Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anlaufkondensator für E-Motor (Holzspalter)


von Oliver P. (shamudi)


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Haalo Leute,

ich habe ein Problem und hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen.

Ich habe mir einen gebrauchten, defekten Holzspalter besorgt.

Wenn man den Startknopf drückt, brummt er einfach nur. Angeblich soll 
bereits ein neuer Kondensator (30uf/450V) verbaut worden sein, brachte 
aber keinen Erfolg.

Ich habe sicherheitshalber einen baugleichen Kondensator besorgt, aber 
leider immer noch keine Besserung. Der Motor mit dem Flügelrad lässt 
sich ohne Probleme drehen und wenn ich zusätzlich zum Start das 
Flügelrad drehe, bringt das auch nichts.

Ich habe mir auch einen 20uf und sogar einen 60uf Kondensator besorgt, 
evtl. wurde ja auch ein falscher Ersatzkondensator verbaut. Aber wie 
erwartet...immer noch nichts.

Wenn ich den Motor allerdings kurzzeitig ohne Kondensator laufen lassen, 
läuft er an.

Kann mir jemand sagen, was hier das Problem ist?

Multimeter hätte ich zur Hand.

Vorab schonmal vielen Dank.

: Verschoben durch Moderator
von Georg G. (df2au)


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Anlaufwicklung unterbrochen? Beim Kondensatortausch Draht abgerissen?
Diese Motoren sind fast unkaputtbar.

von Oliver P. (shamudi)


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Aber wenn ich die beiden Kabel aus dem Motor kommend,direkt miteinander 
verbinden, ohne Kondensator dazwischen, läuft er ja.

Also wäre doch für mein Verständnis motortechnisch alles in Ordnung, 
also nichts abgerissen oder unterbrochen?

Bin aber auch nur interessierter Elektriker.

von EAF (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> Wenn ich den Motor allerdings kurzzeitig ohne Kondensator laufen lassen,
> läuft er an.

Komisch!
Kondensator Motore laufen ohne Kondensator nicht an.

Oliver P. schrieb:
> Aber wenn ich die beiden Kabel aus dem Motor kommend,direkt miteinander
> verbinden, ohne Kondensator dazwischen, läuft er ja.

Komisch!
Kondensator Motore laufen ohne Kondensator nicht an.

Die brummen dann nur, bis es raucht.

von Oliver P. (shamudi)


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Also wenn ich die beiden Kabel miteinander verbunden habe und am 
Flügelrad mit Abschwung gebe, läuft er an bzw. Läuft.

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Also wenn ich die beiden Kabel miteinander verbunden habe und am
> Flügelrad mit Abschwung gebe, läuft er an bzw. Läuft.

Sollten bei einem Motor mit Hilfswicklung nciht drei Kabel rauskommen?
Zeig mal ein gescheites Bild.
Kann es sein, daß dein Schalter ein Problem hat?

: Bearbeitet durch User
von Oliver P. (shamudi)


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Bin leider nicht mehr vor Ort, ich kann morgen erst ein Foto einstellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver P. schrieb:
> Kann mir jemand sagen, was hier das Problem ist?
>
> Multimeter hätte ich zur Hand.

Jemals die Wicklung gemessen ?

von Oliver P. (shamudi)


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Wie könnte ich den überprüfen? Abgesehen davon, das die Anschlüsse 
leicht angerostet sind, was ich noch sauber mache.

Also reagieren tut er ja,wie gesagt,wie überprüfe ich den?

von Oliver P. (shamudi)


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Michael B. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Kann mir jemand sagen, was hier das Problem ist?
>>
>> Multimeter hätte ich zur Hand.
>
> Jemals die Wicklung gemessen ?

Wie messe ich das?

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
>> Jemals die Wicklung gemessen ?
>
> Wie messe ich das?

