Forum: PC Hard- und Software PC Netzteil 1 Vpp Spannungsspitzen auf 12V Schiene


von Johannes F. (john_735)


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Hallo zusammen,

nachdem mein 3 Jahre altes 600W PC Netzteil langsam Geräusche von sich 
gibt, habe ich mir auch mal aus Interesse die Spannung mit dem 
Oszilloskop angeschaut. Dabei sind mir 100kHz Spannungsspitzen mit über 
1 Vpp auf der 12V Schiene aufgefallen. Auch die anderen Spannungen haben 
ähnlichen ripple im normalen Betrieb. Daher meine Frage, können durch 
die Spannungsspitzen langfristig Schäden am Mainboard etc. entstehen? 
Können die Spannungswandler auf dem Mainboard/Grafikkarte diese Spikes 
unterdrücken?

Ich habe schon entdeckt, dass billige Elkos mit 85 Grad maximaler 
Temperaturbeständigkeit im Netzteil verbaut wurden. Der Hersteller gibt 
5 Jahre Garantie auf dieses Modell. Durch den ripple wird die ATX 
Spezifikation ja nicht mehr eingehalten, kann ich einen Garantieanspruch 
gültig machen?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß
Johannes

von MaWin (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> können durch die Spannungsspitzen langfristig Schäden am Mainboard etc.
> entstehen

Wenn sie energiereich genug sind.

Du musst erst mal ausschliessen, dass es sich um Messfehler handelt.

Die passieren, weil GND des Oszilloskops mit Schutzleiter, und 
Schutzleiter mit dem PC und im PC Schutzleiter mit GND verbunden ist und 
du bekommst eine Schleife in die der Trafo des Schaltnetzteils 
einstreuen kann.

Trenne den Schutzleiteranschluss vom Oszilloskop.

Lege dann +12V und GND als 50cm-1m verdrillte Leitung vom PC Netzteil 
weg und blocke am Ende mit einen 47uF LowESR Elko ab. Schliesse an dem 
Elko dein Oszilloskop an.

Verbinde dabei GND vom Oszilloskop (Masseclips) mit der Masseleitung vom 
PC Netzteil (darüber bleibt das Oszilloskop also geerdet, über das 
Anschlusskabel des PC Netzteils).

Am besten über einem Tisch mit Metallplatte die am Schutzleiter hängt

Und miss noch mal.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich finde das sieht wie ein Messfehler aus bzw. Fehlmessung durch 
Störungen durch das Schaltnetzteil - zumal man den echten Ripple im 
ersten Bild sogar gut erkennt, das ist das leichte steigen und Fallen 
der Geraden.

Die starke Störung entsteht zu Beginn der Flussphase, möglicherweise 
werden kapazitive Komponenten zwischen Primär- und Sekundärseite im 
Trafo mitgemessen. Ich hätte die stärke Störung eher beim Abschalten aus 
der Flussphase erwartet, da dabei die in der Streuinduktivität 
gespeicherte Energie frei wird.

von Teo (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich finde das sieht wie ein Messfehler aus bzw. Fehlmessung durch
> Störungen durch das Schaltnetzteil - zumal man den echten Ripple im
> ersten Bild sogar gut erkennt, das ist das leichte steigen und Fallen
> der Geraden.

Wenn ich, wie meist üblich, das GND-Kabel am Tastkopf nutze und die ca. 
40cm entfernte LED-Tischleuchte einschalte, sieht das bei mir genauso 
aus. Die ~100kHz passen da auch gut zu.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die 100kHz sind einfach nur die PWM-Frequenz des Netzteils. Gängige 
Größe.

von michael_ (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Ich habe schon entdeckt, dass billige Elkos mit 85 Grad maximaler
> Temperaturbeständigkeit im Netzteil verbaut wurden.

Reicht doch.
Hast du mal gemessen?
Weißt du, wie heiß 60°C sind, wenn du mit dem Finger drauf fasst?

von Egon D. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Trenne den Schutzleiteranschluss vom Oszilloskop.

Genau.
Säge außerdem die Thermosicherung von Deinem Gasherd ab,
entferne den Gasgenerator aus dem Airbag Deines Autos
(kann man prima als Silversterböller verwenden) und
schneide die Sicherheitsgurte ab; die schränken nur
Deine Bewegungsfreiheit ein.

von Egon D. (Gast)


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Johannes F. schrieb:

> nachdem mein 3 Jahre altes 600W PC Netzteil langsam
> Geräusche von sich gibt, habe ich mir auch mal aus
> Interesse die Spannung mit dem Oszilloskop angeschaut.
> Dabei sind mir 100kHz Spannungsspitzen mit über 1 Vpp
> auf der 12V Schiene aufgefallen.

