Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Probleme bei der Motorberechnung wegen Cosφ


von Andreas (proteus1984)


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Ich hab hier ein interessantes Problem zu dem Thema Motorberechnung 
mittels Cos φ.

Grundgedanke ist gewesen, dass ich bei gegebenen Werten eines Motors den 
Strom pro Phase errechnen wollte.

Die ursprüngliche Formel sah so aus

Gegeben:
•  Elektromotor
•  Drehstrommotor
•  Spannung (V): 400 V
•  Leistungsaufnahme (P): 1 kW (1000 W)
•  Leistungsfaktor (φ): 0,8

Die Formel umgestellt nach I:

I=1000W/(√3  x 400V x cos(0,8))=  1,443A

Der φ wird hier von verschiedenen Geräten anders interpretiert.

Bei Excel = COS(0,8) = 0,696
Bei Excel über das Bogenmaß ... (0,8*PI()/180) = 0,99

In meinem Mat. Taschenrechner = COS(0,8) = 0,99

Also zweimal dieselbe Formel,-aber zwei Ergebnisse. Oder habe ich hier 
generell einen Fehler?

Danke für für konstruktive Kritik

: Verschoben durch Moderator
von Peter (wokinloksar)


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Erste Frage: Warum berechnest Du den Cosinus von einem Cosinus?
https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktor
Der Leistungsfaktor ist eine einheitslose Zahl, die dem cos(φ) 
entspricht.

Zweitens: Bei der Berechnung des Cosinus sollte man wissen, in welchem 
Einheitensystem man rechnet. Bogengrad, Gon oder Radiant.

Je nach Rechner ist ggf. eine andere diese Einheiten voreingestellt.

Excel rechnet in Radiant manchmal auch als Bogenmass benannt 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Radiant_(Einheit)). Also ist Deine zweite 
Rechnung in Excel in Bogengrad, da Du Radiant nach Bogengrad umrechnest, 
also das voreingestellte Ergebnis Deines Taschenrechners trifft!

: Bearbeitet durch User
von Peter H. (rattenfaenger)


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Standard­mäßig wird, zumindest in der Elektrotechnik, der Winkel in 
»Altgrad« (Vollwinkel: 360 °) angegeben. Möglich wäre es auch ihn in 
»Neugrad« (Vollwinkel: 400 °) zu messen.
Auch die dritte Möglichkeit, das Bogenmaß kann verwendet werden. Bei 
Abweichung vom Standard sollte dies explizit angegeben werden.
Die Formel P = U x I x cos φ x √3 bezieht sich auf das Altgrad« 
(Vollwinkel: 360 °).

von Peter (wokinloksar)


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Peter H. schrieb:
> Standard­mäßig wird, zumindest in der Elektrotechnik, der Winkel in
> »Altgrad« (Vollwinkel: 360 °) angegeben. Möglich wäre es auch ihn in
> »Neugrad« (Vollwinkel: 400 °) zu messen.
> Auch die dritte Möglichkeit, das Bogenmaß kann verwendet werden. Bei
> Abweichung vom Standard sollte dies explizit angegeben werden.
> Die Formel P = U x I x cos φ x √3 bezieht sich auf das Altgrad«
> (Vollwinkel: 360 °).

Leider kennt der Fragesteller die Unterschiede nicht, wie am 
Unverständnis über die verschiedenen Ergebnisse zu sehen ist.
Es ist daher eben wichtig zu wissen, in welchem System das verwendete 
Hilfsmittel rechnet. Altgrad und Neugrad sind veraltete Begriffe, die in 
technischer Doku sinnvollerweise nicht mehr verwendet werden sollten.

von Andreas (proteus1984)


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Danke für die Erklärung.

Naja, die verschiedenen Maßeinheiten betrifft mich in der Ausbildung 
nicht!
Für mich (uns) ist es wichtig, dass das korrekte Ergebnis auf dem 
Taschenrechner steht!
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Ergebnis des 
Taschenrechners korrekt. Richtig?

Das Thema mit dem Excel ist hat mal wieder was anderes...
Es ist mir nur deshalb aufgefallen, weil ich eben die komplette Formel 
einmal einfacher halber in Excel hineingepresst habe um ein wenig mit 
den Zahlen zu experimentieren.

