Forum: PC Hard- und Software 5600G GPU teilt Arbeitsspeicher mit CPU?


von LangkeinMilch (Gast)


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https://www.techpowerup.com/gpu-specs/radeon-vega-7.c3833

da steht dass Ressourcen geteilt werden!

Ok sollte ich dann anstatt 16 GB mehr Arbeitspeicher einbauen?
Oder gleiche ne andere Grafikkarte?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wird schwer, 'ne andere Grafikkarte in die CPU zu bekommen.

Aber zu Deiner Frage, alle prozessorinternen GPUs teilen sich den 
Hauptspeicher und auch dessen Bandbreite mit der CPU. Daher wird das 
niemals die Leistung einer echten Grafikkarte erreichen (außer der 
Maßstab ist bereits 15 Jahre alt).

Um Dir etwas raten zu können, müsste man wissen, was Du mit der Kiste 
anstellen willst, welche Anforderungen Du an das Gerät stellst.

von Oliver S. (phetty)


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Nimm einen bewährten altbackenen Intelprozessor. Da sitzt du immer auf 
dem richtigen Pferd!

von michael_ (Gast)


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LangkeinMilch schrieb:
> https://www.techpowerup.com/gpu-specs/radeon-vega-7.c3833
>
> da steht dass Ressourcen geteilt werden!

So eine Grafik und dein 16GB RAM sind sowieso ein Widerspruch.
Und Teilen, da wird nicht dein RAM geteilt in zwei Hälften.

Was für primitive Sachen muß man denn hier den Leuten noch erklären?

von LangkeinMilch (Gast)


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michael_ schrieb:
> LangkeinMilch schrieb:
>
>> https://www.techpowerup.com/gpu-specs/radeon-vega-7.c3833
>> da steht dass Ressourcen geteilt werden!
>
> So eine Grafik und dein 16GB RAM sind sowieso ein Widerspruch.
> Und Teilen, da wird nicht dein RAM geteilt in zwei Hälften.
> Was für primitive Sachen muß man denn hier den Leuten noch erklären?

Was wird dann geteilt?
Warum ist das ein widerspruch
Warum Intel?

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Nimm einen bewährten altbackenen Intelprozessor.

Es ist unabhängig von Intel oder AMD immer so, dass eine im CPU-Baustein 
eingebaute GPU nur den Hauptspeicher zur Verfügung hat. Will man das 
nicht, benötigt man eine getrenntes GPU-Modul oder Karte.

Ob die gemeinsame Nutzung stört oder ausreicht, hängt von den Ansprüchen 
an Spiele-Performance ab

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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LangkeinMilch schrieb:
> Was wird dann geteilt?
> Warum ist das ein widerspruch

Die GPU nutzt einerseits einen festen Anteil als Bildschirmspeicher 
abhängig von der Schirmgröße, andererseits weiteren Hilfsspeicher, zB 
bei 3D Operationen.

> Warum Intel?

Weil falsch.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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LangkeinMilch schrieb:
> https://www.techpowerup.com/gpu-specs/radeon-vega-7.c3833
>
> da steht dass Ressourcen geteilt werden!

Ja und? getteilte Ressource ist hier doppelte ressource. Viele 
Grafikmaschinen basieren auf der UMA Architektur, weil sie dank DMA 
Rechenleistung für die Spielphysik, Logik spart.

https://en.wikipedia.org/wiki/Shared_memory

> Ok sollte ich dann anstatt 16 GB mehr Arbeitspeicher einbauen?
> Oder gleiche ne andere Grafikkarte?

Kommt darauf an, willst andere Graphik oder mehr Speicher?

von ET4000 (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Aber zu Deiner Frage, alle prozessorinternen GPUs teilen sich den
> Hauptspeicher und auch dessen Bandbreite mit der CPU. Daher wird das
> niemals die Leistung einer echten Grafikkarte erreichen (außer der
> Maßstab ist bereits 15 Jahre alt).

...oder er Kenntnisstand ist 15 Jahre alt.

Natürlich darf man von einer internen GPU keine Wunderdinge erwarten, 
aber im absoluten Einsteiger Bereich ist eine der angebotenen externen 
GPU changenlos.

