Bin zur Zeit noch im Bachelor an einer FH und gucke mich nach einer neuen Uni für den Master um. Bin zufällig auf die Uni Ulm gestoßen und fand den Master ET sehr interessant (Richtung HF und Antennen). Gibt es hier evtl. Leute die auch dort studiert haben oder noch studieren? Oder vielleicht generell etwas über Ulm berichten können? Ein weiterer Pluspunkt ist auch, dass die einzigen Zulassungsvoraussetzungen ein Bachelor in ET sind.(Nicht wie bei anderen Unis wie TU Darmstadt, wo man erstmal 2 Semester Auflagen bekommt). Danke.
Maci M. schrieb: > Bin zufällig auf die Uni Ulm gestoßen und fand den Master ET sehr > interessant (Richtung HF und Antennen). > Gibt es hier evtl. Leute die auch dort studiert haben oder noch > studieren? Hab jobmäßig einige getroffen, die an dortiger Uni studierten, auch in den angegeben Vertiefungen. Es gibt in Ulm genau einen großen Industriebetrieb als "Abnehmer" für dortige Absolventen, den sollte man als Student im Blick haben: https://www.hensoldt.net/ Ansonsten ist Ulm für sein spezielles, miet-senkendes Modell bzgl. kommunalen Wohnen bekannt: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/bezahlbare-immobilien-was-ulm-erfolgreich-anders-macht,TFWOewx
Die HFler gehen vielleicht zu Hensoltd, das mag sein. Es gibt in den Science-Parks um die Uni rum und in der Gegend sonst aber noch viele anderer Betriebe, die auch Ingenieure brauchen: z.B. Nokia Siemens Networks, Continental, BWM Car IT. Bosch Rexroth und Liebherr haben frisch gebaut etc. Was die Mieten angeht betreibt Ulm zwar eine sinnvolle Politik, der Markt ist aber trotzdem verrückt. Spätestens mit S21 gingen die Preise nochmal hoch. Das dürfte aber vermutlich überall ähnlich sein.
Airbus Secure Land Communications sitzt ebenfalls in Ulm. Einige KMUs wie Funke Avionics sitzen auch vor Ort. Es gibt also genug Möglichkeiten als Nachrichtentechniker mit deinem gewünschten Schwerpunkt den Berufseinstieg vorzubereiten. Promotion am Insitut ist natürlich auch immer eine Option. Mit dem Zug ist man zudem auch schnell in Stuttgart, Augsburg und München falls man am WOE mal einen Tapetenwechsel braucht.
Habe selbst den Master dort gemacht, auch in der betreffenden Vertiefung. Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht und ich kann den Master generell eigentlich nur empfehlen. Als FHler muss man allerdings prinzipiell schon damit rechnen noch die ein oder andere Auflage zu bekommen (meistens in Richtung Mathe).
Gertrude Germania schrieb: > Es gibt in Ulm genau einen großen > Industriebetrieb als "Abnehmer" für dortige Absolventen Ein Bekannter meiner Generation hat es etwas anders gemacht, und nach Studium und Promotion letztlich dort eine Hightech-Firma gegründet.
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UniUlmer schrieb: > Habe selbst den Master dort gemacht, auch in der betreffenden > Vertiefung. Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht und ich kann den > Master generell eigentlich nur empfehlen. > > Als FHler muss man allerdings prinzipiell schon damit rechnen noch die > ein oder andere Auflage zu bekommen (meistens in Richtung Mathe). Weißt du evtl. von Kommilitonen in was für einem Umfang man Auflagen bekommt? Oder wie die Auflagen aussehen? Z.b. bei der TU Darmstadt (wo ich mich erst auch für interessiert habe) muss man vor dem Master 1 Jahr lang ein "Vorbereitungsstudium" absolvieren von bis zu 60LP. Ist das dort auch so ähnlich oder macht man das "parallel" zum Master? Zu den Zulassungsvoraussetzungen habe ich folgendes gefunden: https://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/zuv/zuv.dezIII.abt2u3/3-2oeffentlich/bekanntmachungen/2010/zulsatz_ma_elektrotechnik.pdf Dort steht jetzt nicht explizit etwas von Auflagen.
Maci M. schrieb: > Weißt du evtl. von Kommilitonen in was für einem Umfang man Auflagen > bekommt? In der Regel sind es dann 1 oder 2 Vorlesungen aus dem Bachelor, die man dann parallel zum Master noch hört. Es gibt gewisse Voraussetzungen an den Bachelor, die erfüllt werden müssen (z.B. min. 30 ECTS im Bereich Mathe). Je nachdem, was man im Bachelor so gehört hat, kann es schon auch vorkommen, dass man keine Auflagen bekommt. Aber von dem, was ich so gehört habe sind es bei FHlern meistens schon 1 oder 2.
