Moin zusammen, ich bin auf der Suche nach einer Mini Drehbank für ein Messing Gleitlager was ich drehen will. Dazu die Frage ist das mit einer Mini Drehbank überhaupt ein realistisches Vorhaben? Ich plane schon lange mal in das Gebiet ein Fuß zu setzen und das wäre ein guter Einstieg. Kurz zu den Maßen, sind zwei Kugellagergrößen, die durch Gleitlager ersetzt werden sollen, alles natürlich richtig "schöne" Zollgrößen: Innendurchmesser: 3.175mm (1/8") Außendurchmesser: 7.9375mm (5/16") Breite: 3.571875mm (9/64") Innendurchmesser: 3.175mm (1/8") Außendurchmesser: 9.525mm (3/8") Breite: 3.96875 (5/32") Ist es möglich mit einer Budgetmaschine an eine Genauigkeit ranzukommen dass die Lager einigermaßen außen sitzen? Aktuell habe ich z.B. eine gepflegte Proxxon SD300 im Auge, finde allerdings wenig im Bezug auf die zu erwartende Genauigkeit. Natürlich erwarte ich hier nichts um die perfekten Werte zu erreichen, da darf ich wohl was im >5 stelligen Betrag hinlegen, aber es soll einfach nur grob passen, geht nämlich um eine übliche dann in Öl gelagerte 3.175mm Modellbauwelle in einem Brushless Motor. Also hauptsache das Lager sitzt etwas fest im Motor selbst und dreht sich nicht mit, zerbricht ihn aber auch nicht beim reindrücken... :-) Für die Welle innen kann ich mir auch ein paar feine Bohrer anlachen. Schonmal danke :-)
Hallo Peterle, grundsätzlich würde ich die von Dir erwähnten Maße mal nach der 2. Nachkommastelle abschneiden ;-) Mit Hobbymitteln auf +-0,02...0,01 genau kann klappen. Wenn Deine gewünschte Drehmaschine nicht schlackert wie ein Kuhschwanz ist das grundsätzlich machbar ohne daß Du tausende Euro investierst. Abdrehen, messen... und sich ans Enmaß herantasten. Den Innendurchmesser fertigst Du sowieso am Besten mit einer passenden Reibahle! Und für Gleitlager: Nimm Lagerbronze und kein Messing. Alles in Allem würde ich mich an Deiner Stelle aber an einen Metaller mit Zugang zu einer Drehmaschine wenden. Gruß Hobbydreher
Wie groß sind denn deine Toleranzen? Darüber solltest du dir zuerst klar werden. Auf +/- 0,02 mm kann man mit so einer Drehmaschine bestimmt in Messing arbeiten. Wenn man deutlich besser werden will sind Reiben und Schleifen eigentlich die Fertigungsverfahren der Wahl.
Ja das ist Theoretisch mit jeder Drehmaschine möglich kommt immer nur auf den Rundlauf an. Den Innendurchmesser wirst du Bohren müssen und Außen ist überhaupt kein problem. Lg
Das klingt schon mal positiv, vielen Dank für die Einschätzung. Die Toleranzen kann ich nicht so klar bestimmen, sind günstige Brushless Outrunner Motoren, werden wahrscheinlich auch eher günstig verarbeitet sein. PS: Alternativ hatte ich noch eine billig China Maschine im Auge, die Güde GMD 400, angegeben mit 1/100, aber der Sache traue ich nicht so. Oder kann da 40 Jahre alte deutsche Technik nicht mehr mithalten? Ansonsten finde ich noch eine Quantum D 50 X 200 E, finde zu der aber kaum etwas.
Für die Lagerbohrung würde ich mich mal nach passenden Reibahlen umschauen. Z.B. https://shop.klingseisen.de/catalogue/product/1000086081?gclid=EAIaIQobChMIwqbfy6im-wIVjeh3Ch1XuQsmEAYYASABEgJJ__D_BwE Da findest Du welche in 0,01 mm Schritten. Vielleicht ist hier noch ein Metall-Experte der genau weiß welche Lagerluft ein Gleitlager braucht... Grundsätzlich sind die Quantum Maschinen nicht schlecht, aber meines Wissens auch in China gefertigt (was allerdings nichts Negatives heißen muss!). Bei "40 Jahre alter deutscher Technik" kannst Du sehr gut liegen, aber auch einen ausgeleierten alten Bock bekommen! Wenn Dir so eine Maschine angeboten wird, musst Du sie einfach ausgiebig unter die Lupe nehmen. Der Außendurchmesser der Lagerbüchsen wird vermutlich eine Presspassung sein. Da hilft nur sich vorsichtig an das Endmaß herantasten und im Zweifel die letzten 100stel mit feinem Schleifleinen runter zu bekommen.
Peterle schrieb: > Ist es möglich mit einer Budgetmaschine an eine Genauigkeit ranzukommen > dass die Lager einigermaßen außen sitzen? Ja, aber das liegt nicht an der Maschine, sondern am Werkzeug: Peterle schrieb: > Für die Welle innen kann ich mir auch ein paar feine > Bohrer anlachen. Nein. Bohrer arbeiten nicht genau. Für den letzten zehntel MIllimeter nutzt man eine Reibahle. H7 für H0 Welle wenn man sie locker einsetzt, F7 wenn man sie mit Aussendurchmesser R7 in ein H7 Loch einpresst denn das wird dann zu H7. Dann geht das sogar Frei Hand. Aber meinst du ernsthaft Messing als Gleitlager und doch nicht eher Lagerbronze in Form eines Sinterlagers ? Kaufe es fertig. https://www.bronzebushings.com/amfinder/?find=1--oil-impregnated-sae-841-sintered-bronze-inch-sleeve-0-125--1-8--0-375--3-8--0-250--1-4--none-none-aa-337-2-168543 Peterle schrieb: > Aktuell habe ich z.B. eine gepflegte Proxxon SD300 im Auge Na ja, eher teuer für ihre Leistung.
Bei Güde vergessen die immer das Vorwort "Ach du meine " zu schreiben. Generell, normalerweise baut man viel eher von Gleitlager auf Kugellager um, statt umgekehrt, wie dus vorhast.
Peterle schrieb: > Für die Welle innen kann ich mir auch ein paar feine > Bohrer anlachen. hobbydreher schrieb: > Den Innendurchmesser fertigst Du sowieso am Besten mit einer passenden > Reibahle! Da steht es schon: Wellen in Lagern brauchen ordentliche Passungen. Besonders wenn es sich schnell drehen soll was ich bei Brushless Motor einfach mal annehme... Also - Reibahle. Bei der Genauigkeit die man erreichen kann kommt es mehr aufs können an als auf die Maschine - solange die Maschine nicht total im Arsch ist. Und selbst da, mit Verstand erkennt man das und kann erkennen ob und wie man die Genauigkeit wiederherstellen kann. Die Proxxon Drehbank ist für feine Arbeiten ziemlich gut. Erwarte halt keine Steifigkeiten für die Stahlbearbeitung und keine Motorleistung für große Spanvolumen. Hört sich aber nicht so an als wäre das dein Ziel...