Schauen wir mal was man da findet:
GeForce GTX 1030(-20%) und die Radeon RX550(-15%). Beide gibt es 
momentan für knapp 120€ zu kaufen. Den 5600G gibt es ab 180€.
Erst eine GTX1050 bzw. RX560 würden schneller sein, aber die gibt es 
momentan zu Preisen ab 200€.

Interessant würde der Vergleich, wenn AMD oder NVidia auch wieder die 
untere Klasse (<200€) bedienen würden, aber das wird wohl auf absehbare 
Zeit nicht mehr der Fall werden, da auch gerade die Ryzen 6000 mit in 
den Startlöchern steht. Leistungsmäßig soll diese mit DDR5 als 
Hauptspeicher wohl im Bereich einer 1050Ti (ca. 200€) und/oder 
1650(220€) liegen.



ET4000W32p

von Eins N00B (Gast)


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LangkeinMilch schrieb:
> Ok sollte ich dann anstatt 16 GB mehr Arbeitspeicher einbauen?
> Oder gleiche ne andere Grafikkarte?

Hängt von den Anforderungen ab, zu denen du dich ausschweigst. Wenn du 
eh eine andere nutzt, dann kann man die iGPU auch im BIOS deaktivieren. 
Für die meisten Anwendungsfälle ist der Verlust für die CPU selbst aber 
bei 16GB verschmerzbar (waren einige 100MB iirc und auch einstellbar).

von (prx) A. K. (prx)


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Eins N00B schrieb:
> dann kann man die iGPU auch im BIOS deaktivieren

Was allerdings bei Laptops zu deutlich höherem Stromverbrauch führen 
kann, weil manche Konfigurationen eine separate GPU nur bei Bedarf 
aktivieren und sonst die sparsamere integrierte GPU nutzen.

von Eins N00B (Gast)


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Achso: wenn du das G nicht brauchst (also schon eine GPU hast): nimm's 
eine andere Variante, die ist bei gleichem Preis (?) Minimal schneller.

von Nano (Gast)


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ET4000 schrieb:
> Schauen wir mal was man da findet:
> GeForce GTX 1030(-20%) und die Radeon RX550(-15%). Beide gibt es
> momentan für knapp 120€ zu kaufen.

Geldverschwendung.

> Den 5600G gibt es ab 180€.
> Erst eine GTX1050 bzw. RX560 würden schneller sein, aber die gibt es
> momentan zu Preisen ab 200€.

Wenn schon dedizierte GPU, dann auch etwas ordentliches und nicht so ne 
Krücke mit geshartem Memory.

Rat an den Threadstarter:

Rechner kaufen und iGPU nutzen, sowie noch ein paar weitere Monate 
arbeiten und dann kaufst du dir später eine ordentliche dedizierte GPU.

Also etwas in der Liga GTX?070 und aufwärts mit eigenem RAM.
Ich weiß zwar momentan nicht, wieviel RAM eine moderne dedizierte Gamer 
GPU haben sollte, aber weniger als 8 GB sollten es definitiv nicht mehr 
sein.

Bis dahin spielst du das, was mit der iGPU läuft.

> ET4000W32p

Dein Nickname gefällt mir. In meinem 486er steckt eine ET4000W32p.

von Eins N00B (Gast)


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Er sagt doch nirgendwo, dass er die Leistung braucht. Daher wäre 
jegliche externe GPU mit dem aktuellen Kenntnisstand rausgeschmissenes 
Geld.

von ET4000 (Gast)


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Nano schrieb:
> Wenn schon dedizierte GPU, dann auch etwas ordentliches und nicht so ne
> Krücke mit geshartem Memory.

Meine Aussage bezog sich auch auf die immernoch vorherschende Meinung 
iGPU ist lahm und eine dedizierte GPU immer schneller.
Im o.g. Beispiel müsste man eine  60€CPU (welche?!) mit einer 140€ GPU 
kaufen und wäre immer noch langsamer unterwegs als die "AllInOne" 
Lösung.
Das wird auch der Grund sein, warum sich in diesem (Preis-)Segment die 
iGPU durchsetzen wird. Ich bin auch Intels Arc gespannt...

