen einen todlangweiligen Job in der Altlastenpflege machen.
Cobol und ein Z/370-Emulator wurden noch nicht genannt.
> Cobol und ein Z/370-Emulator wurden noch nicht genannt.
Da hätten wir eigentlich auch gleich bei bleiben können.
Im Vergleich zu Kubernetes waren die 360er Partitions doch eine feine
übersichtliche Technologie.
Zwischendurch brachen uns die Ideen aus dem Smalltalk richtig gute
Entwicklungssysteme. Heutzutage ist alles wieder vergessen. Sogar Cobol
auf CICS war ein Fortschritt gegenüber Angular.
Na ja, im Vergleich zu den heutigen Browser-Oberflächen sehen die
3270-Terminals nicht wirklich überzeugend aus. Zumindest ein
Fortschritt.
Noch ein Kommentar schrieb: > Nein, das heißt: du musst alle 2-4 Jahre etwas neues lernen. Heißt es das? Was passiert mit dem, was man bisher genutzt hat? Ist es dann plötzlich weg oder unbenutzbar geworden? Muss man dann alle Apps wegwerfen und komplett neu schreiben? Es mag ja sein, dass viele das so tun, weil sie meinen, jedem vermeintlichen Trend hinterherhecheln zu müssen, aber in Wirklichkeit ist das meistens nicht erforderlich.
> 3270-Terminals nicht wirklich überzeugend aus
Ach was. Gestochen charfff und flimmerfrei!
Alles andere verwirrt nur!
*Und:*
Trommelwirbel
Es gab eine garantierte Anwortzeit.
Die Sanduhr war arbeitslos!
Cartman schrieb: >> 3270-Terminals nicht wirklich überzeugend aus > > Ach was. Gestochen charfff und flimmerfrei! Zumal verglichen mit DEC VT100 Terminals, deren Darstellung nach einer Weile jedwede Gradlinigkeit vermissen liess. ;-)
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Plattformunabhängig und mit GUI (XAML): C# + Avalonia UI und als IDE Visual Studio Code
Ich würde gerne die bereits erwähnte Wahrheit verkünden: Web App mit Vue.js und Quasar Framework ... Ok mal im ernst, die Existenzberechtigung vieler Apps ist fragwürdig. Ob nun nativ oder webbasiert. Warum müssen typische Anwendungen die auf dem PC bestens als Webseite funktionieren auf dem Handy immer zu einer App mutieren? Die meisten Apps nutzen keine speziellen Hardware Funktionen. Und auf einige Sensoren kann man auch über den Browser bereits zugreifen. Dienen die Apps nur dazu damit man nur mit einmal tippen die Anwendung erreicht? Das wäre aber mit komfortablen Webseiten Verlinkungen auch möglich. Und wenn die Webseite eine mobile freundliche Oberfläche anbietet ist doch alles ok? Was mich nur etwas stört ist dass Webseiten oft langsam funktionieren. Aber ich habe auch ein altes Smartphone. Auf aktuellen Geräten dürfte das doch nicht so kritisch sein? Und wenn doch, was läuft denn da bitte bei der Implementierung der Browser falsch. Kommt die Hardwareleistung der mobilen Geräte einfach nicht mit oder wie? Denn auf dem PC funktionieren Webseiten wunderbar flüssig.
Hi Bastler, schau dir mal React Native an. Machen wir seid Jahren und ich muss sagen ich programmiere nichts lieber als in diesem Stiel. Rießige Community, UP TO DATE, JavaScript (man bekommts daher auch sehr einfach in den Browser)! Einzig: Wir haben damit Spiele Realisiert, das geht zwar aber wenn man massig Animationen braucht wirds eng und ich würd in diesem Fall davon abraten. Alles andere bekommst du damit extrem schnell umgesetzt! (Wir sind ein Team von Entwicklern die zuvor einiges anderes probiert haben [und eigentlich aus dem Native Bereich kamen]) https://reactnative.dev/ https://github.com/enaqx/awesome-react
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Rolf M. schrieb: > Was passiert mit dem, was man bisher genutzt hat? Ist es > dann plötzlich weg oder unbenutzbar geworden? Muss man dann alle Apps > wegwerfen und komplett neu schreiben? Nun ja, als allererstes werden einem die Fanboys der neuesten Mode entgegenschreien: "Du bist ja altmodisch!" Später werden dann Stück für Stück all die alten Apps unbenutzbar werden, sobald die Betriebssysteme aufhören, sich um zeitliche Kompatibilität zu kümmern. Siehe das Ende für alle früheren VB-Anwendungen. W.S.
