Hallo! Die Heisenbergsche Unschärferelation kann man u.a. auch sehr gut durch das Fourierspektrum eines unterschiedlich langen Sinussignals veranschaulichen. Link: https://www.experimente.physik.uni-freiburg.de/H_Atom_und_Kernphysik/versuchemitelektronenundmateriestrahlen/heisenbergakustikanalogie Diesen Versuch möchte ich nun ebenfalls durchführen. Ich habe vor, meinen billigen XR2206 Signalgenerator als Sinusquelle zu verwenden. Nun kommt aber das Transmission-Gate ins Spiel. Ich möchte nun dieses Sinussignal unterschiedlich lange periodisch ausgeben. Dies würde ich mit einem NE555 steuern. Ich brauche also eine Schaltung/einen IC, der im besten Fall einen Logiksteuereingang besitzt und der dann eben ein Sinussignal weiterleitet (Steuersignal = 1) oder eben nicht (Steuersignal = 0). Gibt es so etwas als IC oder kennt jemand vielleicht eine passende Schaltung zu meiner Vorgabe? Danke im voraus für eure Bemühungen.
Danke, Björn. Kommt der CD4066 auch mit Wechselspannungen am Eingang klar?
4066 wäre wie genannt die erste Näherung, du schreibst ja nicht, welche Amplitude du brauchst und ob das Signal bipolar oder mit DC-Offset nur positiv ist (oder was auch immer). Wg. des 555 als Taktgeber: der ist natürlich asynchron zum Sinussignal und dein Output sieht dann nicht so aus (schön imm Nulldurchgang Ein und Aus).
Christoph E. schrieb: > Kommt der CD4066 auch mit Wechselspannungen am Eingang > klar? Das hängt von seiner Speisung ab. Wenn du VCC(+) und VEE(-) so wählst, das die zu schaltende Wechselspannung im Bereich der beiden Spannungen ist, klappt das. Das gilt auch für alle anderen Bausteine aus dieser Familie (4051/4052/4053) Das Steuersignal kann weiterhin im Bereich 0-5V bleiben.
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Christoph E. schrieb im B > > Gibt es so etwas als IC oder kennt jemand vielleicht eine passende > Schaltung zu meiner Vorgabe? Danke im voraus für eure Bemühungen. Wenn du gezielt im Web nach Schaltungen im Web suchst mit dem Stichwort Nf-Burstgenerator Hast du gleich ausgearbeitete funktionierende Pläne.
Vielen, vielen Dank für eure tolle Unterstützung,weiß ich sehr zu schätzen... Die amplitude des sinussignals ist eigentlich egal, gehen also 1V genauso wie 5 oder 10V. Der Sinus ist bipolar mit einer Amplitude von +/- 1V. Von daher wird mir der CD4066 auch 1V ausspucken. Wenn das dann geht mit bipolarer Spannungsversorgung wäre das super. Auch wenn das Steuersignal weiterhin 0/5V sein könnte. Ich bestelle einmal einen CD4066. Wenn ich dann Neuigkeiten zu berichten habe, melde ich mich wieder. Danke nochmals für die Hilfe 👍
Christoph E. schrieb: > Wenn das dann geht mit bipolarer Spannungsversorgung wäre das super. Die CD4066 kann keine negativen Spannungen schalten, sondern nur im Bereich ihrer Betriebsspannung (VSS bis VDD). Positive und negative Spannungen kann man mit z.B. CD4053 schalten. Die haben einen Anschluss (VEE) für die neg. Betriebsspannug. > Auch wenn das Steuersignal weiterhin 0/5V sein könnte Das Steuersignal der CD4053 ist nach wie vor VSS bis VDD. VDD sollte dann +5 V sein (VSS = 0 V und VEE = z. B. -5 V).
Muss der Sinus nicht genau im Nulldurchgang anfangen und enden? Suchbegriff "tone burst generator", z.B.: http://www.valvewizard.co.uk/burstgen.html
Vielen Dank für die Information, Uwe. Ich muss einmal schauen wo der Sinus vom xr2206 liegt. Bin mir jetzt da gar nicht mehr sicher und glaube fast, dass dieser eh nur im positiven Spannungsbereich liegt. Dann kann ich den Cd4066 eh nehmen. Obwohl sonst hätte ich den Cd4066 mit zum Beispiel -9V an Vss versorgt. Dann hätte ich wohl aber Probleme mit dem Steuersignalpegel bei 0/5V oder? @Christoph: Ich denke nicht. Ich erstelle dann ja ein Fourierspektrum der kurzen Sinuspulse/pakete. Da müsste der genaue Anfang des Signals und dessen Ende eigentlich egal sein bezogen auf den Sinus... Oder liege ich da falsch?