Welchen Tastkopf hast Du benutzt und wie hast Du den
an das PC-Netzteil angeschlossen?

von PS (Gast)


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Ein gewisses hochfrequentes Rauschen auf den Spannungsschienen
ist voellig normal.
Und 100 mV PP sind da nicht viel.

von GeGe (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du musst erst mal ausschliessen, dass es sich um Messfehler handelt.

Kann man schnell feststellen:
- Messspitze vom Tastkopf mal da dran halten wo die Masseklemme 
angeschlossen ist. Wenn die Spikes auch hier vorhanden sind, liegt es an 
dem Stück Masseleitung vom Tastkopf (das Ende wo frei ist 8-10cm ca.) 
welches wie eine Antenne wirkt und dort induktiv einwirkt.
=> Kurze Masseleitung verwenden, noch besser gleich eine Massefeder.

von MaWin (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Genau

Scheinbar überfordert dich der beschriebene Aufbau.

Das Oszilloskop ist immer noch mit PE verbunden, nur halt über Masse vom 
PC Netzteil.

Wenn du also schon so alt bist, dass es dich geistig überfordert: 
einfach nichts schreiben. Weiter Fernsehen gucken. Enkelbilder den 
Nachbarn zeigen.

von Egon D. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Genau
>
> Scheinbar überfordert dich der beschriebene Aufbau.

Nein.

Mich überfordert ein alter Hase wie Du, der einem
offenkundigen Anfänger zu einer Idiotie rät.


> Das Oszilloskop ist immer noch mit PE verbunden, nur
> halt über Masse vom PC Netzteil.

Lass' den Mist; ich weiss, dass Du weisst, dass das
Schwachsinn ist.

Es geht nicht darum, dass der Oszi "irgendwie, irgendwo"
mit PE verbunden ist -- es geht darum, dass die Schirme
der BNC-Buchsen ZUVERLÄSSIG und UNTRENNBAR auf PE
liegen. Nur dann rettet der PE Leben -- so wie meins vor
30 Jahren.


Wir müssen das aber nicht weiter ausdiskutieren. Ich habe
meine Minderheitenmeinung gesagt; wer fortfahren will, sich
und andere zu gefährden, mag es tun.

von Paul (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Mich überfordert ein alter Hase wie Du, der einem
> offenkundigen Anfänger zu einer Idiotie rät.

Och gleich kommt er damit, daß er es garnicht war sondern einer der fake 
MaWin geschrieben hat.
Wie immer

von Guest (Gast)


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MaWin schrieb:
> Trenne den Schutzleiteranschluss vom Oszilloskop.

Spinnst du?!?!?!

Netzteil über Trenntrafo betreiben. Punkt.

von PC-Freak (Gast)


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PS schrieb:
> Ein gewisses hochfrequentes Rauschen auf den Spannungsschienen
> ist voellig normal.

Nicht wirklich.
Dafür gibt es Kondesatoren, um dies zu eliminieren.

Wenn man natürlich ein 600W Netzteil für 21,55 Eur nimmt, klappt das 
nicht unbedingt. Aliexpress macht's möglich.
Vieleicht haben die auch die Kondis komplett vergessen? Oder wegen 
Versandgewicht wieder ausgebaut? - Alles ist möglich.

von Johannes F. (john_735)


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Danke für die Hinweise. Ich habe zuerst auch an einen Messfehler 
gedacht, jedoch zeigt sich das gleiche Verhalten wenn das Netzteil am 
Trenntrafo betrieben wird. Außerdem verschwindet das Störsignal, sobald 
das Netzteil ausgeschaltet wird. Somit gehe ich erstmal nicht von einem 
Messfehler aus. Das Netzteil hat ca. 60€ gekostet und sollte nach dieser 
Zeit eigentlich noch ordnungsgemäß funktionieren...

von PC-Freak (Gast)


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Nein, mal im ernst.
Belaste das Netzteil etwas. Zumindest so mit 200 mA auf der 12V Schiene.
Und messe dann. Wenn möglich den Oszi netztrennen, oder über Trenntrafo.
Messe mit einem 10 zu 1 Tastteiler.

von PC-Freak (Gast)


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Nachtrag;
Mit Netztrennen meinte ich, den Oszi ohne Verbindung zur Erde betreiben, 
oder besser über Trenntrafo.

von Guest (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Nachtrag;
> Mit Netztrennen meinte ich, den Oszi ohne Verbindung zur Erde betreiben,
> oder besser über Trenntrafo.

NEIN, nicht oder besser!
Messgeräte werden, wenn sie einen PE haben, NIEMALS ohne PE betrieben!!!

Das einzige was vom PE getrennt UND dann über einen Trenntrafo betrieben 
werden darf ist das DUT.

Du hast keine Garantie, dass das DUT die Netzspannung isoliert. Da ist 
ein angeschlossener PE die Lebensversicherung.

von PC-Freak (Gast)


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Guest schrieb:
> NEIN, nicht oder besser!
> Messgeräte werden, wenn sie einen PE haben, NIEMALS ohne PE betrieben!!!
>
> Das einzige was vom PE getrennt UND dann über einen Trenntrafo betrieben
> werden darf ist das DUT.
>
> Du hast keine Garantie, dass das DUT die Netzspannung isoliert. Da ist
> ein angeschlossener PE die Lebensversicherung.

