http://img.digikey.com/Retractions/WC154601%20-%20PCN-12-23-2015.pdf Changes New die revision changes: • Full swing crystal oscillator not supported • Power Save mode current consumption increased (ATmega48P, ATmega88P, ATmega168P) • Parallel programming timing modified • Write Wait Delay for NVM is increased • Device ID
"Full swing crystal oscillator" sind die Zweibeiner. Also keine Zweibeiner mit 20 MHz mehr am ATMega!!!
Nur der Full Swing Crystal Oscillator verschwindet, nicht aber der Low Power Crystal Oscillator. Damit muss das Design eben in EM-verseuchten "Gegenden" besser gemacht werden. Dass aber der Strom ansteigt in verschiedenen Sleep Modes ist schon etwas blöder.
20 MHz gingen nur mit full swing. Oder halt einem externen Oszillator. Aber der kostet etwas mehr. ;) Da steckt bestimmt die Oszillator-Lobby dahinter.
Ich sehe grad, es gibt ja auch neue ATmega48..328PB mit 4 IOs mehr, also 27 IOs. Und der ATmega328PB hat noch mehr Erweiterungen: - Three 16-bit Timer/Counter with Separate Prescaler, Compare Mode, and Capture Mode – Real Time Counter with Separate Oscillator – Ten PWM Channels – 8-channel 10-bit ADC in TQFP and QFN/MLF package – Two Programmable Serial USART – Two Master/Slave SPI Serial Interface – Two Byte-oriented 2-wire Serial Interface (Philips I2C compatible)
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Peter D. schrieb: > Ich sehe grad, es gibt ja auch neue ATmega48..328PB mit 4 IOs mehr, also > 27 IOs. Hmmm, da war wohl jemand nicht bei den Info-Veranstaltungen zur PB-Serie bei ATMEL-Distris im letzten Jahr? ;-) Die Steine gibt's sogar schon zu kaufen oder als Eval-Boards zum Spielen.
Einiges ist ja ganz nett aber kann mir mal einer erklären was es bringen soll die Device-ID zu ändern? Das Check ich ja irgendwie nicht.
> Einiges ist ja ganz nett aber kann mir mal einer erklären was es > bringen soll die Device-ID zu ändern? Eine Möglichkeit: Damit viele billigere ISP Programmer nicht mehr verwendet werden können.
Felix Adam schrieb: > Nur der Full Swing Crystal Oscillator verschwindet, nicht aber der Low > Power Crystal Oscillator. > Damit muss das Design eben in EM-verseuchten "Gegenden" besser gemacht > werden. Das ist es nicht alleine. Full Swing wird auch gerne genommen, um schlecht ausgewählte, schlecht angepasste Quarze oder Quarze minderer Qualität verwenden zu können, die je nach Lust, Laune und Design im Low Power Modus nicht sicher anschwingen. Eigentlich muss jeder der heute Full Swing verwendet überprüfen, ob Quarz unter allen Einsatzbedingungen noch sicher anschwingt. Unabhängig davon, ob die Entscheidung für Full Power bewusst (Quarzprobleme) erfolgte oder nicht.
Hannes J. schrieb: > überprüfen, ob > Quarz unter allen Einsatzbedingungen noch sicher anschwingt. Zum Glück erübrigen die neuen PB-Typen mit mehr Präzision ihres internen Takts vielfach die Notwendigkeit von Quarzen. Full Swing unterstützen die auch nicht mehr.
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@ Michael Köhler (sylaina) >Einiges ist ja ganz nett aber kann mir mal einer erklären was es bringen >soll die Device-ID zu ändern? Das Check ich ja irgendwie nicht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. "Signature byte address ID (Unchanged)" "Device ID read via debugWIRE" Wer genau hinsieht merkt auch, dass die "ganz neuen" Dies schlicht die Nummer des bisher neuesten Dies bekommen (ATmega??A), was logisch klingt. Damit sind sie nicht von den bisherigen A-Versionen unterscheidbar. Damit laufen auch alle Programmieradapter.
Falk B. schrieb: > Wer genau hinsieht merkt auch, dass die "ganz neuen" Dies schlicht die > Nummer des bisher neuesten Dies bekommen (ATmega??A), was logisch > klingt. Na logisch finde ich das nicht wirklich. Wenn ich z.B. einen Atmega48 habe und die ID via debugWire auslese gehe ich nicht davon aus, dass die ID abhängig vom Die ist der im Package sitzt.
Michael K. schrieb: > die ID ... ist nun quasi in bis zu dreifacher Ausführung auseinanderzuhalten: - Als "Signature byte address ID" (unverändert) - Als "Device Signature Byte", auszulesen via LPM/DebugWire (verändert) - Als "Unique Device ID", auszulesen via LPM/DebugWire = individuelle Seriennummer (bei den PB-Typen).
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Moby A. schrieb: > ... ist nun quasi in bis zu dreifacher Ausführung auseinanderzuhalten: DAS mag ja auch sinnvoll sein aber was ist sinnvoll daran eine bestehende ID zu ändern? Bisher war das Device Signature Byte bei Device A X, nun ist es Y. Warum? Welchen Sinn macht das? Dass es nun drei unterschiedliche IDs gibt ist, wie gesagt, schon sinnvoll aber das ändern einer bestehenden ID macht so für mich keinen Sinn…Ausser vielleicht man will Programmer, die diese ID brauchen, ausschließen aber die zu ändern dürfte auch kein Hexenwerk sein.
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Michael K. schrieb: > Warum? Welchen Sinn macht das? Hirni schrieb: > • Parallel programming timing modified Wie soll der Programmer erkennen können ob neuese oder altes Timing wenn sich die ID nicht ändert?
Falk B. schrieb: > Wer genau hinsieht merkt auch, dass die "ganz neuen" Dies schlicht die > Nummer des bisher neuesten Dies bekommen (ATmega??A), was logisch > klingt. Nee, logisch finde ich das auch nicht. Dass man die Device ID ändert, weil der Wegfall des full-swing osc's eine nennenswerte Veränderung ist, wäre noch verständlich. Warum aber die Device IDs sich zwischen DW und Signature-Fuse unterscheiden müssen, ist nicht wirklich verständlich, zumal die Fuses ja erst während der Inbetriebnahme programmiert werden, d. h. es wäre einfach gewesen, sie anzupassen. Die Device ID im debugWIRE ist möglicherweise hart verdrahtet (die JTAG-ID bei den Megas mit JTAG ist es auf jeden Fall), d. h. also es wird offensichtlich der Die des A-Typs jetzt für alles verwendet. Dass der full swing osc' nicht mehr zugelassen ist, lässt sich eigentlich nur damit erklären, dass der wohl nach der Prozessänderung (andere Fab) nicht mehr durch die qualification gekommen ist. Ausgebaut oder vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben … Edit: naja, die Programmer (einschließlich Atmel Studio) verifizieren natürlich nur die Signatur-Bytes, insofern kann man denen auf diese Weise den nicht-A-Typen vorgaukeln. Erst im debugWIRE merkt man dann, dass man einen anderen Chip hat, aber dort stört es eigentlich niemanden.
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Michael K. schrieb: > was ist sinnvoll daran eine > bestehende ID zu ändern? Zum Sinn habe ich mich auch nicht geäußert. Zweifellos ließe sich da einiges vereinfachen- aber so ist das machmal mit dem technischen Fortschritt, wenn bei einem bestehenden Design nur draufgesattelt wird ;-)
Jörg W. schrieb: > Ausgebaut oder > vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben … Warum nicht? Vielleicht sollte man sich fragen, warum den Full Swing jemals jemand eingebaut hat. Bei den Attiny ist der schließlich auch nicht drin. Ist das nur ein Workaround, der nicht mehr notwendig ist, da der neue Die auch mit 20MHz zuverlässig läuft?
Moby A. schrieb: > aber so ist das machmal mit dem technischen Fortschritt, wenn bei einem > bestehenden Design nur draufgesattelt wird ;-) Das ist ja das "Problem", es wird ja nichts draufgesattelt sondern etwas bestehendes geändert. Und Jörg hat es auf den Punkt gebracht mit: Jörg W. schrieb: > Warum > aber die Device IDs sich zwischen DW und Signature-Fuse unterscheiden > müssen, ist nicht wirklich verständlich, zumal die Fuses ja erst > während der Inbetriebnahme programmiert werden, d. h. es wäre einfach > gewesen, sie anzupassen.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Fall), d. h. also es wird offensichtlich der Die des A-Typs jetzt für >alles verwendet. Genau darum geht es. >Dass der full swing osc' nicht mehr zugelassen ist, lässt sich >eigentlich >nur damit erklären, dass der wohl nach der Prozessänderung (andere Fab) >nicht mehr durch die qualification gekommen ist. Ausgebaut oder >vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben … ;-)
Schade nur, dass man den ADC nicht angefasst hat... 1MS/s und 12Bit (wie beim XMega) wären echt cool gewesen.
Mein grosses V. schrieb: >> Ausgebaut oder >> vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben … > > Warum nicht? Weil es ein Heidenaufwand wäre. So ein neuer Maskensatz kostet irgendwas im 6stelligen Bereich, das investiert man nicht mal einfach so, nur um vielleicht ein paar Quadratmikrometer an Fläche zu sparen.
>ATMEL verändert einige Dinge im ATMega
Es hätte schlimmer kommen können, denn noch vor ein paar Tagen stand
hier
irgendwo, daß Atmel an jemand Anderen verkauft wurde. Es hindert ja
niemand den Käufer daran, die gekaufte Firma kurz und klein zu dreschen.
Beispiele dafür gab es ja schon genug.