Bastler schrieb: > Die Proxxon Drehbank ist für feine Arbeiten ziemlich gut. Erwarte halt > keine Steifigkeiten für die Stahlbearbeitung und keine Motorleistung für > große Spanvolumen. Ack! Da steht auch bissel was über dieses Maschinchen: https://www.rchobby-net.de/sd300/sd300.htm So wie ich Dich verstanden habe Peterle hast Du eine gebrauchte in der engeren Wahl. Schau, daß die Hauptspindel KEIN Spiel hat! Längs- und Planschlitten können soweit ich sehe nachgestellt werden. Und auf minimales Umkehrspiel der Spindelmuttern achten! Di sind oft ausgelutscht und das macht die Arbeit schwierig. Wenn dann noch Spannzangen dabei sind dürfte Deinem Vorhaben nichts entgegensprechen.
Peterle schrieb: > Innendurchmesser: 3.175mm (1/8") > Außendurchmesser: 7.9375mm (5/16") > Breite: 3.571875mm (9/64") Lies erstmal über Toleranzwerte nach. Da gibt's Tabellen für Innen- und Außendurchmesser und deine Breite mit 6 Nachkommastellen ist ein Scherz, gelle? W.S.
hobbydreher schrieb: > Grundsätzlich sind die Quantum Maschinen nicht schlecht, aber meines > Wissens auch in China gefertigt (was allerdings nichts Negatives heißen > muss!). Im Prinzip funktionieren die schon, für Genauigkeit musst man aber noch etwas Arbeit investieren. Ein Arbeitskollege arbeitet hin und wieder an so einer Quantum Drehbank. Er bekommt es hin ein Teil auf 0,02mm Rundlauf einzuspannen. Aber nur mit Spannzange und genauer Einhaltung von der richtigen Reihenfolge in der die Schrauben des Flansches der Spannzange angezogen werden. Nach eigener Erfahrung ist es bei diesen Maschinen auch erforderlich, den Spindelstock zum Bett auszurichten. Das stimmt selbst bei Neumaschinen eigentlich nie.
Wahlschweizer schrieb: > Nach eigener Erfahrung ist es bei diesen Maschinen auch erforderlich, > den Spindelstock zum Bett auszurichten. Das stimmt selbst bei > Neumaschinen eigentlich nie. Dass ist das eigentliche Problem. Wenn die Flucht genau genug ist, dann klappt das auch
Vielen Dank für die vielen Infos, sind alle sehr hilfreich! W.S. schrieb: > deine Breite mit 6 Nachkommastellen ist ein Scherz, > gelle? Nein, nur Plump aus einem Zoll zu mm Rechner rauskopiert ;-) Keine Sorge, ist mir bewusst dass das nicht relevant ist, jedoch wollte ich an keiner Info sparen. Uli S. schrieb: > Bei Güde vergessen die immer das Vorwort "Ach du meine " zu schreiben. > Generell, normalerweise baut man viel eher von Gleitlager auf Kugellager > um, statt umgekehrt, wie dus vorhast. Ja so nehme ich auch die Meinung aus vielen Ecken dazu auf. Mein Problem liegt in der Wasserfestigkeit, da die Motoren konstant flüssig gelagert werden, würden auch Gleitlager gehen. Kugellager bekomme ich nicht 100% rostfrei, da der Eintritt von Wasser nicht komplett ausgeschlossen werden kann (Einsatz im Wasser) gehe ich einen anderen Weg. Michael B. schrieb: > Für den letzten zehntel MIllimeter nutzt man eine Reibahle. Das schaue ich mir auch mal an, danke für die Info. Michael B. schrieb: > Aber meinst du ernsthaft Messing als Gleitlager und doch nicht eher > Lagerbronze in Form eines Sinterlagers ? Für das Material habe ich noch nicht final entschieden, ich wollte nur ausdrücken, dass kein Edelstahl gedreht werden soll sondern das Material recht weich sein wird.
Michael B. schrieb: > Kaufe es fertig. > > https://www.bronzebushings.com/amfinder/?find=1--oil-impregnated-sae-841-sintered-bronze-inch-sleeve-0-125--1-8--0-375--3-8--0-250--1-4--none-none-aa-337-2-168543 Das ist ein guter Link, danke, ich habe mich nämlich dumm und dusselig gesucht, aber keiner der mir bekannten Händler hatte was passendes...
Stefan L. schrieb: > Wie groß sind denn deine Toleranzen? Darüber solltest du dir zuerst klar > werden. Auf +/- 0,02 mm kann man mit so einer Drehmaschine bestimmt in > Messing arbeiten. Wenn man deutlich besser werden will sind Reiben und > Schleifen eigentlich die Fertigungsverfahren der Wahl. Für Lager muss man deutlich besser werden - sonst kannst es gleich bleiben lassen. Spindel-Gleitlager für Präzisions-Werkzeugmaschinen werden geschabt, sind nachstellbar und brauchen einen konstanten Schmierölfluss. BTDT
Klaus schrieb: > Für Lager muss man deutlich besser werden - sonst kannst es gleich > bleiben lassen. Nö, eigentlich nicht. Beim Herstellen von Gleitlagern und Buchsen könnte man das Halbzeug auch komplett schief einspannen und es muss noch nicht einmal rund sein. Der Trick besteht darin, alles in einer Aufspannung zu drehen. Die Innenbohrung bohrt man auch nicht auf, sondern dreht sie auf. Wenn man faul ist, kann man den letzten Schritt wieder reiben, dann muss man nicht messen. Solange das Spindelspiel in Ordnung ist, ist der Rundlauf für solche Bauteile egal.
Naja wenn die Lager hochgenau sein sollten sind die Luftgelagert. Da ist nix mit nachstellen. Aber ne Feindrehbank ist hier echt fehl am Platz. Die Quantum sind schon relativ stabil. Freude kommt auf wenn man ein Dro dran hat. Macht Masse treffen die einfacher.
Peterle schrieb: > Mein Problem > liegt in der Wasserfestigkeit, da die Motoren konstant flüssig gelagert > werden, würden auch Gleitlager gehen. Kugellager bekomme ich nicht 100% > rostfrei, da der Eintritt von Wasser nicht komplett ausgeschlossen > werden kann (Einsatz im Wasser) gehe ich einen anderen Weg. Nur mal aus Neugier, willst Du einen Unterwasserantrieb fürn Tauchroboter bauen? Sowas in der Art hatte ich auch mal auf dem Schirm.