Die Verwirrung war groß, dass ich am Ende zwei verschiedene Ergebnisse 
hatte.

Nochmals zusammengefasst.
Das Taschenrechner Ergebnis ist korrekt. Auf das kommt es an!
Alles andere... .... Naja wie so oft... man Mmss es halt einfach wissen.

Aber deshalb arbeite ich mich aus tief ein in dieses Thema. Es muss ich 
nur noch meinen Ausbilder testen... (Wer Böses dabei denkt) wie weit 
dessen Horizont geht! Was aber nicht bös gemeint werden will.

Beste Grüße

von Andreas (proteus1984)


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Nein, das weiß ich selbst verständlich nicht!

Dazu denke ich braucht man ein Studium um dieses Hintergrundwissen zu 
haben.

Als zukünftiger Facharbeiter eventuell einmal Techniker muss ich das 
auch denke ich nicht wissen. Warum auch?

Für mich ist es wichtig dass wenn ich die richtigen Zahlen in meinen 
Taschenrechner hinein zu bekommen das korrekte Ergebnis erscheint.

Natürlich überschlage ich die Zahlen im Kopf ob das errechnete Ergebnis 
auch etwa der Erwartungshaltung entspricht!
Aber dies lernt man doch üben üben üben...
Eben die klassische Ausbildung für Leute mit Interesse an ihrem Beruf.

Aber ich denke dass das absolut o. k. ist.

Ich werde mein Geld nicht mit rechnen oder hochtrabenden mathematischen 
Verknüpfung verdienen. Bei mir entstehen Dinge die anschließend verkauft 
werden!

Und mir ist es wichtig hier in diesem Beispiel die verschiedenen Ströme 
die hier fließen zu verstehen, und die Größen in etwa abzuschätzen.

Letztendlich fließen diese Erkenntnisse in der Kabelberechnung 
ein,-welche auch bezahlt werden möchten.

Beste Grüße zum 1. Mai

von Re D. (re_d228)


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Andreas schrieb:
> Nochmals zusammengefasst.
> Das Taschenrechner Ergebnis ist korrekt.

Kommt darauf an, korrekt ist, das der cos von 0,8° ca. 0,99 ist. In 
deiner Gleichung ist aber 0,8 einzusetzen.

von Andreas (proteus1984)


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Jetzt verstehe ich auch die Antwort von Herrn Kollegen.

Das ist ja bereits schon mein φ.
Also muss ich da gar nichts mehr umrechnen das würde ja ich Dein Kosinus 
von Kosinus berechnen wie "Peter" kommuniziert hat.

Naja,-einmal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen!

Danke für die Richtigstellung
So kann es gehen!

Nochmals herzlichen Dank




Re D. schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Nochmals zusammengefasst.
>> Das Taschenrechner Ergebnis ist korrekt.
>
> Kommt darauf an, korrekt ist, das der cos von 0,8° ca. 0,99 ist. In
> deiner Gleichung ist aber 0,8 einzusetzen.

von Uwe (neuexxer)


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Peter H. schrieb u.a.:
> Die Formel P = U x I x cos φ x √3 bezieht sich auf das Altgrad«
> (Vollwinkel: 360 °).

In keinster Weise!

[Der "cos φ" ist IMMER = cos φ;
Man gibt doch (fast) immer den Leistungsfaktor an, nicht den Winkel.]

von Andreas (proteus1984)


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Also entspricht das der Beschriftung auf dem Motor-Tybenschild 1:1.

zB.
Spannung => 400 Volt.
Da gibt es auch nichts mehr zu rechnen.


Beste Grüße.




