Heute begegnete ich einem Philipps 499 Ultra Wide Monitor im Elektroschrott. Aktueller Neupreis 1'100 Euro. Ich sah dann davon ab, das Gerät mitzunehmen, da auf dem LCD bereits solche, ich nenne es mal, kristalline Spuren, sichtbar waren. Schade, bleibt wohl eine Wunschvorstellung, so ein Gerät durch blossen Tausch eines Kondensators wieder flott zu kriegen. Davon ausgehend ganz allgemein die Frage: Lassen jegliche Verfärbungen oder Unreinheiten, sichtbar im ausgeschalteten Zustand, auf ein defektes LCD Panel schliessen?
Roflcopter schrieb: > sichtbar im ausgeschalteten Zustand, auf ein defektes > LCD Panel schliessen? Ja. Ist eben Glas. Sprünge sind sowieso tödlich und Flecken deuten auf Feuchtigkeit im Panel hin, bzw. auf Frostschaden.
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Wirklich schade. Spätestens der Wurf in die Mulde und die Nacht im Regen haben dem Ding wohl den Rest gegeben. Da war auch so ein grosses integriertes Apple Monitor Teil. Dort sah es aus wie Feuchtigkeit hinter dem Glas. Ich kann mir einen Kommentar über den Wohlstand in meiner Gegend nicht verkneifen.
Ich habe in der Firma einen Monitor, auf dessen Panel beim Transport an einer Stelle was dagegen gedrückt hat. Davon ist eine sichtbare Druckstelle übrig geblieben. Dort gibt es Pixelfehler, die man sogar wegbekommen kann, indem man ein paar mal auf die Stelle klopft. Natürlich kommen die aber wieder. Das dürfte so ziemlich der bestmögliche Fall sein bei sichtbaren Beschädigungen, abgesehen natürlich von einfachen Kratzern.
Roflcopter schrieb: > Schade, bleibt wohl eine Wunschvorstellung, so ein Gerät durch blossen > Tausch eines Kondensators wieder flott zu kriegen. Geh doch einfach mal zum Recyclinghof, bei uns stehen da jede Menge Flachbildschirme rum. Und ein ehemaliger Arbeitskollege hat sich darauf spezialisiert kaputte Samsung Flachbildfernseher zu reparieren, teilweise stehen die irgendwo rum, teilweise bei Kleinanzeigen. Also ich weiß nicht ob die beim Recyclinghof auch Dinge heraus rücken, aber Röhrenfernseher stehen da selten im Schrott.
Roflcopter schrieb: > Da war auch so ein grosses integriertes Apple Monitor Teil. Du meinst vermutlich einen iMac. Aber da muss man aufs Baujahr gucken, selbst wenn der Schirm noch gut aussieht. Erstens gabs da welche mit Elkopest und zweitens ist alles mit PowerPC CPU nicht mehr zu gebrauchen. Ich hatte vor einiger Zeit den iMac meiner Tante zum Datenlöschen und Entsorgen und bei dem waren etwa 20 Elkos hochgegangen.
DANIEL D. schrieb: > Also ich weiß nicht ob die beim Recyclinghof auch Dinge heraus rücken Bevor Du was dort bekommst, peitschen sie Dich eher aus. mfg
Christian S. schrieb: > Bevor Du was dort bekommst, peitschen sie Dich eher aus. So siehts wohl aus. Aber die Mär vom Recyclinghof wo man Teile mitnehmen kann ist einfach nicht totzukriegen.
Walter schrieb: > Aber die Mär vom Recyclinghof wo man Teile mitnehmen > kann ist einfach nicht totzukriegen. Es gibt solche und solche. Die Berliner Recyclinghöfe verteidigen die einmal kassierten Geräte wie eine Löwin ihr Junges. Aber im Umland gibt es zumindest einen, bei dem man auch mal was mitnehmen kann, wenn man als Eintrittskarte andere Dinge mitbringt.