Na den Widerstand messen.

von Oliver P. (shamudi)


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Falk B. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>>> Jemals die Wicklung gemessen ?
>>
>> Wie messe ich das?
>
> Na den Widerstand messen.

An den Anschlusskabel für den Kondensator?

von Kondensat-Ohr (Gast)


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EAF schrieb:
> Komisch!
> Kondensator Motore laufen ohne Kondensator nicht an.

Doch -nach einiger Zeit sogar blau.

Viellicht ist das einer mit Fliehkraftschalter, der den Kondensator 
nicht zuschaltet?!

von Rei R. (rei1)


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Wie viele Anschlüsse sind im Klemmkasten vorhanden?
Ev. U1, U2, Z1, Z2?

Normalerweise müsste ein Asynchronmotor, wenn die Hauptwicklung (U1, U2) 
an Phase und Nullleiter angeschlossen und die Hilfswicklung OFFEN ist, 
angeworfen werden können. Diese Hauptwicklung erzeugt ein Wechselfeld 
und durch das Anwerfen kann man eine beliebige (re. oder li.) 
Drehrichtung vorgeben. (Geht ev. nicht bei Schweranlauf!)

Eine fixe Drehrichtung gibt dann die Hilfswicklung mit Kondensator vor. 
Dieser bewirkt eine Phasenverschiebung. Das Wechselfeld wird in ein 
kreisähnliches Drehfeld gewandelt.

Kanns du ihn, wie oben beschrieben anwerfen und falls oben genannte 
Klemmen vorhanden, so anschließen:
Netzspannung an U1 und U2, U2 und Z1 verbinden, Kondensator an U1 und 
Z2. Kapazität (uF) des Kondensators ist eher unkritisch. Man findet sie 
meist auf dem Leistungsschild, oder mit Berechnungsformeln aus dem Netz.

von Oliver P. (shamudi)


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Das braune und blaue Kabel von rechts ist der Kondensator.

von Oliver P. (shamudi)


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Das habe ich noch auf die Schnelle.

von Rei R. (rei1)


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Ich sehe das so: Braun, blau, gn/gelb kommt vom Anschlusskabel.
Ist das schwarze Kästchen in deiner Hand der Schalter? Dann sind die 2 
roten Adern die Hauptwicklung, die 2 weißen Adern die Hilfswicklung.
Klemm den Kondensator ab, stecke an, schalte ein und versuche den Motor 
in irgend eine Richtung anzuwerfen.
Läuft er, ausstecken, dann den Kondensator an die weißen Adern 
anschließen. Eine weiße gehört dann wahrscheinlich noch zusätzlich mit 
einer roten (U2-Z1) verbunden. Läuft er verkehrt, die weißen 
vertauschen.
Sicherheitshalber würde ich vorher noch messen, obe es keine Verbindung 
zwischen den roten und den weißen  gibt(=Verbindung zwischen Haupt- und 
Hilfswicklung).

von Oliver P. (shamudi)



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Ich hoffe, das Foto ist aussagekräftiger.

von Oliver P. (shamudi)


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Ich habe gerade mal gemessen, ein rotes Kabel hat jeweils eine 
Verbindung zu einem weißen Kabel.

von Oliver P. (shamudi)


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Rei R. schrieb:
> Ich sehe das so: Braun, blau, gn/gelb kommt vom Anschlusskabel.
> Ist das schwarze Kästchen in deiner Hand der Schalter? Dann sind die 2
> roten Adern die Hauptwicklung, die 2 weißen Adern die Hilfswicklung.
> Klemm den Kondensator ab, stecke an, schalte ein und versuche den Motor
> in irgend eine Richtung anzuwerfen.
> Läuft er, ausstecken, dann den Kondensator an die weißen Adern
> anschließen. Eine weiße gehört dann wahrscheinlich noch zusätzlich mit
> einer roten (U2-Z1) verbunden. Läuft er verkehrt, die weißen
> vertauschen.
> Sicherheitshalber würde ich vorher noch messen, obe es keine Verbindung
> zwischen den roten und den weißen  gibt(=Verbindung zwischen Haupt- und
> Hilfswicklung).

Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.

Und, Ende Gelände?

von H. H. (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.

Und die gemessenen Wicklungswiderstände?

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.

Das ist der gemeinsame Anschluß.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

von Oliver P. (shamudi)


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H. H. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.
>
> Und die gemessenen Wicklungswiderstände?

Zwischen welchen Kabeln?

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Das braune und blaue Kabel von rechts ist der Kondensator.

Das sieht falsch aus, denn damit würde der Kondensator parallel zu einer 
Wicklung liegen. Er muss aber in Reihe liegen.

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
>> Und die gemessenen Wicklungswiderstände?
>
> Zwischen welchen Kabeln?

Ja welche wohl? Rot-rot und weiß-weiß! Die hochohmig ist die 
Hilfswicklung, dort muss der Kondensator in REIHE dran. Die 
niederohmigere ist die Hauptwicklung. Kann aber auch sein, daß die 
gleich sind.

von H. H. (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Oliver P. schrieb:
>>> Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.
>>
>> Und die gemessenen Wicklungswiderstände?
>
> Zwischen welchen Kabeln?

Zwischen allen Motoranschlüssen!

von Oliver P. (shamudi)


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Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm, 
Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.

von H. H. (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm,
> Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.

Was an "allen" hast du nicht verstanden?

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm,
> Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.

Und was sagt dir das? Sind 14 MEGAohm ein realistischer Meßwert?
Vielleicht solltest du besser die Finger von 230V lassen . . .

von Oliver P. (shamudi)


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H. H. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm,
>> Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.
>
> Was an "allen" hast du nicht verstanden?

Ganz entspannt bleiben, dein Vorredner hatte sich anders ausgedrückt.

von Oliver P. (shamudi)


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Falk B. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm,
>> Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.
>
> Und was sagt dir das? Sind 14 MEGAohm ein realistischer Meßwert?
> Vielleicht solltest du besser die Finger von 230V lassen . . .

Ist nicht ein Forum da, um sich auszutauschen und zu helfen? Gerade weil 
ich den Messwert nicht einordnen kann, bin ich doch u.A. hier...

von H. H. (Gast)


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Und du willst Elektriker sein?

von Oliver P. (shamudi)


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H. H. schrieb:
> Und du willst Elektriker sein?

Hab ich das geschrieben?

von H. H. (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Und du willst Elektriker sein?
>
> Hab ich das geschrieben?

Beitrag "Re: Anlaufkondensator für E-Motor (Holzspalter)"

von Oliver P. (shamudi)


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H. H. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Und du willst Elektriker sein?
>>
>> Hab ich das geschrieben?
>
> Beitrag "Re: Anlaufkondensator für E-Motor (Holzspalter)"

Wenn ich gelernter Elektriker wäre, hätte ich es auch so geschrieben. 
Ich bin an Elektrik interessiert und habe selfmade kleiner elektrische 
Baustellen bewältigt und würde gerne mehr wissen. Daher " interessierter 
Elektriker"!

von H. H. (Gast)


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Lass besser die Finger von Netzspannung!

von Rei R. (rei1)


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Kannst du ihn mit offenen 2 weißen Adern händisch anwerfen: Einschalten, 
er brummt, mit der Hand andrehen, er beginnt zu laufen, das Brummen 
verstummt.

Dann:
Hast du ein Gerät um  Widerstände messen?
Wie sind die Widerstanswerte zwischen den 2 roten, zwischenden den 2 
weißen,
dann je einer roten zu den einzelnen weißen Adern? So kannst du die 
(wahrscheinlich 2) Wicklungen finden.

Gibt es zwischen einzelnen Adern eine 0-Ohm Verbindung?

