Hallo zusammen, wie weit kann man die Versorgungsspannung eines normalen ATTiny15 herunter schrauben, so dass er noch geradeso stabil funktioniert? Ich würde ihn nämlich gerne an eine 6,5V Batterie anschließen, die aber von der angeschlossenen Last möglichst weit entladen werden können soll. Auf jeden Fall bis 4,00 V. Wenn möglich noch weniger. Könnte man mit mit zwei Ausgängen gleichzeitig jeweils 15mA halbwegs verlustarm betreiben und ohne, dass der Controller bei Sommerlichen Temperaturen abraucht? Oder muss ich dazu über den Umweg eines Treibertransistors gehen? Danke für Eure Hilfe Karl
www.atmel.com -> Datenblatt des ATtiny15 Versorgungsspannung 2,7V-5V
Hm. Das klingt schon mal nicht schlecht. Meine Batterien haben im Neuzustand um die 6,5V. Der Rekord liegt sogar bei ungefähr 6,64V. Wenn ich einen Lowdrop-Spannungsregler zur Erzeugung von 3,3V benutze, der sagen wir mal 0,5V Spannungsabfall hätte , dann sollte die Batterie demnach bis 3,8 V entladbar sein. Aber noch besser wäre es natürlich, wenn ich ganz auf den Spannungsregler verzichten könnte und der Microcontroler von 6,5V bis hinunter nach 2,7V arbeiten würde. So wenig Bauteile wie möglich halt. Stürzt so ein ATtiny15 bei 6,64 V ab oder bekommt er nur Hitzeprobleme?
Warscheinlich geht er dabei drauf, vllt nicht sofort, aber irgendwann bestimmt.
Das wäre nicht wirklich der Sinn der Sache. Kennst du zufällig einen Lowdrop-Spannungsregler, den man günstig bei Reichelt bekommt? Ich habe nur den LF 33 CV gefunden, aber aus den vielen Tabellen im Datenblatt werde ich nicht schlau. Insbesondere wie groß der Spannungs abfall genau wäre, wenn man einen Tiny15 anschließt.
Die vielen Tabellen im Datenblatt sind bloß für die verschiedenen Typen mit unterschiedlicher Ausgangsspannung. Du musst bei "ELECTRICAL CHARACTERISTICS FOR LF33C" schauen. Interessant ist die "Dropout Voltage": bei 200mA Strom 0,2V. Bei 500mA höchstens 0,7V. In Diagramm DC67070 ist auch der Zusammenhang zwischen Laststrom und Dropout angegeben. Je weniger Strom du ziehst, desto weniger Spannungsverlust.
> Kennst du zufällig einen Lowdrop-Spannungsregler, den man günstig bei > Reichelt bekommt? Zwar nicht bei Reichelt, dafür sehr günstig: Beitrag "V: LDO Spannungsregler 3.3V SMD" Ich hätte noch einige übrig, Mail genügt.
Danke an Euch alle. Insbesondere an Uwe. Jetzt weiß ich wenigstens, nach welchen Parametern ich genau in den Datenblättern suchen muss. Was mich wundert, ist, dass der Spannungsabfall nicht fix ist, sondern von der Stromstärke abhängt. Ich dachte, das wäre so wie bei Dioden. Der LM 2940 CT5 wäre eine Alternativ zum LF33C, wenn die Spannung stimmen würde. Mit 5V kann ich die Batterien nicht genügend entladen. @Thorsten Wieviel Spannungsregler hättest du denn so? Ich denke ich bräuchte um die 50 Stück, wenn alles so klappt. Sind die schwierig zu löten? Sind ja SMDs und damit habe ich noch so ungefähr NULL Erfahrung.
Servus Karl-Alfred, muss es denn unbedingt ein solcher Akku bei deiner Anwendung sein? Warum nicht auf einen LithiumPolymer-Akku umschwenken, mit 3,7V nominal? Der hat maximal 4,2V und kann bis 3,0V entladen werden. Gruß, André
Hallo Andre, die Batterien (keine Akkus) sind vorgegeben. Ich will die Elektronik in einem bereits existierenden Gerät ersetzen und es soll nach außen hin alles beim alten bleiben. Auch die gleichen Batterien müssen verwendbar sein. Trotzdem danke für deinen konstruktiven Vorschlag und viele Grüße Karl
Karl-Alfred Römer wrote: > Was mich wundert, ist, dass der Spannungsabfall nicht fix ist, sondern > von der Stromstärke abhängt. Ich dachte, das wäre so wie bei Dioden. Auch bei Dioden ist der Spannungsabfall vom Strom abhängig. Beispiel: 1N4001 hat bei 0,01A nen Spannungsabfall von 0,6V, bei 1A sind es 0,95V.
> Wieviel Spannungsregler hättest du denn so? Ich denke ich bräuchte > um die 50 Stück, wenn alles so klappt. Sind die schwierig zu löten? > Sind ja SMDs und damit habe ich noch so ungefähr NULL Erfahrung. 50 Stück sind kein Problem und schwer sind sie nicht zu löten.
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