W.S. schrieb: > Siehe das Ende für alle früheren > VB-Anwendungen. wo steht das denn? VB6 Anwendungen gibt es noch reichlich und die laufen auf Windows 10, sehr wahrscheinlich auch noch unter Windows 11. Das API bietet nicht mehr soviel wie andere modernere Frameworks, dafür gibts auch keine häufigen Updatezyklen und eine schlanke Runtime. Ich würde sogar sagen VB6 ist der Käfer unter den Frameworks, läuft und läuft und läuft.
AnfängerMeister schrieb: > Warum müssen typische Anwendungen die auf dem > PC bestens als Webseite funktionieren auf dem Handy immer zu einer App > mutieren? > [...] > Was mich nur etwas stört ist dass Webseiten oft langsam funktionieren. Ich denke, das ist schon die Antwort auf deine Frage. Dazu kommt noch, dass Anbieter einen zur App bewegen möchten (früher warens die Browsertoolbars). Zur App Bewegen funktioniert dadurch, dass die entsprechende Webseite für Mobilgeräte absichtlich eingeschränkt wird, sei es im Funktionsumfang oder der Bedienbarkeit. Technisch gesehen bräuchten Apps weniger Datenvolumen, da die Beschreibung der GUI nicht übertragen werden muss, sondern nur die Nutzdaten. Allerdings scheint mir bewegt sich die App-Entwicklung dorthin, dass die App nur noch ein verkappter, proprietärer Browser ist, wo die Darstellung auch erst runtergeladen werden muss.
>> Nein, das heißt: du musst alle 2-4 Jahre etwas neues lernen. >Heißt es das? Was passiert mit dem, was man bisher genutzt hat? Sicherlich kannst du auch als Programmierer 40 Jahre lang das selbe machen. Hattest du z.B. vor 30 Jahren VBA für Excel gelernt, kannst du damit immer noch deine Brötchen verdienen. Aber du bekommst halt gehirnamputierte Bürokraten als Kunden und geistig behinderte Vorgesetzte. Musst Unfug eintippen, bei dem dir klar ist - so kann das nichts werden. Da gibt einen Haufen Ärger. Diese unfähigen Knalltüten werden dem Chef erzählen, du hättest es vermasselt. Wenn du dagegen immer wieder das lernst, was zur Zeit gerade Hype ist, kannst du als Programmierer selbst aussuchen, wen du als Kunden und Vorgesetzte haben willst.
Noch ein Kommentar schrieb: >>> Nein, das heißt: du musst alle 2-4 Jahre etwas neues lernen. > >>Heißt es das? Was passiert mit dem, was man bisher genutzt hat? > > Sicherlich kannst du auch als Programmierer 40 Jahre lang das selbe > machen. Zwischen 2 Jahren und 40 Jahren liegt dann allerdings doch eine ziemlich große Spanne. Ich würde zumindest vermeiden, eine Neuentwicklung mit etwas zu starten, das in 2 Jahren wahrscheinlich obsolet sein wird. Zur Erinnerung: Vor 40 Jahren hat Stroustrup wahrscheinlich gerade die ersten Ideen gehabt, vielleicht eine eigene Programmiersprache zu erfinden. C gab es nur in der K&R-Variante und war noch 8 Jahre von einer ersten Standardisierung entfernt. Bis zur Erfindung von Python sollte noch ein Jahrzehnt vergehen. Ada war gerade ganz frisch verfügbar.
> das in 2 Jahren wahrscheinlich obsolet sein wird
Problem ist halt, die etablierten Frameworks werden langsam aber sicher
obsolet. Das zieht sich über Jahrzehnte. LibreOffice z.B. lässt sich
nicht auf neue Framesworks umstellen. Collabora verpackt das alte System
in Container und benutzt den Browser nur zum Grafik anzeigen. Vollkommen
klar, diese Stückeilei ist auf dem absteigenden Ast. Keine Chance gegen
moderne Single-Page-Webapps.
