Absolute Beginner

Aus der Mikrocontroller.net Artikelsammlung, mit Beiträgen verschiedener Autoren (siehe Versionsgeschichte)
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Einleitung

Gestern tat es einen Schlag,
wovon ich hier berichten mag.

Drosselspulen, Widerstände,
alles fällt mir in die Hände.
Da bau ich eine Schaltung auf.
Ein Kühlblech kommt da auch noch drauf.
An Einstellreglern rumgedreht,
bis dann plötzlich nichts mehr geht.
Elkos hab ich nicht gebraucht,
Widerstände abgeraucht.
Jetzt ist die Bude voller Qualm,
zum Himmel schick ich einen Psalm.
Transistoren an den Ohren.
Dioden an den Hoden.
Kabel am Nabel.
Phase an der Nase!
Herzkammer flimmert; kann nur noch fluchen.
Muß mir ein neues Hobby suchen!

MfG Paul


Damit dieses von Paul so plastisch dargestellte Anfängerszenario gar nicht erst eintritt, werden auf dieser Artikelseite von http://www.mikrocontroller.net einige Dinge aufgeführt, die unbedingt notwendig sind, wenn man sich mit Elektronikbasteleien auseinandersetzt. Die Seite richtet sich bewusst an den absoluten Anfänger um so interessierten Leuten den Einstieg in die Welt der Elektronik und damit auch zum Programmieren von Mikrocontrollern möglichst einfach zu gestalten.

Natürlich ist das Programmieren von Mikrocontrollern auch ohne Elektronikkenntnisse machbar, aber die Aussenanbindung eines Mikrocontrollers zu verstehen ist häufig sinnvoll, so z. B. wenn man ein Signal auswerten möchte.

Die Grundlage für diesen Artikel bildet dieser Thread aus dem Forum.

Sicherheit

Bleibt gesund! Denkt daran, dass nicht nur Strom und Spannung bei dem neuen interessanten Hobby gefährlich sein können, sondern auch Hitze, Licht (Laser), Schall, Chemikalien (Entwickler, Ätzbäder, Lötrauch) usw. Lieber einmal mehr fragen, als einmal zu wenig. Und vielleicht bewahrt eure Frage euch und den Nächsten vor Schaden!

Versuchsaufbauten >60V (DC)

Tipp aus dem Forum [1]:

Diplomand schrieb:
> Oder wie geht es auf'er Arbeit zu in Puncto 
> Versuchsaufbauten?

Alles was über 60V (DC) ist muß bei anliegender Spannung
mindestens unter 1 cm dickes Plexiglas.

Gruß Anja

Literatur

Ohne Lektüre (egal ob in Papierform oder im Internet) wird das mit der Elektronik in Eigenregie nix. Möchte man sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen, so kommt man nicht umhin, sich mit den Grundlagen der Elektronik zu beschäftigen. Während man im Internet viele Schaltungen findet, die einfach nachzubauen sind, bietet sich für das Grundlagenstudium eher ein Buch an. Da gute Elektronikbücher häufig teuer sind, will ich Dir folgenden Tipp geben: Schau einfach mal in die nächste größere Bibliothek. Wenn Dir ein Buch dort gefällt, kannst Du es jederzeit noch kaufen. Wer sich nicht irgendwann mit den Grundlagen beschäftigt, wird nie über das Stadium herauskommen, in dem er Schaltungen aus dem Internet kopiert. Aber unser aller Ziel ist es doch, auch zu verstehen, weshalb hier jetzt genau der rot-rot-schwarze Widerstand rein muss und was er tut...

