Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ako 544 081 Reparatur die 5.


von Tex A. (tex)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin moin,

weil die vorigen vier Beiträge zu der Steuerplatine schon über sechs 
Monate alt sind, soll ich einen Neuen aufmachen. So sei es.

An und für sich tat es meiner alten Phasenanschnittsteuerung 
einigermaßen, allerdings hatte sie die Marotte, abhängig von der 
Geschwindigkeit, immer mal ein paar verlängerte Amplitude zu erzeugen 
was den Motor in regelmäßigen Abständen zu Bocksprüngen verleitet.
 Ich 
habe darauf hin die Elkos ausgetauscht.
Das hat gar nichts verändert. Aufgrund der massiven Störungen, die ich 
bei jeder Messung hatte, habe ich mal die Kondensatoren der Löschglieder 
getauscht.
Und weil es keine Rolle spielte, habe ich gleich noch weitere, typische 
Anwärter ersetzt, also die 36V z-Diode GR2 und ihre beiden Sidekicks GR1 
und GR3 und natürlich TY1. Und auch die 30V Z-Diode GR10.
Selbstverständlich wurden alle Bauteile durch identische ersetzt.
Keines der ausgebauten Teile hatte einen messbaren Schaden.
Das Ergebnis ist etwas erstaunlich.
Die Bocksprünge scheinen im Augenblick etwas weniger zu sein, da bin ich 
mir aber nicht sicher. Bemerkenswert ist, dass die volle Welle der 
Steuerung jetzt bereits bei ungefähr 65 % des Stellpotis erreicht 
werden.

Hier wäre die erste Frage:
Am Motor kommt bei 100% nur jede zweite Halbwelle an. Das Ausgangssignal 
sieht also aus, wie ein mit einer Diode erzeugter Gleichstrom.
Das erscheint mir nicht ganz logisch, denn in der Schaltung ist ein 
Brückengleichrichter verbaut, so dass theoretisch beide Halbwellen 
ausgegeben werden könnten. Den Brückengleichrichter habe ich geprüft, 
der ist in Ordnung.
Ist das also richtig so?

Auf der Suche nach der Ursache des Fehlers ist mir folgendes 
aufgefallen. Sobald ich nach einer längeren Stillstandspause beim messen 
mit dem Tastkopf C21 berühre, vollführt der Motor einen Bocksprung, oder 
die Steuerung schaltet gleich komplett ab.
Sofern es nur der Bocksprung war, kann man danach ganz gewöhnlich weiter 
messen, ohne dass es weitere  Auswirkungen hat.
Hat die Steuerung abgeschaltet, muss man aus- und wieder einschalten, 
aber auch dann kann man gewöhnlich weiter messen und es hat keine 
weiteren Auswirkungen wenn man C21 berührt.

Die Versorgungsspannung am PDA 1058 sieht zwar einigermaßen sauber aus, 
aber wie man sehen kann, Bild 2,  gibt es da ein relativ heftige Störung 
welche die Spannung bis auf 0V einbrechen läßt. Der Spannungseinbruch 
bewegt sich im Bereich von Nano-Sekunden. Ich könnte mir aber 
vorstellen, dass es die Steuerung trotzdem stört. Wo könnte  diese 
Störung aber herkommen?

Auch die Spannung an der 36 V Z-Doide GR2 (Bild 3) sieht nicht wirklich 
sauber aus.

Die Funktion des Komparator-Netzwerks ist mir nicht klar.
Ich habe nur in Erinnerung, dass sowas gerne zu schwingen beginnt und 
das Signal an GR10 sieht nun wirklich nicht sonderlich 
vertrauenserweckend aus (Bild 01)

Hat jemand eine Idee, wo in der Schaltung ich noch etwas finden könnte, 
dass mir in die Suppe spuckt?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/498899/Wabeco_Steuerung.pdf

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Zuerst lernst du mal dass man nicht Reperatur sondern
Reparatur schreibt.

Dann lernst du noch dass man nicht Komperator sondern
Komparator schreibt.

: Bearbeitet durch User
von Tex A. (tex)


Lesenswert?

Mist, ich hab gedacht das hier wäre das Mikrocontroller-Forum. Meinst du 
ich bekomme eine hilfreiche Antwort, wenn ich meine Frage im Duden-Forum 
poste?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Tex A. schrieb:
> Am Motor kommt bei 100% nur jede zweite Halbwelle an. Das Ausgangssignal
> sieht also aus, wie ein mit einer Diode erzeugter Gleichstrom.
> Das erscheint mir nicht ganz logisch, denn in der Schaltung ist ein
> Brückengleichrichter verbaut, so dass theoretisch beide Halbwellen
> ausgegeben werden könnten

Wie auch immer die Schaltung ist.

Am Ende einer Sinuswelle gibt es, je nach dem ob der TRIAC an war und 
der Motor bestromt oder nie gezündet hat also aus war, einen 
Spannungsnulldurchgang und einen Stromnulldurchgang. Im 
Stromnulldurchgang schaltet der TRIAC ab, mit dem Spannungsnulldurchgang 
beginnt aber eine neue Phase in der der Zündumpuls nach xxx us erwartet 
wird.

Es muss also in beiden Fällen, Motor an oder aus, derselbe Grundzustand 
wiederhergestellt sein, und das ist,,wenn der Motor lief wegen 
Phasenverschiebung von Strom und Spannung nicht der Fall


Warum jetzt im Detail dein TRIAC wenn er an war im nächsten Zyklus nicht 
zündet, musst du mit deiner Schaltung rausfinden. Es gibt extra 
Schaltungserweiterungen zum normalen Dimmer die dafur sorgen sollen dass 
immer gleiche Startbedingungen herrschen, dass der C vor dem DIAC immer 
entladen wurde und nicht eventuell mit negativer Spannung startet.

von Tex A. (tex)


Lesenswert?

Die Last ist ein Motor, also eine veritable Induktivität.
Die Phasenverschiebung wäre also ein logischer Grund für das Verhalten.
Ich konnte mir das Ausgangssignal in der ursprünglichen Version der 
Schaltung leider nicht angucken, weil es so gestört war, dass einfach 
nichts mehr zu erkennen war.
Der Schaltplan ist übrigens im Link verborgen.

von Tex A. (tex)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich entschuldige mich vorab für die dumme Frage:
Ist Bauteil C24 tatsächlich ein Kondensator? Gibt es Kondensatoren in 
dieser Bauform?

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Tex A. schrieb:
> Ich entschuldige mich vorab für die dumme Frage:
> Ist Bauteil C24 tatsächlich ein Kondensator? Gibt es Kondensatoren in
> dieser Bauform?

Ja.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatorfarbkode

: Bearbeitet durch User
von Tex A. (tex)


Lesenswert?

Ja, den Farbcode kenne ich, die Bauform von mir nur noch nie begegnet.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Wastl schrieb:
> Dann lernst du noch dass man nicht Komperator sondern
> Komparator schreibt.

Und du lernst bitte, dass man in einer Rechtschreibkritik nicht zwei 
Kommafehler pro Satz macht. Jedenfalls dann, wenn man sich nicht 
lächerlich machen will.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.