Yep so mache ich das auch immer... irgendwas hinbringen und was anderes mitnehmen, bei sowas großem wie einem LCD-Fernseher fällt's leider schnell auf, aber so ein kleiner PC ist schön öfter einfach so mal im Auto verschwunden. Ansonsten halt bei wirklich hochwertigen Geräten einen Obulus von 10..20 Euro für die Kaffeekasse anbieten um das Gerät retten zu können, oft klappt das. Oder wenn man anderen attraktiven Schrott zum Tausch anbieten kann wie z.B. Kupfer, Messing oder so'n Kram. Leider scheitert's oft dran, daß man gar nicht so schnell beurteilen kann, welches Gerät was wert ist und welches nicht. Ich nehme z.B. keine Full-HD-Flachbildschirme mehr mit. Ich habe noch zwei 4k-Geräte hier wo die Mainboards unreparierbar defekt sind (alle anderen Teile wie Netzteil, Panel, TCON geprüft in Ordnung) und ich die einfach nicht als Ersatzteil finde. Die werden auch bald in den Schrott fliegen weil ich die nicht repariert bekomme. Einer davon funktioniert noch als Fernseher, aber alle HDMI-Ports sind defekt und beim zweiten gabs einen Gewitterschaden über's Netzwerkkabel, da war auch der Router und einige andere Netzwerkgeräte tot. Schade drum, aber bekomme ich nicht repariert.
Rolf M. schrieb: > Ich habe in der Firma einen Monitor, auf dessen Panel beim Transport an > einer Stelle was dagegen gedrückt hat. Davon ist eine sichtbare > Druckstelle übrig geblieben. Dort gibt es Pixelfehler, die man sogar > wegbekommen kann, indem man ein paar mal auf die Stelle klopft. So etwas habe ich auch schon gesehen. Das ging soweit, daß bei der Olympiade ein Skispringer an dieser Delle hängenblieb und kaum vom Schanzentisch weg kam. Das hätte böse ausgehen können. Ich habe dann von hinten mit dem Ausbeulwerkzeug dagegen gearbeitet, es aber übertrieben, so daß nun die Alpen in 3D zu sehen sind.
Walter schrieb: > So siehts wohl aus. Aber die Mär vom Recyclinghof wo man Teile mitnehmen > kann ist einfach nicht totzukriegen. Ich habe mich schon oft gefragt ob man da ueberhaupt noch was vernuenftiges bekommt.Ich erinnere mich daran mal eine Akku im Wertstoffhof in Essen abgegeben zu haben.Noch bevor ich auf das Gelaende fahren konnte,wurde ich von einer langen Warteschlange mit meist auslaendischen Leuten begruesst,die von mir beim Vorbeifahren durch lautes Zurufen wissen wollten was ich gerade abliefere: der Wertstoffhof hatte dort wirklich nur noch mit Muell zu tun gehabt,weil das "Beste" schon vor ihrer Nase weggenommen wurde.
Walter schrieb: > So siehts wohl aus. Aber die Mär vom Recyclinghof wo man Teile mitnehmen > kann ist einfach nicht totzukriegen. Das ist kein Märchen, sondern geht durchaus, klappt halt nur nicht immer.
Walter schrieb: > Aber die Mär vom Recyclinghof wo man Teile mitnehmen > kann ist einfach nicht totzukriegen. Es kommt ganz drauf an. Wer freundlich fragt, kommt weiter. Oft sind die Angestellten nicht abgeneigt, gegen einen kleinen Obolus, wieder etwas rauszurücken. Bei einem 1000€ Fernseher, wird der aber mindestens drei-, mit viel Glück vielleicht zweistellig.
Es ist genauso ne Mär wie dass man mal eben im Handwerksbetrieb nebenan seine Latten ablängen oder was geschweisst bekommt. Sicher, wenn man die kennt oder bereits Kunde war. Aber glaubt ihr die haben dort auf irgendwelche Städter gewartet, die "was kleines fürn Garten" machen wollen? Hey wir sind hier um unser Geld zu verdienen. Ihr würdet ja Augen machen wenn jemand bei euch reinlatscht weil er nur kurz etwas unterm Mikroskop untersuchen, oder mal eben ins WiFi will.
Obulus entrichten ist eben nicht "geh mal was vom Schrottplatz holen", sondern auf derselben Ebene anzusiedeln wie ne Transaktion via ebay Kleinanzeigen.
Roflcopter schrieb: > Obulus entrichten ist eben nicht "geh mal was vom Schrottplatz holen" Doch. Aber DU darfst nix selbst holen, aus Sicherheitsgründen. Du kannst je nach Unternehmen (ist ja alles privat) in die Sammelabt. mit gehen und dort was aussuchen. Dann sagen die dir was sie dafür haben wollen. Die Mitarbeiter suchen nämlich Geräte "mit Verdacht auf geht noch" heraus. Übergeben die an Soziale Einrichtungen mit Reparaturdienst (Meist 1 Euro Jobber mit Berufserfahrung) und dann geht die Ware weiter an Sozial-Kaufhäuser. Oder was meinst du woher die die "Weiße Ware" haben. ??