  • Fachzeitschriften am Kiosk
  • Internet
    • Das Elektronik Kompendium Ziel von das ELKO ist es die Themen Elektronik, Computertechnik, Kommunikationstechnik und Netzwerktechnik allgemeinverständlich zu erklären und der Allgemeinheit zu präsentieren. Die Zielgruppe sind vor allem Schüler und Auszubildende, die sich mit Elektronik näher beschäftigen müssen oder wollen. Weiterhin sollen alle privat und beruflich an Elektronik interessierte angesprochen werden.
    • http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/ Es gibt zwar von der Startseite des ELKO einen Link zum FAQ, aber es schadet sicher nicht, es hier explizit aufzuführen.
    • http://www.b-kainka.de/
    • http://www.dieelektronikerseite.de/
    • http://www.howstuffworks.com/
    • Datenblatt (Datasheet) zu den meisten Bauteilen, wird vom Hersteller ein Datasheet angeboten. Es ist sinnvoll, dies wenigstens einmal durchzulesen, auch wenn man am Anfang wenig mit den ganzen Fachbegriffen anfangen kann.
    • Diverse Application Notes der großen Halbleiterhersteller sind auch immer eine gute Informationsquelle und beschäftigen sich teilweise auch mit sehr grundlegenden Problemen
  • Bücher --- (letzte Änderung: 10.2.2020)
    • The Art of Electronics Third Edition, von P.Horowitz, W.Hill - ISBN 978-0-521-80926-9 - Bitte nur die englische Version nutzen, da die Übersetzung nicht gut gelungen ist.
    • Elektronik ohne Geheimnisse Von der Anfängerschaltung bis zum Radio, Franzis-Verlag, ISBN 3-426-03792-0
    • Elemente der angewandten Elektronik von E.Böhmer, D.Ehrhardt, W.Oberschelp, Springer Vieweg, ISBN 978-3-8348-1496-8
    • Halbleiter-Schaltungstechnik, von U.Tietze, Ch.Schenk, E.Gamm, Springer Vieweg, ISBN 978-3-662-48553-8 - ältere Auflagen können günstig antiquarisch erworben werden, z.B. bei: Medimops.de
    • Schaltkreisbastelbuch von H.Jakubaschk und das
    • Radiobastelbuch von K.H. Schubert. Das sind sehr alte DDR-Bücher. Aber die sind für Einsteiger äußerst nahrhaft.
    • Tabellenbuch ein beliebiges Elektronik Tabellenbuch, hier findest Du die mathematischen Grundlagen als Formelsammlung. Es wird Dich als Nachschlagewerk bis zur Rente begleiten.
    • Das Telekosmos-Praktikum (Teil 1)
    • Elektronik - gar nicht schwer Es gibt davon verschiedene Bände. Band 1 ist für den absoluten Einstieg gut, allerdings sind die Schaltungen darin für etwas Fortgeschrittene nicht mehr besonders interesssant. Band 2 hingegen ist sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene empfehlenswert!
    • Einblick in die moderne Elektronik ohne viel Theorie PDF

Grundausstattung für das Elektroniklabor

In der folgenden Liste werden die wichtigsten Bauteile aufgeführt, die in keinem Elektroniklabor fehlen dürfen. Da es eine Unmenge an Angeboten der einzelnen Bauteile gibt, wird auf der Seite Standardbauelemente darauf hingewiesen, welche Bauteile sich im Laufe der Zeit als sinnvoll dargestellt haben.

