Forum: PC Hard- und Software Serverbasierte Bauteileverwaltung (inventree, part-db,.)


von Markus M. (adrock)


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Hi,

bin auf der Suche nach einer serverbasierten Lagerverwaltung für meine 
Bauteile.

Leider scheint die Luft da relativ dünn zu sein, zumindest für freie 
Software?

partkeepr - Entwicklung eingestellt
part-db - Weiterentwicklung fraglich, Alpha/Beta Status
inventree - Aktive Entwicklung, aber eher wenig spezifische Features für 
Bauteile, z.B. keine Integration von octopart o.ä.

Ich wäre ja sogar bereit etwas dafür zu zahlen, solange es kein 
Abo-Modell und nicht astronomisch teuer ist.

Was gibt es sonst noch?

von Reinhard S. (rezz)


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Vor Jahren hab ich da mal Amicron-Faktura im Einsatz gesehen, aber da 
ist Bauteilverwaltung/Lagerverwaltung auch nur ein Nebenschauplatz. 500€ 
netto für die Einzelplatzversion dürfte wohl auch etwas viel sein.

Es gibt aber eine 30-Tage-Demo.
https://amicron.de/amicron-faktura/#versionen-und-lizenzen-im-vergleich

von Markus M. (adrock)


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Wollte mir eigentlich nochmal part-db ansehen, aber habe das 
Dockergefrickel auch nach mehreren Stunden nicht zum Laufen bekommen 
(irgendwie lief der Container mit dem Applikationswebserver amok und 
spawnte ständig neue Prozesse).

Werde jetzt wohl doch EleLa nehmen, das hat immerhin eine Schnittstelle 
zur Mouser API.

Es scheint tatsächlich nichts besseres freies zu geben, wo man die Daten 
unter eigener Kontrolle hat (und man nicht abhängig von einem 
Cloudprovider ist).

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Markus M. schrieb:
> Wollte mir eigentlich nochmal part-db ansehen, aber habe das
> Dockergefrickel auch nach mehreren Stunden nicht zum Laufen bekommen
> (irgendwie lief der Container mit dem Applikationswebserver amok und
> spawnte ständig neue Prozesse).
>
> Werde jetzt wohl doch EleLa nehmen, das hat immerhin eine Schnittstelle
> zur Mouser API.
>
> Es scheint tatsächlich nichts besseres freies zu geben, wo man die Daten
> unter eigener Kontrolle hat (und man nicht abhängig von einem
> Cloudprovider ist).

Vielleicht kann man ja den EleLa-Entwickler davon überzeugen, eine 
DB-Schnittstelle (z.B. zu MySQL/MariaDB) einzubauen und dann dem User 
die Wahl zwischen lokaler Datenspeicherung und Netzbetrieb lassen ...

von STK500-Besitzer (Gast)


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XAMPP installieren, SQL, HTML und PHP lernen und man hat alles unter 
eigener Kontrolle.
So habe ich damals eine Bauteildatenbank erstellt.
Man hat dadurch sämtliche eGestaltungsmöglichkeiten selber in der Hand.

von Reinhard S. (rezz)


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STK500-Besitzer schrieb:
> XAMPP installieren, SQL, HTML und PHP lernen und man hat alles unter
> eigener Kontrolle.
> So habe ich damals eine Bauteildatenbank erstellt.
> Man hat dadurch sämtliche eGestaltungsmöglichkeiten selber in der Hand.

Dafür muss man halt die genannten Sachen lernen, genau definieren, was 
man braucht/will und das dann auch noch hinbekommen. Möglichst ohne die 
ganzen Anfängerfehler...

Nicht jeder will (und/oder kann) sowas selbst aufsetzen.

von Markus M. (adrock)


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Frank E. schrieb:

>> Werde jetzt wohl doch EleLa nehmen, das hat immerhin eine Schnittstelle
>> zur Mouser API.
>
> Vielleicht kann man ja den EleLa-Entwickler davon überzeugen, eine
> DB-Schnittstelle (z.B. zu MySQL/MariaDB) einzubauen und dann dem User
> die Wahl zwischen lokaler Datenspeicherung und Netzbetrieb lassen ...

Das hat EleLa sogar - wie ich jetzt gesehen habe. Nur ist es eben eine 
"App" und nicht Webbrowserbasiert.

von Nano (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> XAMPP installieren, SQL, HTML und PHP lernen und man hat alles
> unter
> eigener Kontrolle.
> So habe ich damals eine Bauteildatenbank erstellt.
> Man hat dadurch sämtliche eGestaltungsmöglichkeiten selber in der Hand.

Und jetzt setze mal deine Entwicklungszeit und den ganzen Aufwand für 
das Ganze im Verhältnis zu den 500 €, die Reinhard S. für die oben 
erwähnte Software angegeben hat, dann wirst du feststellen, dass du zwar 
die Kontrolle über das eigene Zeugs hast, aber ein Vielfaches dafür 
ausgegeben hast.
Denn in der Zeit, die du für das Entwickeln der Software ausgeben 
musstest, konntest du ja keine Elektronik entwickeln. Das sind also 
entgangene Gewinne.

Und wenn du da noch jede Menge Sicherheitslücken drin hast, weil dein 
eigener Code fehlerhaft oder schlecht getestet ist, dann hast du noch 
ganz andere Probleme.

von Markus M. (adrock)


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Reinhard S. schrieb:

>> XAMPP installieren, SQL, HTML und PHP lernen und man hat alles unter
>> eigener Kontrolle.
>
> Nicht jeder will (und/oder kann) sowas selbst aufsetzen.

Das hätte ich sogar gekonnt, bei einem fertigen Produkt sind das Problem 
dann aber die Abhängigkeiten von speziellen Bibliotheken etc. die dann 
je nach Distribution unterschiedlich einfach zu installieren sind und 
auch in den passenden Versionen vorhanden sein müssen.

Das alles sollen Container ja lösen, tun sie sicher auch wenn alles 
funktioniert, wenn nicht, wird das Troubleshooting durch die 
Containerisierung auf jeden Fall schwieriger.

Den Aufwand habe ich mir dann nicht gegeben, da ja die part-db offenbar 
auch nicht mehr aktiv gepflegt wird, zumindest sieht es in dem Thread 
hier so aus.

von Peter (Gast)


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Part-DB wird doch noch weiter gepflegt, die letzte Änderung ist vor 2 
Monaten gemacht laut github.

Ausserdem wenn man sich damit auskennt kann man ja helfen und sachen 
verbessern. Dann geht es auch schneller voran.

Alles komplett selber neu machen kann man, aber muss man sich das 
wirklich antun?

Amicron-Faktura habe ich im Einsatz aber nicht für das Lager. Kann ich 
mal testen, aber da wäre was Web basierendes für mich besser. Ein web 
server läuft sowieso intern. Ausserdem mit einem handy auf einer Leiter 
im Lager ist dann einfacher wie immer an einen PC zu rennen.

von Markus M. (adrock)


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Es wird übrigens gerade die Idee diskutiert part-keepr wiederzubeleben, 
bzw. auf einen aktuellen Stand bringen zu lassen:

https://github.com/partkeepr/PartKeepr/issues/1239

Tatsächlich ist part-keepr die Lösung die mir bisher am besten gefallen 
hat.

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