MfG Paul
Paul B. schrieb: > daß Atmel an jemand Anderen verkauft wurde. Noch nicht, sondern wird. Die Frage ist im Moment wohl aber immer noch, an wen sie denn verkauft werden – das entscheidet aber nicht die Atmel-Clique, sondern wie's bei einer AG so ist, entscheiden das am Ende die Aktionäre. Damit ist natürlich in der Tat der Ausgang völlig offen, wenngleich nicht anzunehmen ist, dass der Käufer das derzeit offenbar nach wie vor ganz gut florierende AVR-Geschäft nun sofort einstampfen wird. Schließlich muss der ja erstmal seinen Kaufpreis zurück erwirtschaftet bekommen …
Jörg W. schrieb: > Damit ist natürlich in der Tat der Ausgang völlig offen, wenngleich > nicht anzunehmen ist, dass der Käufer das derzeit offenbar nach wie > vor ganz gut florierende AVR-Geschäft nun sofort einstampfen wird. > Schließlich muss der ja erstmal seinen Kaufpreis zurück erwirtschaftet > bekommen … Wenn man es nicht erwirtschaften will, dann kann man es ertricksen. Dafür gibt es Heuschrecken-Methoden. Dabei finanziert faktisch das gekaufte Unternehmen den eigenen Kauf indem es gezielt nach dem Kauf geplündert wird. Hier hat das mal jemand für den Verkauf und die Verwertung der australischen Elektronik-Kette Dick Smith aufgeführt: "Dick Smith is the Greatest Private Equity Heist of All Time" https://foragerfunds.com/bristlemouth/dick-smith-is-the-greatest-private-equity-heist-of-all-time/
Ingo L. schrieb: > Schade nur, dass man den ADC nicht angefasst hat... 1MS/s und 12Bit (wie > beim XMega) wären echt cool gewesen. 12 bit wären vielleicht nett gewesen aber 1 MS/s fände ich bei den Atmegas doch etwas Overkill.
Ingo L. schrieb: > Schade nur, dass man den ADC nicht angefasst hat. Man hat exakt gar nichts am Design angefasst, es wurde lediglich die Produktion in eine andere Fab transferiert.
Jörg W. schrieb: > Man hat exakt gar nichts am Design angefasst Peter D. schrieb: > Three 16-bit Timer/Counter with Separate Prescaler, Compare Mode,... > Ten PWM Channels Bist du dir sicher?
Michael K. schrieb: > 12 bit wären vielleicht nett gewesen aber 1 MS/s fände ich bei den > Atmegas doch etwas Overkill Bei den aktuellen 8051 für unter 1 EUR ist 12-bit / 1 Msps Standard, neu auch mit 14-bit 900 ksps auch für 1 EUR Stück http://www.silabs.com/products/mcu/8-bit/efm8-laser-bee/Pages/efm8-laser-bee.aspx http://www.mouser.de/ProductDetail/Silicon-Labs/EFM8LB10F16E-A-QSOP24/?qs=sGAEpiMZZMsnnjF5aXV%2fXry%252bkUpBjT60qBkUMuOTO%2fk%3d
Ingo L. schrieb: > Bist du dir sicher? Das ist aber was anderes als die, um die es eigentlich in dem Thread ging. Bei denen hat man offensichtlich den die shrink der A-Typen nun nur nachgezogen und verkauft auch die nicht-A-Typen damit. Die Kunden hätten natürlich auch gleich ihre alten ATmega48 & Co. rauswerfen können und die As nehmen :), aber vielleicht gab es zu viele unwillige Kunden, denen man diese nun durch die Hintertür aufdrängt … Die Produktion der alten (nicht-A-)Typen dürfte inzwischen einfach viel zu teuer geworden sein. Aber selbst bei den PBs hat man nur bewährte, in anderen AVRs mit gleicher Technologie bereits benutzte Funktionsblöcke genommen, deine ADC-Änderung dagegen hätte ein komplettes Redesign dieser Baugruppe bedeutet (du kannst davon ausgehen, dass die Xmega-Baugruppen in der Technologie der MegaAVR nicht nachnutzbar sind).
Lothar schrieb: > Bei den aktuellen 8051 für unter 1 EUR ist 12-bit / 1 Msps Standard Bei ARMs auch, aber in diesem Thread ging es um eine Product Change Notice für AVRs. Diese betrifft insbesondere diejenigen, die genau diese AVRs bislang in ihren Produkten verwenden. Ein Hinweis auf völlig andere Produkte ist daher hier einfach komplett fehl am Platz.
Jörg W. schrieb: > Leute, der Thread geht um ein technisches Thema. Warum löschst du nur meinen Beitrag?
Gibt es einen Weg, äußerlich am Chip die Revision zu erkennen? Wir setzten viele ATMega328 in unseren Produkten ein und benötigen die 20 MHz. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir vorher nicht wüssten, ob eine bestimmte Charge betroffen ist oder nicht.
Setzt einfach die legacy M328, M328A der die M328PA ein. Die sind noch lange lieferbar und da gibt es auch keine Veränderungen. Äußerlich erkennst Du die Chips eben genau an dem o.g. Aufdruck. Erst wenn M328PB dransteht, ist es der betroffene Neuling. Alle Serien werden nach wie vor parallel gefertigt. Die alten M328 werden wahrscheinlich als erste den End of Life Status erhalten.
Knut B. schrieb: > Setzt einfach die legacy M328, M328A der die M328PA ein. Die sind noch > lange lieferbar und da gibt es auch keine Veränderungen. Äußerlich > erkennst Du die Chips eben genau an dem o.g. Aufdruck. Erst wenn M328PB > dransteht, ist es der betroffene Neuling. Alle Serien werden nach wie > vor parallel gefertigt. huh, bist Du Dir da sicher? Für mich liest sich das nicht so, als ob es die alten Revisionen weiterhin gibt, sondern als ob die Produktion der alten Revisionen ersatzlos eingestellt wird. Die ...PB-Varianten sind davon unabhängig.
Knut B. schrieb: > Setzt einfach die legacy M328, M328A der die M328PA ein. Die sind noch > lange lieferbar und da gibt es auch keine Veränderungen. Das Problem ist aber, dass es den ATmega328 nur in M328 und in M328P gibt. Und beide Typen sind von der PCN betroffen...
Wir verstehen die Ankündigung ebenfalls so, dass alle 328 und 328P betroffen sein werden. Daher ist es für uns zwingend erforderlich, zu wissen, wie die Chips unterschieden werden können. Ohne diese Information begeben wir uns in ein Minenfeld, was wir natürlich nicht akzeptieren können. Es steht auch die Glaubwürdigkeit der Firma Atmel infrage. Wir könnten dann z.B. nicht zukünftige Produkte auf Basis der neuen Revision entwickeln. Solche (und zukünftige?) Überraschungen sind ein teurer Spaß.
Knut B. schrieb: > Erst wenn M328PB dransteht, ist es der betroffene Neuling. Nein, die Ankündigung handelte nicht von den B-Versionen. Die sind erst später hier ins Gespräch gekommen. Paul schrieb: > Gibt es einen Weg, äußerlich am Chip die Revision zu erkennen? Zitat aus dem PDF:
1 | Identification Method to Distinguish Change: |
2 | |
3 | In those products where the die ID is stated on packages, labels or other material, the previous |
4 | die revisions have 355xx or 354xx, while the new die revision has 59xxx. |
Jörg W. schrieb: > Identification Method to Distinguish Change: > > In those products where the die ID is stated on packages, labels or > other material, the previous > die revisions have 355xx or 354xx, while the new die revision has 59xxx. ganz toll gemacht Atmel: wenn ich kein originalverpacktes Reel (oder Tray) von Atmel habe, kann ich das den einzelnen ICs nicht ansehen. Und wenn ich eine PA-Version habe, gibt es auch keine ID oder sonstwas, worüber ich es aus dem IC auslesen kann. Und es ist nicht spezifiziert wie sich ein neuer Atmega verhält wenn ich in den nicht mehr unterstützten Full-swing-Modus schalte. Das heißt darüber kann ich es auch nicht zweifelsfrei identifzieren. Da waren mal weider echte Profis am Werk...
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Sorry, aber ich sehe das so, dass es trotzdem noch weiterhin die Chips aus den 'alten'Fabs geben wird und dass man zwischen alt und neu wählen kann. In der PCN steht 'Additional'... Im Zweifel einfach beim Distri oder bei Atmel selber nachfragen, ob man die bewährten Typen noch in Stückzahlen ordern kann.
Knut B. schrieb: > Sorry, aber ich sehe das so, dass es trotzdem noch weiterhin die Chips > aus den 'alten'Fabs geben wird und dass man zwischen alt und neu wählen > kann. Dann müssten die ja unterschiedliche Bestellnummern bekommen. Außer für die Samples gibt es aber keine neuen Bestellnummern. Die ...PB-Varianten sind etwas anderes und davon unabhängig.
Hmm, mal nen Tray kaufen auf Vorrat? Auf den Date-Code achten? Einen anderen Quarz benutzen? Klar ist das nervig, aber wenigstens ist noch Zeit zum reagieren.
Rudolph R. schrieb: > Auf den Date-Code achten? > Klar ist das nervig, aber wenigstens ist noch Zeit zum reagieren. Das macht nicht nur Atmel so: grade hat Silabs bei mehreren 8051 Änderungen im Flash für IAP vergenommen, die tatsächlich wichtig sind, und anstatt es mit einem neuen Revision-Letter zu kennzeichnen heisst es, die Änderung ist an Date-Code 16/01. Nur wie soll man es jetzt schaffen, vom Distributor sicher Chips mit diesem Date-Code oder höher zu bekommen??