> Rechner kaufen und iGPU nutzen, sowie noch ein paar weitere Monate
> arbeiten und dann kaufst du dir später eine ordentliche dedizierte GPU.
So schlecht ist der ZEN3-Kern des 5600G nicht: immerhin 6C/12T. Wenn man 
die GPU darin stillegt, düfte über das Power Target auch noch ein 
bisschen mehr rauszuholen sein. Ein Core i7 9700K (8C/8T) ist ungefähr 
in der gleichen Liga.

> Also etwas in der Liga GTX?070 und aufwärts mit eigenem RAM.
> Ich weiß zwar momentan nicht, wieviel RAM eine moderne dedizierte Gamer
> GPU haben sollte, aber weniger als 8 GB sollten es definitiv nicht mehr
> sein.
Da muss ich Dir Recht geben: Unter 8GB würde ich auch nicht mehr kaufen. 
gerade hochauflösende Texturen benötigen viel Speicherplatz. Wenn man 
dann im RAM auslagern wird es zäh. Ob es nun Team rot oder grün wird, 
ist Geschmackssache. Über die aktuellen Preise wollen wir lieber nicht 
reden.

RTX3070Ti   8GB  850€
RTX3080LHR 10GB 1100€
RTX3080Ti  12GB 1430€
RTX3090    24GB 2000€

Irgendwie hat Team grün die 16GB komplett Team rot überlassen...

> Bis dahin spielst du das, was mit der iGPU läuft.
...und das ist eine Menge, wenn man nicht alle Regler ganz nach rechts 
zieht.

Nano schrieb:

> Dein Nickname gefällt mir. In meinem 486er steckt eine ET4000W32p.
Das war meine "letzte" ET4000. Sie war damals(tm) eben ohne Konkurrenz 
unter DOS. Auch die native Unterstützung durch viele (DOS-)Programme war 
ein echtes Plus. Mit MS-Windows und den Beschleunigerkarten war dann 
sehr schnell die Luft raus.

ET4000W32p

von Nano (Gast)


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ET4000 schrieb:
>  Ich bin auch Intels Arc gespannt...

Ich auch. ;)

>Über die aktuellen Preise wollen wir lieber nicht
> reden.

Ja, die Preise sind hoch. Aber das ist Hobby und heute reicht so eine 
Karte, wenn man nicht ständig die allerneusten Spiele mit vollen Details 
spielen muss, viele Jahre.
Das gilt vor allem auch dann, wenn man gar nicht mehr so oft zum Spielen 
kommt und mit den ganzen Titeln hinterherhinkt.

>> Dein Nickname gefällt mir. In meinem 486er steckt eine ET4000W32p.
> Das war meine "letzte" ET4000. Sie war damals(tm) eben ohne Konkurrenz
> unter DOS. Auch die native Unterstützung durch viele (DOS-)Programme war
> ein echtes Plus.

Ja, das war sie.
Ich hatte allerdings nur eine ISA Karte, weil in meinen 486 nichts 
besseres reinpasste. Und ich habe sie recht spät gekauft, aber noch vor 
Windows 95.
Und es war sofern ich mich nicht irre, kein High End Modell, als Schüler 
hatte ich nicht das Geld für besseres.
Ich wollte nur meine lahme Trident 8900 ersetzen, denn die hatte nur 256 
KB RAM und konnte daher keine hohen Auflösungen fahren und die 
ET4000/W32 war als guter Chip bekannt.
Wie schnell der Speicher ist müsste ich mal nachschauen, aber es waren 
nur 1 MB.