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Für eine ordentliche Fourieranalyse nimmt man "gefensterte" Schwingungen, die "langsam" auf und abklingen. Die plötzlichen Anfänge und Enden bewirken Störungen des dargestellten Spektrums. https://de.wikipedia.org/wiki/Fensterfunktion
Uwe B. schrieb: > Die CD4066 kann keine negativen Spannungen schalten, sondern nur im > Bereich ihrer Betriebsspannung (VSS bis VDD). Das ist doch reine Definitionssache. Lege VDD auf +5V und VSS auf -5V. Dann kann der CD4066 sehr wohl negative Spannungen schalten.
Christoph E. schrieb: > Dann hätte ich wohl aber Probleme mit dem Steuersignalpegel bei 0/5V > oder? Kein Problem, Control-Input über Pullup (10k) an VDD und dann per Transistor auf VSS schalten. z.B. VDD=5V, VSS=-5V Oder du versorgst deinen 555 auch mit der bipolaren Spannung, dann kannst du das mit dem Transistor weglassen.
Christoph E. schrieb: > @Christoph: Ich denke nicht. Ich erstelle dann ja ein Fourierspektrum > der kurzen Sinuspulse/pakete. Da müsste der genaue Anfang des Signals > und dessen Ende eigentlich egal sein bezogen auf den Sinus... Oder liege > ich da falsch? Normalerweise nimmt man dafür eine Cosinus-Funktion als Hüllkurve, um eben möglichst wenig Harmonische zu produzieren. Ein Beispiel für so etwas findest du z.B. hier (inkl. Erklärung warum man das so macht): https://sound-au.com/project58.htm
von Christoph E. schrieb: >Kommt der CD4066 auch mit Wechselspannungen am Eingang > klar? Der bekommt eine Vorspannung, Betriebsspannung/2, und dann gibt es Kondensatoren womit man Gleichspannungen abtrennen kann, so wie es bei NF-Übertragung und NF-Verstärker üblich ist.
Rainer W. schrieb: > Das ist doch reine Definitionssache. Lege VDD auf +5V und VSS auf -5V. > Dann kann der CD4066 sehr wohl negative Spannungen schalten. So ungefähr, ja. Wenn dann aber das Steuersignal, wie auch das Ausgangssignal, auf 0 V referenziert ist, braucht man noch einen Level-Shifter. Und genau der ist in der CD4053 schon integriert. Christoph E. schrieb: > glaube fast, dass dieser eh nur im positiven Spannungsbereich liegt. Da bin ich mir auch ziemlich sicher. CD4066 reicht dafür. Aber: Beim Schalten auf "0" musst du auf die Spannung des tatsächlichen Arbeitspunktes schalten und am Ausgang der Schaltung, um DC-frei zu sein, einen RC-Hochpass vorsehen. Alternativ: Hinter der XR2206 den Hochpass, dann ist der Sinus DC-frei, dahinter - tja - die CD4053 mit negativer Spannung an VEE. Scheint mir aufwändiger als Hochpass am Ausgang. Viele Wege führen zum Ziel.
Ralf D. schrieb: > Normalerweise nimmt man dafür eine Cosinus-Funktion als Hüllkurve, um > eben möglichst wenig Harmonische zu produzieren. .... für die Unschärferelation vielleicht doch besser eine Gauß-Kurve. Gauß bleibt Gauß bei der FFT.
Vielen Dank für eure Hilfe, auch wenn diese großteils mit einem Minus bewertet wird (natürlich nicht von mir ;-)) Also der Sinus des XR2206 bewegt sich nur im positiven Spannungsbereich. Aber das würde in meinem Fall eh sehr gut passen. Die CD4066 sind wie schon gesagt aus Frankreich zu mir unterwegs und die NE555 Schaltung müsste ich auch noch in meinem Fundus haben. Ansonsten löte ich die mir noch einmal... Wenn es Neuigkeiten gibt, geht es hier weiter.
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