Gerd E. schrieb: > ganz toll gemacht Atmel: wenn ich kein originalverpacktes Reel (oder > Tray) von Atmel habe, kann ich das den einzelnen ICs nicht ansehen. Nur bei QFNs, bei denen es keinen Platz für diese Markierung auf dem Gehäuse gibt. Aber QFNs willst du eigentlich auch nicht außerhalb der Originalverpackung industriell verarbeiten … QFPs und DILs haben die entsprechenden Kennzeichnung schon immer auf der Rückseite gehabt.
Gerd E. schrieb: > Da waren mal weider echte Profis am Werk... Genau, zusätzliche/Alternative fab ist gut, offensichtlich will atmel die Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholen. Dem Anwender Stehen jetzt mehrere Optionen - von noch günstigeren Preisen der PB Versionen profitieren - bei den Alternativen A,Pa usw. bleiben und PCN akzeptiieren - der PCN.wiedersprechen und mit Atmel über seinen offiziellen Disti einen Ausweg aushandeln.Wie Knut B. Schrieb, eine PCN ist kein EOL Dokument. Sprich die alte Ware gibts weiter. Das 3. ist bei jedem Hersteller eine Option, bei Atmel gibt es nicht Umsonst das Wiederspruchsformular bei jeder pcn mit einer Email Adresse die dafür zuständig ist. Ich hätte an atmels stelle trotzdem anders gemacht wie oft bei anderen Herstellern üblich. Kunden wollen ja immer billiger. TI löst dss Problem ganz elegant. Es gibt keine pcn, man macht einfach eine roadmap. Die alten Bauteile bleiben in Produktion, es erfolgt eine kräfrige Preiserhöhung - gleichzeitig wird eine günstigere Alternative angeboten die technisch auch einige Abstriche.macht. Das neue Produkt wird aber nicht noch günstiger gemacht als das alte, sondern zum selben Preis wie die vorherige Version. Bei Atmel sind die “neuen“ pb Varianten immerhin viel günstiger.
stefan schrieb: > Die alten Bauteile bleiben in Produktion Möglicherweise ging das auch aus irgendeinem Grunde nicht mehr.
Jörg W. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> ganz toll gemacht Atmel: wenn ich kein originalverpacktes Reel (oder >> Tray) von Atmel habe, kann ich das den einzelnen ICs nicht ansehen. [...] > QFPs und DILs haben die entsprechenden Kennzeichnung schon immer auf > der Rückseite gehabt. Wo ist das dokumentiert? Im Datenblatt hab ich dazu nix gefunden und das hier: http://www.atmel.com/about/quality/faq.aspx#body_12 ist das beste was ich von Atmel zur Beschriftung finden konnte.
Paul schrieb: > Gibt es einen Weg, äußerlich am Chip die Revision zu erkennen? Wir > setzten viele ATMega328 in unseren Produkten ein und benötigen die 20 > MHz. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir vorher nicht wüssten, ob eine > bestimmte Charge betroffen ist oder nicht. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Mikrocontroller wechseln oder Oszilator wechseln. Beides führt wahrscheinlich zum Redesign aber was will man sonst machen wenn eine zwingende Resource weg fällt?
Gerd E. schrieb: > Wo ist das dokumentiert? Wenn es dir nicht genügt, dass ich dir das so sage (und die PCN selbst es ja auch sagt), dann musst du halt den für dich zuständigen FAE befragen. Das ist an sich eine interne Fertigungsnummer, aber verschieden von der Losnummer selbst, weshalb der Anfang dieser Nummer eben bei den bisherigen Fabs (Rousset?) immer irgendwas mit 35 war. Am Ende dieser Nummer steht übrigens bei allen AVRs auch die Chip Revision (ein einzelner Buchstabe). Bei den Gehäusen, die auf der Rückseite keine Beschriftung zulassen (QFN bspw.), steht die Nummer halt nicht auf dem Gehäuse, sondern nur auf der Verpackung.
Eigentlich ganz einfach. ;-) Man kriegt die Controller aus der alten Fabrikation durchaus noch. Man muss nur mit einem "special order code" an den Distributor herantreten, schreibt Atmel: http://www.avrfreaks.net/comment/1738656#comment-1738656
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A. K. schrieb: > Man kriegt die Controller aus der alten Fabrikation durchaus noch. Über den Preis hat Jacob nichts geschrieben. ;-)
Ab wann kommen denn die neuen ohne Quarz oder sind sie schon im Markt? Wie steht es mit Reichelt, Guloshop, Aliexpress? Wie lange gibt es dort noch Atmega328 die mit dem Quarz funktionieren? Ich habe als ich den Thread entdeckt habe noch schnell http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-10PCS-LOT-atmega328p-au-atmega328p-atmega328-QFP32-In-stock-Best-price-High-quality-Hot/1560784229.html und http://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-20pcs-LOT-NEW-ORIGINAL-ATMEGA328P-PU-ATMEGA328-Microcontroller-DIP28/32241646786.html bestellt, mal sehen wann die ankommen. Evtl. muss ich noch je 50 bestellen, damit es für meine Basteleien noch reicht.
Namen schrieb: > Wie lange gibt es dort noch Atmega328 die mit dem Quarz funktionieren? Namen schrieb: > Evtl. muss ich noch je 50 > bestellen, damit es für meine Basteleien noch reicht. Brauchst dich nicht beeilen, der Atmega328 wird auch weiterhin mit Quarzen funktionieren, nur halt der Full Swing Quarz fällt weg aber es gibt ja auch noch andere Quarze. Insbesondere bei Basteleien würde ich mir hier schlicht gar keine Gedanken machen.
Ich benutze so billige 16Mhz Quarze mit 2 Pins (Wie es sie z.B. bei Guloship gibt), die an den beiden XTAL-Pins hängen und noch jeweils mit 18pF an GND gehen. Ist das der Modus der entfernt wird? Ich nutze zwar 16Mhz, aber dachte, wenn ich einfach einen mit 20Mhz dranhänge würde das auch gehen. Stromverbrauch und Sleep-Mode ist mir egal. Ich dachte auch, diese Variante wäre recht präzise (mir geht es nur um UART). Bleibt das erhalten? Auch beim Basteln ist es relevant, weil ich noch ein paar Dutzend Platinen unbestückt da habe, die ich noch bestücken will.
@Namen (Gast) >Guloship gibt), die an den beiden XTAL-Pins hängen und noch jeweils mit >18pF an GND gehen. Ist das der Modus der entfernt wird? NEIN! >Bleibt das erhalten? JA!
Namen schrieb: > Ich dachte auch, diese Variante wäre recht präzise (mir geht es nur um > UART). Da du ja im Bastelkeller arbeitest: Du kannst für den UART auch den internen RC-Oszilator probieren, ggf. kalibrieren. Hat bei mir bisher immer hingehauen und benutze ich immer für eigene Basteleien. Klar, wenn man das Gerät später mal verkaufen will dann sollte man zuverlässiger produzieren und einen Quarz benutzen. ;)
Michael K. schrieb: > Full Swing Quarz fällt weg aber es > gibt ja auch noch andere Quarze. Was ist denn ein Full Swing Quarz? Ich dachte das ist nur abhängig von den Fuses und ich kann jeden Quarz nehmen. Wenn ich jetzt im Datenblatt (Mega48A) nachlese, steht dort Low Power bis 16MHz und Full Swing bis 20MHz. Heißt das jetzt in Zukunft laufen die Megas nur noch bis 16MHZ?
@ Hermann (Gast) >> Full Swing Quarz fällt weg aber es >> gibt ja auch noch andere Quarze. >Was ist denn ein Full Swing Quarz? Gibt es nicht. Es gibt nur den Full Swing Mode im Oszillator des AVRs. > Ich dachte das ist nur abhängig von >den Fuses und ich kann jeden Quarz nehmen. Ja. >Wenn ich jetzt im Datenblatt (Mega48A) nachlese, steht dort Low Power >bis 16MHz und Full Swing bis 20MHz. Heißt das jetzt in Zukunft laufen >die Megas nur noch bis 16MHZ? Ja, mit einem Quarz im Low Power Modus. Wenn man aber einen Takt mit einem exteren Quarzoszillator erzeugt, kann man bis 20 MHz gehen.
Hermann schrieb: > Heißt das jetzt in Zukunft laufen > die Megas nur noch bis 16MHZ? ja, genau. Du kannst sie weiterhin mit 20MHz betreiben, wenn Du einen Quarzoszillator statt einem Quarz anschließt. Doch für 20MHz brauchst Du beim Atmega auch 5V und Quarzoszillatoren, die 5V ausgeben sind nicht sonderlich gängig.
Gerd E. schrieb: > und Quarzoszillatoren, die 5V ausgeben sind nicht > sonderlich gängig. http://www.reichelt.de/OSZI-20-000000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13694&artnr=OSZI+20%2C000000 0,9VDD
Gerd E. schrieb: > Doch für 20MHz brauchst Du > beim Atmega auch 5V und Quarzoszillatoren, die 5V ausgeben sind nicht > sonderlich gängig. Das muß kein Problem sein. Es gehen auch 3 V Typen mit gekappten Sinussignal, das man kapazitiv an XTAL1 einspeist. Der ATmega-interne Inverter kommt damit gut klar. Mich würde eher stören, daß die Stromaufnahme bei 20 MHz Takt unnötig erhöht wird.
Philipp C. schrieb: > http://www.reichelt.de/OSZI-20-000000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13694&artnr=OSZI+20%2C000000 Frequenztoleranz: ± 100 ppm Das ist weit von den +-30ppm oder +-25ppm weg die normale Quarze haben. Und auch noch THT. Aber zum Basteln mags reichen.