Die könnte ich mal auf 2 MB nachrüsten, sofern sich das lohnt. Mehr als 
2 MB kann der Chip leider nicht, aber damit wären zumindest mehr Farben 
in den höheren Auflösungen möglich. Für die älteren DOS Spiele ist das 
in der Regel zwar nicht relevant, aber bei Windows 3.x hätte es sich 
bemerkbar gemacht.
Für die neueren DOS Spiele mit hohen VESA Auflösungen habe ich einen 
Pentium 2 mit Voodoo 3 2000 PCI. Auf dem kann man irgendein Win9x 
installieren und dann für die DOS Spiele in den DOS Modus booten.

von ET4000 (Gast)


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Nano schrieb:
> Ja, die Preise sind hoch. Aber das ist Hobby und heute reicht so eine
> Karte, wenn man nicht ständig die allerneusten Spiele mit vollen Details
> spielen muss, viele Jahre.
> Das gilt vor allem auch dann, wenn man gar nicht mehr so oft zum Spielen
> kommt und mit den ganzen Titeln hinterherhinkt.

Ich sitze hier noch auf meiner GTX1060 6GB OC und wollte eigentlich 
letztes Jahr auf die 3080 umsteigen. Allerdings hat mit die 
Preisentwicklung sehr schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Für die meisten Ego-Shooter bin ich mittlerweile zu alt und zu 
langsam... ;)
Ich gehe es lieber langsamer an wie z.B. Vahlheim, ARK, Skyrim oder 
klassische Simulationen wie Kerbal oder auch City Skyline. Und da reicht 
die Karte noch.

Nano schrieb:
> Für die neueren DOS Spiele mit hohen VESA Auflösungen habe ich einen
> Pentium 2 mit Voodoo 3 2000 PCI. Auf dem kann man irgendein Win9x
> installieren und dann für die DOS Spiele in den DOS Modus booten.

1995 und Schüler...naja...dann dürften wir ja fast das selbe Alter 
haben. ;)

Ich hatte damals die ET4000 zuerst als ISA-Variante. Danach kam die W32p 
als VLB. An meine erste PCI-Karte kann ich mich leider nicht mehr 
erinnern: Wurde zwar mit 3D beworben, war aber grottig langsam.

Aber egal: Ich habe mir vor kurzen für Retro-Spiele den Raspi400 
gegönnt. Dürfte Geschwindigkeitsmäßig in DOS bei einem >Pentium 66 
liegen. Das reicht für die allermeisten Spiele aus. Und auf einem 5:4 
Monitor spielt es sich auch fast wie damals(tm)... ;)

Auf dann...gutes Retrogaming! :)

ET4000W32p

von Nano (Gast)


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ET4000 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Ja, die Preise sind hoch. Aber das ist Hobby und heute reicht so eine
>> Karte, wenn man nicht ständig die allerneusten Spiele mit vollen Details
>> spielen muss, viele Jahre.
>> Das gilt vor allem auch dann, wenn man gar nicht mehr so oft zum Spielen
>> kommt und mit den ganzen Titeln hinterherhinkt.
>
> Ich sitze hier noch auf meiner GTX1060 6GB OC und wollte eigentlich
> letztes Jahr auf die 3080 umsteigen.

Ich habe noch meine GTX1070 8 GB und keinen Bedarf für eine neue.
Ich denke, ich werde erst aufrüsten, wenn es für Windows 10 keine 
Updates mehr gibt. Dann muss ich auch eine neue CPU kaufen, da Windows 
11 unter dieser offiziell den Dienst verweigert.

> Für die meisten Ego-Shooter bin ich mittlerweile zu alt und zu
> langsam... ;)

Im Multiplayer spiele ich auch keine Egoshooter mehr, aber das 
hauptsächlich deswegen, weil es mich nicht mehr reizt.
Die Reflexe sind sicherlich auch nicht mehr so gut wie früher.


> Ich gehe es lieber langsamer an wie z.B. Vahlheim, ARK, Skyrim oder
> klassische Simulationen wie Kerbal oder auch City Skyline. Und da reicht
> die Karte noch.

Ich habe noch viele ungespielte Spiele, weswegen ich eigentlich nichts 
neues brauche und das was ich habe, dafür reicht mir mein aktueller 
Rechner.
Zum Entspannen im Wald nehme ich The Hunter.


>> Für die neueren DOS Spiele mit hohen VESA Auflösungen habe ich einen
>> Pentium 2 mit Voodoo 3 2000 PCI. Auf dem kann man irgendein Win9x
>> installieren und dann für die DOS Spiele in den DOS Modus booten.
>
> 1995 und Schüler...naja...dann dürften wir ja fast das selbe Alter
> haben. ;)

Ja, vermutlich.


