Den eigenen PC einfach nur mit einem einzelnen Typ-C Kabel mit der VR Brille zu verbinden, ist doch eine gute Idee. Endlich wäre diese merkwürdige Kombination aus Usb HDMI Properitäre Spannungsversorgung / Headset Geschichte gewesen. Stattdessen ist nun Virtuallink Geschichte: https://en.wikipedia.org/wiki/VirtualLink Warum ist VirtualLink gestorben ? Sauron
Naja eine technische Beründung steht da auch nicht. Meine Vermutung ist, dass das gescheitert ist wegen mehreren Sachen: 1. Die Belegung der USB-C Buchse ist sehr untypisch. Wenn man das so beschalten will als Alternativ Modus und zwar bei ganz normalen Laptops und so, dann geht das nicht mit den normalen USB-C MUX Chips. Vielleicht braucht man sogar andere Buchsen weil ja hier die normalen USB2 Leitungen mit SS+/- belegt werden. Für Grafikkartenhersteller kein Problem, aber am normalen Notebook mit USB-C wird das schwer mit der Leitungsumschaltung. 2. Mangelnde Nachfrage, es gibt aktuell eben keinen so irre großen Markt von diesen Brillen. 3. Mangelnde Notwendigkeit. Da fehlt schlicht der Vorteil oder der Vorteil ist nicht groß genug. Heutzutage gibt es Thunderbolt. Dann gibt es USB4 mit 40 GBit/s, dann können eigentlich alle aktuellen GPUs (auch die von Intel) problemlos Video encodieren. Das kann man dann über normales USB3 zur Brille übertragen und dort in Hardware dekodieren. Genau so funktioniert DisplayLink und das funktioniert gut. Und so funktioniert auch der Apple Lightning nach HDMI Adapter oder jegliches Airplay/Wireless Display. Video wird am PC encodiert, über eine "schmale Verbindung" wie WLAN/USB2/USB3/Ethernet zum Display übertragen und dort dann dekodiert. Ja, hat Latenz, aber selbst bei Shootern fällt das eigentlich nicht auf.
Bevor wie wieder ein neues Thema aufmachen, sollten wir zunächst mal klären, warum Betamax so früh verstorben ist. Und warum dieses USB Versionswirrwar unser geliebtes Firewire / IEEE 1394 ermorden konnte.
Ja bei Firewire ist das klar. Das war zu teuer. Denn jeder Firewire Chip kostete Lizenzgebühren und ausserdem musste jeder Firewire Chip auch Host spielen können. Firewire kann nämlich ziemlich viel. Man kann zwei FW Geräte ohne Computer verbinden. Man kann FW Geräte Daisy chainen. Und das ist alles Funktionalität die das Zeug teuer macht und eben sehr oft nicht benötigt wird. Eine PC Maus, ein Scanner, Drucker, Headset, ... eben der größte Teil aller externen Geräte braucht diese Features nie. Und da gibt es eben USB. Das ermöglicht sehr günstige Client Chips die nur sehr eingeschränkte Fähigkeiten haben müssen wie USB<->UART oder so und die dann auch klein und billig gebaut werden können. Das Namenschaos ist was Anders. Da sind aber auch die Gerätehersteller schuld weil die sich eigene Namen ausdenken und weil die oft nicht die korrekte Bezeichnung abdrucken. Und trotzdem finde ich ein Nameschaos besser als viele verschiedene Stecker/Buchsen.
Gustl B. schrieb: > Und trotzdem finde ich ein Nameschaos besser als viele verschiedene > Stecker/Buchsen. Du findest USB also auch schlecht?
Ist der Hype um diese VR Brillen nicht schon längst wieder rum? Eine VR Brille wird in naher Zukunft immer nur ein Nischenprodukt darstellen. Immersive Gaming war schlicht weg eine schlechte Idee. Von der Qualität ganz zu schweigen. Ich hatte damals die erste Version der Ocolus Rift probiert und war entsetzt das man da jedes einzelne Pixel zählen konnte sowie sogar das Gatter zwischen Pixeln sah. Nun, die Zeit ist voran geschritten und zu Weihnachten hatte ich eine aktuelle Brille auf und war noch entsetzter das diese Problematik immer noch besteht.
Reinhard S. schrieb: > Du findest USB also auch schlecht? Wo hab ich das geschrieben? USB finde ich gut. Das Namenschaos finde ich schlecht. Daran ist aber die USB Organisation nur zu einem kleinen Teil schuld. Den Großteil tragen aus meiner Sicht die Gerätehersteller die oft eigene Namensgebungen oder unvollständige Namensgebungen aufdrucken. Gerade jetzt bei USB-C haben wir eine eigentlich gute Stecker/Buchse Kombination und wir haben auch eindeutige Logos die man daneben abdrucken kann. Ja, über diese Buchse kann man viele unterschiedliche Dinge machen, aber das ist völlig OK wenn Jedem klar ist das das Gerät über diese Buchse anbietet. Wenn ich wählen müsste zwischen a) Namenschaos und b) vielen verschiedenen Buchsen/Steckern mit samt Adapterzoo, dann bin ich klar für a). Lieber wäre mir natürlich, wenn jeder Gerätehersteller immer den vollen Funktionsumfang anbieten muss, aber das kostet eben und macht oft keinen Sinn. Z. B. USB-C Buchsen am Tower PC. Ja, sinnvoll für Datenübertragung, aber als Stromversorgung für den PC selbst sinnfrei, der bekommt seinen Kaltgerätestecker rein und gut ist. Genauso würde es keinen Sinn machen wenn über jede USB-C Buchse immer Displayport ausgegeben werden müsste. Viele Notebooks haben dafür getrennte Buchsen, der Tower hat oft auch eine Einsteckgrafikkarte mit Videoanschlüssen. Apple ist da recht konsequent. Da kann jede USB-C Buchse Thunderbolt. Das ist dann die maximale Ausbaustufe. Sprich wenn du als Kunde darauf achtest, dass das Gerät (Host) Thunderbolt kann, dann kannst du da jedes USB-C Gerät anschließen ... mit der Außnahme der vielen Alternativ Modi. HDMI können nur sehr wenige Hosts. Rene K. schrieb: > Ist der Hype um diese VR Brillen nicht schon längst wieder rum? Unklar, da würde ich nicht wetten wollen. Damals nach dem Apple Newton waren Tablett PCs auch eher tot oder ein kleines Randphänomen. Und dann einige Jahrzehnte später kamen die wieder.
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