Ich wollte damit nur sagen, dass es so etwas durchaus gibt und für jeden Bastler erhältlich ist. Eine ähnlich lang andauernde Suche bei Farnell oder so bringt sicher auch entsprechende SMD Versionen zu Tage. Aber hier ging es imho ja ums private basteln. Und ob die meisten das wirklich innerhalb von 20ppm betrieben haben wage ich auch zu bezweifeln. Wenn es dann wirklich drauf ankommt, kann man sich ja auch weiterhin etwas mit Quarz basteln.
m.n. schrieb: > Es gehen auch 3 V Typen mit gekappten Sinussignal, das man kapazitiv an > XTAL1 einspeist. Der ATmega-interne Inverter kommt damit gut klar. Wenn man eh noch zusätzliche 3.3V erzeugt, kann man auch einen 74HCTirgendwas nehmen und damit das (Rechteck-)Signal vom Oszillator auf 5V hochbringen. Doch im Vergleich zu bisher, wo ich einfach einen handelsüblichen Quarz angeschlossen habe, die fuses für full-swing gesetzt habe und fertig, ist das plötzlich wesentlich aufwendiger geworden.
Gerd E. schrieb: > Wenn man eh noch zusätzliche 3.3V erzeugt, kann man auch einen > 74HCTirgendwas nehmen und damit das (Rechteck-)Signal vom Oszillator auf > 5V hochbringen. Das kann man so machen. Man kann aber auch eine LED zur Spannungsreduzierung in Reihe schalten (natürlich mit C abblocken) und hat damit noch eine Kontrollleuchte ;-) Den zusätzlichen 74xyz, den ich anfangs auch verwendet hatte, braucht man nicht. > Doch im Vergleich zu bisher, wo ich einfach einen handelsüblichen Quarz > angeschlossen habe, die fuses für full-swing gesetzt habe und fertig, > ist das plötzlich wesentlich aufwendiger geworden. Das ist ja das, was richtig stört, und Power Down wäre nur auf Umwegen zu erreichen. (Für ein Neudesign hätte man diese Probleme mit einem M0 überhaupt nicht.)
m.n. schrieb: > Das ist ja das, was richtig stört, und Power Down wäre nur auf Umwegen > zu erreichen. > (Für ein Neudesign hätte man diese Probleme mit einem M0 überhaupt > nicht.) genau. Wenn man eh anfängt da was am Design zu ändern, kann man auch gleich den ganzen Atmega ersetzen. Bei uns in der Firma haben wir uns für die älteren Designs mit dem Atmega jetzt nen paar auf Lager gelegt und wenn die aus sind, werden die Designs mit STM32ern neu gemacht. Ist Atmel selber Schuld, wenn die einfach nur die Preise für die bisherigen ICs erhöht hätten, würde sich das Redesign vermutlich nicht lohnen und Atmel hätte nen paar Jahre noch gut was an den ICs verdienen können. So machen sie nur einmal bei der Bevorratung Umsatz und das wars dann.
m.n. schrieb: > Für ein Neudesign hätte man diese Probleme mit einem M0 überhaupt > nicht Wann braucht man schon 20 Mhz... Das meiste ist auch mit 8 internen MHz locker bedient. Da nimmt man einfach die für UART hinreichend taktstabilen PB Typen, spart sich Quarz samit Kondis und gut ist.
Gerd E. schrieb: > wenn die einfach nur die Preise für die bisherigen ICs erhöht hätten Meine Vermutung: da ist eine Fab weggebrochen, sie können sie also einfach gar nicht mehr so weiter produzieren wie bisher. Da hilft dann auch kein Preis.
Der Preis liegt doch noch im Rahmen. Wenn ich für meinen Bedarf 'bunkern' sollte, würde mir ein 250er Tray reichen. DigiKey will dabei € 2,237 und Schukat € 1,60 pro Stück für einen 328P-AU. Der Preis macht weder arm noch unglücklich, wenn man das günstigere Angebot nutzt ;-)
m.n. schrieb: > Der Preis macht weder arm noch unglücklich, wenn man das günstigere > Angebot nutzt ;-) Und wenn man einen "normalen" Quarz statt eines Full Swing Quarz benutzt hat man auch kein Problem mehr wobei ich das schon die ganze Zeit eh nicht sehe, insbesondere da es um den Bastelkeller geht.
Ich denke es gibt dafür eine App :) Michael K. schrieb: > Und wenn man einen "normalen" Quarz statt eines Full Swing Quarz benutzt Falk B. schrieb: >>Was ist denn ein Full Swing Quarz? > > Gibt es nicht. Es gibt nur den Full Swing Mode im Oszillator des AVRs. Ist das kapazitive Anbinden des Taktes eigentlich notwendig, wenn die Amplitude zu klein ist (zB nur 3,3V)? Die normalen IO Pins würden hiermit ja klar kommen.
m.n. schrieb: > Michael K. schrieb: >> Full Swing Quarz > > Was ist das denn? Gibt es dafür eine Bestellnummer oder App? Ok, ich meinte Full Swing Crystal…
m.n. schrieb: > Was ist das denn? Gibt es dafür eine Bestellnummer oder App? Sind schwer zu kriegen, denn die braucht man nur für Kommunikation mit Walen und Delphinen, weil in der 32kHz Version der Quarz beim Schwingen gegen die Seitenbleche klappert.
Ich sehe da kein Problem mit dem Full Swing Mode. Vermutlich werden sie den Normal Mode so stabil hingekriegt haben, daß der einfach nicht mehr notwendig ist. Schlechte Karte hat man höchstens, wenn man an XTAL2 weitere ICs anschließt, statt den extra dafür vorgesehenen CLKO zu nehmen.
Hat wohl alles damit zu tun, dass Atmel von Microchip gekauft wurde. Thorsten
Peter D. schrieb: > Ich sehe da kein Problem mit dem Full Swing Mode. Vermutlich werden sie > den Normal Mode so stabil hingekriegt haben, daß der einfach nicht mehr > notwendig ist. Dann hätten sie aber sicherlich reingeschrieben, dass der andere Oszillatormodus nun bis 20 MHz funktioniert. Denn so wie es derzeit aussieht müssen Anwender bis 16 MHz die Fuses anders programmieren (und bei unsauberer Umgebung viel Gottvertrauen haben). Und jene oberhalb von 16 MHz merken, dass sie ins Klo gegriffen haben, weil es für sie nun überhaupt keinen offiziell zulässigen Modus mit internem Quarzoszillator mehr gibt. Nope, sowas macht man nicht absichtlich. Da hat Atmel irgendwie selbst ins Klo gegriffen und nun auch keine gute Lösung anzubieten.
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Paul B. schrieb: > Tel Aviv -so ist das Leben. Wenn schon, dann: Tel Aviv Mondamin Peter D. schrieb: > Ich sehe da kein Problem mit dem Full Swing Mode. Vermutlich werden sie > den Normal Mode so stabil hingekriegt haben, daß der einfach nicht mehr > notwendig ist. Dem Mutigen gehört die Welt, da aber die Fehlermöglichkeiten so subtil sein können, würde ich das nicht wagen wollen.
Thorsten .. schrieb: > Hat wohl alles damit zu tun, dass Atmel von Microchip gekauft wurde. Das ist meilenweit schon vor dem geplanten Verkauf an Dialog gelaufen. Man kann Microchip sicher vieles anlasten, aber nicht das.
Thorsten .. schrieb: > Hat wohl alles damit zu tun, dass Atmel von Microchip gekauft wurde. > > Thorsten Negativ. Atmel hat alle seine Fabs verkauft. Und ohne Fabs ist man von Andeen abhängig. Und wenn man dann noch alte Halbleitertechnik verwendet, ist man irgendwann einfach gekniffen. Microchip war da schlauer. Die PIC18 mit J oder K im Namen laufen intern nur noch mit 2.5V oder weniger, sind damit schneller und stromsparendender und billiger als die alten Typen. fchk
Frank K. schrieb: > Negativ. > > Atmel hat alle seine Fabs verkauft. Und ohne Fabs ist man von Andeen > abhängig. Und wenn man dann noch alte Halbleitertechnik verwendet, ist > man irgendwann einfach gekniffen. > > Microchip war da schlauer. Die PIC18 mit J oder K im Namen laufen intern > nur noch mit 2.5V oder weniger, sind damit schneller und > stromsparendender und billiger als die alten Typen. > > fchk Negativ. Atmel hat nur die Fabs verkauft, die zu nichts mehr zu gebrauchen waren. Atmel hat immer noch seine modernste Fab stehen, diese ist abbezahlt und läuft und läuft und läuft. Die steht in Colorado Springs. Diese wurde erst kürzlich wieder ISO zertifiziert (man schaue auf das Datum, nicht lange her) http://www.atmel.com/images/iso_ts%2016949_2009%20cso%20certificate%20050715.pdf Die PCN ging raus noch bevor Microchip seine Finger im Spiel hatte, und bis die Prozedur durch ist wird Microchip auch nicht in Atmel Entscheidungen beinflussen können. Es kann ja das gleiche passieren wie mit Dialog, kurz vor Schluß taucht noch ein dritter auf und wenn zwei sich streiten... kein unrealistisches Szenario Außerdem steht der Grund sogar explizit in der PCN, warum wird dann noch groß herumspekuliert und mit Halbwahrheiten (alle Fabs verkauft tz tz) hausieren gegangen. Aus der PCN: To ensure an uninterrupted flow of products to meet customer production demands, the new design revision of the products listed will be also manufactured at Tower Panasonic (Japan) wafer fabrication. The facility will manufacture the parts to the same specification as our existing wafer fab sites Atmel’s own Colorado Springs (USA) wafer fabrication facility and Semiconductor Manufacturing International Corporation, SMIC (China). Daraus liest man, dass die ICs sowohl aus der eigenen Fab kommen, es war schon bisher auch SMIC qualifiziert und nun, da wohl eine starke Nachfrage herrscht, wird eine zusätzliche Dritte Fab qualifiziert.