Luftnot schrieb: > Nur mal aus Neugier, willst Du einen Unterwasserantrieb fürn > Tauchroboter bauen? Sowas in der Art hatte ich auch mal auf dem Schirm. Erwischt... Thruster Gehäuse und alles ist schon bereit, funktioniert auch gut, lediglich bekomme ich das Teil trotz Druckausgleich im Gehäuse nicht 100% Wasserdicht. Deshalb das auf Nummer sicher gehen mit den "wartungsfreien" Gleitlagern. So muss ich mir weniger Gedanken machen und die Wartungsarbeiten sinken. Vielleicht drehe ich dann auch das Gehäuse direkt mit einer Bank, aber das ist wohl Zukunftsmusik und die 3D Drucker müssen weiter her halten. Michael B. schrieb: > Kaufe es fertig. > > https://www.bronzebushings.com/amfinder/?find=1--oil-impregnated-sae-841-sintered-bronze-inch-sleeve-0-125--1-8--0-375--3-8--0-250--1-4--none-none-aa-337-2-168543 Die Seite versendet leider nicht nach DE, ich kann nur die USA auswählen.
Peterle schrieb: > Erwischt... Thruster Gehäuse und alles ist schon bereit, funktioniert > auch gut, ....... Ich habe mein Projekt seinerzeit eingestellt, weil mir der Gesamtaufwand doch etwas zu groß wurde. Ich hatte mich damals nach Kunststoffkugellagern umgesehen. Gibts zwar, aber so richtig fündig wurde ich leider nicht.
Vielleicht nicht grade Teflon, weil das sehr weich ist. Schau mal bei Igus, die sind spezialisiert auf Kunststoffe für Lagerungen. Aber, wenn du das Gehäuse nicht komplett dicht kriegst, dann blas es doch ganz einfach auf. Da sollte es eine ganz simple Aquarium Luftpumpe tun. Bei nem leichten Überdruck blubberts dann halt irgendwo raus. Alternativ gäbs auch Edelstahllager oder die bereits genannten aus Keramik. Die sollen sogar völlig ohne Schmierung laufen.
Michael B. schrieb: > H7 für H0 Welle wenn man sie locker einsetzt, F7 wenn man sie mit > Aussendurchmesser R7 in ein H7 Loch einpresst denn das wird dann zu H7. WOW - scheinbar hast du's voll drauf: Passungen für Wellen werden mit Kleinbuchstaben gekennzeichnet (DIN7154/55). Viel Spass noch beim Weitermurksen... An TO: Hast schon mal was von Stopfbüchsen oder X-Ringen gehört? Aber der eigentliche Trick liegt in einem geteilten Druckgehäuse. Damit schafft man einige 10 bar.
Klaus schrieb: > WOW - scheinbar hast du's voll drauf: Er hat diesen Unsinn doch eindeutig markiert: > Michael B. (laberkopp)
MaWin schrieb: > Klaus schrieb: >> WOW - scheinbar hast du's voll drauf: > > Er hat diesen Unsinn doch eindeutig markiert: > >> Michael B. (laberkopp) Weist Du, MaWin, mir sind diese Spielchen einfach zu doof. Hier reden Aufpudler mit - Leute, die von Nix auch nur die Spur einer Ahnung haben, aber einfach mal auf dicke Hosen machen. Und das nur, weil sie mal was bei Peter Moosleitners Filmchen aufgeschnappt haben - und nun meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei sind`s durchwegs Waserl - nicht nur, wenn es um Feinmechanik geht. Ich bin`s wirklich leid, mir den abgesonderten Tinnef anzuhören. Falsches Niveau, mit solchen Leuten streit ich nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade! Wenn`s dir Spass macht, dann reib dich weiter auf - mit dem Versuch, das Niveau zu retten. Für mich jedenfalls ist hier Ende Gelände.
Klaus schrieb: > An TO: Hast schon mal was von Stopfbüchsen oder X-Ringen gehört? Aber > der eigentliche Trick liegt in einem geteilten Druckgehäuse. Damit > schafft man einige 10 bar. Die Info kam spät. War dann auch mein erster Gedanke. Gleitlager brauchen auch "Luft". Heute würde ich da Wellendichtringe nehmen. Keine Ahnung, ob es die für den kleinen Durchmesser gibt. Aber wegen einem Gleitlager eine Drehmaschine kaufen? Der TO kommt mir aber vor, wie wenn ein gelernter Maurer einen Dresdener Stollen backen will. Klaus schrieb: > Weist Du, MaWin, mir sind diese Spielchen einfach zu doof. Hier reden > Aufpudler mit - Leute, die von Nix auch nur die Spur einer Ahnung haben, > aber einfach mal auf dicke Hosen machen. Ich glaube nicht, dass es der Richtige MaWin ist. Eher der Mechanik MaWin aus MekPom.
Klaus schrieb: > Weist Du, MaWin, mir sind diese Spielchen einfach zu doof Dir ist aber schon klar, dass ich dir lediglich vollumfänglich zugestimmt habe, oder?
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Klaus schrieb: > WOW - scheinbar hast du's voll drauf: > Passungen für Wellen werden mit Kleinbuchstaben gekennzeichnet > (DIN7154/55). Viel Spass noch beim Weitermurksen... Dein hier laut rausposauntes Halbwissen ist veraltet, die Norm wurde zurückgezogen, ist nicht mehr gültig. Zudem ist deine Lesekompetenz schlecht, stand dort irgendwas vom Wellentoleranz, nicht doch von der Bohrungstoleranz ? Du bist hier nur am selbstgefälligen rumrotzen. Hier steht was zu Toleranzen: https://www.schraubenschrank.net/Lager--Buchse/Buchsen-Bohrbuchsen-und-Gleitlagerbuchsen/Bundbuchsen-aus-Sinterbronze/Sinterbronze-Buchse-mit-Bund-Durchmesser-369-x-4-mm-Gleitlager-fuer-3-mm-Welle---1-Stueck https://www.amtag.de/media/files/Sintermetall-Gleitlager-Technische-Informationen.pdf michael_ schrieb: > Ich glaube nicht, dass es der Richtige MaWin ist. > Eher der Mechanik MaWin aus MekPom. Leicht zu erkennen, nur ein weiterer Rotzlöffel. Peterle schrieb: > Die Seite versendet leider nicht nach DE, ich kann nur die USA auswählen. Dafür gibt es Versanddienstleister wie https://www.shipito.com/de/buy-from-US-ship-to-Germany
Michael B. schrieb: > H7 für H0 Welle wenn man sie locker einsetzt, F7 wenn man sie mit > Aussendurchmesser R7 in ein H7 Loch einpresst denn das wird dann zu H7. Ich lese hier auch „H0 Welle“ und habe mal gelernt, dass Wellen immer „kleine Buchstaben“ bekommen. Aber selbst ne Welle in „h0“ ist doch schon sehr sportlich, normal liegt man je eher im Bereich von h6 bis h4. Dementsprechend müsste das auch „Außendurchmesser r7“ heißen. Zum TO: Unterschätze die Zähigkeit/Härte von hochwertigen von Lagerbrozen nicht, das hat wenig mit der Zerspanbarkeit von Messing zu tun. Grüße
