Hallo, ich möchte gerne mit vier Bekannten ein WLAN aufbauen. Ich wohne so ziemlich in der Mitte. Daher wollte ich auf meinem Dach eine Rundstrahlantenne aufbauen. Die anderen vier haben dann Patchantennen, die genau auf meine Antenne ausgerichtet werden. Wir haben das schon mal mit zwei Antennen ausprobiert. Ich habe eine 12dbi (ja ja, ich habe die sendeleistung am AP so begrenzt, dass ungefähr 100mW rauskommen) Rundstrahlantenne provisorisch an dem Mast meiner Sat-Schüssel befestigt. Der Bekannte konnte mit seiner Patchantenne auf mein WLAN zugreifen. Funktionierte sehr gut (54MBit, 54% Signalstärke). Leider muss die Antenne um 3-4m höher, damit die anderen drei auch eine Sichtverbindung haben. Ohne Sichtverbindung (Bäume sind im Weg) funktioniert es nicht. Nun wollte ich die Antenne auf einen Schiebemast (http://www.wimo.de/mast-aluminium-teleskop_d.html) setzen. Die Windlast für eine Rundstrahlantenne dürfte kein Problem darstellen. Der Mast und die Antenne wäre dann etwa 4-5m über dem Dach. Ich mache mir da Sorgen, dass bei einem Gewitter ein Blitz in die Antenne schlägt. Zwar wird der Mast mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden (16mm²), aber wenn ich Blitz firekt in die Antenne fetzt... Manche sagen, dass diese Blitzschutz-Mdoule, welche in das Koaxkabel gesetzt werden, da helfen. Wie gross ist das Risiko durch diesen Mast? Gibt es da überhaupt einen Wirksamen schutz?
Ein direkter Blitzschlag ist eh problematisch. Der Strom (Mega-Ampere) wird zwar abgeleitet, das induzierte Magnetfeld wiederung induziert in irgendwelchen Leiterschlaufen hohe Spannungen. Das Problem ist sicher loesbar, die (Anfangs-)Frage ist nur Spannung gegen was ? Denn die Ableitelemente sind bei den betrachteten Frequenzen als Kondenser oder so wirksam.
Gegen einen direkten Blitzschlag gibt es keinen Schutz.
Einen Perfekten Schutz wird es nie geben , schon gar nicht für einen Drecksteinschlag . Aber so eine Wlan Antenne auf dem Höchsten punkt ist schon eine ziemliche Einladung , und vor allen wenn eine direkte Drahtverbindung (Lan Kabel) bis zu jedem Rechner im Haus besteht, so kann sich eine Überspannung halt schön verteilen und einiges mit in dem „Tot“ reisen . Ich habe auch so eine Wlan Antenne auf dem Dach, und habe die Verbindung AP-- >Netzwerk über 30m LWL gemacht, somit habe ich zumindest kein Kupfernetzwerkkabel auf dem Dachboden . Und ich hoffe somit im fall der Fälle nur den AP und den LWL Konverter zu verlieren . zumindest geht es seit 2 Jahren gut und ich wohnen im Blitz Risikogebiet (oder wie man das nennt) Problem bleibt halt die Stromversorgung des AP, dafür müsste man eine gute durchschlagsfeste Trennung hinbekommen. (Akku und Solar reicht leider nicht ) Viel erfolg auf das und der Blitz nie zu nahe kommt
"Die Anbringung von Antennen auf Gebäudedächern muss so erfolgen, dass die Antenne gegen Blitzschlag gesichert ist. Die Höhe der Antenne muss genügend unter der des Blitzableiters liegen, und der Abstand zum Blitzableiter muss genügend groß sein. Dies gilt auch für den einzuhaltenden Abstand zu Hochspannungsleitungen. Antennen im Außenbereich, die möglicherweise von der Gefahr elektrischer Entladungen betroffen sind (dies gilt stets für Antennen, die auf Dächern montiert werden), sollten über einen speziellen Überspannungsschutz angeschlossen werden, der Strom- und Spannungsstöße schnell erkennt und ableitet. Dieser Überspannungsschutz wird zwischen Antenne und Access Point (typischerweise innerhalb des Gebäudes oder an einem vergleichbar geschützten Platz) montiert und muss über eine ausreichende Erdung verfügen. Access Points sollten generell nicht in Bereichen installiert werden, die von elektrischen Entladungen betroffen sein können." http://www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01063.htm
Danke Rüdiger, Deine Auskunft war richtig . denn wer außen am Haus rumfummelt, muß den straf- und zuivilrechtlich Folgen vorbeugen. Er darf der Feuerversicherung kein Schlupfloch für Mitschuld bieten oder gar dem Staatsanwalt wegen fahrlässiger Tötung. WLAN und WIMAX, mal eben kaufen und mit 'nem Beenstiel und Schraubklemme an der Dachrinne befestigen - das ist Pfusch. Es ordentlich zu machen braucht Sorgfalt und Mühen, logisch. Ciao Wolfgang Horn
Blitzschutz ist für ein normales Haus irrelevant. Wichtig ist nur eine korrekte Erdung der Antenne (16mm^2 Kupfer) und ein Potentialausgleich an der Schirmung der Koaxial-Leitungen. An eine Dachrinne kann ich soviel anbringen, wie ich will, solange sie 2m unterhalb des Dachgipfels liegt.
In der Antennenleitung selber lassen sich natürlich auch Sicherung und Überspannungsableiter einbauen. Im Fehlerfall schießt es die Sicherung sofort durch, weshalb die Überspannungsableiter nichts mehr zu tun haben. Nur: Wenn die Spannung zu hoch ist, wirkt die Sicherung wohl eher als Lichtbogenstrecke und bei den Strömen kann dann auch ein Überspannungsableiter nichts mehr begrenzen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.