Frank K. schrieb: > Atmel hat alle seine Fabs verkauft. Ah ja... Genau... Mal davon ab das in dem oben verlinkten PDF dem schon widersprochen wird, woher nimmst du deinen Informationen? Atmel hat immer noch eine eigene Fab in Colorado Springs (USA).
Moby A. schrieb: > Wann braucht man schon 20 Mhz... Als ob Rechenpower das einzige wäre, das man mit dem Takt erhält. Auch wenn der Kern zu 75% im Idle/Sleep verbringt, ein höherer Takt bringt auch schnellerere Peripherie und kürzere Reaktionszeiten mit sich. Deutlich mehr als die 20 MHz hätte ich schon ein paar Mal gebrauchen können.
Rudolph schrieb: > Deutlich mehr als die 20 MHz hätte ich schon ein paar Mal gebrauchen > können. Dann wäre wohl der ATXMega besser gewesen. ;) Die AVRs sind doch keine universal µCs, die haben auch ihre Grenzen.
Michael K. schrieb: > Dann wäre wohl der ATXMega besser gewesen. ;) Da es keine XMega mit CAN gibt ist der für mich total uninteressant. :-) > Die AVRs sind doch keine universal µCs, die haben auch ihre Grenzen. Ganz klar, keine Frage, die Aussage der ich widersprechen wollte war aber, dass man 20 MHz sowieso nicht braucht und alles bequem mit den internen 8 MHz Takt machen kann. Reaktionszeit und Rechenleistung ist nicht das gleiche.
Rudolph schrieb: > Ganz klar, keine Frage, die Aussage der ich widersprechen wollte war > aber, dass man 20 MHz sowieso nicht braucht und alles bequem mit den > internen 8 MHz Takt machen kann. Aber das war doch Moby. Der macht nicht nur alles mit 8 MHz, sondern auch alles mit AVR, und zwar in Assembler. ;-)
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Rudolph schrieb: > Michael K. schrieb: > Dann wäre wohl der ATXMega besser gewesen. ;) So schauts aus. > Ganz klar, keine Frage, die Aussage der ich widersprechen wollte war > aber, dass man 20 MHz sowieso nicht braucht und alles bequem mit den > internen 8 MHz Takt machen kann. Von 'alles' war keine Rede. A. K. schrieb: > Aber das war doch Moby. Der macht nicht nur alles mit 8 MHz, sondern > auch alles mit AVR Von 'alles' war keine Rede. Und doch langen 8 MHz schon sehr weit, ganz egal ob effizient in C oder Asm...
Zum Glück haben die Arduinos die ich im Internet gefunden habe nur 16MHz. Damit sind die außer eventuell einer kleinen Softwareänderung(low power mode wählen) nicht betroffen. Gibt es eigentlich Arduinos die doch mit 20MHz laufen?
Hat Atmel eigentlich auch eine chinesische Fab? Eigentlich lassen die großen doch alle in China produzieren. Wie sonst ist zu erklären, dass die Atmegas bei Aliexpress so preiswert sind? Mehrfacher Im- und Export kann da jedenfalls nicht im Spiel sein...
Atmel hat zwar eine eigene Fab, aber das heisst nicht zwangsläufig, dass sie nur dort herstellen.
Rudolph schrieb: > Da es keine XMega mit CAN gibt ist der für mich total uninteressant. :-) Man CAN halt nicht alles haben. Aber man CAN auch einen AT32UC3C benutzen wenn einem 20 MHz wirklich zu langsam ist ;). Möglichkeiten gibt es immer ;)
Auch nach Wegfall der CKOPT-Fuse wirst Du weiterhin 20 MHz-Quarze und -Resonatoren verwenden können. Nur ist halt die Holzhammer-Methode weggefallen, die Dinger mit 4 Vpp anblasen zu können. Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es auch nichts anderes. Dem Bastler kann es nun passieren, dass der Quarz vom Wühltisch nicht mehr mit jeder beliebigen Lastkapazität zwischen 5 und 50 pF schwingt, sondern wählerischer ist. Dann schaltet man 100 Ohm in Reihe mit dem Quarz und probiert ein paar Kondensatorwerte durch. Die Werte, mit denen es dann noch funktioniert, die tun es (ohne die 100 Ohm) auch hinreichend gut über den vollen Temperaturbereich.
Kannst du den Sachverhalt anhand eines Beispiels näher erläutern? "Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es auch nichts anderes."
Dank dem Kauf von Atmel hat Microchip jetzt Zugriff auf die ARM Technologie. Microchip war ja der letzte ohne diese. Wird nicht lange dauern bis die ersten ARM PICS kommen.
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Stephan H. schrieb: > Dank dem Kauf von Atmel hat Microchip jetzt Zugriff auf die ARM > Technologie. Was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun? Es geht/ging hier nicht um irgendwelche allgemeinen Trends, Ablösen eines Controllers durch einen anderen, sondern ganz konkret um die AVRs, die im Eingangsposting genannt worden sind.
Opidus schrieb: > Kannst du den Sachverhalt anhand eines Beispiels näher erläutern? > > "Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des > Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden > Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein > gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive > funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es > auch nichts anderes." Ein paar Grundlagen: http://www.rainers-elektronikpage.de/Grundlagen-der-Quarztechnik/osckochbuch.pdf http://www.murata.com/en-sg/products/timingdevice/crystalu/basic/margin http://www.ndk.com/catalog/AN-CU_PFU_e.pdf https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik2/Slides/oszillatoren.pdf (Seite 30) http://cache.freescale.com/files/microcontrollers/doc/app_note/AN1783.pdf Üblicherweise macht das der Quarz- bzw Resonatorhersteller als Dienstleistung. Der legt dann auch die Werte der beiden Kondensatoren fest.
Vielen Dank für die Links :) Das Büchlein http://www.rainers-elektronikpage.de/Grundlagen-der-Quarztechnik/osckochbuch.pdf hebe ich mir für den nächsten Winterabend auf. Dieses https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik2/Slides/oszillatoren.pdf (Seite 30) ist was für Praktiker und wird baldigst getestet.
soul e. schrieb: > Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des > Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden > Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein > gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive > funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es > auch nichts anderes. Dennoch würde man den Chip außerhalb der Spezifikation betreiben. Nicht wirklich professionell. Bastelmäßg funktionieren ATmega168 in einem Projekt auch prächtig mit 24MHz, das heißt aber nicht, dass ich das bei einem professionelln Design auch so machen würde. Solche Kapriolen machen echt keinen guten Eindruck, und selbst bei Kunden, welche nicht auf 20MHz angewiesen sind, werden solche Aktionen ziemliche Verunsicherung hinterlassen. Während Speicher durch einen anderen µC aus der Familie relativ weit skalierbar ist, ist das beim Takt ja nicht so. Bei vielen war die Schallgrenze bei 20MHz und jetzt effektiv bei 16MHz. Das sind satte 20% weniger (bzw. 20MHz sind 25% mehr als 16MHz, was es noch übler aussehen lässt). In meiner Blauäugigkeit hätt ich gedacht, dass es bei Halbleiterherstellung dieser Kategorie um etablierte Standardtechnik geht und entsprechende Maskensätze kompatibel zwischen unterschiedlichen Herstellern sind, und vielleicht sogar Skalierungen im unteren %-Bereich vertragen um Herstellungsdetails abzufedern.
Johann L. schrieb: > In meiner Blauäugigkeit hätt ich gedacht, dass es bei > Halbleiterherstellung dieser Kategorie um etablierte Standardtechnik > geht und entsprechende Maskensätze kompatibel zwischen unterschiedlichen > Herstellern sind, und vielleicht sogar Skalierungen im unteren %-Bereich > vertragen um Herstellungsdetails abzufedern. Das haben die sicher vor dem Fab-Transfer auch gedacht. ;-) So eine Technologie ist natürlich immer etwas Komplexes, man ist also vor Überraschungen nicht gefeit. Es dürfte ihnen nicht so leicht gefallen sein, die PCN in dieser Form rauszugeben.
Johann L. schrieb: > Dennoch würde man den Chip außerhalb der Spezifikation betreiben. Nicht > wirklich professionell. Wie kommst Du auf diese Idee? Der ATmega328PB ist für 20 MHz ausgelegt. Siehe Datenblatt http://www.atmel.com/Images/Atmel-42397-8-bit-AVR-Microcontroller-ATmega328PB_Datasheet.pdf
soul e. schrieb: > Wie kommst Du auf diese Idee? Der ATmega328PB ist für 20 MHz ausgelegt. Der Chip schon, der Quarzoszillator aber nicht (mehr). > Siehe Datenblatt Siehe Errata.
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Nein, soul eye. Mit Quarz ist er es nicht mehr. Die Änderung ist genau das Thema des Threads...
A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Wie kommst Du auf diese Idee? Der ATmega328PB ist für 20 MHz ausgelegt. > > Der Chip schon, der Quarzoszillator aber nicht (mehr). > >> Siehe Datenblatt > > Siehe Errata. Da steht nichts von Quarzen.