Auch gleich einen Masseschluss ausschließen: Zwischen Metallgehäuse und 
den 4 Adern sollte ein unendlicher Widerstand sein.

von Oliver P. (shamudi)


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Rei R. schrieb:
> Kannst du ihn mit offenen 2 weißen Adern händisch anwerfen: Einschalten,
> er brummt, mit der Hand andrehen, er beginnt zu laufen, das Brummen
> verstummt.
>
> Dann:
> Hast du ein Gerät um  Widerstände messen?
> Wie sind die Widerstanswerte zwischen den 2 roten, zwischenden den 2
> weißen,
> dann je einer roten zu den einzelnen weißen Adern? So kannst du die
> (wahrscheinlich 2) Wicklungen finden.
>
> Gibt es zwischen einzelnen Adern eine 0-Ohm Verbindung?
>
> Auch gleich einen Masseschluss ausschließen: Zwischen Metallgehäuse und
> den 4 Adern sollte ein unendlicher Widerstand sein.

Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm, 
Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.

Jeweils ein roter zu einem weißen Kabeln MOhm.Bereich und einmal 5Ohm 
und fast nichts( 0,2Ohm).

Und Thema Masseschluss zeigt er mir nur O.L. an.

Zu deinem 1. Tipp hatte ich weiter vorher geschrieben, das wenn ich die 
beiden weißen Kabel miteinander verbinden, ohne Kondensator dazwischen, 
dann kann ich den Motor mit Drwhunterstützung anwerfen. Oder meinst du 
was anderes?

Schonmal vielen Dank für dein Engagement,  so stell ich mir ein 
Forum.vor.

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Jeweils ein roter zu einem weißen Kabeln MOhm.Bereich und einmal 5Ohm
> und fast nichts( 0,2Ohm).

Schreib es mal gescheit mit ner Skizze auf. Denn die 5 Ohm sind deine 
Wicklungen!

von Falk B. (falk)


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Hmm, wenn ich das richtig sehe, sind die beiden roten Kabel vom Motor 
sowie die braun/blau vom Netz direkt am Schalter angeschlossen, und das 
ist auch Original. D.h. die beiden weißen Kabel sind dann tatsächlich 
nur die Anschlüsse für den Kondensator. Entweder ist dein Kondensator 
nicht richtig angeschlossen oder zu klein oder defekt.

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Zwischen den beiden weißen Kabeln hatte ich als Max. Ca. 14MOhm,
> Zwischen den beiden roten Kabeln ca. 21MOhm.

Hmm, wenn zwischen den beiden roten Kabeln WIRKLICH 21MOhm liegen, 
scheint da ein Kabelbruch vorzuliegen. Denn die roten sind die 
Hauptleitungen für den Motor. Miss aber nochmal. Versuch die Kontakte am 
Schalter mit den Prüfspitzen des Multimeters anzukratzen, denn die sind 
gern mal oxidiert.

: Bearbeitet durch User
von Rei R. (rei1)


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Wenn du den Motor zum Laufen bringst, wobei an den weißen Adern NICHTS 
(!) angeschlossen ist und sie auch NICHT (!) verbunden sind, dann sind 
die 2 roten die Hauptwicklung. Probiere es!

Ansonsten sind vielleicht je eine rote und eine weiße Ader je eine 
Wicklung. Dann Messgröße zwischen rot und weiß: ca. 5 - 10 Ohm.

von Achim H. (pluto25)


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Oliver P. schrieb:
> Wenn ich den Motor allerdings kurzzeitig ohne Kondensator laufen lassen,
> läuft er an.

Brummt er ohne Kondensator und nicht verbundene weiße Leitungen?
Vermutlich ist die Hauptwicklung durch.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Rei R. schrieb:
>Ansonsten sind vielleicht je eine rote und eine weiße Ader je eine
>Wicklung. Dann Messgröße zwischen rot und weiß: ca. 5 - 10 Ohm.

So wird es sein, denn er schrieb:
>Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.