Nur weiß niemand, welches der heutigen Frameworks sich durchsetzen wird.
Was wir vor 10 Jahren benutzten, hat sich als Sackgasse heraus gestellt.
Irgendwie hat man das Gefühl, die Qt war besser als alle HTML Frameworks
zusammen, aber niemand will zu diesen monolithischen standalone
Programmen mit den drögen Widgets zurück kehren.
Dann kommen noch ein paar Punkte, bei denen wir nicht wissen, wie sie
sich entwickeln. Die Ransomware wächst uns über den Kopf. Werden wir auf
des Recht verzichten, selbst zu entscheiden, welche Software wir
installieren, damit wir die Ransomware wieder los werden? Anderer Punkt,
die KI wird immer besser. Werden wir unsere Programme in Zukunft
überhaupt noch ein GUI brauchen?
Wenn du dich für weit verbreitete Technologie entscheidest, wird es mit
100% Wahrscheinlichkeit langsam aber sicher obsolet. Wenn du dich für
eines der aktuellen Frameworks entscheidest, ist es mit ~95%
Wahrscheinlichkeit in 2 Jahren obsolet.
Noch ein Kommentar schrieb: > Irgendwie hat man das Gefühl, die Qt war besser als alle HTML Frameworks > zusammen, aber niemand will zu diesen monolithischen standalone > Programmen mit den drögen Widgets zurück kehren. Qt ist in der Hinsicht deutlich erweitert worden. Zusätzlich zu den Widgets gibt's auch noch QtQuick/QML. Das ist mehr auf Touch-Bedienung ausgelegt, und man kann sehr leicht schick animierte GUIs umsetzen. Und das gibt's eigentlich für so ziemlich alle Plattformen, teils auch im Embedded-Bereich. Das findet man dann auch auf dem Kombiintrument im Auto wieder. Schließlich lässt sich nicht alles webbasiert machen. > Dann kommen noch ein paar Punkte, bei denen wir nicht wissen, wie sie > sich entwickeln. Die Ransomware wächst uns über den Kopf. Werden wir auf > des Recht verzichten, selbst zu entscheiden, welche Software wir > installieren, damit wir die Ransomware wieder los werden? Anderer Punkt, > die KI wird immer besser. Werden wir unsere Programme in Zukunft > überhaupt noch ein GUI brauchen? Das hängt sicherlich stark von der Anwendung ab. Aber ja, irgendwelche Alexas und Co können sicher auch einiges ohne GUI erledigen.
> Qt ist in der Hinsicht deutlich erweitert worden.
Zumindest hätte das einen gewissen Humor.
1000 neue Konzepte in 20 Jahren Webframeworks funktionieren alle nicht.
Zum Schluss setzt sich QML durch. Auf Desktop, Smartphone und
WebAssembly. Dann brauchen wir nur noch konsistente Qt Klassen für beide
Seiten der REST Schnittstelle.
Oben wurde bereits ja erwähnt: In spätestens 2-4 Jahren gibts wieder was
neues was besser sein soll.
Noch ein Kommentar schrieb: > Qt war besser als alle HTML Frameworks > zusammen Falls dir der Qt-Ansatz gefällt, du aber näher am "Web" sein willst: https://qooxdoo.org/ https://qooxdoo.org/qxl.widgetbrowser/ https://qooxdoo.org/qxl.demobrowser/#
https://dojotoolkit.org/ gibts auch noch wenn es wie eine Anwendung aussehen soll. Da gibts auch so ein Qt nach Webasm Dingens ist aber mehr ne Techdemo, manche setzen das aber angeblich wirklich ein um ihre ehemals native Qtanwendung ins Web zu verfrachten.
Berufsberatung schrieb: > Da gibts auch so ein Qt nach Webasm Dingens Es gibt Qt für Webassembly. Kann man sich selbst compilieren oder von der Qt-Website fertig runterladen. > ist aber mehr ne Techdemo, Es ist eine von Qt offiziell unterstützte Zielplattform. Für Qt6 ist es anscheinend noch im "tech preview"-Status.
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