Naja Schrott ist wie tiefstes Tauschgeschäft und man selbst ist ein einer schlechten Verhandlungsposition. Das hat was von Pokern mit einer schlechten Hand. Die wissen genau, sie haben etwas, was Du willst und sie lernen erst durch Dein Interesse, daß das, was sie da haben, zumindest für Dich einen gesteigerten Wert besitzt. Ansonsten ist denen doch völlig egal was sie da haben oder was damit passiert, die könnten auch nie so ein Gerät reparieren wenns defekt ist, aber sie sind bauernschlau. Können in der Schule die dümmsten gewesen sein, aber sie haben von Schrott definitiv mehr Ahnung als ich und du. Die haben jeden Tag etliche Pappenheimer, vor allem aus Gebieten östlich von Deutschland, die da irgendwelches Zeug wegschleppen. Also wieso solltest ausgerechnet Du der Pappenheimer sein, dem sie was "von ihrem Schatz" abgeben sollen? Also in erster Linie nicht zu hoch ansetzen, ich zahl doch für nichts auf dem Schrott 100 Euro oder noch mehr. Wenn man denen so viel Geld für irgendwas dort anbietet, nehmen sie's selbst und versuchen's für noch mehr zu verkaufen. Maximal 10..20 Euro, was man eben so gerade in der Tasche haben könnte. Wenn sie mehr haben wollen, stehenlassen. Alternativ Tausch gegen irgendwas, was für jeden Schrotti einen sofort erkennbaren Wert besitzt. Das sind Buntmetalle oder Dinge, von denen sie wissen, daß Buntmetalle drin sind bzw. was sich auf dem Schrott einfach verkaufen Lässt. Kupfer(kabel), Messing, Blei(akkus), Aluminium, Edelstahl (V2A, V4A), wenn man an sowas drankommt auch hochreines Zinn oder Hartmetall. Dann kommts sehr drauf an, Recyclinghof oder echter Schrotthändler. Beim echten Schrotthändler ists einfacher, den interessiert nur das Geld, was er für seinen Schrott bekommt und von dem verlangt man auch Geld, wenn man ihm eigenen Schrott verkaufen möchte, ohne irgendwas wieder mitzunehmen. Dem gehts nur um Kilo und Geld pro Kilo, wenn man ihm etwas mehr anbietet als er beim Weiterverkauf bekommen würde, dann verkauft er gerne. Für den ist Elektroschrott aufgrund der vielen "Anhaftungen" beim kompletten Gerät auch nicht viel wert, der legt sein Augenmerk auf die reinen Metalle. Der Recyclinghof dagegen will nur alles in den Arsch geblasen bekommen, am liebsten soll man denen 'ne Tonne Buntmetall als Schrott hinschmeißen, dafür bekäme man dort auch nichts. Die nehmen dafür allerdings auch Bauschutt oder Problemstoffe, wo die Entsorgung eher noch was kostet. Das bißchen Metall, was die überhaupt bekommen, muß quasi deren Gewinn erwirtschaften. Folglich ist Elektroschrott für diese Läden viel wertvoller als für einen echten Schrotthandel und sie sitzen da drauf wie die Glucke auf ihren Eiern. Auf jeden Fall nicht zornig oder traurig sein wenn man mal etwas nicht bekommt, was man noch so gerne gehabt hätte. Ist dann eben so, man muss den Arsch in der Hose haben, auch einfach zu gehen. Eher versuchen, den Anschein zu erwecken, dem Schrotti sei gerade ziemlich viel Geld durch die Lappen gegangen. So nach dem Motto der ist schön blöd, der findet keinen zweiten, der ihm für das alte Schrottgerät 'nen Zwacken gegeben hätte. Entweder er weiß sowieso was das Ding wirklich wert ist und will es für sich - dann bekommst du es sowieso nicht - oder man hat irgendwann später vielleicht mehr Glück.
Walter schrieb: > So siehts wohl aus. Aber die Mär vom Recyclinghof wo man Teile mitnehmen > kann ist einfach nicht totzukriegen. Normal nicht. Aber was man schnell in die Hosentasche kriegt. 3x Akku für meinen Makita Schrauber. Finepix S-5700, dankt mir, dass sie weiterleben darf. Festplatten NAVI ... Aber neuerdings ist der Griff in den Sack (Kaufland...) für Kleinelektronik erfolgreicher.
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