  • Steckbrett Mit dem Steckbrett (Breadboard) kann man schnell und ohne Lötkolben eine Schaltung zum Testen aufbauen.
  • Steckbrücken und Kabel Ein farbcodiertes Steckbrückenset [2] macht das Verkabeln einfacher. Dazu noch ein Sortiment an Kabeln [3]. Zur Auswahl des richtigen Drahts fürs Steckbrett sind in folgendem Thread nützliche Informationen zu finden: [4].
  • Widerstände: 330 Ω, 1 kΩ, 3.3 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ, 1 MΩ (lies: "Ohm"/"Kilo-Ohm"/"Mega-Ohm"). Ob man sich Kohleschicht- oder Metallfilmwiderstände kauft, ist zunächst unerheblich.
  • Potentiometer: 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ
  • Elektrolytkondensatoren ("Elkos"): 1 µF, 10 µF, 100 µF, 470 µF, 1000 µF, 2200 µF (lies: "Mikro-Farad"). Eine Spannungsfestigkeit von 25 Volt ist für den Anfang ausreichend.
  • Keramikkondensatoren: 100 nF; 22 pF (letztere für Quarze)
  • Dioden: 1N4148, 1N4007; BAT43 oder BAT85 (Schottky)
  • LEDs verschiedenfarbig, je nach Geschmack. Man sollte zumindest einige Farben haben, um unterschiedliche Betriebszustände u.ä. anzuzeigen.
  • Transistoren: BC547, BC557 (Dies sind die beiden Standard npn- bzw. pnp-Transistortypen) und BC327, BC337 (höherer Kollektorstrom, trotzdem Standard)
  • Operationsverstärker ("OPV" oder "OpAmp"): LM324 (der LM741 ist weniger gut geeignet)
  • Universal-Timer-IC: NE555. Wenn man mit 3,3V Mikrocontrollern arbeitet, dann eventuell die nur wenige Cent teureren CMOS-Version wie LMC555, ICM7555, TS555, TMC555, usw. Diese lassen sich mit niedrigeren Betriebsspannungen betreiben (Datenblatt checken!), während der bipolare NE555 etwa mindestens 4,5V benötigt.
  • Spannungsregler: Ein 7805-Festspannungsregler für die Bereitstellung von 5 V ist sinnvoll, wenn man mal eine Schaltung autark betreiben will. Dann benötigt man in den meisten Fällen noch einen geeigneten Trafo mit einem Brückengleichrichter und einem Glättungskondensator oder ein kleines Steckernetzteil als Basisversorgung für den Spannungsregler. Ein regelbares Netzteil mit Anzeige ist ebenfalls einsetzbar, birgt aber eine Gefahr in sich. Einige ICs, darunter Mikrocontroller, haben enge Betriebsgrenzen, in denen sie funktionieren bzw. oberhalb denen sie sterben (siehe unter Absolute Maximum Ratings im Datenblatt). Irgendwann ist der Stellknopf am Labornetzteil dann doch höhergestellt, als es dem Chip gut tut...
  • Schalter einfache Schiebeschalter (EIN/AUS)
  • Taster: Bedrahtet oder SMD Kurzhubtaster (billiger). Für Verwendung mit einem Mikrocontroller müssen diese softwareseitig entprellt werden.
  • Lötnägel Sind dazu gedacht, auf Platinen eingelötet zu werden. Auf Breadboards haben sie nichts verloren, weil sie mit einem Durchmesser von 1 mm dafür zu dick sind.
  • Jumperpins: gibt es als 40polige Leiste, die man mit dem Seitenschneider kürzen kann.
  • Ein Satz Schnellverbinder-Kabel mit Krokodilklemmen an beiden Enden
  • Draht
    • dünne Litze,
    • dünner isolierter Draht (je dünner desto besser), ideal: Wrap-Draht ca. AWG30, leider etwas schwer erhältlich und teuer, (alte 80-polige IDE-Kabel sind meist AWG30)
    • dünner blanker verzinnter Draht (möglichst < 0,5mm, leider etwas schwer erhältlich) oder lötbarer Silberdraht,
  • Ein paar Lochraster-Platinen mit Lötpunkten, falls man doch nicht nur stecken und nachher auseinanderbauen will. Streifenraster-Platinen sparen ein paar Löt- oder Drahtbrücken.

Installationskabel, dicke 230V-Litze oder Klingeldraht sollte man zum Aufbau von Lochraster-Schaltungen nicht verwenden. Leitungen mit größerem Querschnitt kommen nur zum Einsatz, wenn hohe Ströme fließen sollen.

Zur Aufbewahrung der Kleinteile ist ein Kleinteilemagazin oder einige Sortimentkästen sehr zu empfehlen. Man muss sich nicht von vornherein auf spezielle Bauteile festlegen.

Eine weiterreichende Liste von Standard-Bauelementen findet sich hier.