Also rot weiß ist eine Wicklung und rot weiß ist die
andere Wicklung. Und die niederohmigere wird die
Hauptwicklung sein, und die andere die Hilfswicklung.
Die Hilfswicklung muß in Reihe mit dem Kondensator.
Hoffentlich weiß er was Reihen- und Parallelschaltung ist.

Er braucht jetzt nur noch hier zu schauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

von Udo S. (urschmitt)


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Der Motor hat anscheinend kein Typenschild.

von Ohohoh (Gast)


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Vor allem ist er ein Weltmeister den Dreck zu Photographieren.

Null Infos, nur unverständliche Prosa.

von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:
> Hmm, wenn zwischen den beiden roten Kabeln WIRKLICH 21MOhm liegen,
> scheint da ein Kabelbruch vorzuliegen.

Wenn meine These stimmt, daß an den beiden Weißen Kabeln nur der 
Kondensator angeschlossen wird, dann läuft der vermutlich nur mit der 
Hilfswicklung.

von Hans (Firma: byterecycling) (bytepresser)


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Falk B. schrieb:
> Wenn meine These stimmt, daß an den beiden Weißen Kabeln nur der
> Kondensator angeschlossen wird, dann läuft der vermutlich nur mit der
> Hilfswicklung.

Das stimmt nicht mit:

Oliver P. schrieb:
> Wenn ich den Motor allerdings kurzzeitig ohne Kondensator laufen lassen,
> läuft er an.

Oliver, welche WERTE haben die Wicklungswiderstände???

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Hans B. schrieb:
> Oliver, welche WERTE haben die Wicklungswiderstände???

Beitrag "Re: Anlaufkondensator für E-Motor (Holzspalter)"

Sieht schlecht aus.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Kann aber auch sein, daß die (Widerstände) gleich sind.

Das ist meist dann der Fall, wenn der Motor abwechselnd in beiden
Richtungen laufen soll.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Harald W. schrieb:
>Das ist meist dann der Fall, wenn der Motor abwechselnd in beiden
>Richtungen laufen soll.

Ist keine Voraussetzung, geht auch genausogut wenn die
Wicklungen unterschiedlichen Widerstand haben. Es brauchen
nur die Anschlüsse einer Wicklung getauscht werden, dann
dreht er sich andersrum. Siehe Beispiele bei wikipedia.

von Achim H. (pluto25)


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Günter L. schrieb:
> Es brauchen nur die Anschlüsse einer Wicklung getauscht werden,
Das wird problematisch wenn die intern verbunden sind (wie beim Motor 
des TE)

von Oliver P. (shamudi)


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Günter L. schrieb:
> von Rei R. schrieb:
>>Ansonsten sind vielleicht je eine rote und eine weiße Ader je eine
>>Wicklung. Dann Messgröße zwischen rot und weiß: ca. 5 - 10 Ohm.
>
> So wird es sein, denn er schrieb:
>>Zwischen jeweils einem Roten und einem Weißen hab ich ne Verbindung.
>
> Also rot weiß ist eine Wicklung und rot weiß ist die
> andere Wicklung. Und die niederohmigere wird die
> Hauptwicklung sein, und die andere die Hilfswicklung.
> Die Hilfswicklung muß in Reihe mit dem Kondensator.
> Hoffentlich weiß er was Reihen- und Parallelschaltung ist.
>
> Er braucht jetzt nur noch hier zu schauen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

D.h. ich verbinde an der höher ohmigen Wicklung den Kondensator zwischen 
der weißen und der roten Leitung bzw. gehbaud den Kontakt der roten 
Leitung. Und das zweite weiße Kabel, also die der nieder ohmigen 
Wicklung verbinde ich womit?

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> D.h. ich verbinde an der höher ohmigen Wicklung den Kondensator zwischen
> der weißen und der roten Leitung bzw. gehbaud den Kontakt der roten
> Leitung. Und das zweite weiße Kabel, also die der nieder ohmigen
> Wicklung verbinde ich womit?

