Hallo zusammen Ich bin nun doch schon bald einige Jahr(zente) hier im Forum aktiv. Entsprechend gehört evtl. auch mein Fachknowhow nicht mehr zu jenem, welches heute an Unis unterrichtet wird. Deshalb wollte ich mal bei euch nachfragen, was ihr zu folgendem Thema wisst: Ausgangangslage: - Akkupacks von de soutter mit 10.95V, 2Ah oder 14.6V 2Ah https://castore.movora.com/products/ds-ab-703-sm-battery.html https://castore.movora.com/products/ds-ab-704-large-battery.html Es geht nun darum, dass diese Akkupacks zwar über eine Ladezustandsanzeige verfügen, jedoch nicht über eine sinnvolle Möglichkeit, deren Zustand zu erkennen. So kommt es vor, dass der Knochenboherer oder die Säge im OP (de soutter ist Hersteller solcher Geräte) durchaus mal schlapp macht wie der Akkuschrauber zuhause. Die Frage: Welche Methodiken seht ihr, bei Akkupacks solcher Art von extern eine Qualitätsmessung durchzuführen? Mir kommen folgende Methodiken in den Sinn: - Impedanzmessung mittels Belastung unterschiedlicher Widerstände und Messung des Spannungsabfalles (während. z.B. 5-10 Sekunden) - Integrierung eines Coulombmeters in den Akku um die tatsächliche Kapazität zu messen - Entladen und Laden mit aufzeichnen des Profils zur Bestimmung der Kapazität - Nutzen neuer Möglichkeiten wie z.B. STs NanoEdge AI zur anomaly erkennung bzw. Trainieren guter Messgrössen und damit Erkennung von Abweichungen. Wobei hier immer die Frage ist, welche Messgrössen denn aussagekräftig sind für die Qualität von Akkus. Idealerweise würde man den Akku in ein Gerät stecken, und ein Kurzprogramm zur Qualitätsprüfung starten können. Max. 1 Minute. Bin gespannt auf eure Ideen. Danke schonmal und schönen Sonntag
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Hallo zusammen Ich bin etwas überrascht ab den Reaktionen auf meinen Beitrag. Normalerweise kommt immer irgendwas, aber nichts? Das ist echt ne harte Nummer ^^ Hab ich etwa schon alles aufgelistet und deshlb keinen Spielraum mehr für Antworten gelassen :) Danke schonmal
State of the art scheint wohl Elektrochemische Impedanzspektroskopie zu sein. Wenige mV Wechselspannung Auf den Akku geben und Strom (Amplitude+ Phase) messen. Die Auswertung ist aber vermutlich nicht trivial.
C. H. schrieb: > Entladen und Laden mit aufzeichnen des Profils zur Bestimmung der > Kapazität ... würde ich in der Tat auch heute noch als zuverlässigste Methode ansehen. In dieser Praxis, mit unterschiedlichen Strömen, werden die Akku-Eigenschaften am umfassendsten bewertet, dann keinesfalls aber so: > Idealerweise würde man den Akku in ein Gerät stecken, und ein > Kurzprogramm zur Qualitätsprüfung starten können. Was in die Betrachtung der Akku-Qualität in jedem Fall noch hineingehört ist a) der genaue Typ und b) das Langzeitverhalten über sehr viele Ladezyklen. Zudem muss die Zielsetzung klar sein: Will man nur erwartbare Ergebnisse eines Akku-Typs prognostizieren (schneller möglich) oder die ganz individuellen der untersuchten Zelle herausfinden. Denn natürlich kann "Akkuqualitätsmessung" in der Qualität unterschiedlich sein. Für die Praxis freilich dürfte die schnelleren Varianten meist ausreichen, da bleibt > Impedanzmessung mittels Belastung unterschiedlicher Widerstände und > Messung des Spannungsabfalles (während. z.B. 5-10 Sekunden) ganz geeignet.
Ich habe mir dafür eigens eine E-Last für XXX Öcken gegönnt, die alle mAh zusammenrechnet. Immer wieder stolpere ich als Extrembastler über solche Aufgabenstellungen. https://www.conrad.de/de/p/rigol-dl3021-elektronische-last-150-v-dc-40-a-200-w-1663937.html?hk=SEM&+Stromversorgung=&+Stromversorgung=&B2C+Experience=&ef_id=599e9b86f0e21f57ed03fd98f888bb1c%3AG%3As&s_kwcid=AL%21222%2110%2172568048608232%214576167417233522&msclkid=599e9b86f0e21f57ed03fd98f888bb1c&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=Messtechnik+%26+Stromversorgung&utm_term=4576167417233522&utm_content=Messtechnik+%26+Stromversorgung
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> - Impedanzmessung mittels Belastung unterschiedlicher Widerstände und > Messung des Spannungsabfalles (während. z.B. 5-10 Sekunden) Das muss keine 5s dauern. Du kannst fuer 10ms einen Widerstand parallel schalten und den Spannungseinbruch messen. Dann kann der Widerstand sogar SMD sein. .-) Ich bin mir z.B relativ sicher das BMW etwas in der art bei ihren Motorraedern macht. Die messen wohl den Spannungseinbruch beim anlassen um daraus zu bewerten ob die Batterie noch gut genug ist um im einen Notfall das ABS mit Strom zu versorgen und schalten sonst eine Warnlampe ein. Machbar ist da sicher einiges, man muss nur wollen. Vanye
sollte nicht die Messung des Innenwiderstands des Akkus zur ersten groben Bewertung ausreichen? Oder kann man diesen "durch das BMS hindurch" gar nicht sinnvoll ermitteln?
Vanye R. schrieb: > Die messen wohl den Spannungseinbruch beim > anlassen um daraus zu bewerten ob die Batterie noch gut genug > ist um im einen Notfall das ABS mit Strom zu versorgen und schalten > sonst eine Warnlampe ein. Das ist ein Bug! Da sind zu hohe Detektionsschwellen eingebaut. Nach dem erfolgreichen Start und funktionierender LM muss das ABS aufhören zu meckern, tut es aber nicht. Grüße aus der Entwicklung der nachfolgenden Steuergeräte ;-)
> erfolgreichen Start und funktionierender LM muss das ABS aufhören zu > meckern, tut es aber nicht. Also ich haette ja gedacht das ein ABS auch noch funktionieren sollte wenn der Motor ausfaellt und nur Energie aus dem Akku da ist. Ein bisschen Reserven sollte man bei wichtigen Systemen schon haben, waer nur schoen wenn BMW von seiner Tradition abruecken wuerde immer zu kleine Batterien einzubauen. Aber ich muss da ja nicht mehr kaufen. .-) Vanye
Vanye R. schrieb: > Also ich haette ja gedacht das ein ABS auch noch > funktionieren sollte wenn der Motor ausfaellt Bis Du das ABS brauchst, hat die funktionierende LM dem Akku die beim Starten verbrauchte Energie ja längst wieder zugeführt, und ein Akku der zum Starten genug Energie liefert, sollte auch das ABS kurzzeitig am Leben halten können, oder?
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