Uwe schrieb:
> Peter H. schrieb u.a.:
>> Die Formel P = U x I x cos φ x √3 bezieht sich auf das Altgrad«
>> (Vollwinkel: 360 °).
>
> In keinster Weise!
>
> [Der "cos φ" ist IMMER = cos φ;
> Man gibt doch (fast) immer den Leistungsfaktor an, nicht den Winkel.]

von Peter (wokinloksar)


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Andreas schrieb:
> Danke für die Erklärung.
>
> Naja, die verschiedenen Maßeinheiten betrifft mich in der Ausbildung
> nicht!
> Für mich (uns) ist es wichtig, dass das korrekte Ergebnis auf dem
> Taschenrechner steht!
> Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Ergebnis des
> Taschenrechners korrekt. Richtig?
>
> Das Thema mit dem Excel ist hat mal wieder was anderes...
> Es ist mir nur deshalb aufgefallen, weil ich eben die komplette Formel
> einmal einfacher halber in Excel hineingepresst habe um ein wenig mit
> den Zahlen zu experimentieren.
>
> Die Verwirrung war groß, dass ich am Ende zwei verschiedene Ergebnisse
> hatte.
>

Hallo,

Deine Antwort ist extrem erschreckend!
Ich kann mir keine Ausbildung vorstellen, bei der den Auszubildenden in 
der Trigonometrie nicht die unterschiedlichen Bezugsgrößen genannt 
werden.
Ohne solche grundlegenden Vorkenntnisse sich auf Ergebnisse aus 
Rechenhelfern zu verlassen, wird über kurz oder lang zu einer 
Bauchlandung führen.

> Natürlich überschlage ich die Zahlen im Kopf ob das errechnete Ergebnis
> auch etwa der Erwartungshaltung entspricht!
> Aber dies lernt man doch üben üben üben...
> Eben die klassische Ausbildung für Leute mit Interesse an ihrem Beruf.

Auch das hat ja wohl nicht funktioniert. Zur klassischen Ausbildung 
gehört eben, am verwendeten Rechenhelfer sicherzustellen, dass die 
richtige Bezugsgröße verwendet wird.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas schrieb:
> Danke für für konstruktive Kritik
Es mag sein, dass du diese Aufgabe in deiner Ausbildung lösen musst. Sie 
betrifft aber eben im Grunde nicht die Ausbildung, sondern die 
Berechnung eines Motors. Das nächste Mal bitte selber das richtige 
Unterforum auswählen.

von Andreas (proteus1984)


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Nun, das mag zwar richtig sein für die Ausbildungszeit vor dem Krieg.

Das was wir hier in gerade einmal zwei Jahren alles durchnehmen 
(abzüglich ausgiebigen Praktikum) ist nicht genügend Zeit für "Unötigen 
Balast".


Es ist hier sehr viel dazugekommen wie SPS Programmierung, 
Wechselrichter, Frequenzumrichter, Artorino und Programmierung.

Das ist heutzutage ganz anders wie vor 30 Jahren.

Die Fülle an Informationen hat zugenommen, aber nicht die Zeit!

Deshalb ist die Kritik hier so nicht unbedingt zeitgemäß.

Beste Grüße.




Peter schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Danke für die Erklärung.
>>
>> Naja, die verschiedenen Maßeinheiten betrifft mich in der Ausbildung
>> nicht!
>> Für mich (uns) ist es wichtig, dass das korrekte Ergebnis auf dem
>> Taschenrechner steht!
>> Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Ergebnis des
>> Taschenrechners korrekt. Richtig?
>>
>> Das Thema mit dem Excel ist hat mal wieder was anderes...
>> Es ist mir nur deshalb aufgefallen, weil ich eben die komplette Formel
>> einmal einfacher halber in Excel hineingepresst habe um ein wenig mit
>> den Zahlen zu experimentieren.
>>
>> Die Verwirrung war groß, dass ich am Ende zwei verschiedene Ergebnisse
>> hatte.
>>
>
> Hallo,
>
> Deine Antwort ist extrem erschreckend!
> Ich kann mir keine Ausbildung vorstellen, bei der den Auszubildenden in
> der Trigonometrie nicht die unterschiedlichen Bezugsgrößen genannt
> werden.
> Ohne solche grundlegenden Vorkenntnisse Ergebnisse aus Rechenhelfern zu
> verlassen, wird über kurz oder lang zu einer Bauchlandung führen.
>
>> Natürlich überschlage ich die Zahlen im Kopf ob das errechnete Ergebnis
>> auch etwa der Erwartungshaltung entspricht!
>> Aber dies lernt man doch üben üben üben...
>> Eben die klassische Ausbildung für Leute mit Interesse an ihrem Beruf.
>
> Auch das hat ja wohl nicht funktioniert. Zur klassischen Ausbildung
> gehört eben, am verwendeten Rechenhelfer sicherzustellen, dass die
> richtige Bezugsgröße verwendet wird.