Luftnot schrieb: > Ich hatte mich damals nach Kunststoffkugellagern umgesehen. Gibts zwar, > aber so richtig fündig wurde ich leider nicht. Lothar J. schrieb: > Keramik-Kugellager? > > https://www.kugellager-express.de/navi.php?kf=&ed=1&qs=keramik Das ist nämlich mein Problem, Miniatur Kugellager mit diesen Eigenschaften und Größen finde ich eben nicht, nicht mal in den China Angeboten... Uli S. schrieb: > Igus, die sind spezialisiert auf Kunststoffe für Lagerungen. Die hatte ich auch im Auge, wenn die das Lager drucken kostet das 4€ das Stück ansonsten irgendwas mit 100€ mit eigener Spritzgussform. Da war ich mir aber bei der Passgenauigkeit nicht so sicher, sind schon sehr feine Maßen für Kunststoffdrucker. Uli S. schrieb: > Aber, wenn du das Gehäuse nicht komplett dicht kriegst, dann blas es > doch ganz einfach auf. Da sollte es eine ganz simple Aquarium Luftpumpe > tun. Bei nem leichten Überdruck blubberts dann halt irgendwo raus. Es ist mehr die feinen Unebenheiten in der Welle selbst, getrennt wird das ganze mit einem Simmeringe/Wellendichtring. Der Druckausgleich besteht schon durch eine Membran, das sollte das Problem eigentlich lösen. Uli S. schrieb: > Alternativ gäbs auch Edelstahllager oder die bereits genannten aus > Keramik. Die sollen sogar völlig ohne Schmierung laufen. Hier hatte ich mich informiert, selbst bei Edelstahl bekomme ich keine Garantie dass die nicht rosten, konnten mir zumindest die Verkäufer nicht geben (nein nicht Aliexpress in diesem Fall), durch Abrieb kann es da wohl schon losgehen. Keramik finde ich wie bereits erwähnt leider keine. Klaus schrieb: > An TO: Hast schon mal was von Stopfbüchsen oder X-Ringen gehört? Aber > der eigentliche Trick liegt in einem geteilten Druckgehäuse. Damit > schafft man einige 10 bar. Das klingt interessant, in der Tat noch nicht, klingt aber verhältnismäßig sehr sehr kostspielig (zumindest ein Lager mit geteilten Druckgehäuse) :-) Schaue ich mir mal an. michael_ schrieb: > Aber wegen einem Gleitlager eine Drehmaschine kaufen? > Der TO kommt mir aber vor, wie wenn ein gelernter Maurer einen Dresdener > Stollen backen will. Jeder hat doch mal klein angefangen, was nicht ist kann noch werden, ist mein Hobby und keine Berufung ;-) Michael B. schrieb: > Dafür gibt es Versanddienstleister wie > https://www.shipito.com/de/buy-from-US-ship-to-Germany Schaue ich mir auch mal an, Danke.
Ein wenig kommt jetzt auch die Frage auf, ob Du ein neues Hobby anfangen willst, oder Dir dessen noch nicht sicher bist. Wenn Du ein neues Hobby anfangen willst, ist je nach Platzbedarf Rotwerk und Konsorten nicht schlecht, aber dann hast Du erst einmal die Maschine als Hobby. Dreher ist ein klassischer Ausbildungsberuf, und Lehrgeld wirst Du zahlen müssen, bis die Drehteile reproduzierbar gut werden. Andere Variante: Du suchst Dir eine klassische "Kult"-Maschine, wie z.B. die Emco Unimat Serie. Die sind in den Kleinanzeigen zwar relativ teuer, aber man bekommt sie auch ganz gut für den gleichen Preis wieder verkauft, wenn man merkt, dass die Geschichte doch keinen Spaß macht. Nachteil: Wenn es dann doch dauerhaft Spaß macht, hat man eine Maschine da, die man nicht verbasteln will.
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Walter T. schrieb: > Andere Variante: Du suchst Dir eine klassische "Kult"-Maschine, wie z.B. > die Emco Unimat Serie Peterle schrieb: > aktuell habe ich z.B. eine gepflegte Proxxon SD300 im Auge Proxxon gegen Unimat?
Vielleicht gibt es um die Proxxon auch eine eigene Oldtimer-Szene, die mir einfach noch nicht begegnet ist.
Walter T. schrieb: > Ein wenig kommt jetzt auch die Frage auf, ob Du ein neues Hobby anfangen > willst, oder Dir dessen noch nicht sicher bist. > > Wenn Du ein neues Hobby anfangen willst, ist je nach Platzbedarf Rotwerk > und Konsorten nicht schlecht, aber dann hast Du erst einmal die Maschine > als Hobby. Also es geht mir schon darum einen neuen Zweig in meinen Fertigungskünsten zu lernen, deshalb habe ich mit ausprobieren und kennenlernen auch kein Problem. Klar wird mir beim ersten mal nichts perfektes gelingen, aber neues macht ja auch Spaß. Platz ist eine Sache, wohne zur Miete in einer Wohnung, habe einen großen Keller, aber es soll schon bei "mini" bleiben, also ca. die genannte Proxxon bekomme ich noch gut unter. Preislich soll es auch in dieser Region bleiben, da ich ja auch noch mehr ins Werkzeug dazu reinstecke. Die genannte Emco hatte ich tatsächlich auch schon vermerkt, aber die ist mir dann im Vergleich zu der gefunden Proxxon doch etwas zu mini.
Meine Erfahrungen als langjähriger Hobby-Zerspaner, die sich mit den Erfahrungen der Profis durchaus decken - die Analogie: kleine Werkstücke = kleine Maschine; stimmt so nicht, stimmt gar nicht! Auf meiner 350kg-Fräse mit 1,5KW-Antrieb kann ich ganz entspannt 0,5mm Löcher in Stahl bohren. Auf einer ebenfalls 350kg-Drehmaschine mit Schaltgetriebe, 1PS-Antrieb und Spannzangen drehe ich ohne übertriebenen Aufwand Passungen für Modellantriebe, Getriebe, Pneumatik- und Hydraulik-Ventile. Das sind nur "kleine" Maschinen, aber steif, robust und vor Allem: wiederholgenau! Auf größeren Maschinen geht es noch besser. Mit Proxxon oder Unimat wird das auch irgendwann gelingen, aber was für ein Gefummel und Messen, Messen, Messen, ... Blackbird
Sicher - größer ist besser. Das gilt für Wohnungen, Werkstätten und für Maschinen. Wenn der Umzug keine Option ist, wird es wohl die kleine Maschine.
Hab ne geerbte Drehbank mit um die 70 Kilo daheim. Ich wuerde das schon als untere Grenze sehen. Weil man will dann doch mal etwas aus Stahl oder Edelstahl rausdrehen und es soll auch nicht immer nur ein Teil fuer die Puppenstube sein. Bei mir steht das Teil im Regal (ja, der Platz..) und wird nur bei Bedarf auf der Werkbank aufgebaut, wobei ich dafuer eine zweite Person brauch.