Werkzeug

  • Eine eigene Bastelecke, in der ein Aufbau auch mal ein, zwei Wochen liegenbleiben kann, bis man wieder Lust oder Zeit hat, was daran zu machen. Bau Dir den Schreibtisch vorm PC nicht zu – Du brauchst den Zugang hierher ;-)
  • Eine stabile Unterlage, die nicht leitend ist, z. B. eine Holzplatte. Die nimmt es im Gegensatz zum Wohnzimmertisch nicht übel, wenn der Lötkolben mal umfällt und einen Brandfleck hinterlässt, oder wenn abgeknipste, scharfe Drahtspitzen (Platinenunterseiten!) kratzen. Eine Anti-Statik-Matte (mit angeschlossener Erdung!!) ist auch eine Überlegung wert, sie bewahrt evtl vor unangenehmen Überraschungen und langer Fehlersuche.
  • Eine Halterung um Dinge fixieren zu können. Anfangs tut's die dritte Hand.
  • Ein kleiner Schraubendreher als Allzweckwerkzeug zum Drücken, Klopfen, Justieren, ICs-aus-dem-Sockel-hebeln, Kabel beim Löten Fixieren. Ach ja, Schrauben drehen kann man damit auch.
  • Eine gute, spitze Pinzette zum Greifen und Richten kleiner Bauteile, Drähte einstecken usw. Außerdem eine Klemmpinzette mit flacher Spitze zum Fixieren von Bauteilen.
  • Ein Seitenschneider, klein, zum Durchtrennen von Drähten. Opas Kneifzange ist ungeeignet, Omas Handarbeitsschere auch.
  • Eine Spitzzange, klein, für alles, wofür die Pinzette nicht kräftig genug ist.
  • Eine Abisolierzange, Bauform vgl. Wasserrohrzange. Die symmetrischen mit dem Loch vorne sind eher für Starkstromleitungen gedacht.
  • Ein Skalpell als Allzweckwaffe. Wenn man es einmal hat, will man es nicht mehr missen.
  • Ein Cuttermesser für alles grobe wofür das Skalpell zu schade ist und wo die Abisolierzange und der Seitenschneider versagt.
  • Eine Grundausrüstung zum Löten. Detaillierte Informationen zum Löten findest Du im Artikel Löten_(praktisch).
    • Lötkolben 30 Watt ungeregelt oder mehr als 30 Watt mit Regelung
    • Lötzinn 1 mm
    • Lötschwamm . Ein gut mit Wasser angefeuchteter Baumwoll-Lumpen (gefaltete "Jute-Tasche") tut es auch. Destillierte Wasser ist auf Dauer besser als Leitungswasser.
    • Eine Entlötpumpe oder Entlötlitze zum Fehler auszubessern.
  • Eine kleine (LED-) Taschenlampe und eine Lupe, um Bauteile wie Dioden oder schwach bedruckte IC's zu beleuchten und um deren Beschriftung erkennen zu können. Das Tageslicht kann gelegentlich zu "dunkel" sein.
  • Eine Crimpzange und die entsprechenden Crimp-Kontakte und Leergehäuse. Macht das Basteln auf Dauer einfacher, da sich Kabel mit passender Länge und passendem Ende (Pin oder Buchse) schnell und ohne Löten herstellen lassen. Ausserdem scheiden irgendwelche Verlängerungen oder Isolierbandkonstruktionen als Fehlerquelle aus.
  • Ein Netzteil mit Strombegrenzung hilft zu verhindern, dass Dir ständig die Bauteile flöten gehen. Oder Du nimmst deine Schaltungen zunächst mit Batterien oder Akkus in Betrieb, dann kostet es "nur" die Schaltung. Denn bei Batterien/Akkus ist auch darauf zu achten, dass bei einem Kurzschluss sehr hohe Ströme fließen können! Als Strombegrenzung für die Schaltung kann bei kleinen Aufbauten eine 6 V/100 mA Glühlampe in Serie benutzt werden (Forenbeitrag). Bei einem Kurzschluss heizt sich durch den hohen Strom der Faden auf, die Lampe wird hell, der Widerstand des Fadens nimmt zu, und es können nur die 100 mA zur Schaltung kommen.
  • Ein Multimeter zum Messen von Spannungen, Strömen und Widerständen. Eine Überlegung wert ist der Kauf zweier Multimeter, weil man dann z. B. gleichzeitig Strom und Spannung messen kann. Prüfspitzen in Klemmausführung haben den Vorteil, dass man die Hände frei hat für wichtigere Dinge. Digitale Multimeter sind in der Regel günstiger als die analogen (Beispiel: 4,95 € bei pollin). Für den Anfang reicht normalerweise ein günstiges Gerät, später könnte aber dessen mangelnde Genauigkeit doch einigen Frust erzeugen - das ggf gleich ein paar Euro mehr ausgeben.
  • Ein Oszilloskop ist zu Beginn noch nicht unbedingt notwendig, schadet aber nicht. Ein Logikanalysator ist für Digital-Schaltungen auch schon hilfreich und ggf. billiger. Wenn man sich eine Weile mit der Materie beschäftigt, kommt die Wünsche von ganz alleine. Ein kleiner Ratgeber zur Auswahl von Geräten findet sich hier im Wiki. Tip:Für I2C, SPI und UART reicht bei niedrigen Raten (bis so 16kHz) oft ein PC-Oszilloskop mit einem etwas veränderten Mikrofonkabel. Das Selber-Bauen eines Logikanalysators ist ein interessantes Projekt (siehe Logic_Analyzer), erreicht aber oft nicht die gewünschten Funktionen und Bandbreite - oder scheitert schon an dem grundlegenden Henne-Ei Problem.