> Ich hatte damals die ET4000 zuerst als ISA-Variante. Danach kam die W32p
> als VLB. An meine erste PCI-Karte kann ich mich leider nicht mehr
> erinnern: Wurde zwar mit 3D beworben, war aber grottig langsam.

Bei meinem Pentium 2 war es folgendermaßen, die Voodoo 3 gab es da noch 
nicht. Eine Voodoo 2, die ja nur eine Beschleunigerkarte war, wollte ich 
aber auch nicht kaufen, also habe ich mit dem Kauf einer ordentlichen 
Grafikkarte gewartet bis die Voodoo 3 rauskam.

Überbrückt habe ich das mit der billigsten PCI Grafikkarte, die ich 
finden konnte. Die hat nur ein paar Zehner gekostet und hat für den 
Anfang zum Überbrücken gereicht.

Bei meiner Geforce 1070 habe ich es ähnlich gemacht. Die Skylake CPU 
hatte ich Monate vorher schon gekauft und dann zum Überbrücken, bis die 
Geforce 10?0 Serie draußen war, einfach meine alte Geforce 550 genommen.

Und die Geforce 1070 habe ich keinen Monat zu früh gekauft, denn ein 
paar Monate später sind die Preise stark angestiegen, weil alle auf den 
Kryptowährungszug aufgesprungen sind.
Ich hätte für meine Geforce 1070 sogar noch mehr Geld bekommen, als ich 
ursprünglich ausgegeben habe, wenn ich sie verkauft hätte.


> Aber egal: Ich habe mir vor kurzen für Retro-Spiele den Raspi400
> gegönnt. Dürfte Geschwindigkeitsmäßig in DOS bei einem >Pentium 66
> liegen. Das reicht für die allermeisten Spiele aus. Und auf einem 5:4
> Monitor spielt es sich auch fast wie damals(tm)... ;)

Wenn ich die DOSBox oder vergleichbares nehme, dann nehme ich dafür 
einfach meinen Skylake.
In den 90 % der Fälle reicht das auch, es gibt aber eine handvoll 
Spiele, da müsste ich meinen 486 nehmen und dafür ist der noch da. Aber 
momentan spiele ich die alten Spiele nicht, habe ja noch ne ganze Menge 
neuer Spiele, die ich spielen müsste und für die ich keine Zeit finde.

> Auf dann...gutes Retrogaming! :)

Gleichfalls.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei manchen Spielen geht es leider einfach nur mit Retro-Hardware. Ein 
gutes Beispiel ist der dritte Teil von Command&Conquer (Tiberian Sun). 
Den bekomme ich auf meiner Gaming-Kiste (i7-4770K/32GB/GTX1080) einfach 
nicht spielbar zum Laufen. Irgendwas an dem Spiel kommt mit der 
Geschwindigkeit des Rechners nicht klar und das führt dazu, daß das 
Spiel ruckelt als würde es auf einem 486er laufen. Das ist leider 
einfach unspielbar. Ältere Titel wie Doom oder X-Wing/Tie Fighter laufen 
problemlos in der DOSbox, aber mit diesen frühen Windows-Spielen gibts 
häufiger Probleme.

von Nano (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Bei manchen Spielen geht es leider einfach nur mit Retro-Hardware.
> Ein
> gutes Beispiel ist der dritte Teil von Command&Conquer (Tiberian Sun).
> Den bekomme ich auf meiner Gaming-Kiste (i7-4770K/32GB/GTX1080) einfach
> nicht spielbar zum Laufen.

Das ist seltsam.
EA hat doch vor ein paar Jahren vor der Einführung von Origin C&C 
Tiberian Sun unter eine FreeWare Lizenz gestellt und verschenkt und 
diese Version lief problemlos unter Windows 7.
Zumal das ja ohnehin ein 32 Bittiges Windows 95 Spiel war und mit seiner 
Voxelengine keinerlei HW Beschleunigerfunktionen nutzte. Das sollte 
unter einem Windows NT System also unproblematisch sein und bei mir lief 
das, wie bereits gesagt, ja auch sehr gut.