Zum Thema Emco, ich hab ja selber eine, aber die Dinger sind ja mittlerweile auch ü25 alt und die Zeit geht nicht spurlos an den Teilen vorbei. Da ist dann vielleicht doch ne neue Chinesin mit ähnlicher Auslegung besser geeignet. Es gab ja seinerzeit auch genügend Nachbauten, Quelle, Neckermann hatten da ihr Papperl draufgemacht. Aber auch diese sind mittlerweile entsprechend alt.
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Bedenken sollte man bei der Anschaffung einer bestimmten Maschine auch die Folgekosten. Meßmittel sind universell einsetzbar, ein paar Ausnahmen gibt es aber, bedingt durch die Größe. Werkzeuge und Spannmittel sind bei einer Drehbank doch sehr auf die Größe, manchmal sogar auf den Typ (Proxxon) ausgerichtet. Beim Wechsel auf eine andere Maschine bedeutet das zwangsläufig Neuanschaffung, die ordentlich ins Geld gehen. Auch bei der Erstanschaffung einer Hobby-Maschine, egal ob Drehbank oder Fräse, wird nochmal ca. die gleiche Summe für Meßmittel, Werkzeuge und Spannvorrichtungen fällig. Nicht gleich alles auf einmal, aber ohne eine Grundausstattung davon geht gar nix. Blackbird
Bei ner Drehbank benötigt man eher wenige Werkzeuge. Klar Bohrer, Gewindebohrer, die wird man immer brauchen, aber 3 oder 4 Drehstähle, gern auch mit Platten, die kosten nicht viel. Und damit macht man sehr viel. Alles andere an Werkzeug kann man sich beschaffen, wenn mans konkret braucht. Statt der gekauften Drehstähle kann man auch ein paar HSS- Stähle zum selberschleifen kaufen. Dafür brauchts dann natürlich noch nen Schleifbock. Aber den braucht man ja auch für stumpfe Bohrer.
Wenn man schon ein neues Hobby anfangen will. Auf einer Drehmaschine macht man keine Passungen. Dazu gibt es die schon genannten Reibahlen. Punkt, Aus, Ende!
michael_ schrieb: > Auf einer Drehmaschine macht man keine Passungen. Wenn du schon Rat geben willst, dann tue es doch bitte ohne hier zu posten.
Ich möcht hier mal den Blick weg vom Problem 'Drehbank für Gleitlager' auf die Aufgabe 'Abdichtung der Welle' lenken. Hierfür werden erfolgreich Gleitringdichtungen in druckentlasteten Versionen für Druckunterschiede von bis zu 16bar eingesetzt, bei einfachen nicht entlasteten Ausführungen Ausführungen jedoch nur bis 1bar. Für die benötigte kleine Baugröße habe ich auf die Schnelle keinen Hersteller gefunden. Bei meiner Suche ging es ab 6mm Wellendurchmesser los. Eine andere Dichtungsmöglichkeit ist die Ferrofluid-Dichtung (Magnetflüssigkeitsdichtung). Diese ist auch im Hobbybereich einfach herstellbar. Sie wird meist für Abdichtungen von Gasen (auch gegenüber Vakuum) eingesetzt, verträgt bei einer Stufe aber nur etwa 0,2bar. Wenn hier mehr benötigt wird, sind mehrere Stufen erforderlich. siehe hierzu auch: https://www.supermagnete.de/project287.pdf Mario P.
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Uli S. schrieb: > Alles andere an Werkzeug kann man sich beschaffen, wenn mans konkret > braucht. Statt der gekauften Drehstähle kann man auch ein paar HSS- > Stähle zum selberschleifen kaufen. Dafür brauchts dann natürlich noch > nen Schleifbock. Aber den braucht man ja auch für stumpfe Bohrer. Um Himmels Willen! Man kann doch nicht einfach Bohrer oder Drehmeißel freihand an einem Schleifbock schleifen. Besonders nicht als Anfänger! Da muss man sich ein Spazialgerät für anschaffen - wieder Thema Folgekosten. Mindestens ein Stichelschleifer, oder besser noch gleich eine Universal-Schleifmaschine. Sonst kann man ja das Werkzeug garnicht selbst herstellen. Und dann kann man auch gleich das Werkstück fertig kaufen denn was ist denn dann noch der Unterschied zum Werkzeug fertig kaufen? </sarkasmus>
Bastler schrieb: > Um Himmels Willen! Man kann doch nicht einfach Bohrer oder Drehmeißel > freihand an einem Schleifbock schleifen. Besonders nicht als Anfänger! Na gerade als Anfänger kann man einen Bohrer am Schleifbock schleifen... wie soll man sonst vom Anfänger zum Erfahrenen werden wenn man nicht irgendwann anfängt. Die ersten paar Schleifversuche werden halt schief gehen aber das ist Teil der Lernkurve.
Naja Passungen drehen ist jetzt nicht das Problem. Weder außen noch innen. Innen braucht man halt passende Drehmeißel. Gerade die kleinen Durchmesser sind da sehr gnadenlos. GMS hilft hier ungemein. HSS ist zwar ned, aber tut ich mir nicht an. Wendeplatten sind da top. Und Wenns um Schnittkantenverrundung geht, CBN kann man da schon ehr weit ausschleifen. Diamant ist da Goldstandard, bekommt man mittlerweile sogar in Eisenwerkstoffe auf gute Standzeiten hin. (mit viel technischer Kniffe) Dort sprechen wir von 50 nm Radius. Da hat dann auch jede Platte ne Seriennummer.
Was ich an der ganzen Geschichte immer nicht verstehe: Warum macht man in die Außenwand überhaupt ein Loch rein und überträgt die Drehung nicht z.B. magnetisch?
Ich habe heute zufällig zum ersten Mal eine MD65 (baugleich Proxxon SD 300) "in echt" gesehen. Wenn Du die zu einem vernünftigen Preis bekommst, kannst Du erst einmal nicht verkehrt machen, zumal sich so kleine Maschinen auch problemlos wieder verkaufen lassen.
michael_ schrieb: > Wenn man schon ein neues Hobby anfangen will. > > Auf einer Drehmaschine macht man keine Passungen. > Dazu gibt es die schon genannten Reibahlen. > Punkt, Aus, Ende! Na das Thema haben wir ja schon durch, also keine Aufregung :-) Mario P. schrieb: > Für die benötigte kleine Baugröße habe ich auf die Schnelle keinen > Hersteller gefunden. Bei meiner Suche ging es ab 6mm Wellendurchmesser > los. Danke für die beiden Vorschläge, schaue ich mir auch mal an. Eventuell kann ich die Welle auch etwas größer gestalten, behalte ich mal im Hinterkopf. Thomas H. schrieb: > Na gerade als Anfänger kann man einen Bohrer am Schleifbock schleifen... > wie soll man sonst vom Anfänger zum Erfahrenen werden wenn man nicht > irgendwann anfängt. Das ist hier in dem Forum immer so eine Sache wie ich merke, Anfänger werden am Tor abgefangen, denn wenn man nicht mit dem Wissen geboren wurde kann das eh nichts werden... :-D pegelwendler schrieb: > Was ich an der ganzen Geschichte immer nicht verstehe: > Warum macht man in die Außenwand überhaupt ein Loch rein und überträgt > die Drehung nicht z.B. magnetisch? Ist ja auch nichts neues und öfters als Lösung probiert, bloß kenne ich leider keinen Versuch wo das gescheit funktioniert. Die Kraftübertragung ist da nicht stark genug. Zumindest haben das meine Recherchen zu dem Thema vor einiger Zeit ergeben. Vielleicht bekommen das manche Profi-Firmen hin, aber im Hobby Bereich habe ich nichts gutes gehört. Walter T. schrieb: > Ich habe heute zufällig zum ersten Mal eine MD65 (baugleich Proxxon SD > 300) "in echt" gesehen. Wenn Du die zu einem vernünftigen Preis > bekommst, kannst Du erst einmal nicht verkehrt machen, zumal sich so > kleine Maschinen auch problemlos wieder verkaufen lassen. Ja gerade frisch erstanden, muss nur geliefert werden. Hat auch schon ein variables Drehzahl Upgrade.