NEIN! Die Kabel am Schalter sind original, da muss man nix ändern. 
Vermutlich ist deine Hauptwicklung defekt, Kabelbruch oder 
durchgebranntm denn an rot-rot mißt du Megaohm. Dort müssen aber Ohm 
meßbar sein!
Du kannst nur versuchen, dem Kabel im Loch zu folgen und am Motor die 
Kabeleinführung zu finden und aufzuschrauben. Mit Glück ist dort der 
Kabelbruch. Mit Pech ist die Wicklung im Eimer.

von klummel (Gast)


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Vorsicht! Die beiden roten Drähte sind eine Wicklung und die beiden 
weißen Drähte eine Wicklung. Legst du Spannung an die 0Ohm rot/ weiß 
Kombination baust du nur einen Kurzschluss.

Gewöhne dir an eine Skizze zu malen.
Dann wird es einfacher.

Die Skizze in
Beitrag "Re: Anlaufkondensator für E-Motor (Holzspalter)"

erklärt alle deine gemessenen Werte wenn du in der Wicklung mir roten 
Drähten eine Unterbrechung annimmst.
Der Motor ist hin.

ERST nachdenken und nicht blind Spannungen anschließen!
Es GAB auch schon Bastler die haben Phase aufs Gehäuse angeschlossen...

von klummel (Gast)


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klummel schrieb:
> Vorsicht! Die beiden roten Drähte sind eine Wicklung und die beiden
> weißen Drähte eine Wicklung

Ich korrigiere: über die beiden weißen Adern liegen beide Wicklungen in 
Reihe.

von klummel (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> Bin aber auch nur interessierter Elektriker.

Nur so am Rande:
Schreib dann eher: ich bin an Elektrik interessiert.

Ich sag ja als Laie auch nicht:

Ich bin interessiert Zahnarzt 😁

von Oliver P. (shamudi)


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Schade...hat jemand Ahnung oder ne Vermutung, was eine Neuwicklung für 
so einen Motor kosten würde, wenn man ihn neu wickeln lassen würde?

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Schade...hat jemand Ahnung oder ne Vermutung, was eine Neuwicklung für
> so einen Motor kosten würde, wenn man ihn neu wickeln lassen würde?

Zuviel. Man kann bestenfalls einen Austauschmotor auf dem Schrott 
suchen.

von klummel (Gast)


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Probiere noch Falks Tipp mit der Unterbrechung direkt am Motor.

Kontaktstellen gehen häufiger kaputt als reine Motorwicklungen.

von Oliver P. (shamudi)


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Hab mal den Motor zerlegt...kann ich diese Schlauchgedöns dort zu Seite 
schieben, um an die weißen Kabelenden ranzukommen oder wäre es dann 
damit i worst code richtig hinüber, falls es nur ein Kabelbaum wäre?

von Oliver P. (shamudi)


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Hab ich etwa Glück und hab ichveinen Kabelbaum oder haben die einen 
anderen Zweck?

von Oliver P. (shamudi)


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The same procedure   einfach wieder verlöten? Und was ist das für eine 
Stoff drum rum, reicht da auch Schrumpfschlauch und Kabelbinder?

von Klaus H. (klummel69)


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Oliver P. schrieb:
> Hab ich etwa Glück und hab ichveinen Kabelbaum oder haben die einen
> anderen Zweck?

Verstehe nicht was du mit Kabelbaum meinst? Alle 3 Drähte dürften zur 
gleichen Wicklung gehören.

>Und was ist das für eine Stoff drum rum, reicht da auch Schrumpfschlauch und 
Kabelbinder?

Diese Isolation verträgt vermutlich mehr Temperatur als billige 
Kabelbinder / Schrumpfschlauch.
Das Isolationsmaterial ist aber auch zu bekommen. Oder ggf aus älteren 
Geräten (Lampen, Toaster) recycelbar.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Hab ich etwa Glück und hab ichveinen Kabelbaum oder haben die einen
> anderen Zweck?

