Hallo, war das ganze WoE mal wieder vor meiner Schaltung gesessen und bin nun ratloser als zuvor. Was mach ein Mosfet der GS 0-10V im Datenblatt hat, aber mit 0-12V berieben wird. Ändert sich sein Schaltverhalten? Kurz zur Info, ich habe einen BLMC entwickelt und auch die Software mit einem Atmega88 geschrieben. Das din geht bis ca 11,5V super. Darüber fängt er an zu spinnen. Entwickelt habe ich natürlich sauber mit 8V um nicht gleich immer alle Mosfets zu verlieren. Der MC hat sauber seine 5V geregelt und gepuffert. Der Strom ist es auch nicht da ich momentan nur ca. bei 500mA teste, und auch hier das Problem besteht. Außer dem P-Kanal Mosfet ist nichts außerhalb der Spec. Wäre für Tipps und Anregungen sehr dankbar. Guten morgen noch und einen schönen start in die Woche Gruß Jürgen
Keiner eine Ahnung was passiert wenn am Mosfet die GS überschritten wird? Wo sind die Dipl. Ing! Jürgen
Die Isolation (Metalloxidschicht) geht bei zu hoher Spannung kaputt und der MOSFET damit auch. Deswegen auch immer die ESD-Verpackungen. Zugegeben die Spannungen sind einiges höher. Einen MOSFET außerhalb der SPEC zu betreiben sollte man immer vermeiden. Den FET kann man zum Beispiel mit einer Zenerdiode Gate->Source schützen. Es gibt bisweilen auch MOSFETs die eine Zenerdiode gleich integriert haben. Ohne Schaltplan ist eine Hilfestellung ziemlich schwierig. Und was ist eine BLMC? Um so besser deine Infos sind um so besser wird dir hier geholfen....
Jürgen, Du: "Wo sind die Dipl. Ing!" Hör mal, solche Boss-Allüren erdulde ich nur, wenn ich dafür auch bezahlt werde. Schau Du lieber noch mal ins Datenblatt. Da steht was von Grenzwerten, und weiter hinten findest Du Kurven von Idrain @ Ugs. Mußt wirklich ein Boss sein - hetzt seine Leute auf, ihm Fragen zu beantworten, die er in einem 1/10 Arbeitszeit selbst hätte lesen können. O.K., ich habe die Boss-Allüren ab als Jugendsünde. Herzlich willkommen im Forum. Ciao Wolfgang Horn
>Hör mal, solche Boss-Allüren erdulde ich nur, wenn ich dafür auch >bezahlt werde. Verstehe ich! So war's ja auch nicht gemeint! Aber ein kleiner ans*** schadet ja nicht. Datenblatt habe ich gelesen, daher weiß ich ja auch das sie außerhalb der Spec liegen. Nur das Verhalten der ganzen Schalung kann ich nicht nach vollziehen. Das ist mein Problem. Schaltung habe ich mal drangehängt, vielleicht seht ihr was was ich nicht sehen kann. Zum Fehlerbild: Motor läuft bei 10,5V super ohne hörbaren Störungen, also ein schönes 10kHz "schnurren". Ab ca. 11,5V gerät der Lauf ins stocken, starke Drehzahländerungen bis zum Reset des Controllers! Ich habe auch schon versucht die Gatespannung mit Zenerdioden zu beschränken, aber dann funktioniert das ganze gar nicht mehr. Andere Puffer Kondensatoren. Größere 5V Spannungsregler. Eigentlich schon fast alles, nur die Mosfets sind noch nicht getauscht. Sind SO-8 und das 6 Stück tausche ich ungern aber wahrscheinlich habe ich keine andere Wahl! Und boss bin ich keiner ;-) Und Jugendlich auch nicht mehr wirklich! Danke Jürgen
Die drei *** sind wegen dem Spamfilter der schmeißt mich soinst raus. Sauber sag ich! Jürgen
Hast du ein Oszi ? Falls ja, mess mal die Gate Spannung der P Kanal Fets. Ich würde fast drauf wetten, dass die Gatespannung der P Fets beim Einschalten der N kanal Fets aufgrund der Millerkapazität mit runter gezogen wird, und so ein Kurzschluss entsteht. Da hilft dann nur eine künstliche Vergrößerung der Gate Kapazität, oder eine Verkleinerung des 680 Ohm Widerstandes.
erstmal...12v an gate is ok. schaltverhälten wird nich viel anders, nur etwas schneller....hier liegt auch vmtl dein problem: shoot ! die enstehenden felder verwirren dann alles, bis zum controller selbst. genauer geht meine glaskugel leider nicht, du müsstest schon schaltplan + foto vom aufbau zeigen...
oh, sch grad gesehen...fehlt noch n foto bzw layout... --- fets direkt vom avr getrieben...seehr optimistisch...welche schaltzeiten on/off det fets + steuerfrequenz pwm soll das denn machen?