Das mit der Magnetkupplung klappt schon, damit lassen sich halt keine riesigen Kräfte übertragen, aber z.B. Aquariumpumpen gibts schon sehr lange damit. Da braucht der Motor gar keine besonderen Eigenschaften haben und ist trotzdem komplett von der korrosiven Flüssigkeit getrennt. Und wegen dem Ausdrehen, es geht dabei um ganz kleine Bohrungen so 3-5mm. Klar gibts da fertige Stähle, die kosten aber. Ein simpler HSS-Stahl ist da schnell mal am Schleifbock so weit runtergeschliffen, dass man den verwenden kann. Oder man nimmt sich nen Fräser, spannt den horizontal leicht schief ein, damit er freischneidet und schleift sich die Stirnschneide so, dass man planziehen kann. Das geht halt mit HSS viel einfacher wie mit HM oder gar CBN, PKD. Klar brauchts etwas Übung, aber nur fertig gekaufte Werkzeuge sind zum einen sehr teuer und es wird immer Situationen geben, wo man ein individuell geschliffenes Werkzeug braucht.
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Uli S. schrieb: > Das mit der Magnetkupplung klappt schon, damit lassen sich halt keine > riesigen Kräfte übertragen, aber z.B. Aquariumpumpen gibts schon sehr > lange damit. Da braucht der Motor gar keine besonderen Eigenschaften > haben und ist trotzdem komplett von der korrosiven Flüssigkeit getrennt. Ja die kenne ich, allerdings ist das eine etwas andere Klasse als ein Antrieb der mehrere Kilo bewegen soll.
Es gibt auch noch ne andere Art Magnetkupplung. Die ist federbelastet und der Magnet hebt die Kupplungsscheibe bei Betätigung ab, so ähnlich wie im handgeschalteten Auto wenn man auf die kupplung steigt. Diese Bauart kann schon grössere Kräfte übertragen. Es gibt ja auch Drehbänke, z.B. Meuser, bei denen läuft der Motor dauernd, bloss der Antrieb wird über die Kupplung zugeschaltet. Aber keine Ahnung wie die betätigt wird, eventuell auch per Magnet. Könnte aber auch mechanisch über Hebel sein.
Uli S. schrieb: > Es gibt auch noch ne andere Art Magnetkupplung. Die ist federbelastet > und der Magnet hebt die Kupplungsscheibe bei Betätigung ab, so ähnlich > wie im handgeschalteten Auto wenn man auf die kupplung steigt. Diese > Bauart kann schon grössere Kräfte übertragen. Und damit kann man berührungslos durch eine geschlossene Wandung hindurch Drehmoment/Rotation übertragen?
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Das mit den Magnetkuplungen hatte ich seinerzeit bei meinem Projekt verworfen, weil mir die übertragbaren Kräfte doch zu gering schienen. Man sollte nicht den Leistungsbedarf der Antriebe unterschätzen, besonders im freien Gewässer mit unberechenbaren Strömungen. Im ruhigen Hallenbad geht das möglicherweise. Ich hatte mir einfache Kunststoffgleitlagerbuchsen aus Polyamid gefertigt. Das funktioniert recht gut, ist selbstschmierend und bringt keine Rostprobleme. Allerdings muss man sich dann eine Lagerhalterung basteln. Da Polyamid geringfügig Wasser aufnimmt, sollte man prüfen dass die Lagerung gut läuft. pegelwendler schrieb: > Was ich an der ganzen Geschichte immer nicht verstehe: > Warum macht man in die Außenwand überhaupt ein Loch rein.... Das ist u.A. eine der Überlegungen wenn man tiefer runter will. Da werden schon einfache Kabeldurchführungen zum Riesenproblem, oder man verzichtet möglichst auf Durchführungen jeglicher Art. Das geht bis auf kleine Einschränkungen, ist aber dann eine andere Nummer des Aufwandes. Interessant ist damit auch die Frage der Energieversorgung, Bordakku oder Versorgung über Kabel.
Luftnot schrieb: > pegelwendler schrieb: >> Was ich an der ganzen Geschichte immer nicht verstehe: >> Warum macht man in die Außenwand überhaupt ein Loch rein.... > > Das ist u.A. eine der Überlegungen wenn man tiefer runter will. Da > werden schon einfache Kabeldurchführungen zum Riesenproblem, oder man > verzichtet möglichst auf Durchführungen jeglicher Art. Das geht bis auf > kleine Einschränkungen, ist aber dann eine andere Nummer des Aufwandes. Wenn man wirklich tiefer runter will, mal bei MacArtney vorbei schauen: https://www.macartney.com/ Hier findet man auch die Subconn-Stecker: https://www.macartney.com/what-we-offer/systems-and-products/connectors/subconn/
Luftnot schrieb: > Das mit den Magnetkuplungen hatte ich seinerzeit bei meinem Projekt > verworfen, weil mir die übertragbaren Kräfte doch zu gering schienen. Genau was auch mein Ergebnis war. Luftnot schrieb: > Ich hatte mir einfache Kunststoffgleitlagerbuchsen aus Polyamid > gefertigt. Das funktioniert recht gut, ist selbstschmierend und bringt > keine Rostprobleme. Allerdings muss man sich dann eine Lagerhalterung > basteln. Da Polyamid geringfügig Wasser aufnimmt, sollte man prüfen dass > die Lagerung gut läuft. Auch noch eine gute Alternative statt einem metallischen Lagermaterial. Odo schrieb: > Wenn man wirklich tiefer runter will, mal bei MacArtney vorbei schauen: > https://www.macartney.com/ > > Hier findet man auch die Subconn-Stecker: > https://www.macartney.com/what-we-offer/systems-and-products/connectors/subconn/ Auf die bin ich auch gestoßen, aber preislich ist das natürlich eine ganz andere Kategorie... Nutze aktuell LiPo Akku(s) in einer PVC 10bar Hülle. Steuerungen erfolgt über ein Ethernet Modell was auf einem Twisted Pair läuft. Also Verbindungen sind eher weniger stark mit Strom belastet.