Software

  • Ein Simulationstool ist nützlich. Mit Simulationsprogrammen kann man sich viel Zeit und Frust ersparen. Man weiß bereits vor dem Aufbau, ob eine Schaltung NICHT funktionieren wird. Der Umkehrschluss ("Das funktioniert dann auch in Echt") ist leider nicht immer möglich.
Viele kommerzielle, aber auch kostenlos erhältliche Simulationsprogramme sind Abkömmlinge eines Programms namens SPICE. Z.B. enthalten die folgenden Programme nicht ganz zufällig je einen SPICE-Kern für die eigentliche Berechnung. Im Gegensatz zum Original-SPICE bieten sie jedoch den Vorteil einer grafischen Benutzeroberfläche.
    • Mit Hilfe von Tinkercad Circuits kannst Du Schaltungen am Computer planen und sogar ohne Arduino testen. Viel mehr noch könnte man sagen, dass Tinkercad einen kompletten Arduino(Atmega328P) simuliert. Tinkercad besitzt standardmäßig einen Atmega328P womit man im Browser programmiert und ein paar Standard-Bauteile(Liste kann ausgeklappt werden) besitzt.
      • DC-Motoren
      • Servomotoren
      • Widerstände
      • ICs
      • Kondensatoren
      • Spulen
      • Taster/Schalter
      • Potentiometer
      • Lichtsensoren
      • Bewegungs-/Näherungsensoren
      • Gas-Sensoren
      • Zahlenfeld
      • Dipswitches (Mäuseklavier)
      • Dioden
      • LED Ringe
      • Piezo
      • IR Fernbedienung
      • LED- und LCD-Displays
      • Batterien
      • Breadboards
      • Arduino
      • Multimeter
      • Labornetzteil
      • Oscilloscope
      • Integrierte Schaltkreise (ICs)
      • Transistoren
      • Relais
      • W-LAN-Modul
    • Die Electronic Workbench (aktuelle Versionen heißen NI Multisim, nachdem der Hersteller von National Instruments übernommen wurde) ist in einigen Fachbüchern (s. Franzis Verlag) als abgespeckte Version mit einem geringeren Umfang an simulierbaren Bauteilen beigelegt und als Studentenversion günstiger erhältlich.
    • SwitcherCAD III/LTspice wird vom Hersteller Linear Technology kostenlos abgegeben. Eigentlich zur Unterstützung bei der Entwicklung von Anwendungen mit Linear Technology Produkten gedacht, enthält es doch einen kompletten SPICE-Kern.
    • Das früher sehr populäre PSpice (erste PC SPICE Version, von der es eine kostenlose Student Edition gab) wurde mittlerweile von Cadence übernommen und in die OrCAD-Produktlinie integriert. Dabei ist die Student Edition weggefallen. Es gibt statt dessen eine OrCAD PCB Demo-CD, auf der auch eine eingeschränkte PSpice-Version enthalten ist.
    • ngspice ist eine mit diversen Erweiterungen versehene Freie-Software Version von SPICE für diverse Unix Systeme (Solaris, Linux, Mac OS X, etc.) und Windows XP. Es enthält eine graphische Ausgabe, jedoch selber keine graphische, sondern nur eine Texteingabe. Es ist Teil von gEDA, einer Sammlung von freien Electronic Design Automation-Werkzeugen, zu denen auch gschem als Schaltplan-Editor gehört. Was zur nächsten Kategorie führt:
    • QUCS ist ein gutes Simulationsprogramm, welches sich nicht nur zu Lernzwecken eignet, sondern auch zur Simulation von "echten" Schaltungen (Bauteilkatalog mit Strg-4 abrufen). Nützlich ist die Einbindung der Graphen direkt in den Schaltungseditor, da man so "alles auf einem Blick hat".
    • KTechLab ist eine Echtzeitsimulation von analogen und digitalen Bauelementen in Kombination mit PIC-Mikrocontrollern.
    • P. Falstads Circuit Simulator ist ein Java-Applet, das man direkt aus dem Browser heraus ausführen kann. Die Möglichkeiten sind zwar nicht ganz so umfangreich wie bei den anderen genannten Simulatoren, trotzdem lässt sich mit dem Applet schnell und einfach eine Schaltung simulieren (Vorteil: Programm muss nicht erst installiert werden)

So kann das gesamte Mikrocontrollerprojekt simuliert werden. Aber auch in die Transistor/Operationsverstärker/Logiktechnik kann man sich mit dem Programm gut einarbeiten.