Das ganze läuft mit 10 bis 20 kHz. Flanken sind OK ca.1,5µs. Ist der Millereffekt überhaupt von der Spannung abhängig? Wie gesagt bei 10V geht es super, und die Schaltzeiten sind auch kein Problem. Osszi hab ich werde heute Abend mal eine Messorgie veranstalten, nur ist das ganze ziemlich dynamisch und mit meinem Oszzi schwer einzufangen. Gruß Jürgen
Jürgen wrote:
> Ist der Millereffekt überhaupt von der Spannung abhängig?
Minimal.
Aber trotzdem hat man einen Spannungsteiler aus Millerkapazität und
Gatekapazität. Und wenn die Spannungs ausreichend hoch ist, kommt am
Gate genügend Spannung an, um den Mosfet einzuschalten.
Bei mir lief die Schaltung bis etwa 10V problemlos, darüber wurden die
Mosfets heiß und ich hatte Spiks auf der Leitung, selbst wenn ich die P
kanal Fets dauerhaft abgeschaltet hatte.
>Ist der Millereffekt überhaupt von der Spannung abhängig?
ja...sonst wärs kein miller effekt!
deine gate-ansteuerung is völlig unbrauchbar für so fette fets. vieel zu langsam. entweder du nimmst nen gate-treiber oder zumindest ein paar p+n dazu, um die gates vernünftig anzusteuern. speziell der 7220 hat > 100nC Qg , das braucht saft...
Momentan sind andere verbaut FDS6675A < 34nC oder auch PHK28NQ03LT < 31nC aber das in Mischkultur vielleicht ist das ein Problem? Ich werde einfach mal die 680R mal halbieren, dann sehen wir gleich ob es das Gate ist.
So hab mal ein bisschen im Netz gesucht und ein wenig zum Miller geschaut! Wenn ich das richtig verstanden habe, wird hier der Kondensator zwischen Drain und Gate betrachtet, der sich hier auf das Gate auswirken kann und mir hier eventuell den P-Kanal kurz auf schaltet. Hab ich das richtig verstanden? Abhilfe? R verkleinern ==> hält den C besser her Treiber ==> geht hier nicht mehr Platine ist bereits fertig Anderen Mosfet ==> bei dem der C nicht so ausgeprägt ist! Was gäbe es sonst noch? Dadurch lassen sich wenigstens die Symtome erklären. Vielleicht wars ja das! Super Leute Danke Jürgen
Jürgen wrote: > Wenn ich das richtig verstanden habe, wird hier der Kondensator > zwischen Drain und Gate betrachtet, der sich hier auf das Gate auswirken > kann und mir hier eventuell den P-Kanal kurz auf schaltet. Hab ich das > richtig verstanden? Ja > Abhilfe? > R verkleinern ==> hält den C besser her Es bringt nur bedingt etwas: Wenn die Schaktflanke sehr steil ist, muss R sehr klein werden, damit der Mosfet wirklich nicht einschaltet. > Anderen Mosfet ==> bei dem der C nicht so ausgeprägt ist! Wenn du was passendes findest. > Was gäbe es sonst noch? Einen C parallel zu Gate-Source legen. Das hat bei mir geholfen. Damit wird die Ansteuerung zwar schwieriger, und die Flanken flacher, aber irgendeinen Kompromiss muss man halt eingehen.
>Einen C parallel zu Gate-Source legen. Das hat bei mir geholfen. Damit >wird die Ansteuerung zwar schwieriger, und die Flanken flacher, aber >irgendeinen Kompromiss muss man halt eingehen. Welche Größenordnung ? 100nF
Kommt auf den Mosfet an. Schau dir aber erstmal die Gate Spannung an. Wenn bei dieser negative Peaks vorhanden sind, dann würde ich die Kapazität solange vergrößern, bis diese deutlich kleiner sind als die Schaltschwelle.
So mist!!!! Kein Miller auch 300R mit 100nF haben keine aber überhaupt keine Änderungen! So wieder alles zum Start und gehen sie nicht über LOS! So mal sehen was ich machen kann! Trotzdem vielen Dank! Jürgen
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