So los geht es, die Proxxon ist da. Was mir direkt auffällt sind auf allen Achsen ein Umkehrspiel von nahezu exakt +/-0,2mm, gibt es da noch eine Möglichkeit da etwas entgegenzuwirken? Ansonsten macht Sie einen guten Eindruck, ist mit der neuen stufenlosen Drehzahleinstellung etwas gebastelt :-) Weiß jemand was eine leichte Vibration/Unwucht im Antriebsstrang sein kann? Bei niedrigen Umdrehungen rappelt es doch etwas. Das Spindellager und die Übersetzungsrollen scheinen jedoch fest zu sein.
Peterle schrieb: > Was mir direkt auffällt sind auf > allen Achsen ein Umkehrspiel von nahezu exakt +/-0,2mm, gibt es da noch > eine Möglichkeit da etwas entgegenzuwirken? Das klingt perfekt. Mit dem Umkehrspiel kann man gut leben. Wenn es überall gleich ist, um so besser. Wegen des rappelns: Stell mal ein Video ein, am besten mit gutem Ton.
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Walter T. schrieb: > Das klingt perfekt. Mit dem Umkehrspiel kann man gut leben. Wenn es > überall gleich ist, um so besser. Lässt sich wohl auch nur minimal verbessern, die Gewinde sind so wie ich das sehe in das Gleitstück gedreht. Zerlege aktuell dennoch mal alles, Reinigung ist wohl schon ein paar Tage her. Vielleicht kann ich das Spiel auch noch etwas verringern. Walter T. schrieb: > Wegen des rappelns: Stell mal ein Video ein, am besten mit gutem Ton. Gute Idee, mache ich dann wenn das Stück halbwegs wieder zusammen ist.
Peterle schrieb: > Lässt sich wohl auch nur minimal verbessern Ein konstantes Spiel von 0,2 mm in allen Richtungen ist besser als ein variables Spiel zwischen 0,05 und 0,1 mm. Ich würde jetzt dringend erst einmal Drehen lernen, bevor irgendetwas verschlimmbessert wird.
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Walter T. schrieb: > Mit dem Umkehrspiel kann man gut leben. Das sehe ich anders. Ein Spiel in einer Richtung heißt andersherum, daß sich der betreffende Support innerhalb des Spieles recht frei bewegen kann. Sowas führt zum Rattern, zu unschönen Oberflächen und insgesamt zu Ungenauigkeiten. Man kann zumeist das Spiel auch nicht auf exakt 0 bringen, weil es dann zu Klemmstellen bei der Supportbewegung oder am Endlage der betreffenden Spindel kommt. Bei der Spindel würde der nachträgliche Einbau eines Axialnadellagers helfen, bei der Spindelmutter sieht sowas anders aus: Hat das Gewinde senkrechte Flanken, dann wird es schwierig, hat es schräge Flanken, dann hilft zumeist der Einbau eines Drückstückes aus Kunststoff senkrecht zur Spindelachse. Das drückt dann (nachstellbar) die Spindel in die gegenüberliegenden Flanken der Mutter und sorgt damit für ein Spiel von 0. Aus Kunststoff muß es aber sein, damit es auch etwas nachgeben kann, so daß Klemmstellen verhindert werden. Der Preis für sowas ist, daß man zum einen immer mal nachstellen muß und zum anderen, alle paar Jahre (je nach Gebrauch) dieses Kunststoff-Teil erneuern muß. Wer das nicht kann oder will, der muß dann eben die Support-Führungen so eng und damit schwergängig einstellen, daß die Reibung dafür sorgt, daß der Support nicht frei innerhalb des Spiels sich bewegen kann. Das dämpft die Ratterneigung dann etwas. W.S.
W.S. schrieb: > Das sehe ich anders. Mag sein, aber die Drehbankhersteller nicht. Die übliche Zugspindel führt über eine schlackernde Zahnstange Der Y-Achse hat selten eine Spindelmutter mit Einstellmöglichkeit. Wenn man es genau wissen will, baut man besser ein DRO dran, wie im Bild mit magnetischen Incrementalgebern. Aber auch dann muss man am Werkstück nachmessen, Verformungen des Supports und Meisselhalters unter dem Schnittdruck sind üblich und nicht zu verhindern, man muss eben drehen können, wenn es genau werden soll. Üblich ist erst mal die Hälfte weg, nachmessen und dann mit korrigiertem Mass die andere Hälfte wegspanen.
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Walter T. schrieb: > Ich würde jetzt dringend erst einmal Drehen lernen, bevor irgendetwas > verschlimmbessert wird. Verschlimmbessert wird hier nichts, lediglich die Schmierung überall wieder hergestellt und der Dreck entfernt. Zusätzlich habe ich zumindest mal das Spiel aus den Einstellrädern mit hilfe der Kontermuttern entfernt.
Michael B. schrieb: > Wenn man es genau wissen will, baut man besser... Man kann man auch ohne Digitalanzeige sehen, ob die Oberfläche rauh ist oder gar Ratterspuren hat. Aber laß mal, Metallbearbeitung und insbesondere Drehen ist nicht das eigentliche Thema dieses Forums. W.S.
Peterle schrieb: > So los geht es, die Proxxon ist da. Was mir direkt auffällt sind auf > allen Achsen ein Umkehrspiel von nahezu exakt +/-0,2mm, gibt es da noch > eine Möglichkeit da etwas entgegenzuwirken? Das ist normal bei PROXXON. Wenn ich nur an den Kreuztisch beim Fräsbohrständer denke. Bleistiftdicke Gewindewellen. W.S. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Mit dem Umkehrspiel kann man gut leben. > > Das sehe ich anders. Ein Spiel in einer Richtung heißt andersherum, daß > sich der betreffende Support innerhalb des Spieles recht frei bewegen > kann. Sowas führt zum Rattern, zu unschönen Oberflächen und insgesamt zu > Ungenauigkeiten. > > Man kann zumeist das Spiel auch nicht auf exakt 0 bringen, weil es dann > zu Klemmstellen bei der Supportbewegung oder am Endlage der betreffenden > Spindel kommt. Rattern kommt aus dem Spiel der Schwalbenschwanzführungen. Und federndem Stahl. Walter T. schrieb: > Ich würde jetzt dringend erst einmal Drehen lernen, bevor irgendetwas > verschlimmbessert wird. Wir werden noch einen Schwarm von Fragen erhalten, bis die Buchse mit Passmaß fertig ist.
Dann benutzt Du sehr dünne Bleistifte, vom Typ "Lidschattenstift". M6 mit Spitzgewinde kenne ich von Proxxon. Ist aber hier nicht verkehrt. Wenn man bei den ersten Gehversuchen keinen Meister oder Altgesellen hat, der einem über die Schulter schaut, ist es schon okay, wenn die Maschine zu schwach ist, um einen ernsthaft zu verletzen.