  • Ein Schaltplaneditor (schematic capturer) ist nützlich z. B.
    • sEdit Software für Windows auch als Freewareversion geeignet.
    • Eagle von Cadsoft Der Quasi-Standard für Hobbyanwender. Es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig in der Bedienung, aber wenn man erstmal dahintergekommen ist, was sich Cadsoft dabei gedacht hat, kann man damit leben. Und mit der Freeware-Version, Light- oder auch Non-Profit-Version kann man schon einiges machen. Früher oder später wirst eh nicht darum herumkommen, auch Platinen zu machen, und dann kannst Du schon auf eine Basis von Schaltplänen zurückgreifen, die Du vorher nur z. B. auf Lochraster aufgebaut hast und brav vorher wenigstens einen Schaltplan davon gezeichnet hast.
    • Die bereits erwähnte OrCAD PCB Demo-CD enthält eine Demo-Version von OrCADE Capture.
    • Das schon erwähnte gschem aus der gEDA-Sammlung.
    • Die freie Software KiCad für Linux und Windows (siehe auch den Artikel KiCAD).
Siehe den Artikel Schaltplaneditoren für weitere Informationen zu Schaltplaneditoren.
  • Ein Layout-Editor ist nützlich, um den Schaltplan dann in eine Vorlage zum Selbstätzen umzusetzen oder die Platine als Datei zum Leiterplattenhersteller zu senden.
    • Das bereits erwähnte Eagle von Cadsoft gilt auch hier als der Standard im Hobbybereich.
    • TARGET 3001! vom Ing.-Büro Friedrich ist eine komplette Software vom Schaltplan bis zum Layout, inkl. Simulation oder Isolationsfräsen. Die kostenlose Discover-Version geht bis 250 Pins. Einen einfachen Einstieg findet man hier.
    • In der gEDA-Sammlung für Linux findet man PCB, das allerdings noch Ecken und Kanten hat.
    • Das bereits erwähnte KiCad ermöglicht ebenfalls die Erstellung von Platinen-Layouts.

Baukästen

Elektronikbaukästen bieten die Möglichkeit, das was man gelernt hat, gleich praktisch anzuwenden. Sie beinhalten die notwendigen Bauteile und sind oft didaktisch sinnvoll aufgebaut.

  • Kosmos XN
    • XN1000 Bereits für Kinder geeignet. Prof. Armstrong und der kleine Roboter Robert führen spielend in die Welt der Elektronik ein.
    • XN2000 Die Erweiterung.
    • XN3000 Nicht mehr auf Kinder, sondern auf Jugendliche ausgerichtet. Relativ anspruchsvoll, aber verständlich.
    • Nachteil: relativ teuer
  • Busch-Elektronik-Kästen (Conrad)
    • Nachteil: Weil die Bauteile auf kleinen Platten befestigt sind, kann man mit ihnen keine eigenen Schaltungen aufbauen.
  • Polytronic A B C ... (ex. DDR) aber nicht um jeden Preis im Kaufhaus kaufen - also Vorstufe zum Steckbrett
  • Lernpaket Elektronik 2006 (amazon) Sehr gut geeignet, da echte ungesockelte Bauelemente die überall nachgekauft werden können.
    • Nachteil: Steckbrett wird schnell "zu klein"
  • Lernpaket Elektronik mit ICs (Franzis) Ausgezeichnetes Lernpaket für Theorie und Praxis: Lernpaket Elektronik mit ICs
    • Besonders schön: Es liegt ein großes Breadboard bei
    • Und dazu: Es werden nur kommerzielle Bauelemente eingesetzt, alles ist also nachbestellbar, Erweiterungen sind kein Problem.
  • Lernpaket Sensortechnik (Franzis) Hervorragendes Lernpaket für angewandte Sensorelektronik: Lernpaket Sensortechnik
    • Inhalt: Alle gängigen Sensoren, Opto-, Thermo-, Hall-Sensor etc.
    • Weiterhin: Interessante ICs: LM386, 555, Bargraph-Treiber, LEDs etc. etc.
  • NerdKit Steckbrett, AVR Microcontroller, LCD Screen, Temperatursensor, Piezo-Summer und weitere Bauteile. Interessante Projekte finden sich auf der Nerdkits Webseite. Die Dokumentation ist englischsprachig.
  • Einsteigerbox Elektronik I: Link: Einsteigerbox von EhaJo
    • Kleines aber gut durchdachtes Einsteigerpaket
    • Inklusive hochwertigem Breadboard, Transistoren, Widerständen, Kondensatoren, Batterieclip etc.