Frag doch einfach beim Prüfungsausschussvorsitzenden nach. Der wird dir im Detail erklären können was anrechenbar ist und was nicht.
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Wie sieht es denn, speziell bei Elektrotechnik, mit der Anzahl der Studierenden aus? Ist ja eher eine recht kleine Uni mit 10k Studenten.
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Maci M. schrieb: > UniUlmer schrieb: >> Habe selbst den Master dort gemacht, auch in der betreffenden >> Vertiefung. Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht und ich kann den >> Master generell eigentlich nur empfehlen. >> Als FHler muss man allerdings prinzipiell schon damit rechnen noch die >> ein oder andere Auflage zu bekommen (meistens in Richtung Mathe). > > Weißt du evtl. von Kommilitonen in was für einem Umfang man Auflagen > bekommt? > Oder wie die Auflagen aussehen? Z.b. bei der TU Darmstadt (wo ich mich > erst auch für interessiert habe) muss man vor dem Master 1 Jahr lang ein > "Vorbereitungsstudium" absolvieren von bis zu 60LP. Ist das dort auch so > ähnlich oder macht man das "parallel" zum Master? > Zu den Zulassungsvoraussetzungen habe ich folgendes gefunden: > https://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/zuv/zuv.dezIII.abt2u3/3-2oeffentlich/bekanntmachungen/2010/zulsatz_ma_elektrotechnik.pdf > Dort steht jetzt nicht explizit etwas von Auflagen. Schau dir das Modulhandbuch von Bachelor und master an und vergleiche es mit deinem, eventuell musst du was nachholen. Wenn es Aber ein weiterbildungsmaster ist, wird's eher weniger der Fall sein.
Crazy H. schrieb: > Ist halt Ulm/Neu-Ulm und drumrum am Ar... der Welt :-D Kürzlich kam ein Bericht über die sozialen Zustände in Ulm: Bei Fussballspielen gibt es regelmäßig Ausschreitungen zwischen verfeindeten Gruppen aus dem Umland, vorwiegend mit denen aus Heidenheim und denen der Stuttgarter Kickers. Ferner gibt es häufiger mal Neonaziaufmärsche und Aktionen gegen Ausländer- und Flüchtlingsheime. Umgekehrt machen die Ausländer da öfters Rabatz, was auch an der verfehlten Politik liegt, den Leuten die Flüchtlinge ungefragt vor die Nase zu setzen, die dann durch die Stadt tigern und alles besetzen. Zu Hensoldt: Das ist die ehemalige Cassidian / Airbus Defence and Space, die einfach nur umgebaut und umbenannt wurde. Da wurde alles zusammengezogen, was in Augsburg, Oberkochen und Unterschleißheim überzählig geworden ist. Da möchte man nicht arbeiten, bei all den sozialen innerbetrieblichen Grabenkämpfen. Von guter Bezahlung ist dort auch keine Spur. Die Masse an Studenten, die Stuttgart und Aalen abwerfen können die Firmen da unten gar nicht verarbeiten. Hinzu kommen noch die aus Tübingen, die in ihrem Bereich nichts gefunden haben. Das drückt die Preise. Umgekehrt steigen dort die Mieten, denn die gedeckelten Wohnraumpreise führen automatisch zu einer Weitervermietung unter der Hand und Verknappung des Angebotes. Es gibt zwar sozial bepreiste Wohnungen, aber ganz sicher nicht für die "gut betuchten" Zugereisten Ingenieure, die Grund sind für die Preistreiberei aller Orten.
Vor ein paar Tagen wurde ein Schulmädchen am helligten Tag von einem Flüchtling gemessert und umgebracht in Ulm.
Tilo R. schrieb: > und in der Gegend sonst aber > noch viele anderer Betriebe, die auch Ingenieure brauchen: z.B. Nokia > Siemens Networks, Die brauchen garantiert keine Ingenieure mehr.
Markus schrieb: > Bei Fussballspielen gibt es regelmäßig Ausschreitungen zwischen > verfeindeten Gruppen aus dem Umland, vorwiegend mit denen aus Heidenheim > und denen der Stuttgarter Kickers. > > Ferner gibt es häufiger mal Neonaziaufmärsche und Aktionen gegen > Ausländer- und Flüchtlingsheime. > > Umgekehrt machen die Ausländer da öfters Rabatz, was auch an der > verfehlten Politik liegt, den Leuten die Flüchtlinge ungefragt vor die > Nase zu setzen, die dann durch die Stadt tigern und alles besetzen. > > Zu Hensoldt: Das ist die ehemalige Cassidian / Airbus Defence and Space, > die einfach nur umgebaut und umbenannt wurde. Da wurde alles > zusammengezogen, was in Augsburg, Oberkochen und Unterschleißheim > überzählig geworden ist. Da möchte man nicht arbeiten, bei all den > sozialen innerbetrieblichen Grabenkämpfen. > > Von guter Bezahlung ist dort auch keine Spur. Die Masse an Studenten, > die Stuttgart und Aalen abwerfen können die Firmen da unten gar nicht > verarbeiten. Kompletter Bullshit, wahrscheinlich aus dem Umfeld AntiFa/Polit-Randale.