Die FreeWare Version findet man immer noch, z.b. bei Chip:
https://www.chip.de/downloads/Vollversion-Command-Conquer-Tiberian-Sun_41508621.html


> Irgendwas an dem Spiel kommt mit der
> Geschwindigkeit des Rechners nicht klar und das führt dazu, daß das
> Spiel ruckelt als würde es auf einem 486er laufen.

Nun, ich kenne nicht den Vergleich zu früher, wie es eigentlich laufen 
müsste, insofern ist mir da nichts aufgefallen. Ich konnte es spielen.

Hast du die Kompatibilitätsmodi ausprobiert?


> Das ist leider
> einfach unspielbar. Ältere Titel wie Doom oder X-Wing/Tie Fighter laufen
> problemlos in der DOSbox, aber mit diesen frühen Windows-Spielen gibts
> häufiger Probleme.

Das Spiel erschien Ende 1999. Da war Windows 2000 schon kurz vor dem 
Release.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich lade mal die Chip-Version runter und probiere es mit dieser nochmal.

Ansonsten hast Du Recht mit Deinen Annahmen, das Spiel nutzt noch keine 
Hardwarebeschleunigung, obwohl sowas bereits mit den 3dfx-Karten zur 
Verfügung gestanden hätte.

Aber das Problem fällt direkt auf, ich hatte einen extrem hakeligen 
Spielfluss, kein flüssiges Scrollen möglich, wirklich so als ob der 
Rechner etwa den Faktor 10 zu langsam sei.

Mit "frühe Windows-Spiele" meine ich alles vor Windows XP. Lustigerweise 
haben andere Spiele wie z.B. Quake 2 überhaupt kein Problem damit. Das 
läuft problemlos auf der Mühle, auch wenn man bei sowas meist ein wenig 
basteln muss weil es keine hochauflösenden 16:9-Monitor kennt.

Da gibts auch keinen krassen Gewöhnungseffekt, könnte man auch als 
Generationskonflikt bezeichnen. Man könnte behaupten, Doom sähe auf 
einem 55"-Bildschirm "leicht pixelig" aus. Ich kann das trotzdem 
problemlos spielen, einfach weil ich Doom nicht anders kenne. Ein Kumpel 
von mir, 20 Jahre jünger, kommt damit überhaupt nicht klar.

von Nano (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich lade mal die Chip-Version runter und probiere es mit dieser
> nochmal.
>
> Ansonsten hast Du Recht mit Deinen Annahmen, das Spiel nutzt noch keine
> Hardwarebeschleunigung, obwohl sowas bereits mit den 3dfx-Karten zur
> Verfügung gestanden hätte.
>
> Aber das Problem fällt direkt auf, ich hatte einen extrem hakeligen
> Spielfluss, kein flüssiges Scrollen möglich, wirklich so als ob der
> Rechner etwa den Faktor 10 zu langsam sei.

Sag dann mal Bescheid ob es mit der Chipversion besser läuft.

> Mit "frühe Windows-Spiele" meine ich alles vor Windows XP. Lustigerweise
> haben andere Spiele wie z.B. Quake 2 überhaupt kein Problem damit. Das
> läuft problemlos auf der Mühle, auch wenn man bei sowas meist ein wenig
> basteln muss weil es keine hochauflösenden 16:9-Monitor kennt.
>
> Da gibts auch keinen krassen Gewöhnungseffekt, könnte man auch als
> Generationskonflikt bezeichnen. Man könnte behaupten, Doom sähe auf
> einem 55"-Bildschirm "leicht pixelig" aus. Ich kann das trotzdem
> problemlos spielen, einfach weil ich Doom nicht anders kenne. Ein Kumpel
> von mir, 20 Jahre jünger, kommt damit überhaupt nicht klar.

Quake wurde meines Wissens nach auf einer NexT entwickelt und dann per 
Cross-Compiler nach DOS und Windows portiert.
Später soll dann Linux zum Einsatz gekommen sein. Außerdem nutzt es auch 
OpenGL, was unter Windows NT ja schon recht früh ging.