: Bearbeitet durch User
von Peter (wokinloksar)


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Andreas schrieb:
> Nun, das mag zwar richtig sein für die Ausbildungszeit vor dem Krieg.
>
Von welchem Krieg sprichst Du?

Ich kann Dir auf jeden Fall sagen, dass zumindest in BW das alles in 
Realschulen noch so gelehrt wird.
Hab' vor kurzem erst wieder einem Realschüler geholfen.

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/mathematik/unterrichtsmaterialien/sekundarstufe1/geometrie/trig/sb

von Andreas (proteus1984)


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Ich habe mir gerade die verlinkten Seite angesehen,
diese ist ganz ordentlich denke ich... Aber man muss das in meinem Fall 
in einem gewissen Kontext sehen. Das bringt mir/uns überhaupt nichts,- 
mein Umfeld ist gewerblich und da geht es ums Geld verdienen. Soll 
heißen hier Erwachsenenbildung mit Leuten die zwischen 20 und fast 50 
Jahre alt sind.
Da ist auch nichts mehr los mit "Nürnberger Trichter".

Wir müssen eine Vorstellung haben was wir tun und machen, um in den Fall 
mit meiner Motorberechnung einschätzen zu können ob zum Beispiel die 
Leitungsquerschnitt und Dill Leistungsschutzschalter ihre 
Mindestanforderungen einhalten.

Deshalb sind hier die Zahlen die bei meiner Rechnung entstehen wichtig 
um ein Gespür dafür zu bekommen welche Kräfte fließen!

Das ist eben der große Unterschied zwischen der schulischen Theorie und 
der gewerblichen Praxis! Es mag zwar hier ein Zusammenspiel geben aber 
das hält sich in Grenzen.

Genauso machen wir auch in der Halbleitertechnik nicht nur die 
Halbleiterphysik. In der Praxis total sinnlos... Unverstanden hätte es 
soundso niemand so wirklich!

Der Transistor ist ein Vierpol bzw. 3 Pohl und wir müssen wissen wie man 
diesen in Funktion setzt. Ähnlich wie bei einem Fernsehgerät,-müssen 
nicht mehr unbedingt wissen wie Testing innen drin funktioniert.

Auch wenn es manchmal schade ist.

Beste Grüße.


Peter schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Nun, das mag zwar richtig sein für die Ausbildungszeit vor dem Krieg.
>>
> Von welchem Krieg sprichst Du?
>
> Ich kann Dir auf jeden Fall sagen, dass zumindest in BW das alles in
> Realschulen noch so gelehrt wird.
> Hab' vor kurzem erst wieder einem Realschüler geholfen.
>
> 
https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/mathematik/unterrichtsmaterialien/sekundarstufe1/geometrie/trig/sb

von Peter H. (rattenfaenger)


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Ich finde es sehr schade, dass hier viele Beiträge mit einer Bewertung 
der Person einhand gehen.

Uwe schrieb:
> Peter H. schrieb u.a.:
>> Die Formel P = U x I x cos φ x √3 bezieht sich auf das Altgrad«
>> (Vollwinkel: 360 °).
>
> In keinster Weise!
>
> [Der "cos φ" ist IMMER = cos φ;
> Man gibt doch (fast) immer den Leistungsfaktor an, nicht den Winkel.]
Die Aussage war: Die Formel bezieht sich darauf!
Wenn ich ein Hilfsmittel wie Taschenrechner oder Tabellenkalkulation 
verwende, muß ich sicherstellen, dass ich die richtige Funktionsweise 
auswähle. In diesem Fall die die Funktion Gradmaß für die 
Winkelfunktionen. Das war auch das Problem des Fragestellers.

