Forum: Offtopic Anfänger-Entwicklung einer Gärbox Steuerung


von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uli schrieb:
> Eine 'saudumme' Frage dazu:
> Mit welcher Methode erreicht man am ehesten, dass der Schaltplan dan
> tatsächlich mit dem Versuchsaufbau übereinstimmt ...?

Disziplin.

von Uli (uiimcn)


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Dieter D. schrieb:
> ...
> In dem Falle benoetigst Du noch einen zweiten analogen
> Übertemperaturschutz. ...

Meinst du das reicht nicht?:

- SW-seitige Sicherungen
- 2 bis 4 Bimetallschalter
- Fadensicherung am 12V-Eingang

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uli schrieb:
> - 2 bis 4 Bimetallschalter

Die schalten immer wieder ein und es kann daher mehrfach kokeln. Damit 
das nicht passiert, hatte ein zerlegtes Gerät einen Heizwiderstand 
parallel zu den Kontakten, damit dieser nach einer Auslösung offen 
bleibt.
Es gibt auch Geräte, deren Heizdrähte haben einen ausreichenden 
positiven Temperaturkoeffizienten um bei Durchbruch des 
leistungssteuernden Mosfets durch die Wärmeverluste des Gehäuses noch 
unter 100 Grad zu bleiben.

Den perfekten Schutz gibt es nicht. Beim Selbstbau muss hier aber nicht 
aus betriebswirtschaftlichen Gründen gespart werden.

von Uli (uiimcn)


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Dieter D. schrieb:
> Uli schrieb:
>> - 2 bis 4 Bimetallschalter
>
> Die schalten immer wieder ein und es kann daher mehrfach kokeln. ...
> Den perfekten Schutz gibt es nicht. Beim Selbstbau muss hier aber nicht
> aus betriebswirtschaftlichen Gründen gespart werden.

Dass die wieder einschalten hatte ich bis jetzt nicht auf dem Radar - 
der Sicherheitsaspekt wartet noch auf Messungen.

Denkst du dass es begründet wäre eine separate Fadensicherung für die 
Elektronik selbst vorzusehen?

Was die Kosten betrifft:
Der Ehrgeiz besteht auch darin, dass das Ganze so wenig wie möglich 
kosten soll. Die Gärbox mache ich ja nicht ausschließlich für mich 
selbst. Evtl. haben andere auch Interesse sobald sie gut getestet ist.

von Monk (roehrmond)


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Uli schrieb:
> Mit welcher Methode erreicht man am ehesten, dass der Schaltplan dan
> tatsächlich mit dem Versuchsaufbau übereinstimmt ...?

Gehirn benutzen und vergleichen

von Uli (uiimcn)


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Monk schrieb:
> Uli schrieb:
>> Mit welcher Methode erreicht man am ehesten, dass der Schaltplan dan
>> tatsächlich mit dem Versuchsaufbau übereinstimmt ...?
>
> Gehirn benutzen und vergleichen

Ja, es scheint wohl keinen besonderen 'Trick' zu geben - wäre auch zu 
schön gewesen :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Uli schrieb:
> Monk schrieb:
>> Uli schrieb:
>>> Mit welcher Methode erreicht man am ehesten, dass der Schaltplan dan
>>> tatsächlich mit dem Versuchsaufbau übereinstimmt ...?
>>
>> Gehirn benutzen und vergleichen
>
> Ja, es scheint wohl keinen besonderen 'Trick' zu geben - wäre auch zu
> schön gewesen :-)

Es gibt verdammt viele Tricks und Erfahrungswerte.
Nur Du scheinst es nicht zu kapieren, wie man das alles auch anwenden 
kann und sollte.
Völlig egal, was man Vergären möchte.
Egal ob Hefeteig, Sauerteig, Wein, Met, Zuckerwasser, Hefen, etc., 
gerade für den Privatanwender unterscheiden sich die Ausgangsstoffe 
permanent.
Verfügst Du über eine entsprechende Wareneingangs-Laboruntersuchung?
Evtl. per µC und Sensoren?

Bedeutend einfacher ist es, den Gärvorgang zu beobachten, der gerade bei 
Privatanwendung verdammt unterschiedlich unterschiedlich ausfallen kann.
Hast Du wenigstens eine Cam- und weitere Werteübertragung auf Handy-App 
eingeplant, um Dein Programm jeweils anzupassen, bzw. sogar das per µC 
zu erfassen, auszuwerten und anzupassen?

Sorry, wenn ich da etwas Deiner Ideen überlesen haben sollte.

von Uli (uiimcn)


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Ralf X. schrieb:
> ...
> Völlig egal, was man Vergären möchte.
> ...

Es werden stabile Temperaturen und -verläufe benötigt...

