Hallo allerseits, wie berechnet man den Oszillator im MC34063 (einstellbar über den Kondensator CT)? Im Datenblatt ist nur eine Kurve für eine Versorgungsspannung Vcc von 5V angegeben (siehe S. 4). Ich habe aber 12V am Eingang. In der Applikationnote AN920 dagegen wird der Kondensator nach der Formel CT = 4,0 * 10^(-5) * ton berechnet (siehe S. 7). Demnach ist der Wert nicht spannungsabhängig. Allerdings stimmt diese Berechnung nicht mit der Kurve aus dem Datenblatt überein, weil sie eine Gerade ergibt... Kann mir hier jemand auf die Sprünge helfen? Mache ich einen Denkfehler? Grüße Steffen
Man stellt nur die Flanke ein, nicht die Frequenz.
Ich hoffe, Du hast gemerkt, dass die Darstellung im Datenblatt eine doppelt-logarithmische Achsenteilung hat und dass eine Gerade in dem Fall numal nicht mehr gerade ist... Abgesehen davon sind die Werte in dem Kästchen im Diagramm lediglich die Werte, bei denen der Verlauf ermittelt wurde. Von einer Spannungsabhängigkeit steht da nichts, sollte mich auch wundern, wenn es da eine nennenswerte Abhängigkeit gäbe. EDIT: Upps, sehe grad, bei doppelt-logartihmisch kommt natürlich doch ne Gerade raus. Vermute eher, dass es bei sehr kleinen und sehr großen t_on Abweichungen gibt. Der Verlauf im Mittelteil sieht für meine Begriffe sehr gerade aus. Und der Faktor von 4*10^-5 scheint auch zu stimmen. Also nimm die Formel und sei glücklich...;-)
@6637: Was bedeutet, ich stelle nur die Flanke ein? Etwa die Flankensteilheit? @Johannes M.: Aah richtig, die Achseinteilung ist doppelt-logarithmisch. Trotzdem die Frage: Wie berechne ich nun CT? Schaut Euch mal das Beispiel der AN auf Seite 7 an. Dort wird folgender Regler berechnet: Vin = 21,6V Vout = 5V fosz = 50 kHz Die Einschaltdauer ton wird in der AN zu 5,4µs berechnet. Daraus ergibt sich wiederum der Kondensator zu: CT = 5,4µs * 4*10^(-5) = 216pF. Soweit so gut. Schaue ich jetzt aber ins Datenblatt des MC34063 und benutze die dort angegebene Grafik, lese ich den Kondensator für ton=5,4µs zu ~70pF ab! Der entsprechende Wert für toff ergibt sich dann zu ~1µs, so dass am Ende die Oszillatorfrequenz >150kHz betragen würde. Oder auf gut Deutsch - das passt hinten und vorne nicht!! Welchen Weg muss ich denn nun gehen? Wo liegt hier mein Denkfehler? Oder liegt das nicht doch an der anderen Versorgungsspannung (12V statt 5V)?
@Jörg B.: Danke für den Link! Er berechnet den Wert scheinbar genauso wie in der AN.
@Steffen: Hast Du das Edit in meinem Posting von 16:16 gesehen? Nimm mal in dem Diagramm den Punkt bei 1 nF auf der Rechtsachse. Die t_on-Kurve hat an der Stelle einen y-Wert von ca. 25 µs.
q.e.d.
Für die "Faulen" gibte einen Online Calculator. http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml Zu finden im Artikel Konstantstromquelle. MFG Falk
@Johannes: Nein, das Edit hab ich glatt übersehen, danke. Stimmt, bei 1 nF passen die Werte recht gut zueinander. Aber auch nur da. Denn die Steigung ist in der Grafik viel geringer als wenn ich die Werte mit der Formel (CT = t_on * 4*10^(-5) ) berechne (siehe Anhang)! Und es wäre ja nun sicher kein Problem gewesen, statt den besagten 4*10^(-5) nun irgendeinen größeren, passenderen Wert zu wählen. Aber ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Rechenprozedur nicht. Im Beispiel der AN wird über das Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangsspannung das Tastverhältnis (t_on / t_off) berechnet. Ok, es ergibt sich t_on = 5,4 µs und t_off = 14,6 µs. t_off ist also größer als t_on. In der Grafik des Datenblatts ist das aber in jedem Punkt genau umgekehrt! Wieso? Also wie berechne ich denn nun CT? Mit der Formel in der AN bzw. aus dem Link? Das hieße aber, ich würde CT falsch berechnen, wenn ich wie allgemein üblich nur ins Datenblatt geschaut hätte?! Nee, das kann es doch nicht sein. Irgendwo ist da ein dicker Denkfehler drin...
Ich komm einfach nicht weiter. Hier ist die nächste Ungereimtheit: Wenn ich mit der Schaltung die Eingangsspannung halbieren möchte, muss ich ein Tastverhältnis von 50% wählen (t_on = t_off). Aber wie stelle ich die denn am MC34063 bitte ein? Laut AN ist das Tastverhältnis des Oszillators immer (!) 1:6 (siehe S. 2)! Was soll das?!
Du gehst viel zu sehr ins Detail. Nimm die Werte aus der Tabelle am Ende vom Datenblatt (Fig. 15). Mit denen hab ich bisher jede Applikation zum Laufen bekommen. C_T erzeug lediglich den Basistakt für die PWM. Das Lade-Entlade-Verhältnis an C_T hat noch nichts mit der eigentlichen PWM zu tun und kann Dir als Anwender in den meisten Fällen völlig egal sein. Wichtig ist das, was danach kommt...
aus dem RC-oszillator wird per integration eine sägezahnspannung erzeugt. dise sägezahnspannung wird mit einer variablen spannung kompariert. der ergebnis ist eine pwm. die zweite spannung am komparator wird so geregelt, dass du eine konstante ausgangsspannung an der ganzen schaltung hast. die frequenz deines RC-oszillators ist gleich der frequenz der sägezahnspannung, gleich der pwm-frequenz, gleich deiner schaltfrequenz. vllt hilft das. grüße, holli
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