Andreas schrieb:
> Das was wir hier in gerade einmal zwei Jahren alles durchnehmen
> (abzüglich ausgiebigen Praktikum) ist nicht genügend Zeit für "Unötigen
> Balast".
Die Mathematik ist kein Ballast. Damit werden pysikalische Begebenheiten 
und Funktionen ausgedrückt.
Um das richtig anzuwenden, mußt du verstehen wie sich Sinusförmige 
Spannungen zueinander verhalten und wie sich die Größen von Strom und 
Spannung im "Einheitskreis" darstellen lassen. Hier finden wieder die 
Winkelfunktionen das Gradmaß Anwendung.
Zu meiner Ausbildungszeit gab es keine Taschenrechner, wir haben die 
Werte Tabellen entnommen. Dazu mußte die Funktionen kennen und wissen 
welches Tabellenblatt Anwendung findet, Gradmaß oder Bogenmaß.
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist aber eines der größten 
Probleme in unserem Bildungssystem, dass ist aber ein anderes Thema.

von Andreas (proteus1984)


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Kein Problem, das Problem wurde er gemeinsam gelöst.

Beste Grüße.



Peter H. schrieb:
> Ich finde es sehr schade, dass hier viele Beiträge mit einer Bewertung
> der Person einhand gehen.
>
> Uwe schrieb:
>> Peter H. schrieb u.a.:
>>> Die Formel P = U x I x cos φ x √3 bezieht sich auf das Altgrad«
>>> (Vollwinkel: 360 °).
>>
>> In keinster Weise!
>>
>> [Der "cos φ" ist IMMER = cos φ;
>> Man gibt doch (fast) immer den Leistungsfaktor an, nicht den Winkel.]
> Die Aussage war: Die Formel bezieht sich darauf!
> Wenn ich ein Hilfsmittel wie Taschenrechner oder Tabellenkalkulation
> verwende, muß ich sicherstellen, dass ich die richtige Funktionsweise
> auswähle. In diesem Fall die die Funktion Gradmaß für die
> Winkelfunktionen. Das war auch das Problem des Fragestellers.
>
> Andreas schrieb:
>> Das was wir hier in gerade einmal zwei Jahren alles durchnehmen
>> (abzüglich ausgiebigen Praktikum) ist nicht genügend Zeit für "Unötigen
>> Balast".
> Die Mathematik ist kein Ballast. Damit werden pysikalische Begebenheiten
> und Funktionen ausgedrückt.
> Um das richtig anzuwenden, mußt du verstehen wie sich Sinusförmige
> Spannungen zueinander verhalten und wie sich die Größen von Strom und
> Spannung im "Einheitskreis" darstellen lassen. Hier finden wieder die
> Winkelfunktionen das Gradmaß Anwendung.
> Zu meiner Ausbildungszeit gab es keine Taschenrechner, wir haben die
> Werte Tabellen entnommen. Dazu mußte die Funktionen kennen und wissen
> welches Tabellenblatt Anwendung findet, Gradmaß oder Bogenmaß.
> Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist aber eines der größten
> Probleme in unserem Bildungssystem, dass ist aber ein anderes Thema.

von Andreas (proteus1984)


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Um an den Strömen pro Phase anzuknüpfen... (Drehstrom)

Wenn ich einen Motor-Schutzschalter habe so habe ich hier ein gelbes 
Stellrad an dem ich den Strom einstellen kann.
Wenn ich richtig der Annahme, dass ich hier den Strom pro Phase 
einstellen muss +50 % Zuschlag. (Je nachdem.)

Beispiel: Ich rechne einen Strom pro Phase von 1 A, so muss ich bei der 
Einstellung des Stromes ca. 1,25 bis 1,5 A wählen.

Dankeschön.

von Peter H. (rattenfaenger)