Sinnvolles Wissen

Was tun, wenn es brennt?

Hier ist eine Liste der üblichen Anfängerfragen. Bitte überprüfe doch all diese Punkte. Falls Du zu einem der Punkte detaillierte Fragen hast, kannst Du Dich auch an die Experten im Forum wenden. Viel Glück bei der Suche!

  • Anschlüsse vergessen Bevor Du die Schaltung das erste Mal an die Spannungsquelle hängst, überprüfe doch folgendes:
    • VCC und GND Wurden die Bauteile mit der Versorgungsspannung verbunden? In aller Eile vergisst man dies leicht.
    • Abblockkondensatoren Für sichere Funktion die Abblockkondensatoren (oft 100nF) nahe an den Pins anschließen. Sie sollen Störungen abfangen.
  • Bauteile richtig herum eingesetzt?
  • Wackelkontakt am Breadboard. Die Steckbretter haben leider häufig die Eigenschaft, dass die Kontakte nicht perfekt sind.
  • korrekte Werte Gelegentlich liest man von Newbies, die etwas von 100µF am Quarz schreiben und sich ernsthaft wundern, weshalb nichts schwingt...

Probleme beim Mikrocontroller

  • Quarz schwingt nicht. Ein Anzeichen hierfür ist, wenn die Spannung zwischen XTAL1 und GND nicht ungefähr 1/2 VCC beträgt.
  • Steckkontakte sind nicht ok - Steckbretter haben manchmal schlechte Kontakte. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Mikrocontroller mit Sockel auf eine Platine zu löten.
  • falsche Kondensatoren
  • Bauteil beschädigt

Bezugsquellen

  • http://www.csd-electronics.de Günstiger Anbieter, führt vieles, was man als Einsteiger braucht, dazu oft günstig. Versandkosten 3,85 bis 4,85 €.
  • http://www.reichelt.de Mittel-günstiger Anbieter, führt leider nicht alles, was das Elektronikerherz begehrt. Der Grund hierfür ist, dass er sich hauptsächlich auf Mainstreamprodukte stützt, die einen großen Absatz finden. Nur so ist der günstige Preis möglich. Mindestbestellwert und Versandkosten nach Deutschland und Österreich sind gewichtabhängig, ab 5,60 oder 11,20 €.
  • http://www.pollin.de Diverse Restposten, sehr günstige Preise aber keine große Auswahl an Standardbauteilen.
  • http://www.conrad.de Filialen in vielen Städten, oft relativ hohe Preise - aber nicht immer. Vergleichen lohnt.
  • http://www.ELV.de Versandkosten 6,95 € (inklusive Zustellgebühr)
  • http://www.segor.de Hat manchmal Teile, die man bei Reichelt, Conrad nicht bekommt. Versandkosten 6,00 € (bei Kleinmengen jedoch 10,00 €)
  • http://www.digikey.de Recht hohe Versandkosten dafür aber fast alles erhältlich auch in grossen Mengen.
  • http://www.guloshop.de nur wenige Artikel, aber fast immer der günstigste Anbieter bei AVR-Standard-Mikrocontrollern. Versandkosten 2,40 bis 4,80 €.
  • http://www.batterie24.de/Lithium-Batterien.html Für Schaltungen/Stromversorgung hochwertige Lithium-Batterien von Saft & Ultralife sowie FGS-Bleiakkus zu günstigen Preisen (z.B. 1 x Saft Lithium-Batterie LS14500 3,6V Mignon AA für 4,40 €).

Der Artikel Elektronikversender zählt viele weitere Versender auf. Doch sollte man darauf achten, dass gerade sogenannte Distributoren in Deutschland normalerweise nicht an Privatleute verkaufen wollen (eine merkwürdige deutsche Spezialität) und mit Privatleuten auch mal sehr ruppig umgehen. Eine Ausnahme machen einige Distributoren für Studenten, da man sich so erhofft, frühzeitig Kontakt zu späteren gewerblichen Kunden zu bekommen. Eine andere Ausnahme sind normale Versender, die sich zusätzlich als Distributoren betätigen.