Reinhard S. schrieb: > Die brauchen garantiert keine Ingenieure mehr. Der Nachfolgebetrieb NOKIA stellt zumindest fleißig ein :-)
Ich studiere selber an der Uni Ulm (war für den BA an der THU) und würde die Master Elektrotechnik bzw. Informationssystemtechnik wärmstens empfehlen, bin begeistert von der Qualität der Vorlesungen. Prof. Ortmanns (Mikroelektronik) und Waldschmidt (HF) sowie Dr. Villano (SAR) vom DLR sind mir jetzt im ersten Semester sehr positiv aufgefallen, schau einfach mal ins LSF. Prüfungen sind zu 80-90% mündlich. Im Etechnik-Master Bereich ist die Uni im CHE-Ranking übrigens auf Platz 1 - nicht ganz grundlos wenn du mich fragst :) Auflage ist wenn du im SS anfängst Angewandte Stochastik, ansonsten Angewandte Numerik (wenn du nicht genug Mathe-ECTS hast), es gibt aber auch andere Kommilitonen die in anderen Bereichen noch weitere Vorlesungen nachholen müssen. Plane lieber nicht mit Regelstudienzeit, vor allem mit Auflagen kann man sich ein Semester mehr schon gönnen, machen auch die meisten. Du kannst dir alle Fächer frei zusammen wählen, mit ein paar geringen Einschränkungen. Die Schwerpunkte sind alle rein optional. Solltest du im BA auch mit Informatik zu tun gehabt haben empfiehlt es sich Informationssystemtechnik belegen, da steht dir zum Etechnik- auch noch das gesamte Informatik-Masterangebot zur Auswahl. Das Uni-West-Gebäude mit der Fakultät ist von außen etwas verwittert aber trotzdem eine schöne Holzkonstruktion in der man sich wohlfühlen kann. Die Psychologen sind auch an der Fakultät/im Gebäude, ist also alles auch gut durchmischt ;) Über die Uni-Ost reden wir besser nicht, das ist ein brutalistischer Betonklotz, dort finden aber bis auf die Auflagenfächer auch keine Master-Vorlesungen statt. Die Vorlesungen haben Hochschul-Stimmung und alles in allem ists recht gemütlich. Wenn man evtl. promovieren will ist man bei den oben genannten Profs. meinem Eindruck nach auch in guten Händen.
JCVG schrieb: > k Vielen Dank für den ausführlichen Text. Das hört sich sehr gut an. Weißt du wie es in Ulm mit der Wohnungssituation für Studenten aussieht? Für mich würde wahrscheinlich ein Studentenwohnheim infrage kommen. Sind die komplett überfüllt wie in anderen Städten? Kann man sich für eine Wohnung schon bewerben bevor man die Zusage von der Uni hat?
Maci M. schrieb: > JCVG schrieb: >> k > > Vielen Dank für den ausführlichen Text. > Das hört sich sehr gut an. > > Weißt du wie es in Ulm mit der Wohnungssituation für Studenten aussieht? > Für mich würde wahrscheinlich ein Studentenwohnheim infrage kommen. > Sind die komplett überfüllt wie in anderen Städten? Kann man sich für > eine Wohnung schon bewerben bevor man die Zusage von der Uni hat? Ich hab mal eine Studentenwohnung in Ulm gesucht und man hat mir dann im Studentenwohnheim in Neu Ulm was angeboten, weil nichts anderes mehr da war. Da fährst du halt quer durch die Stadt, wenn du in Neu Ulm wohnst.
Maci M. schrieb: > JCVG schrieb: >> k > > Vielen Dank für den ausführlichen Text. > Das hört sich sehr gut an. > Weißt du wie es in Ulm mit der Wohnungssituation für Studenten aussieht? > Für mich würde wahrscheinlich ein Studentenwohnheim infrage kommen. > Sind die komplett überfüllt wie in anderen Städten? Kann man sich für > eine Wohnung schon bewerben bevor man die Zusage von der Uni hat? Freunde von mir haben alle in Studentenwohnheimen des Studierendenwerkes-Ulm gewohnt, definitiv nicht unmöglich was zu finden. Ich persönlich habe eine Wohnung, kann also nicht wirklich was dazu sagen, außer dass die Mietverträge alle zeitlich begrenzt sind und es einige sehr Uni-nahe Adressen gibt. https://studierendenwerk-ulm.de/wohnen/wohnhaeuser/
Beitrag #7357081 wurde vom Autor gelöscht.
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