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Und wieder fehlt Dir das Verständnis, um die pysikalischen Vorgänge in 
mathematischen Größen auszudrücken. Eine einfache Nachfrage im Netz 
hätte Dir alle Antworten aufgezeigt! - z.B. Gute Frage.net
"Der Drehstrommotor stellt eine symetrische Belastung dar. In allen drei 
Phasen fließt somit der selbe Strangstrom. Es gibt nirgenst einen 
Gesamtstrom, oder wie stellst du dir das vor? Ev. meinst du einen Motor 
in Sternschaltung und überlegst ob man dort die Ströme addiert? Nein, 
die heben sich bei sym. Belastung auf. Zeichne dir mal ein 
Zeigerdiagramm auf, dann wirst du das auch grafisch feststellen.
Dort siehst du auch gleich wo die Geheimnis umwitterten 1,73 herkommen. 
Die verkettete Spg. ist zweimal die Ankathete zur Strangspannung. Der 
Winkel dazu ist 30 Grad und dessen cosinus ist eben Wurzel 3 halbe. Das 
Ganze klarerweise mal zwei gibt eben Wurzel 3.
Als Nächstes brauchst Du die Karaktaristik vom Motorschutzschalter. Dort 
steht beschrieben, nach welcher Zeit er bei welcher Überlast abschaltet 
abhängig von der Einstellung.
Man muß nicht alles wissen, es reicht wenn man weis wie es funktioniert 
und wo die nötigen Angaben stehen. In diesem Fall auf dem Typenschild 
und dem Datenblatt des Motorschutzschalter.
Bei enstellbaren Motorschutzschaltern wird der Wert vom Typenschild 
eingestellt, bei Motorschutzschalter mit festen Werten must du den 
erhöten Anlaufstrom berücksichtigen.
Letzter Absatz abhängig vom Datenblatt des Herstellers!

: Bearbeitet durch User
von Peter H. (rattenfaenger)


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Sorry, vergiss den letzten Absatz. Der Anlaufstrom muß bei der Wahl der 
Sicherung berücksichtigt werden. Im Motorschutzschalter sollte das in 
der Abschaltkaraktaristik enthalten sein.

von Alfred B. (alfred_b979)


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BTW:

Mach bitte nicht mehr standardmäßig Beitrags-Voll- (= Gesamt-
Beitrags-Text) Zitate, nur weil Du überhaupt zitieren willst.


Bitte markiere stattdessen die jew. Textstelle mit dem Cursor
/ Mauszeiger, indem Du beim ersten Zeichen die linke Maustaste
drückst, und sie auch durchgehend bis zum letzten Zeichen jener
Textpassage hältst.

(Zum Glück darf der Mauszeiger auch "wild" bewegt werden dabei
- man muß NICHT zwingend dem Zeilenlauf folgen oder was... und
schon gar nicht "exakt".

Obwohl es am einfachsten ist / schnellsten geht, wenn man dazu
einfach nur diagonal vom ersten zum letzten Zeichen "fährt"...)


Es erscheint nun ein (bei mir z.B. blauer) Hintergrund, die zu
zitierende Stelle verdeutlichend - und ab da kann man auch die
Maustaste wieder loslassen.

Nur noch "Markierten Text zitieren" anclicken, ... feddisch. ;)

Andreas schrieb:
> Dankeschön.

LG, Fred

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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Nochmal, zwecks Vereinfachung:

Nach bewährter, deswegen mehrheitlich angewendeter Konvention
wird in dem hier gegebenen Zusammenhang
der Leistungsfaktor "cos φ" ganz direkt, als ebensolcher, angegeben.
Fertig!

Den darin eingesetzten Winkel "φ" kann sich jeder/ine ganz frei
aussuchen, wie er/sie/es es will: z.B.
im Bogenmass; in Gon, Neu-, Alt- oder sonstigen -Graden => egal.  ;-)

: Bearbeitet durch User
von Alfred B. (alfred_b979)


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Uwe schrieb:
> Nochmal, zwecks Vereinfachung:

Hm... Vereinfachung. So könnte man das auch nennen. ;-)

> Nach bewährter, deswegen mhtl. angewendeter Konvention, wird

...das nun Folgende durchaus häufigst verwechselt, ...

> in dem hier gegebenen Zusammenhang

...wo "Verzerrung(sblindleistung)" selten bis nie Thema...

> der Leistungsfaktor "cos φ" ganz direkt, als ebensolcher, angegeben.
> Fertig!

"cos φ" ist aber der sog. WIRKfaktor/WIRKleistungsfaktor.

Identisch mit dem ("Gesamt-")Leistungsfaktor λ einzig bei
rein sinusförmigen Größen = ohne Verzerrung(sblindleistung).

[Für den TO selbst zwar gerade irgendwie nur sehr begrenzt
wichtig - seine Aufgaben betreffen ja (noch?) nur Sinus.]

: Bearbeitet durch User
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