Ein PC-Netzteil ist meines Wissen durch den Wandler 'netzgetrennt'.
Und sollte hier noch Kondis im nF Bereich zwischen Prim. und Sec. sein, 
so passiert da auch nichts. Es geht mir hier nur ums Messen.

Und wenn man schon ein Digi-Oszi hat, dann sollte man auch wissen, wie 
man damit umgeht, was man wie misst, und wann am Oszi Netzspannung sein 
könnte.

Und wenn ein Trenntrafo vorhanden ist, na dann kann er das netzgetrennte 
PC-Netzteil eben an den Trenntrafo anschließen.

Nochmal: Es geht mir hier nur ums kurzzeitige Messen.

von Asdf Q. (Gast)


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Man kann das machen. Man kann auch bei Rot über die Ampel gehen oder 
ohne Gummi poppen. Aber man rät nicht anderen, das zu tun.

von PC-Freak (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Man kann auch bei Rot über die Ampel gehen

Das kann man machen. Mann muss nur etwas mehr aufpassen. Ist klar.

Aber er soll ja auf der sec-Seite messen. Da sind die 12 V. Und das hat 
er ja auch bereits getan.

Ich sprech in keins der Weise an, auf der Primärseite zu messen. Ist 
auch nicht nötig.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ey bist Du wirklich so blöd oder tust Du nur so?! Der Erdleiter ist ein 
SCHUTZ falls da drin ein DEFEKT auftritt oder aus irgend einem Grund 
eine Verbindung zwischen Netz und Sekundärseite entsteht. Da braucht nur 
irgend ein Elko platzen und seine Bestandteile zwischen Platine und 
Gehäuse verteilen, schwupps hast Du da Netzspannung oder dank aktiver 
PFC sogar noch etwas mehr auf dem Metallgehäuse. Oder ein Durchschlag im 
Transformator wäre auch eine Möglichkeit. So ein Fehler braucht auch 
nicht im zu messenden Netzteil zu sein, kann genau so gut im Oszi 
passieren. Und Du empfielst den Leuten, diesen Schutz zu entfernen, 
geht's noch? Meine, auf Deinem eigenen Basteltisch kannst Du von mir aus 
machen worauf Du Lust hast, aber wenn man anderen Leuten sowas empfielt 
und dann passiert etwas, steht man schon mit einem Bein im Knast.

Das zu testende Netzteil gehört an einen Trenntrafo, dann kann man sich 
erlauben, mit diesem die Erdung dieses Netzteils aufzuheben. Die 230V 
aus dem Trenntrafo und die Spannungen im Netzteil bleiben zwar 
gefährlich, aber im Fehlerfall treten zumindest mal keine 
berührungsgefährlichen Spannungen zwischen Gehäuse und dem geerdet 
betriebenen Versorgungsnetz auf, bzw. wenn was im Oszi passiert, fliegt 
die Sicherung so wie sie soll.

von PC-Freak (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ey bist Du wirklich so blöd oder tust Du nur so?!

Mäßige Dich, Du überheblicher.

Ben B. schrieb:
> Das zu testende Netzteil gehört an einen Trenntrafo,

Hab ich was anderes geschrieben, Du Vollpfosten.

PC-Freak schrieb:
> Und wenn ein Trenntrafo vorhanden ist, na dann kann er das netzgetrennte
> PC-Netzteil eben an den Trenntrafo anschließen.

Lass Deine Beleidigungen, sonst krabbel ich bei Dir aus Deinem Monitor, 
und dann wirds ungemütlich..... Vollpfosten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL!

Ich soll Beleidigungen lassen, aber "Vollpfosten" ist keine? Ist sogar 
eine direkte persönliche, dazu noch öffentlich in einem Forum, 
theoretisch könnte ich mich mit meinem Anwalt zusammen über jeweils etwa 
1000 Euro freuen. Schade, daß Du die sowieso nicht zahlen kannst.

> sonst krabbel ich bei Dir aus Deinem Monitor
Na dann mach mal. Ich wollte immer schon mal wissen was das für ein 
Gefühl ist wenn meine Faust den Laptop-Bildschirm durchschlägt. Dann 
hätte ich endlich einen guten Grund, mir ein neues Laptop zu kaufen.

von Austastlücke Videotext (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Aber man rät nicht anderen, das zu tun.

Du ratest hier also anderen nicht, etwas zu tun?

Oder ist das der Metasokratismus - ich weiß nicht zu wissen und tus 
trotzdem oder auch nicht wie ein Brian, der keine Anhänger will aber 
ohne auch nicht leben kann -

Erzähl mal mehr von dem, denn ich bin gespannt wie Katze vor dem Loch.

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