Wie wird denn bei der Maschine der Support auf dem Bett geführt? In dem Video ist das nicht richtig ersichtlich: https://www.youtube.com/watch?v=SIc2mWVfFfY Ich wäre allerdings einen Tick höher eingestiegen: http://www.lathes.co.uk/emcocompact8/ Eine gut erhaltene Maschine ist allerdings schwer zu bekommen. Drehe mal einen Zylinder aus Alu (AW7075) und vermesse selbigen. Wenn die Maschine einen Kegel dreht, dann wird das nichts mit Passungen drehen. Dann musst du Passungen schmirgeln. Innen wird es dann schwierig.
@Blackbird: Hat geholfen. Fand bei den Kleinanzeigen einen Support, das "Maschinenbett" der SD300 besteht also aus einer Stange, welche oben abgeflacht ist. Welche Drogen muss ein Konstrukteur konsumieren, um auf eine solche Konstruktion zu kommen. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/proxxon-sd300-hobbymat-md65-werkzeugsupport/2207146734-84-3691 @Peterle: Tu die Gurke schleunigst wieder weg und investiere keine Zeit in eine solche Fehlkonstruktion. Und achte bei deiner nächsten Maschine darauf, dass selbige ein Maschinenbett hat, das den Namen verdient.
Wenzel H. schrieb: > Welche Drogen > muss ein Konstrukteur konsumieren, um auf eine solche Konstruktion zu > kommen. Garkeine. Er hat offenbar nur bei den Uhrmacherstühlen abgekupfert. Die Uhrmacher-Drehbänke haben oft nur eben so eine oben abgeflachte Stange zum Halten des Supports oder der Handauflage und des Reitstockes. Das ist Technik, die weitaus mehr als normales Drehen auf Handarbeit mit dem Stichel ausgelegt ist. Nun ja, was da gedreht wir, sind oft Dinge im Sub-Millimeter-Bereich und sie werden von Hand bearbeitet - nicht mit dem Meißel auf dem Support sondern eher wie Drechseln. W.S.
W.S. schrieb: > Garkeine. Er hat offenbar nur bei den Uhrmacherstühlen abgekupfert. Uhrmacherdrehbänke alter Bauart hatten keinen automatischen Vorschub, da wurde der Support zum Drehen geklemmt. Willst du bei der Maschine den automatischen Vorschub nutzen, musst du die Klemmung des Support lösen. Dann schlabbert das Ganze. Eine Führung, die auch noch die Schnittkräfte beim Drehen aufnimmt, geht anders. @Peterle: Falls du meinem Rat folgen solltest, dann melde dich in der Zerspanungsbude oder in Peters CNC-Ecke an. Die Leute dort haben überwiegend eigene Maschinen und wissen, von was sie reden. Im Gegensatz zu hier, wo nur Ahnungslose am Start sind. Die nicht mal den extremsten Mist erkennen, aber dennoch gerne noch Ahnungslosere beraten.
Wenzel H. schrieb: > Willst du bei der Maschine den > automatischen Vorschub nutzen, musst du die Klemmung des Support lösen. Ich.. _ICH?_ Ich hab noch nie einen Uhrmacherstuhl mit automatischem Vorschub gesehen. OK, ich hab auch noch nie in der Uhrenindustrie gearbeitet und mittlerweile ist diese ganze feinmechanische Branche ausgestorben und durch Elektronik ersetzt. Die 3 Euro Uhren bei Ali bestehen intern nur noch aus Plastik. Den Rest sehe ich ähnlich: Wer eine Drehbank konstruiert, der sollte sich an die bei der Dreherei üblichen Dinge halten und sowas nicht wie in der Uhrmacherei tun. Von daher ist diese hier zur Diskussion stehende Maschine ein Spielzeug und nicht für ernsten Einsatz geeignet. Von daher wäre es für den Peterle hilfreich gewesen, vor dem Kauf hier mal nachzufragen. Soviel Kompetenz ist auch in diesem Forum vorhanden. Was Spezialforen für berufliche Leute betrifft, da habe ich meine Bedenken, daß man dort als Bastler eher Ratschläge bekommt, die für's Basteln nicht zutreffen. Drehbänke mit 2 Tonnen Gewicht zum Beispiel. W.S.
Die für kleinere Arbeiten gängigen Weiler und Emco haben auch keine 2 Tonnen und man kann mit beiden gut arbeiten. Auch mit ner Emco 5 kann man ordentliche Sachen machen. Es gibt sogar noch kleinere die für den beschriebenen Zweck gut geeignet sind. Aber, bevor ich mir heute ne Emco8 kaufen würde, die halt auch schon 30 Jahre aufm Buckel hat, würde ich mich in China umschauen. gut möglich, dass ne nagelneue Chinesin billiger ist, wie eine alte ausgenudelte Emco. Genauso gut möglich, dass die Emco im Neuzustand deutlich genauer war, wie die C. aber nach 30 Jahren ist das sicher nicht mehr der Fall.
Uli S. schrieb: > Aber, bevor ich mir heute ne Emco8 kaufen würde, die halt auch schon 30 > Jahre aufm Buckel hat, würde ich mich in China umschauen. gut möglich, > dass ne nagelneue Chinesin billiger ist, wie eine alte ausgenudelte > Emco. Die kleinen EMCOs waren für den Privatbesitz bestimmt (z.B. Modellbauer), keine Firma hat sich solch eine Hobbymaschine in die Maschinenhalle gestellt. Folglich sind die alten EMCOs auch nicht ausgenudelt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn du eine krumme und schiefe und zusammen gemurkste Maschine ab Werk willst, dann kauf eine der vielen Chinagurken. In den von mir oben genannten Foren kann man eine Unmenge Bilder von dem Chinamurks sehen. Da stellen sich einem die Fußnägel auf. Wollte mal bei einem Kistenschieber eine ausgestellte Chinadrehe vermessen, der Händler hat sich glatt geweigert. Dafür hat er mir ein 1.000 mal kopiertes Abnahmeprotokoll (1 Seite) unter die Nase gehalten. Das sagt alles. Wer Chinamaschinen kauft, ist selber schuld. Außer es reicht einem, wenn sich was dreht.
W.S. schrieb: > Was Spezialforen für berufliche Leute betrifft, da habe ich meine > Bedenken, daß man dort als Bastler eher Ratschläge bekommt, die für's > Basteln nicht zutreffen. Drehbänke mit 2 Tonnen Gewicht zum Beispiel. In der CNC-Ecke sind tatsächlich eher die Profis mit den schweren Eisensäuen und außerdem geht es dort primär um CNC-gesteuerte Maschinen. Dagegen tummelt sich in der Zerspanungsbude alles von klein bis groß und die Leute sind dort echt nett, das wäre das richtige Forum für Peterle gewesen. > Von daher wäre es für den Peterle hilfreich gewesen, vor dem Kauf > hier mal nachzufragen. Ahnungslose Schnellkäufer müssen eben Lehrgeld bezahlen.
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