Ich habe folgendes Problem: Als Stromquelle für einen Roboter möchte ich einen Akku verwenden, welcher 48 V Ausgangsspannung hat. Allerdings liegen da ja nicht durchgängig die 48 V an, sondern bei voller Ladung sind es etwa 54,5 V. Die Regler im Roboter können aber nur bis zu etwa 50 V vertragen, wenn eine höhere Spannung anliegt schalten sie ab. Eine offensichtliche Lösung wäre ein DC DC Wandler, aber da der Dauerstrom bei etwa 20 A liegt komm ich auf ca. 1000 W und DC DC Wandler für diese Größenordnung sind zum einen ziemlich teuer und zum anderen auch sehr klobig. Es ist auch nicht zwingend notwendig, dass die Spannung kostant 48 V beträgt, da die Regler (bzw. die Motoren) auch mit etwas weniger als 48 V betrieben werden können. Im Endeffekt muss ich also nur etwa 4 V bzw. bei 20 A dann 80 W aus der Schaltung loswerden. Ich hatte als erste Idee an einen einfachen Spannungsteiler gedacht, aber ich glaube, das ist in diesen Größenordnungen eher unüblich und unpraktisch. Gibt es eine elegante Lösung für dieses Problem oder läuft es am Ende doch auf einen DC DC Wandler heraus?
Jonathan schrieb: > Allerdings > liegen da ja nicht durchgängig die 48 V an, sondern bei voller Ladung > sind es etwa 54,5 V. Klingt nach LiFePO4? Falls ja, einfach eine Zelle weniger verbauen?
Jonathan schrieb: > da der Dauerstrom > bei etwa 20 A liegt komm ich auf ca. 1000 W Ws für ein riesen Akku ist das denn, der 1kW liefert und wie lange soll der halten? https://www.monsterzeug.de/Riesen-Roboter-ferngesteuert.html
Jonathan schrieb: > Im Endeffekt muss ich also nur etwa 4 V bzw. > bei 20 A dann 80 W aus der Schaltung loswerden. > Ich hatte als erste Idee an einen einfachen Spannungsteiler gedacht, Du weißt aber schon, dass man mit 20 Watt einen Lötkolben betreiben kann? Ein einfacher Widerstand kommt nicht in Frage, weil dessen Spannungsabfall vom Laststrom abhängt. Ein Spannungsteiler kann da besser sein, aber dazu muss man ein vielfaches des Laststroms ständig durch ihn fließen lassen, was die Verlustwärme ebenfalls vervielfacht. Typischerweise um Faktor 10. Du willst nicht 200 Watt verheizen. Wenn du schon unbedingt den ungeeigneten Akku beibehalten willst, dann hast du gar keine bessere Wahl, als einen DC/DC Wandler zu verwenden.
:
Bearbeitet durch User
Für genau diese Anwendung gibt es von Vicor den folgenden Baustein: https://www.vicorpower.com/documents/datasheets/PRM48AF480T400A00_ds.pdf 36 V bis 75 V rein, konstante 48 V raus.
Jonathan schrieb: > Gibt es eine elegante Lösung für dieses Problem Ja. Endstufen, die mit 55V klar kommen. >oder läuft es am Ende > doch auf einen DC DC Wandler heraus? Das ist eine sehr plumpe Lösung.
Dicke Silizium-Dioden vor den Eingang, jede vernichtet etwa 0,6..0,8V, heizt aber auch entsprechend.
Jonathan schrieb: > aber da der Dauerstrom > bei etwa 20 A liegt komm ich auf ca. 1000 W und DC DC Wandler für diese > Größenordnung sind zum einen ziemlich teuer und zum anderen auch sehr > klobig. WTF, was für ein Roboter ist das denn dass der so ne Leistung verbrät aber passende DCDC-Converter zu klobig sind? Was also ist zu klobig und was zu teuer?
Jonathan schrieb: > Gibt es eine elegante Lösung Vernünftige Motortreiber. Es ist Unsinn, in einem akkubetriebenen Gerät den wertvollen Akkustrom zu verheizen, nur damit die offensichtlich falsch eingekauften Motortreiber überleben. Wer verheizt, kann gleich eine Zelle weniger nehmen, denn deren Äquivalent hst er ja verheizt. Und 1kW step down Schaltregler haben auch nicht 100% Wirkungsgrad, verheizen also auch. Wahlweise die Akkus nicht so voll laden, fas kommt auf dasselbe raus wie vollladen und während der Fahrt verheizen.
Jonathan schrieb: >... > bei etwa 20 A liegt komm ich auf ca. 1000 W und DC DC Wandler für diese > Größenordnung sind zum einen ziemlich teuer und zum anderen auch sehr > klobig. >... Hallo abgesehen von Ben B. der sich wohl tatsächlich den gesamten Text des TO durchgelesen und verstanden hat: Ist es so schwer zu verstehen, was der TO mit den zitierten teil seiner Problembeschreibung aussagt? Geld und Platzbedarf ist ein Problem - wenn dem nicht so wäre, ist mit gesundem Menschenverstand und Alltagserfahrungen davon auszugehen, dass er entsprechende Motortreiber und Akkumulatoren verwendet hätte. Er wird sehr wahrscheinlich relativ preiswerte Akkupacks aus dem Modellbau verwenden (eventuell gebraucht, sowieso schon vorhandene, für den ursprünglichen Einsatzzweck nicht mehr leistungsstark genug,..) Nicht jeder ist Student an einer TU mit großem Budget, nicht jeder kann seinen Roboter durch Sponsoren finanzieren lassen, nicht jeder ist Youtuber der seine Projekte durch Werbeeinnahmen und Zahlungen durch eben Youtube finanziert. Und auch wenn (scheinbar) all die Elektronik via Ali Express "nichts" mehr kostet: Es kommt so einiges an Modulen und Mechanik zusammen und ab bestimmten Leistungen wird es auch bei Ali Express auf einmal dünn mit der Auswahl und teuer mit den Preisen... "Leute" kommt mal in der Realität der meisten Bastler und Hobbyisten an - bei weiten die wenigsten können mehrere 1000 Euro für ihr Hobby ausgeben - selbst "nur" 500€ ist weitab des möglichen für viele...
Peter G. schrieb: > "Leute" kommt mal in der Realität der meisten Bastler und Hobbyisten an Man kann auch bequem basteln, ohne immer gleich den größten haben zu müssen. Modelle lassen sich gut runter skalieren. Ich würde einfach mal mit einem 10W Roboter anfangen, dann hat man noch Luft zum steigern. Mit 10W kann man die gleiche Kraft erzeugen, wie mit 1kW, nur eben langsamer. Wer aber unbedingt die kW satt verheizen will, der muß eben auch Geld in die Hand nehmen. Bei 1kW aber auch immer an die eigene Sicherheit denken, 1kW muß man erstmal beherrschen können.
Man kann die Last auch auf mehrere Spannungswandler verteilen. Oder man kann die Stromaufnahme reduzieren, indem man nicht alle Motoren gleichzeitig ansteuert. Wenn die gewünschte Anwendung solche Kompromisse nicht zulässt, dass muss man halt das nötige Geld dafür haben. Ohne Moss nichts los. Andere Menschen können auch nicht alles bauen/kaufen, was sie gerne hätten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.