1 | 39.1. Rev. A |
2 | No known Errata. |
3 | 39.2. Rev. B |
4 | Description: |
5 | If Chip Erase is performed at low supply voltage (VCC<3V), a flash read performed immediately after the |
6 | chip erase (within 500ms) may show wrong results. |
7 | Workaround: |
8 | If chip erase is executed at a low voltage, wait for 500ms before reading the flash contents. |
9 | 39.3. Rev. C |
10 | No known Errata. |
Der Core des ATmega328PB läuft bei 5 V bis 20 MHz. Die Oszillatorzelle besteht aus einem Inverter mit einstellbarer Treiberleistung. Die kann man über die CKSEL[3:1] - Fuses in vier Stufen einstellen. Da stehen als Richtlinie Frequenzbereiche dran. Leider, denn das stiftet immer wieder Verwirrung. Quarz, Kondensatoren und Treiberleistung werden auf optimale Anschwingreserve ausgelegt. Für die CKSEL[3:1] - Fuses nimmt man die Einstellung, welche die beste oscillator margin liefert. Welche das ist entscheidet der Quarzlieferant, nicht der Controllerhersteller! Da kommt meist ein anderer Wert raus als in den "initial guidelines" in der Tabelle angegeben. Ziel des oscillator margin tests ist es nachzuweisen, dass der Oszillator über den vollen Temperaturbereich -40..+125°C und über die Exemplarstreuungen anschwingt. Wenn das gegeben ist und der Quarzlieferant die Konfiguration freigibt, kannst Du damit beruhigt durchstarten. Einen 20 MHz-Quarz mit full swing anzusteuern war schon immer bäh.
Opidus schrieb: > Da steht nichts von Quarzen. Datasheet der 48/88/168/328 Typen, ausser 328PB: 40.7.1 Rev K • Full swing crystal oscillator not supported [...] • Changed device ID 1. Full swing crystal oscillator not supported The full swing crystal oscillator functionality is not available in revision K. Problem fix/workaround Use alternative clock sources available in the device. Der 328PB ist so frisch, da steht der full swing oscillator garnicht erst drin, also muss man ihn in den Erratas auch nicht wieder ausradieren. Das Problem bleibt aber gleich. Einzig eine vollständig externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz.
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Hi
>Der Chip schon, der Quarzoszillator aber nicht (mehr).
Warum nicht Mehr? So wie ich das sehe, hat er nie einen Full Swing Mode
besessen.
Im Datenblatt vom ATMega48/88/168PB steht in der History:
6. Removed “Full Swing Crystal Oscillator” from the Table 10-1 on page
30.
Beim ATMega328PB fehlt eine derartige Eintragung.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Warum nicht Mehr? So wie ich das sehe, hat er nie einen Full Swing Mode > besessen. Eben. Um de PB geht es hier eigentlich nicht. An dem wurde nichts abgeschnitten, der kam verkrüppelt zur Welt.
soul e. schrieb: > Einen 20 MHz-Quarz mit full swing anzusteuern war schon immer bäh. Und mit low power ist bähbäh, weil der nur bis 16 MHz vorgesehen ist. Wenn also full swing früher bäh war und nun nicht tut, und low power immer schon bähbäh war, bleibt nur ein externer Taktgenerator. Aber vielleicht ist die Aussage, 20MHz full swing sei schon immer bäh gewesen, nur gaga.
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soul e. schrieb: > Da kommt > meist ein anderer Wert raus als in den "initial guidelines" in der > Tabelle angegeben. genau. Diese Tabelle (Table 9-3, Seite 30 im Datenblatt) ist für die Werte der Kondensatoren des Low power Osc. eine "initial guideline". Die anderen beiden Spalten (Frequenz und CKSEL3...1) sind keine "initial guideline". Ich lese da nirgends heraus, daß der Low power Modus auch für >16MHz unterstützt wird.
Das Problem ist, dass diese Tabelle den Eindruck erweckt, oberhalb 16 MHz müsse man den full swing mode nehmen. Darauf bin ich seinerzeit auch reingefallen, bis mich dann die FAE des Controller- und Resonatorherstellers eines besseren belehrt haben. Quarze steuert man mit der spezifizierten Eingangsleistung an, nicht mit der maximal verfügbaren.
In einem anderen Forum wurde ein Atmel Mitarbeiter zitiert der bestätigte, dass jetzt nur noch low power mode und damit Quarze bis 16MHz unterstützt werden. Genau das steht auch in den neuen Datenblättern. Wer in Zukunft 20MHz haben will der muss einen externen Oszillator anschließen um ein sicheres Design zu bekommen.
soul e. schrieb: > Das Problem ist, dass diese Tabelle den Eindruck erweckt, oberhalb 16 > MHz müsse man den full swing mode nehmen. Darauf bin ich seinerzeit auch > reingefallen, bis mich dann die FAE des Controller- und > Resonatorherstellers eines besseren belehrt haben. Hmm, wenn einem das ein FAE schriftlich gibt, ok. Aber ich bin sehr vorsichtig geworden, etwas in ein Datenblatt reinzuinterpretieren, was da nicht schwarz auf weiß steht. Warum haben die jetzt mit der Abkündigung diesen Teil des Datenblatts dann nicht besser beschrieben? Denn wie man hier aus der Diskussion sieht, ist das schon ein Problem daß die 20MHz nicht mehr mit Quarz unterstützt werden.
soul e. schrieb: > reingefallen, bis mich dann die FAE des Controller- und > Resonatorherstellers eines besseren belehrt haben. Vielleicht solltest du die beiden mal zusammen bringen. Also den FAE und den zuständigen Techie von Atmel. Letzterer scheine ja offensichtlich keine Ahnung von seinem Job zu haben. Sonst hätte er den full swing auf niedrigen Takt begrenzt und den low power bis Ultimo zugelassen.
Gerd E. schrieb: > Warum haben die jetzt mit der Abkündigung diesen Teil des Datenblatts > dann nicht besser beschrieben? Damit es nicht ganz so peinlich klingt?
A. K. schrieb: > Einzig eine vollständig > externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz. Nö: Table 12-13 External Clock Frequency 0 - 16MHz
Gerd E. schrieb: > Hmm, wenn einem das ein FAE schriftlich gibt, ok. Aber ich bin sehr > vorsichtig geworden, etwas in ein Datenblatt reinzuinterpretieren, was > da nicht schwarz auf weiß steht. Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben lassen. Aktuelles Beispiel: Renesas RH850. Keramik-Resonator mit 8,0 MHz. Bei Lieferant A haben die integrierten Lastkapazitäten 30 pF und die Oszillatorzelle läuft mit den Fusebits für ">8 MHz". Bei Lieferant B sind es 5 pF und die Fusebits für "1-2 MHz". Die Fuses stellen die Treiberleistung ein. Was Du draus machst hängt von der externen Beschaltung ab.
Peter D. schrieb: >> Einzig eine vollständig >> externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz. > > Nö: > Table 12-13 External Clock Frequency > 0 - 16MHz Hossa! Der ist echt gut. Es gibt also absolut keinen offiziellen Weg, die auf Seite 1 versprochenen 20 MHz auch zu takten? Das hat was. Vielleicht sollten sie aber auch bloss den Praktikanten rauswerfen, der die Datasheets copy-and-pastet und öfter mal die falsche Tabelle erwischt. Denn viel Sinn ergibt das grad beim externen Takt nun wirklich nicht.
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soul e. schrieb: > Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die > Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben > lassen. Grob geschätzt wieviel % der Anwender von Mikrocontrollern stellen sich und anderen solche Fragen?
soul e. schrieb: > Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die > Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben > lassen. Naja, aber der ist ja nicht der einzige der da was zu sagen hat. Der Quarzhersteller könnte auch sagen "funktioniert mit 25MHz". Und von seiner Seite her ist das sicher auch richtig. Nur wird die Schaltung aus Quarz, Kondensatoren + Atmega damit noch lange nicht zuverlässig funktionieren. Der Hersteller des Controllers muss den Betrieb in einem Modus für einen Frequenzbereich auch irgendwo im Datenblatt freigeben. Und das sehe ich beim Low Power Modus eben nur bis 16MHz.
Gerd E. schrieb: > Der Quarzhersteller könnte auch sagen "funktioniert mit 25MHz". Würde ich an dessen Stelle aber bei einem 20 MHz Quarz nicht ins Datasheet vom Quarz schreiben wollen. Das könnte doch etwas missverständlich wirken. ;-)
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A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die >> Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben >> lassen. > > Grob geschätzt wieviel % der Anwender von Mikrocontrollern stellen sich > und anderen solche Fragen? Das steht hoffentlich als Review-Punkt in Eurem Entwicklungshandbuch? Ansonsten als Kunden-Anforderung in fast allen Lastenheften zum Hardware-Entwicklungsprozess.