Hast du die Kabel zerrissen oder waren die schon getrennt? Kann man 
wieder verlöten. Und danach wieder isolieren. Diese weißen Schläuche 
sind hochtemperaturbeständig, die würde ich 1:1 ersetzen. Normaler 
Schrumpfschlauch oder gar Isolierband (PVC) gehen nicht! Bestenfalls 
Isolierband aus Teflon.

Am Ende muss man an rot-rot die Wicklung messen können.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Kann man
> wieder verlöten.

Sieht nach Alu aus.

von Oliver P. (shamudi)


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Klaus H. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Hab ich etwa Glück und hab ichveinen Kabelbaum oder haben die einen
>> anderen Zweck?
>
> Verstehe nicht was du mit Kabelbaum meinst? Alle 3 Drähte dürften zur
> gleichen Wicklung gehören.
>
>>Und was ist das für eine Stoff drum rum, reicht da auch Schrumpfschlauch und
> Kabelbinder?
>
> Diese Isolation verträgt vermutlich mehr Temperatur als billige
> Kabelbinder / Schrumpfschlauch.
> Das Isolationsmaterial ist aber auch zu bekommen. Oder ggf aus älteren
> Geräten (Lampen, Toaster) recycelbar.

Sorry,das war Autokorrektur. Ich wollte Kabelbruch schreiben.

von Oliver P. (shamudi)


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Falk B. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Hab ich etwa Glück und hab ichveinen Kabelbaum oder haben die einen
>> anderen Zweck?
>
> Hast du die Kabel zerrissen oder waren die schon getrennt? Kann man
> wieder verlöten. Und danach wieder isolieren. Diese weißen Schläuche
> sind hochtemperaturbeständig, die würde ich 1:1 ersetzen. Normaler
> Schrumpfschlauch oder gar Isolierband (PVC) gehen nicht! Bestenfalls
> Isolierband aus Teflon.
>
> Am Ende muss man an rot-rot die Wicklung messen können.

Ich hab die Isolierung vorsichtig mit nem Messer aufgeschnitten und das 
kam zum Vorschein.

von Oliver P. (shamudi)


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Interessanterweise ist da schon Kabelbinder drin gewesen, sieht man auf 
dem letzten Foto rechts.

von Oliver P. (shamudi)


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Klaus H. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Hab ich etwa Glück und hab ichveinen Kabelbaum oder haben die einen
>> anderen Zweck?
>
> Verstehe nicht was du mit Kabelbaum meinst? Alle 3 Drähte dürften zur
> gleichen Wicklung gehören.
>
>>Und was ist das für eine Stoff drum rum, reicht da auch Schrumpfschlauch und
> Kabelbinder?
>
> Diese Isolation verträgt vermutlich mehr Temperatur als billige
> Kabelbinder / Schrumpfschlauch.
> Das Isolationsmaterial ist aber auch zu bekommen. Oder ggf aus älteren
> Geräten (Lampen, Toaster) recycelbar.

Weißt du, wie dieses Isolationsmaterial heisst, googel schon nach 
Motorwicklung&Isolationsmaterial, aber noch nicht entdeckt

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Weißt du, wie dieses Isolationsmaterial heisst, googel schon nach
> Motorwicklung&Isolationsmaterial, aber noch nicht entdeckt

GfK bzw. Glasfaserschlauch oder so.

https://www.r-g.de/art/201100

von Oliver P. (shamudi)


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H. H. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Kann man
>> wieder verlöten.
>
> Sieht nach Alu aus.

Aktueller Stand...wenn ich jeweils die Kabelenden der beiden 
Leitungssätze unsauber verbinde, habe ich einen Widerstand zwischen den 
Kondensator-Anschlüssen von ca. 8Ohm.