Die Crossplattformentwicklung hilft ungemein, Code stabiler und besser 
zu machen, weil dann auf der einen Plattform Fehler sofort auffallen, da 
sie dort getriggert werden, die auf der anderen Plattform vielleicht nur 
selten getriggert werden und umgekehrt.

von LangkeinMilch (Gast)


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Nano schrieb:
> Rechner kaufen und iGPU nutzen, sowie noch ein paar weitere Monate
> arbeiten und dann kaufst du dir später eine ordentliche dedizierte GPU.
>
> Also etwas in der Liga GTX?070 und aufwärts mit eigenem RAM.
> Ich weiß zwar momentan nicht, wieviel RAM eine moderne dedizierte Gamer
> GPU haben sollte, aber weniger als 8 GB sollten es definitiv nicht mehr
> sein.
>
> Bis dahin spielst du das, was mit der iGPU läuft.

ET4000 schrieb:
> Da muss ich Dir Recht geben: Unter 8GB würde ich auch nicht mehr kaufen.
> gerade hochauflösende Texturen benötigen viel Speicherplatz. Wenn man
> dann im RAM auslagern wird es zäh. Ob es nun Team rot oder grün wird,
> ist Geschmackssache. Über die aktuellen Preise wollen wir lieber nicht
> reden.
>
> RTX3070Ti   8GB  850€
> RTX3080LHR 10GB 1100€
> RTX3080Ti  12GB 1430€
> RTX3090    24GB 2000€
>
> Irgendwie hat Team grün die 16GB komplett Team rot überlassen...

Also  habe jetzt schon mal verstanden, dass in die iGPU bereits die 
untere Klasse abdeckt.

Hmm..
Wenn ich z.B. Unity nutze ruckelt der PC, wenn nur ein  bisschen mehr 
darzustellen gibt.  Also bei einem Beispielgame z.B..

Liegt das an meiner Grafikkarte oder an meinem Prozessor?
Wenn es an der Grafikkarte liegt dann muss ich eine passende finden.
Ich müsste messen wie stark meine Grafikkarte arbeitet und meine CPU.

>RX560 würden schneller sein, aber die gibt es
>momentan zu Preisen ab 200€.

Also wenn ich mit "ab" 200 € meine Kopfschmerzen  lindern kann.
Warum nicht ..
Es ist schrecklich mit anzusehen wie etwas ruckelt.
Man muss etwas dagegen tun.
Wenigstens muss ich herausfinden woran es liegt.

Ich glaube da bleibt nur Messen übrig.

von Nano (Gast)


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LangkeinMilch schrieb:
> Wenn ich z.B. Unity nutze ruckelt der PC, wenn nur ein  bisschen mehr
> darzustellen gibt.

Könntest du das etwas genauer definieren?
Unity ist eine 3d Engine. Mit dem Editor kann man natürlich beliebig 
viele Objekte reinklatschen und den Editor ineffizent nutzen, so dass es 
auf jedem System ruckelt.

Und falls du damit den neusten Benchmark meinst, der ist natürlich so 
designed, dass er auch die neueste HW stark auslastet.

Das sind also keine praxistauglichen Tests.

> Also bei einem Beispielgame z.B..l

Was für ein Game, wie neu, welche HW Anforderungen?
Und ist es lebensnotwendig?

Daher nochmal, der Trick sieht so aus:
"Bis dahin spielst du das, was mit der iGPU läuft."

Es gibt heutzutage so viele gute ältere Spiele, die man Spielen kann und 
mit denen man für Monate Spielspaß haben kann.

Welches neue Game musst du also dringend in superflüssig spielen können, 
damit der Kauf einer teuren dedizierten GPU nicht warten kann?

> LangkeinMilch schrieb:
> Liegt das an meiner Grafikkarte oder an meinem Prozessor?
> Wenn es an der Grafikkarte liegt dann muss ich eine passende finden.
> Ich müsste messen wie stark meine Grafikkarte arbeitet und meine CPU.

Dazu müsste man wissen, was du getestet hast.


