Liebe Elektrotechniker, Zur Erzeugung von TTL-Pulsen verwende ich aufgrund der Kompatibilität zu vorhandener Software das Gerät USB-6501 von National Instruments (https://www.ni.com/docs/de-DE/bundle/usb-6501-specs/page/specs.html). Da die Stärke der erzeugten TTL-Pulse nicht ganz für die Steuerung des Zielgeräts, schalte ich zusätzlich an die digitalen Ausgänge über jeweils einen 1KOhm Widerstand den 5V Ausgang des USB-6501 hinzu (als externen "Pull-Up Resistor"). Dadurch wären aber wiederum die digitalen Ausgänge miteinander (über die 1kOhm Widerstände) miteinander verbunden. Muss ich in diesem Fall eine gegenseitige Beeinflussung der Ausgänge über Dioden oder ähnliches verhindern? Da ich eine solche Fragestellung bisher noch nicht hatte, würde es mich interessieren, wie man die Fragestellung professionell angeht. Welches Bauteil wäre zur Entkopplung am besten geeignet?
Stephan B. schrieb: > Da die Stärke der erzeugten TTL-Pulse nicht ganz für die Steuerung des > Zielgeräts, schalte ich zusätzlich an die digitalen Ausgänge über > jeweils einen 1KOhm Widerstand den 5V Ausgang des USB-6501 hinzu (als > externen "Pull-Up Resistor"). Die Digital-I/O des USB-6501 können per Software als Push-Pull-Ausgänge konfiguriert werden. Was willst du da mit 1kΩ Pull-Ups? Was ist dein eigentliches Problem?
Zeichne das mal auf
So stelle ich mir das Ganze in etwa vor.
Es ist richtig, dass man bereits in interner Pull-up Widerstand verbaut ist, sodass man soweit ich verstehe über den "Active pull" Modus einen stärkeren TTL-Puls als im "Open Collector" Modus wählen kann. Allerdings habe ich eine vorkompilierte DAQmx Anwendung, welche den "Open Collector" verwendet und deren Quelltext ich nicht ändern kann.
Stephan B. schrieb: > So stelle ich mir das Ganze in etwa vor. Da ist kein nachfolgendes "Zielgerät". Zumindest ist die Masse des USB-Expanders nicht mit dem nachfolgenden Zielgerät verbunden. Oder andersrum: die von dir gepostete Schaltung wird keinen Fehler zeigen. Welche Information fehlt? Stephan B. schrieb: > Da die Stärke der erzeugten TTL-Pulse nicht ganz für die Steuerung des > Zielgeräts Warum nicht? Welchen Spannungspegel erreichst du? Und welchen brauchst du? Zieht das Zielgerät zu viel Strom? Wenn ja: wieviel? Udn warum reicht da ein 1k Widerstand um alles "gut" zu machen? > Dadurch wären aber wiederum die digitalen Ausgänge miteinander (über die > 1kOhm Widerstände) miteinander verbunden. Die sind doch sowieso irgendwie miteinander verbunden. Und sei es über ein paar PN-Übergänge...
Stephan B. schrieb: > So stelle ich mir das Ganze in etwa vor. Die beiden Ausgänge sind nicht miteinander verbunden. Das +5V Potential ist kein Signal in dem Sinne. Gegenseitige Beeinflussung ist ausgeschlossen.
Ja, das zu steuernde Endgerät zieht zu viel Strom und dadurch ist die Höhe des TTL-Pulses nicht mehr ausreichend: Es benötigt soweit ich weiß mind. rund 3.2 V als TTL high, ohne den Pull-up-Widerstand sind es allerdings lediglich rund 2.7 V. Also die Frage ist, inwiefern die Dioden erforderlich sind: P0.0 und P0.2 sind beide über die 1 kOhm Widerstände an den 5V Ausgang angeschlossen. Wenn ich nun auf P0.0 ein Signal ausgebe, fürchte ich es gleichzeitig auch auf der Leitung von P0.2 weg (abgeschächt durch den Widerstand) messen zu können. Es würde denke ich schon ohne die Dioden funktionieren, meine Frage ist aber, ob man nicht einfacher besser vorsichtshalber welche mit zwischenschaltet (oder die digitalen Ausgabekanäle anderweitig von einander trennt).
Lothar M. schrieb: > Warum nicht? Welchen Spannungspegel erreichst du? Und welchen brauchst > du? Von einem Open-Kollektor/Open-Drain Ausgang kann man überhaupt keinen Pegel erwarten, solange der nicht eine Last gegen eine positive Spannung treibt. Stephan B. schrieb: > Es ist richtig, dass man bereits in interner Pull-up Widerstand verbaut > ist, sodass man soweit ich verstehe über den "Active pull" Modus einen > stärkeren TTL-Puls als im "Open Collector" Modus wählen kann. Pull-up und "Active pull" (push-pull) haben nichts miteinander zu tun. Im einen Fall ist es ein Widerstand, im anderen ein Halbleiterschalter. Dein Problem ist, dass du deine Ausgangstreiber nicht anständig ansteuern kannst, weil dir der Zugriff auf die Software fehlt. Was erwartet das Zielgeräts zur Steuerung? Stephan B. schrieb: > Dadurch wären aber wiederum die digitalen Ausgänge miteinander (über die > 1kOhm Widerstände) miteinander verbunden. Damit sich die beiden Ausgänge gegenseitig über die Widerstände beeinflussen, müssten sie es schaffen, die 5V zu ändern. Das dürfte ihnen mit einem Strom von 5mA nicht in nennenswerter Weise gelingen.
Rainer W. schrieb: > Dein Problem ist, dass du deine Ausgangstreiber nicht anständig > ansteuern kannst, weil dir der Zugriff auf die Software fehlt. Ganz genau, das trifft den Kern. > Was erwartet das Zielgeräts zur Steuerung? Ich glaube 3,2 V. > Damit sich die beiden Ausgänge gegenseitig über die Widerstände > beeinflussen, müssten sie es schaffen, die 5V zu ändern. Das dürfte > ihnen mit einem Strom von 5mA nicht in nennenswerter Weise gelingen. Das klingt gut. Bezüglich Entkoppelung/Trennung der Ausgänge ggf. über Dioden habe ich mir dann wahrscheinlich einfach zu viele Gedanken gemacht.
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