Unsauber deswegen, weil ich partout kein Lot auf den Lackdraht kriege. 
Hab den Lack abgekratzt, sauber gemacht, Flussmittel...es bringt nichts. 
Hatte noch nie Probleme mit Lackdraht gehabt.

Ist es ein anderer Lackdraht bei Motorwicklungen oder habt ihr noch 
einen Tipp?

von Dieter W. (dds5)


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Oliver P. schrieb:
> Unsauber deswegen, weil ich partout kein Lot auf den Lackdraht kriege.
> Hab den Lack abgekratzt, sauber gemacht, Flussmittel...es bringt nichts.
> Hatte noch nie Probleme mit Lackdraht gehabt.

Es könnte sich - wie weiter oben schon vermutet - um Aluminiumdraht 
handeln. Findet sich auch häufig in Trafos von Schweißgeräten.

von Harald W. (wilhelms)


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Oliver P. schrieb:

> Ist es ein anderer Lackdraht bei Motorwicklungen

Ja, Hitzefester. Trotzdem müsste man den nach dem (vollständigen)
Abkratzen löten können. Es sei denn, es ist ALU. Dann braucht man
Speziallot.

von Oliver P. (shamudi)


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Harald W. schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>
>> Ist es ein anderer Lackdraht bei Motorwicklungen
>
> Ja, Hitzefester. Trotzdem müsste man den nach dem (vollständigen)
> Abkratzen löten können. Es sei denn, es ist ALU. Dann braucht man
> Speziallot.

Ausser, das er dunkel wird aufgrund der Hitze passiert nichts.

Also am.besten mal Alulötdraht besorgen und probieren. Und der würde 
auch das Kupferkabel mitlöten?

von flip (Gast)


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du brauchst alu weichlot mit passendem flussmittel, denn die wicklung 
besteht aus aluminium

von Oliver P. (shamudi)


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Hat jemand von euch gute Erfahrungen und was er empfehlen kann an 
Alu-Weichlot?

Habe bisher nur das "günstige" Alu1 vonStannol gefunden und auch nur 
250g.

von Falk B. (falk)


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flip schrieb:
> du brauchst alu weichlot mit passendem flussmittel, denn die wicklung
> besteht aus aluminium

Scheint so, die Stirnflächen der gebrochenen Drähte sind silbern.

von Falk B. (falk)


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Oliver P. schrieb:
> Hat jemand von euch gute Erfahrungen und was er empfehlen kann an
> Alu-Weichlot?
>
> Habe bisher nur das "günstige" Alu1 vonStannol gefunden und auch nur
> 250g.

Frag mal im Forum Markt nach, vielleicht kann dir jemand 10-20ml 
Flußmittel günstig zukommen lassen.

von Karl B. (gustav)


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Hab früher mit "Aludeen" Alu-Gehäuse verlötet. Der Begriff ist aber im 
Netz nicht mehr zu finden.
Dafür:
https://www.hausundwerkstatt24.de/Aluminiumlot-Flussmittel

Hatte letztens Probleme mit Mikrofonkabel, dessen Abschirmgeflecht eine 
Alu-Legierung ist. Keine Chance mit Löten,
noch nicht mal mit Speziallot.
Tipp:
Bevor man sich in Unkosten stürzt, und dann klappt es doch nicht:
passende Quetschverbinder nehmen und krimpen.
Zufälliges Suchergebnis imm Netz:
https://www.hornbach.de/shop/Stossverbinder-isoliert-rot-20-Stueck/5071164/artikel.html

ciao
gustav

von Oliver P. (shamudi)


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Gute Neuigkeiten: nachdem der gelbe Paketdienstleister "rasend schnell" 
meine bestellten Materialien geliefert hat, läuft der Motor wieder! 
Beide Kabelbrüche mit Alulot repariert, Kondensator zwischen die beiden 
weißen Kabel, und zapzarap, he is Alive!!

Vielen Dank nochmal für eure Tipps!!

von Falk B. (falk)


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