Gerd E. schrieb: > Naja, aber der ist ja nicht der einzige der da was zu sagen hat. Der > Quarzhersteller könnte auch sagen "funktioniert mit 25MHz". Und von > seiner Seite her ist das sicher auch richtig. Nur wird die Schaltung aus > Quarz, Kondensatoren + Atmega damit noch lange nicht zuverlässig > funktionieren. Der Quarzhersteller sagt das für die Kombination aus Oszillatorzelle im Controller, Quarz und Kondensatoren. Ob der Core oder die PLL mit dem resultierenden Takt auch klarkommt, das spezifiziert natürlich der Controllerhersteller. Glaub mir, die reden ziemlich intensiv miteinander. Zumindest die großen Hersteller.
soul e. schrieb: > Das steht hoffentlich als Review-Punkt in Eurem Entwicklungshandbuch? Welches Entwicklungshandbuch? Ich hatte zwar vor 2 Jahren mal einen alten Entwickler hinter einem Schrank hervorgezogen, aber der war bestimmt so vertrocknet, dass er zu nichts mehr zu gebrauchen war. > Ansonsten als Kunden-Anforderung in fast allen Lastenheften zum > Hardware-Entwicklungsprozess. Wenn unsere Kunden irgendwas mit Oszillatoren faseln, dann riskieren sie ernsthaft eine Einlieferung in die Psychiatrie. ;-)
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Bei den hier diskutierten AVR Prozessoren kann kein Quarzhersteller der Welt behaupten, dass sein 20MHZ Quarz mit den AVRs im Low power mode funktioniert. Mir scheint einige wollen Datenblätter nicht lesen, weil ihnen der Inhalt nicht passt. Atmel garantiert nur noch die Funktion für Quarze bis 16MHz.
soul e. schrieb: >>> Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die >>> Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben >>> lassen. > > Das steht hoffentlich als Review-Punkt in Eurem Entwicklungshandbuch? Die Schaltung und Bauteilauswahl vom Quarzhersteller individuell freigeben lassen? Habe ich bisher noch nie gemacht. Auswahl/Berechnung der Werte natürlich nach Datenblatt, nicht nur 20pF genommen "weil das alle so machen". In der konkreten Schaltung dann verschiedene Widerstände vor den Quarz gelötet und geschaut, wie weit ich mit dem Widerstand hochgehen kann bis er nicht mehr sauber anschwingt. Und Test der Nullserie über den gesamten gewünschten Temperaturbereich.
Gerd E. schrieb: > Auswahl/Berechnung der Werte natürlich nach Datenblatt, nicht nur 20pF > genommen "weil das alle so machen". In der konkreten Schaltung dann > verschiedene Widerstände vor den Quarz gelötet und geschaut, wie weit > ich mit dem Widerstand hochgehen kann bis er nicht mehr sauber > anschwingt. Und Test der Nullserie über den gesamten gewünschten > Temperaturbereich. Dann hst du die Gewissheit das die getestete Nullserie läuft... Aber geht es dann in Produktion sind die µC aus einer anderen Charge und nichts geht mehr. Und da hast du keine Chance irgendetwas gegen zu unternehmen ausser wirklich jede Charge einzeln gründlichst unter die Lupe zu nehmen. So wird jede neue Serie eine richtig Spannende Sache. Soetwas geht NUR für Einzelstücke oder Kleinstserien wo man jedes einzelne Teil ausgiebig testen und selektieren kann. (HAbe ich auch schon gemacht). Aber für normale Serienproduktion ist ein "Out of Spec" Betrieb, egal welcher Art, einfach nur ein NoGo! Es gibt schon genug Probleme damit das die Hersteller manchmal noch nicht mal ihre eigenen Specs komplett einhalten, da muss man nicht auch noch selbst zusätzliche Minen einbauen! Mal ganz davon abgesehen das dir kein Quarzhersteller der Welt soetwas garantieren würde, zumindest nicht so lange er nicht jeden einzelnen Baustein kostenpflichtig Begutachtet hat... Denn woher soll er wissen wie sich die morgen erst von Atmel hergestellten µC überhaupt verhalten. Das einzige was du an Garantien bekommen könntest ist das ein Zusammenspiel problemlos funktioniert wenn der µC ganz bestimmte Specs garantiert einhält. Aber diese garantierten Specs gibt es hier ja gerade nicht! Gruß Carsten
Peter D. schrieb: > A. K. schrieb: >> Einzig eine vollständig >> externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz. > > Nö: > Table 12-13 External Clock Frequency > 0 - 16MHz Das ist jetzt nicht wahr, oder? Vielleicht gibt's irgendwann den ATmega**PC der wider 20MHz kann... oder per Erratum weiter abegspeckt auf 10MHz. Ein Glück dass man die Dinger statisch takten kann, oder ist das auch schon im Mülleimer der Geschichte?
Johann L. schrieb: > Ein Glück dass man die Dinger statisch takten kann, oder ist das auch > schon im Mülleimer der Geschichte? Den Quarz möcht ich sehen. ;-)
Wo ist jetzt eigentlich der direkte Zusammenhang zwischen dem Drive-Level und der Frequenz des Quarzes? Welchen Quarz meinen die überhaupt? Habe ich was verpasst und es gibt dann bald nur noch eine Sorte über 16MHz von einem Hersteller? Ich gehe mal davon aus, dass Quarz-Hersteller schon länger ihre Produkte im wesentlichen darauf auslegen, bei viel weniger als 5V sauber zu arbeiten. Den Luxus die Quarz-Beschaltung mit den Herstellern abzustimmen kann man sich ja nur bei Serie erlauben - und da geht es nicht nur um die Anschwing-Reserve, sondern unter anderem auch um die Lebensdauer.
> Wo ist jetzt eigentlich der direkte Zusammenhang zwischen > dem Drive-Level und der Frequenz des Quarzes? Um Strom zu sparen hat der CMOS-Inverter(Oszillator) nur so große Transistoren wie nötig. Mit höherer Frequenz steigt aber der benötigte Strom vor allem durch die kapazitive Beschaltung am Eingang und Ausgang des Quarzes. Ab einer bestimmten Frequnz kommt dann zu wenig Amplitude hinter dem Quarz(Eingang des Inverters) an. Er oszilliert dann nicht mehr da die Verstärkung nicht mehr reicht. Um mehr als 16MHz zu können, konnte man bei den bisherigen Typen den high power mode für den Inverter wählen. Vermutlich sind da parallel mehr Transistoren aktiv geschaltet. Dieser Mode steht mit den Chips neuester Fertigung nicht mehr zur Verfügung. Damit kann man nur noch Quarze bis 16MHz verwenden.
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Carsten S. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Auswahl/Berechnung der Werte natürlich nach Datenblatt, nicht nur 20pF >> genommen "weil das alle so machen". In der konkreten Schaltung dann >> verschiedene Widerstände vor den Quarz gelötet und geschaut, wie weit >> ich mit dem Widerstand hochgehen kann bis er nicht mehr sauber >> anschwingt. Und Test der Nullserie über den gesamten gewünschten >> Temperaturbereich. [...] > Aber für normale Serienproduktion ist ein "Out of Spec" Betrieb, egal > welcher Art, einfach nur ein NoGo! Es gibt schon genug Probleme damit > das die Hersteller manchmal noch nicht mal ihre eigenen Specs komplett > einhalten, da muss man nicht auch noch selbst zusätzliche Minen > einbauen! Sag mal, kann das sein, dass ihr aneinander vorbei redet? Ich interpretiere Gerds Aussage so, dass er so vorgeht um ein Quarz innerhalb der Specs auszuwählen (also z.B. im Bereich 8-16 MHz). Meinst du, er geht so vor, wenn er z.B. ein 20 MHz verwendet (was ja jetzt außerhalb der Specs liegt)? Soul Eyes Aussage bezgl. der Quarzwahl (vom Quarzhersteller bestätigen lassen...) habe ich ich auch so interpretiert, dass die Quarze innerhalb der Specs vom Datenblatt sind.
Helmut S. schrieb: >> Wo ist jetzt eigentlich der direkte Zusammenhang zwischen >> dem Drive-Level und der Frequenz des Quarzes? > > Um Strom zu sparen hat der CMOS-Inverter(Oszillator) nur so große > Transistoren wie nötig. ... Da die Antwort etwas am Ziel der Frage vorbei ging, vor allem mit meinem zweiten Satz im Zusammenhang: Rudolph R. schrieb: > Welchen Quarz meinen die überhaupt? Habe ich was verpasst und es gibt > dann bald nur noch eine Sorte über 16MHz von einem Hersteller? Noch mal konkreter. Wenn ich mir den 16,0000-HC49U-S von Reichelt ansehe finde ich im Datenblatt: Cl = 32pF Rs = 40R max Drive Level = 0,1...1mW Wenn ich mir dagegen NX3225GB-16M von NDK ansehe, dann steht im Datenblatt: Cl = 8 pF Rs = 120R max Drive Level = 10µW...200µW Mal davon abgesehen, dass die beide 16MHz haben, wie kann man auf die Idee kommen die in einen Topf zu werfen? Und die Parameter hat der NX3225GB von 12 bis 50 MHz, nur der äquivalente Serien-Widerstand sinkt ab 20Mhz auf maximal 100R. Warum zum Henker also soll der Low Power Crystal Oscillator grundsätzlich nur bis 16MHz funktionieren können? Tolle Spezifikation das.
Rudolph schrieb: > Warum zum Henker also soll der Low Power Crystal Oscillator > grundsätzlich nur bis 16MHz funktionieren können? > > Tolle Spezifikation das. Exakt dies versuchte ich den Leuten hier zu vermitteln. Es gibt nicht "den" 16MHz-Quarz. Die Oszillatorschaltung muss immer individuell ausgelegt werden. Für die beiden genannten Beispiele NDK und Reichelt kämen bei Optimierung höchstwahrscheinlich unterschiedliche Einstellungen der CKSEL[3:1]-Fuses raus. Daher ist es von Atmel irreführend, dort Frequenzbereiche dranzuschreiben. Beziehen sich die Angaben auf Reichelt? Dann wird der NDK stark übersteuert. Oder beziehen sie sich auf NDK? Dann müsste man für den Reichelt-Quarz die "0,9-3 MHz"-Einstellung wählen, um ihn korrekt anzutreiben.
