Hallo, ich möchte bei diesem PTC 100W Heizlüfter (https://www.amazon.de/gp/product/B07YTMBHNC) per Arduino sowohl die Drehzahl als auch die Wärmeerzeugung möglichst günstig steuern. D.h. ich werde Lüfter und PTC auftrennen und separat versorgen. Ich habe ein vergossenes 12V Schaltnetzteil mit Gleichspannung am Ausgang zur Verfügung. Kann mir jemand ein Modul für den Leistungsteil empfehlen? Die meisten PWM-Module aus China bei denen 10A Dauerleistung angegeben ist, sehen nicht gerade vertrauenserweckend aus. Und ich nehme mal, dass der Einschaltstrom eher in Richtung 15A geht. Es muss für den Kaltleiter auch keine PWM sein. Ein Relais und eine niedrige Schaltfrequenz würde ja wahrscheinlich schon reichen, aber da sind wieder die gleichen Bedenken mit diesen Chinamodulen wenn es um mehr als 1A geht. Oder wäre es vielleicht besser, ein Halogenschaltnetzteil mit Dimmer und 0-10V Eingang zu verwenden? Aber die erzeugen Wechselspannung und das mag der PTC nicht so, oder? Danke
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Ein PTC-Heizelement lässt sich nicht sinnvoll dimmen, es regelt ja selbst.
drx36 schrieb: > Aber die erzeugen Wechselspannung PWM ist auch Wechselspannung. Mit einem gewissen DC-Offset. > die erzeugen Wechselspannung und das mag der PTC nicht so, oder? PTC sind im Prinzip keine gepolten Bauteile. Und das steht dann auch in dem Link, den du gepostest hast: "PTC-Heizungen unterscheiden nicht zwischen AC und DC."
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Danke. Das heißt, mit sehr niedriger Frequenz ein- und ausschalten reicht. Bildet sich da nicht ein ordentlicher Lichtbogen an einem Relais bei dem Strom?
drx36 schrieb: > Bildet sich da nicht ein ordentlicher Lichtbogen an einem Relais bei dem > Strom? Wie soll sich bei einer rein ohmschen Last ein Lichtbogen bilden? Aber ich würde hier allein schon wegen des Geklackers einen Halbleiterschalter nehnem. > Das heißt, mit sehr niedriger Frequenz ein- und ausschalten reicht. Wie H. H. (hhinz) schon sagte: wenn du die nötige Heizleistung korrekt ermittelt und das PTC-Element ensprechend ausgewählt hast, dann musst du da nicht mehr viel regeln.
Lothar M. schrieb: > Wie soll sich bei einer rein ohmschen Last ein Lichtbogen bilden? Würde ich beim abschalten von mehreren Ampere Gleichstrom vermuten. Ist das nicht der Fall? > Aber ich würde hier allein schon wegen des Geklackers einen Halbleiterschalter nehnem. Kannst du mir ein günstiges Arduinomodul dafür empfehlen was den Einschaltstrom locker aushält?
Bei 12Volt DC gibt es keine Lichtbögen, das passiert erst jenseits von 30Volt. In Autos werden seit 20 Jahren PTCs in den Heizungen verwendet, dort meist in Stufen geschaltet. Kann man auch takten, ist aber den Aufwand im Vergleich zu Stufen nicht wert. Bei nur 100Watt müsste das mit den Chinaböllern gehen. Mach dich aber auf eine wilde Regelung gefaßt schließlich regelt sich der PTC selbst schon.
Wenn man PTCs nicht per PWM ansteuert, werde ich das auch nicht machen. Auf dem Bild zu im ersten verlinkten Heizlüfter sehe ich dass aus dem PTC mehrere Anschlüsse rausgeführt sind die anscheinend parallel geschaltet werden. Könnte ich die vielleicht einzeln zuschalten? Das wäre ja dann so eine Stufenschaltung. 3 Stufen sind bestimmt ausreichend für meine Zwecke.
drx36 schrieb: > Könnte ich die vielleicht einzeln zuschalten? Wenn du das Ding aufm Tisch hast, weißt du mehr. Gehen 3 Drähte in den PTC oder drei zweiadrige Leitungen? - Irgendeine Stromreduzierung wird sich schon erreichen lassen.
Der PTC wird sinnvollerweise über die Lüfterdrehzahl geregelt. Damit das Gehäuse nicht thermisch leidet, brauch das eine Mindestdrehzahl.
PTC mit Lüfter und Steuerung gibt's für die Steckdose zum halben Preis. Heizfolien mit PTC gibt's auch.
Abdul K. schrieb: > Der PTC wird sinnvollerweise über die Lüfterdrehzahl geregelt. Der PTC regelt sich selbst auf eine halbwegs konstante Eigentemperatur, der will nichts externes. Daraus resultiert natürlich, dass das Komplettgebilde mehr Leistung umsetzt, wenn durch den Lüfter mehr Wärme abgeführt wird.
Baldrian schrieb: > PTC mit Lüfter und Steuerung gibt's für die Steckdose zum halben Preis. Welchen denn und wo?
Wofür kann man einen Heizlüfter mit 100W brauchen? Ich wollte mal im Winter etwas im (draußen geparkten) Auto basteln. Dazu habe ich mir einen 2000W Heizlüfter mit reingestellt. Selbst von dieser Leistung hat man kaum was bemerkt. Darum die Frage...
Stefan M. schrieb: > Wofür kann man einen Heizlüfter mit 100W brauchen? Dieses Modell wird anscheinend gerne genommen um den Innenraum von 3d Druckern auf Temperatur zu bringen. Ich möchte einen kleinen Turm aus ein paar Dörrsieben mit einem konstanten und 30-40 Grad warmen leichten Luftstrom versorgen. Damit trockne ich über den Winter zum Beispiel nach und nach meine Apfelernte weg. Die Kinder stehen voll auf getrocknete Apfelringe.
Stefan M. schrieb: > Dazu habe ich mir einen 2000W Heizlüfter mit reingestellt. > Selbst von dieser Leistung hat man kaum was bemerkt. Meine Erfahrung als Freiluftparker im Carport: nach 1/2 h hat man schon ein Gefühl von Wärme. Und die Scheiben in Blasrichtung sind frei. drx36 schrieb: > Ich möchte einen kleinen Turm aus ein paar Dörrsieben mit einem > konstanten und 30-40 Grad warmen leichten Luftstrom versorgen. Damit > trockne ich über den Winter zum Beispiel nach und nach meine Apfelernte > weg. Die Kinder stehen voll auf getrocknete Apfelringe. Ich habe mir vor gut 10 Jahren einen gebrauchten Stöckli Dörrex gekauft. Mit den 600W Heizleistung ergeben sich ganz unten 70°C und es sind nach 12h zehn rappelvolle Dörrsiebe belegt mit 25 großen Äpfeln genau richtig "knusprig". Wenn ich mir den Preis dieses oben verlinkten PTC-Heizlüfters mit dem angebauten lausigen Plastiklüfter so ansehe, dann würde ich dir dringend raten, einen gebrauchten Dörrex zu kaufen. Und wenn du einen gebrauchten Dörrex kaufst, dann kann es sein, dass der Motor klappert, das ist aber kein Problem: Motor zerlegen, M4-Messing-Unterlegscheibe unten einlegen und ein wenig Graphit dazu. Dann läuft der wieder ein paar Jahre.
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