Overkill mag ich nicht!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uli schrieb:
> Denkst du dass es begründet wäre eine separate Fadensicherung für die
> Elektronik selbst vorzusehen?

Wo die Feinsicherungen hin sollen, kommt beim Layout. Erstmal muss das 
Konzept für das Programm stehen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Uli schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> ...
>> Völlig egal, was man Vergären möchte.
>> ...
>
> Es werden stabile Temperaturen und -verläufe benötigt...
>
> Overkill mag ich nicht!

Und dafür diesen Thread >200 Kommentare?
Und Du magst keinen Overkill? *lol

Sorry, wenn ich es überlesen habe:
Wo kann man etwas über die geforderten Verläufe lesen?
Und wozu werden bei Dir bestimmte Temperatur-Verläufe gefordert, wenn 
Dir die Kenntnisse der Reaktion der aktuellen Produkte fehlt?
Oder kaufst Du mit Garantie der gleichbleibenden Produkteigenschaft ein?
Oder vertraust Du Deiner Sauerteigzucht/Hefe?
Hast Du feste Temperaturen der Zutaten und Raum, Rituale und Zeiten zum 
Teigkneten?
Feste Mischungsverhältnisse oder Gefühle?
Welche Mischungen welcher wo auch immer gekaufter Mehlsorten, gekaufter 
Würze, etc?

von Uli (uiimcn)


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Dieter D. schrieb:
> Uli schrieb:
>> Denkst du dass es begründet wäre eine separate Fadensicherung für die
>> Elektronik selbst vorzusehen?
>
> Wo die Feinsicherungen hin sollen, kommt beim Layout. Erstmal muss das
> Konzept für das Programm stehen.

Eine Absicherung der Elektronik zur Brandverhinderung sehe ich hier als 
Standard-Thema, sicher bereits tausendfach bearbeitet. Viell. hat doch 
jemand einen Rat?

Die Voraussetzungen:

- 12V, 24W Netzteil, abgesichert mit träger Feinsicherung

- Platine mit µC, ca. 0,5 A Regel-Strombedarf, neben entflammbarem Holz 
montiert

- Erwartete Temperatur-Schwellwerte < 80° in der Box selbst
- Geschätzte max. Temperatur an der Platine im Regelbetrieb < 80°

*Die Fragestellung:*

Hilft es unter diesen Vorausetzungen, zur Verhinderung von Brand od. 
Schwelbrand noch eine träge Feinsicherung für die Platine m. viell. 0,7 
A einzubauen (wäre bei Bedarf genau festzulegen!)?

Umgekehrt:

Könnte die Platine (ohne Feinsicherung) dermaßen zu kokeln anfangen, 
dass Holz daneben zum Schwelbrand entzündet werden kann? Holz braucht 
dazu ja im 'worst-case' > 200° C. Könnten im Fehlerfall solche 
Temperaturen  auf der Platine überhaupt entstehen?

Viell. hat jemand entsprechende Erfahrungen bzw. den Wissenshintergrund?

Ralf X. schrieb:
> ...
> Wo kann man etwas über die geforderten Verläufe lesen? ...

- Nirgends. "Geforderte Verläufe" sind u. A. in einem Backforum zu 
finden.
- Die Steuerung soll beliebige praktisch geforderte Verläufe 
nachfahren können. Das wird bei den BäckerInnen auch 'Temperaturführung' 
genannt.

Grüße
Uli

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uli schrieb:
> Die Voraussetzungen:  ...

Wenn Du den Schaltplan zeichnest, dann lasse an den Stellen etwas Platz, 
damit  ohne großes Verschieben da später noch Sicherungen eingeschleift 
werden können.

Uli schrieb:
> neben entflammbarem Holz montiert

Vermutlich mit Abstandsbolzen auf dem Holz montiert. Du könntest das 
Holz frisch mit Leinöl einlassen:😱.

von Marci W. (marci_w)


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Peter D. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> warum kaufst du dann nicht eine
>> fertige Gärbox und konzentrierst dich aufs Backen?
>
> Das ist natürlich der sinnvollste Ansatz.

Warum kaufst Du das Gebäck nicht einfach im Laden und konzentrierst Dich 
aufs Geld verdienen? ;-) <SCNR>

ciao

Marci

von Manfred P. (pruckelfred)


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Marci W. schrieb:
> Warum kaufst Du das Gebäck nicht einfach im Laden und konzentrierst Dich
> aufs Geld verdienen?

Dann hätte er ja keinen Grund mehr, hier weiterhinn den Troll zu machen. 
Der Großteil der hier Beteiligten hätte das schon längst laufen und dann 
Detailprobeme wie Überschwinger oder grobe Abweichungen zu diskutieren.

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