> Also wenn ich mit "ab" 200 € meine Kopfschmerzen  lindern kann.
> Warum nicht ..
> Es ist schrecklich mit anzusehen wie etwas ruckelt.
> Man muss etwas dagegen tun.
> Wenigstens muss ich herausfinden woran es liegt.

Details runterregeln, so kriegt man das raus.
Es gibt Details die wenig zur Grafik beitragen aber überproportional 
viel Leistung brauchen.

Der neueste Schrei ist bspw. Raytracing. Wenn du das unbedingt bereits 
jetzt nutzen können musst, dann investiere 2000 € in eine aktuelle 
HighEnd GPU. Und schon Morgen wird es Games geben, die RT nutzen, aber 
dann nur noch schlecht auf so einer GPU laufen werden.

von Nop (Gast)


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LangkeinMilch schrieb:

> Ok sollte ich dann anstatt 16 GB mehr Arbeitspeicher einbauen?

Nee, weil Du sowieso nicht viel Speicher für die iGPU nutzen wirst. Die 
hätte nämlich mit Anbindung an DDR4 gar nicht genug Bandbreite, um 
richtig große Texturen fließend zu beackern. Daher wirst Du nichtmal 2GB 
dafür ausnutzen. Rest für die CPU, das ist völlig OK.

> Oder gleiche ne andere Grafikkarte?

Wenn Du Graphikpower für neue AAA-Titel willst, dann ist eine iGPU eh 
nichts. Für Web, Multimedia und ältere Spiele ist sie hingegen top.

von Hammerhart (Gast)


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Immer die selbe Show hier.

Wenn du keine Neuen Spiele zockst wirst du auch mit der iGPU glücklick.
Für Casual Anwender reicht die in 99% der Fälle aus.
Und RAM.. man kann ja auch 2x16Gb Riegel stecken.

von Rene K. (xdraconix)


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LangkeinMilch schrieb:
> Liegt das an meiner Grafikkarte oder an meinem Prozessor?
> Wenn es an der Grafikkarte liegt dann muss ich eine passende finden.
> Ich müsste messen wie stark meine Grafikkarte arbeitet und meine CPU.

Nunja, GameEngines wie Unity sind auf einer iGPU kein Spaß. Auch nicht 
auf den normalen LowEnd ist dies so. Selbst eine MidRange Karte ala 
GTX?060 ist (je nach Unity Version) schon völlig am Limit. Das erstellte 
Spiel, da sieht das dann jedoch schon wieder ganz anders aus. Ich 
arbeite mit Unity auf zwei Titan RTX und selbst das ist mit der 
aktuellen Version arg grenzwertig.

von Rolf M. (rmagnus)


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ET4000 schrieb:
> Über die aktuellen Preise wollen wir lieber nicht
> reden.
>
> RTX3070Ti   8GB  850€
> RTX3080LHR 10GB 1100€
> RTX3080Ti  12GB 1430€
> RTX3090    24GB 2000€
>
> Irgendwie hat Team grün die 16GB komplett Team rot überlassen...

Die Speicherdimensionierung wirkt bei der 3000er Reihe irgendwie nicht 
so richtig durchgängig, vor allem, wenn man noch die RTX 3060 mit ihren 
12 GB dazu nimmt. Die Preise sind inzwischen übrigens alle noch mal so 
ca. um 100 bis 200 Euro runtergegangen. Dafür ist noch eine RTX 3090 TI 
dazu gekommen.

Rene K. schrieb:
> Nunja, GameEngines wie Unity sind auf einer iGPU kein Spaß. Auch nicht
> auf den normalen LowEnd ist dies so. Selbst eine MidRange Karte ala
> GTX?060 ist (je nach Unity Version) schon völlig am Limit. Das erstellte
> Spiel, da sieht das dann jedoch schon wieder ganz anders aus. Ich
> arbeite mit Unity auf zwei Titan RTX und selbst das ist mit der
> aktuellen Version arg grenzwertig.

Das kommt ja doch sehr darauf an, wie die Engine genutzt wird. Immerhin 
läuft sie auch auf Spielkonsolen und sogar auf Handys, deren 
Grafikleistung überhaupt nicht mit einer 3090 vergleichbar ist, flüssig.

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