Was lernen wir daraus? In neuen Produkten besser gar keine Atmels mehr verwenden, da dort offenbar ziemlich viel schief läuft und die eine Hand nicht weiß, was die andere tut und man auch mal vor solchen "Überraschungen" nicht gefeit ist... prostmahlzeit für Hersteller, die für ihre Produkte ohne Böses zu ahnen weiterhin den "gleichen" Chip ordern...
@ Monkey Business Inc. > ... da dort offenbar ziemlich viel schief läuft ... Ziemlich viel ist einfach nur eine maßlose Übertreibung. Es sieht eher so aus, dass du mit den Controller nicht klar kommst. > ... und die eine Hand nicht weiß, was die andere tut ... Sei bitte nicht so unsachlich und konkretisiere deine Kritik. > ... für Hersteller, die für ihre Produkte ohne Böses zu ahnen weiterhin > den "gleichen" Chip ordern ... Ich sehe da keine Problem, was daran liegt, dass ich mit diesen Chips umgehen kann.
Monkey Business Inc. schrieb: > Was lernen wir daraus? Dass dein Timer viel zu langsam tickt, wenn du zwei Monate für so eine Antwort brauchst, die sehr wesentliche Details zum Thema beiträgt.
Es ist Ende April. Hat schon jemand eines der aktuellen Exemplare, das nicht den Full Swing Oszi können soll, in Händen gehalten oder gar testen können? Würde mich interessieren, wie der sich in der Realität so verhält... Vor allem, was passiert, wenn man mirnichtsdirnichts einfach naiv die Fuses so jetzt, als hätte sich nichts geändert (und mit einem 20-MHz-Quarz).
Peter Interuch schrieb: > Würde mich interessieren, wie der sich in der Realität so verhält. Du wirst sehr wahrscheinlich davon nichts bemerken. Um das festzustellen, musst du irgendwelche corner cases (hohe Temperatur bei geringer Spannung bspw.) benutzen.
Sobald ich einen habe, werde ich ihn ein bisschen quälen und schreiben, was dabei heraus kam. Ich dachte aber, dass mittlerweile andere schon genauso neugierig waren...
Ich stell schon mal das Eisspray bereit. Bis es so weit ist, vergnüge ich mich mit der PB-Variante.
Hast du die PB-Variante mal an einen Quarz mit 20 MHz gehängt und die Fuses so eingestellt, wie sie früher für "Full Swing" waren? Was passiert?
Muss ich testen - habe bislang den PB nur auf 'nem XPlain und da bekommt er eine externe Clock vom USB-Controller. Habe aber noch ein paar 16er 'rumfliegen, im MLF - das wird frickelig... Das Teil läuft mit low power oscillator offiziell bis 16MHz, 20 wird er inoffiziell auch können. Ich melde mich wieder, wenn ich genaueres weiß.
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Und? Gibt's bei euch was Neues? Den neuesten Mega328P, den ich in der Hand hatte (TQFP) war einer von Woche 12, bezogen aus China. Immernoch Revision D, also die alte. Bin langsam echt gespannt...
Peter schrieb: > bezogen aus China Vielleicht ja auch nur auf Woche 12 umgelabelt? Ich würde da eher die großen Distris als Referenz sehen.
Hm, meinst du echt, die machen so einen Aufwand mit dem Umlabeln der Herstellungszeit??? und verkaufen es dann noch preiswerter...? Das klingt sehr an den Haaren herbeigezogen.
Peter schrieb: > Hm, meinst du echt, die machen so einen Aufwand mit dem Umlabeln der > Herstellungszeit? Ja klar. Da werden dann ausgeschlachtete AVRs aus alten Zeiten als neu verkauft. Schau mal drunter, wenn der Datecode auf der Unterseite mit dem auf der Oberseite übereinstimmt und zugleich gekaufte auch aus dem gleichen Los stammen, dann sind sie wahrscheinlich OK.
Ich kaufe dort regelmäßig welche, immer mehrere. Die sind jeweils immer gleich datiert (Oberseite). Auf die Unterseite achte ich demnächst mal, also wegen des Datums. Die Revision steht ja auch unten und da achte ich immer drauf, weil ich ja gespannt auf den Wechsel auf die K-Revision warte.
hab grad von meinem Distributor erfahren, dass die Änderungen zurückgezogen wurden und alles beim Alten bleibt. Microchip sei Dank - was für eine Ironie :)
Naja, der Distributor weiss das bevor Atmel die Datenblätter aktualisiert hat? Revision K wurde zurück gezogen und Revision D wird weiter produziert?
Rudolph ich weiß zwar nicht welche Versionen Du meinst, aber mein Post bezog sich auf das Thema des TO. Siehe auch hier die Cancellation: http://media.digikey.com/pdf/PCNs/Atmel/WC154601-cancel.pdf
Siehe hier: http://www.atmel.com/System/whats_changed.aspx?Products=010%20Atmel%20AVR%208-%20and%2032-bit%20Microcontrollers In den gerade erst aktualisierten Datenblättern steht in den Errate noch drin, dass die Revision K der Chips den Full-Swing Oszillator nicht mehr unterstützt. Da diese "Cancellation" vom 21.6.2016 ist scheint es so zu sein, dass es bei Atmel einfach nur noch niemand für notwendig erachtet hat, die Datenblätter noch mal zu revidieren.
Das sind sensationelle Neuigkeiten! Freut mich. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die eine funktionierende China-Fab (und die lassen mit Sicherheit dort produzieren) aufwändig umstellen auf eine Revision, die im Grunde schlechter ist. Anstatt einfach weiter zu produzieren, wie gehabt. Gab es also eventuell die K-Modelle auch nie in freier Wildbahn? Kamen die also gar nicht erst in den Handel? Die neuesten, die ich hatte, waren KW 12 2016 und die waren alle D-Revision.
@ Peter wir haben in unserer Firma von damals Atmel einen SL code bekommen um sicherzustellen dass wir die alte rev bekommen. Eine Bestellung (vor 4Wochen)die wir versehentlich ohne Code bestellt haben war immernoch revD. Damit könntest Recht haben dass es die neuen Revs noch gar nicht gibt. Unser Disti meinte dass wir den SL code gar nicht mehr brauchen wir würden immer das “original“ bekommen.
stefan schrieb: > @ Peter wir haben in unserer Firma von damals Atmel einen SL code > bekommen um sicherzustellen dass wir die alte rev bekommen. da bist du nicht der einzige. Ich könnte mir vorstellen, daß die sich jetzt angeschaut haben was für eine Menge im letzten halben Jahr mit diesen Codes bestellt wurde. Wenn sie die Rev D irgendwann hätten auslaufen lassen, wäre ihnen dieses gesamte Geschäft wohl durch die Lappen gegangen. Auf ewig 2 Revisionen mit mehreren Fabs, verschiedenen Ordercodes, Logistk,... parallel pflegen lohnt sich auch nicht. Das muss von der Menge her also wohl doch genug gewesen sein daß sich es lohnt die alte Linie voll weiter zu betreiben.
Es ist auch ein Zeichen dafür, wie groß die Nachfrage nach den Megas insgesamt noch ist und wir uns wahrscheinlich keine Sorgen über eine mittelfristige Abkündigung machen müssen. Ich hoffe ja schon länger auf einen Mega648 mit mehr RAM, Flash und EEPROM. ;)))
Peter schrieb: > Ich hoffe ja schon länger auf einen Mega648 mit mehr RAM, Flash und > EEPROM. ;))) Ich denke eher nicht, daß neue AVRs in Planung sind. Der ATmega328PB hat mich schon sehr erstaunt und daß der auch so schnell gut verfügbar war. Da muß wohl ein Kunde mit sehr großen Stückzahlen dahinter stehen. Daß man die schlechtere B-Ware der anderen ATmegax8 wieder gekanzelt hat, finde ich vernünftig. Wir haben auch oft nen 20MHz Quarz angeschlossen, weil es eben lt. Datenblatt ging.
Peter D. schrieb: > Ich denke eher nicht, daß neue AVRs in Planung sind. Gerade sind doch die ATTiny102/104 hinzugekommen und es sollten (so während der Embedded) noch weitere AVRs folgen
Peter D. schrieb: > Daß man die schlechtere B-Ware der anderen ATmegax8 wieder gekanzelt > hat, Das steht aber nirgendwo! Die ATmega88PB laufen problemlos auch mit 18,432 MHz. Die Amplitude am Quarz sieht gut aus (> 1 Vss). Man braucht also keine Pampers ;-) Selbst 'full swing' läßt sich einstellen, macht den µC aber instabil, sodaß er beim Programmieren zickt.
Wo steht denn im letztgenannten PDF, dass die Änderungen/Rev.K gecancelt sind? Ich lese das als Abkündigung des 48 und des 88 und die folgenden 11 Seiten sind leer.
Hi >Wo steht denn im letztgenannten PDF, dass die Änderungen/Rev.K gecancelt >sind? Auf welchen Link beziehst du dich? MfG Spess
Hi
>...die folgenden 11 Seiten sind leer.
Bei mir nicht.
MfG Spess
Hallo, ich muss den Thread jetzt nochmal hochholen, weil ich mir nicht sicher bin, was nun der letzte Stand ist. Ist die Änderung definitiv zurück genommen worden (sprich: Revision K ist nicht existent) oder ist das Problem noch akut? Hier laufen sie schon (wieder) Amok wegen des fehlenden Full Swing: http://www.avrfreaks.net/forum/warning-atmel-make-fake-328p Was ist denn nun jetzt Sache??
Stefan schrieb: > Gerade sind doch die ATTiny102/104 hinzugekommen und es sollten (so > während der Embedded) noch weitere AVRs folgen Und ganz frisch die Tiny417...817-Serie, kleine XMegas für Centbeträge :-).
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