Ich möchte eine Schaltung mit dem IP5306 von Injoinic zum Laden von Li-Ionen-Akkus verwende und zum Bereitstellen von 5V aus diesen Akkus. Die Schaltung tut noch mehr, hat aber auch diese "Powerbank"-Funktionalität. Im Datenblatt des IP5306 steht, dass dieser aus vom speisenden USB-Anschluss bis 1.8A bezieht. Am Eingang verwenden möchte ich eine USB-C-Buchse, mit je einem 5.1k-Widerstand nach Masse an den beiden CC-Leitungen. So inetwa wie hier beschrieben: https://forum.digikey.com/t/simple-way-to-use-usb-type-c-to-get-5v-at-up-to-3a-15w/7016 Was ich nun nicht verstehe, ist wie sich ein Ladegerät verhält, wenn die Stromentnahme höher wird als vorgesehen. Viele Steckerladegeräte (vor USB PD) sind meines Wissens ja häufig "dumm" und verhandeln die Stromentnahme nicht via Datenaustausch. Ebenso sind viele zu ladende Geräte ebenfalls (denke ich, z.B. Powerbanks) "dumm" und ziehen relativ viel Strom via USB-Anschluss, ohne die Menge genau zu verhandeln. Ein "Dedicated Charging Port (DCP)" gemäss BC1.2, in welchem D+ und D- verbunden sind, sollte 1.5A liefern können. Das dürfte für die meisten Steckerladegeräte zutreffen. Die 1.8A, die meine Schaltung max ziehen könnte, sind aber darüber. Natürlich würde ich ein Steckerladegerät verwenden, dass mehr liefert. Meine Frage ist aber trotzdem, was passiert, wenn ich die Schaltung an einen Port hänge, der für eine geringere Stromstärke ausgelegt ist... (mit einem USB A-C-Kabel, welches für 3A ausgelegt ist).
Anon X. schrieb: > Meine Frage ist aber > trotzdem, was passiert, wenn ich die Schaltung an einen Port hänge, der > für eine geringere Stromstärke ausgelegt ist... Dann geht halt bestenfalls die Spannung in die Knie, oder irgendwas im Netzteil wird zu warm, oder es geht kaputt. Wenn Du es richtig machen willst (was durch die Verwendung von USB-C angedeutet wird), dann solltest Du USB PD implementieren. Liefert das Netzteil kein USB PD, sollte Deine Schaltung sich halt an der USB Battery Charger Specification orientieren und nicht mehr Strom entnehmen, als das Netzteil seiner Codierung entsprechend liefern kann.
Harald K. schrieb: > Dann geht halt bestenfalls die Spannung in die Knie, Oder es schaltet ab, bekommt Schluckauf (Hiccup-Mode).
Anon X. schrieb: > Was ich nun nicht verstehe, ist wie sich ein Ladegerät verhält, wenn die > Stromentnahme höher wird als vorgesehen. Entweder die Spannung absenken oder abschalten, ist beides erlaubt. Es wird aber gefordert, dass bei Beseitigung der Überlast nach einer definierten Zeit wieder die Nennspannung geliefert wird. Kannst Du in der USB Battery Charging Specification nachlesen, das für Dich relevante Kapitel ist 4.4 (Dedicated Charging Port). Harald K. schrieb: > Dann geht halt bestenfalls die Spannung in die Knie, oder irgendwas im > Netzteil wird zu warm, oder es geht kaputt. Die Varianten 2 und 3 wären ein Reklamationsgrund.
> Die 1.8A, die meine Schaltung max ziehen könnte, sind aber darüber. Die USB-A Ladegeraete die mir in der letzten Zeit ueber den Weg gelaufen sind, hatten alle mindestens 2 A oder mehr. Spitzenreiter waren 4 x 2 A oder 1 x 3.5 A. Der entnehmbare Maximalstrom steht ja auch auf den Geraeten drauf. > Meine Frage ist aber > trotzdem, was passiert, wenn ich die Schaltung an einen Port hänge Das wirst du schon selber ausprobieren muessen :). Bei Notebooks wird bei wesentlich zu viel gezogenem Strom der Port ausgeschaltet. Frueher sass da auch gerne eine Polyfuse. Da musste man dann eine Weile warten. Bei Desktops konnte ich noch nie einen Port in die Abschaltung treiben. Ein Forist hatte hier mal berichtet, gleichzeitig ein Tablett und ein Wischfon an einem KFZ-Ladeadapter geladen zu haben. Dabei hatte wohl er den zulaessigen Maximalstrom ueberschritten, was der Adapter dann uebelgenommen hatte und die Ladeelektronik der angeschlossenen Geraete beschaedigt hat. Er haette vorher zusammenrechnen muessen ob es passt.
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