Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit einer Signalübertragung per LPD-/PMR-Funkgerät? Ich benötige eine Funkstrecke bei der lediglich ein Signalzustand unidirektional über eine Entfernung von ca. 1-2km übertragen wird. Die Übertragung soll dabei so kurz wie möglich (<500ms) und zeitkonstant sein. Da die "normalen" Funkmodule lediglich einen Bereich bis 300m abdecken und Profigeräte zu teuer sind, hätte ich da an ein Funkgeräte gedacht. Dabei ein definiertes Signal der Mikrobuchse am Sender zuführen und am Empfänger eben dieses Signal filtern und auswerten. Bevor ich das Rad neu erfinde und viel Zeit und Energie verschwende; kann mir vielleicht jemand weiterhelfen ob sowas schon realisiert wurde. Danke für eure Antworten Xaver
:
Gesperrt durch Moderator
Ich habe da eine lösung gebastelt ,die Vorzüglich ist. Das Stabo Freecomm 200 ist nämlich Baugleich mit einem Alan Gerät ,wofür es Schaltpläne gibt. Was ich gemacht habe: Steuerprozessor rausgelötet und nen AtMega16 rein und einfach die Signale für das PLL IC nachgebildet. An,Aus,Laut Leise,TRX On/Of , CTSS und Squelch haben je einen TTL Steuerkanal. Guter Nebeneffekt: Ich kann jetzt nicht nur die 8 Kanäle benutzen ,sondern habe durch den AtMega16 anstelle von dem popeligem Ding was vorher drin steckte die möglichkeit ein durchgehendes Frequenzband von etwa 3,5 MegHz zu benutzen. Es geht auch bestimmt noch mehr ,aber da macht die Sendeendstufe wegen der abgestimmten Bandbreite nicht mehr mit. Neben PMR sind so PLD und alle 444 Mhz Telemetriegeräte steuerbar. Natürlich könnte ich auf den Controller ein Programm schreiben ,was APSK oder AFSK modulation/demodulation vornimmt. Das werde ich wohl auch als nächstes tuhen. Wenn man bedenkt ,das Funkgeräte mit durchgehendem Frequnzbereich ein Vermögen kosten, dann ist ein freecom 200 für 30 Euro 2 stck. + ein AtMega16 ein Schnäpchen gegenüber anderen Geräten die so an die 400 Euro kosten. Was mich ärgert ,das man den Controller ,der original im freecom 200 steckt nicht umprogrammieren kann. Dabei handelt es sich nämlich um irgend so eine maskenprogrammierte Japanische Sch*. Was ich auch noch gemacht habe : Ich habe die Wendelantenne durch eine Lamda/4 Antenne ersetzt die ich mir aus nem Stück. Koaxialkabel(13 cm) gebastelt habe. Nun habe ich zudem eine Reichweite von 10 km. alles in allem: Ein Digitaler Transceiver mit 10 KM Reichweite mit integriertem uC und fast beliebig vielen Kanälen für ca. 20 Euro. Stck. Da ist es nahezu eine Frechheit ,das Transceivermodule bis zu 80 Euro das Stck. kosten und nur 300 Meter weit kommen .
Hast du einen Link zu den Schaltplänen? Wie kann der uC eine APSK Modulation durchführen, wenn er nur Zugriff auf An,Aus,Laut Leise,TRX On/Of , CTSS und Squelch hat? Muss man dazu noch zuätzlich einen D/A Wandler einbauen? Wenn ich das richtig verstanden habe eignen sich diese Funkgeräte also um damit eine Funkverbindung zur Übertragung digitaler Daten auzubauen. Welche Bitrate liesse sich da ereichen und wie hoch sind die Gesamtkosten für den Umbau? Vielleicht könnte man damit auch gleich noch ein Videobild mitsenden. EInen Roboter mit eingebauter Kamera über 10km fernsteuern zu können für weniger als 50 Euro klingt doch schon mal sehr interressant.
Ein Pin des Controllers ist für die Erzeugung der CTSS Töne gedacht. Hier wird lediglich ein Rechtecksignal ausgegeben was dann gefiltert wird. Für die dekodierung kommt dann der interne AD Wandler in betracht. Auf http://www.hobbyradio.de/main.htm , dann links PMR466 und dann Joker anklicken. Da findet man den Schaltplan. Ich habe mir dann eine kleine Platine gemacht ,wo ich einfach die Pinbelegung des AtMega mit der Originalpinbelegung des Ursprungscontrollers angeglichen habe. Beides dann einfach ausgetausch. Quasi habe ich einfach den Originalcontroller mit einem AtMega emuliert. Mit einem LogicAnalysator kann man auch sehr einfach das Protokoll,was zur Ansteuerung des PLL IC s und der anderen Komponenten genutzt wird herausfinden. Das mit dem LCD Display habe ich noch nicht so genau raus ,aber ich arbeite daran.
@Patrick: Hast Du ne Lizenz zum Funkbasteln? Naja, soll mir egal sein. @Stefan: Bei Elv gibt es auch Bausätze ohne Eingriff ins Gerät. Die Bauanleitung mit Schaltplan kann man sich runterladen. Dass die da natürlich nicht genau das von dir geschilderte Problem lösen, ist wohl klar. Ein wenig Hirnschmalz muß man schon investieren. Mit soeiner Lösung hat man dann auch weniger Probleme mit der RegTp... Gruß Rahul
Oh ja ,das mit der Datenrate habe ich ja fast vergessen: Max dürften so 2-3 kbit/Sekunde möglich sein(AFSK,AASK). Also das mit der Kamera das kannst Du vorerst vergessen. Eine Hoffnung währe villeicht , auf dem Controller ein Mehrträgerverfahren zu integrieren. Dazu müße ich anstelle des TTL Ausgangs für die CTTS -Tonerzeugung ein R2R Netzwerk schalten. Ich habe soetwas mal für die Soundkare am PC geschrieben. Ich konnte damit locker über CB-Funk 9800 Baud verschicken. da die PMRs eine etwas größere Bandbreite haben ,denke ich mal das mit einem Mehrträgerverfahren schon 12-14 kbit/s drinnen sind. Du könntest bestimmt alle 5 Sekunden ein Standbild übertragen. Nur hab ich meine Zweifel ,das ein AtMega das von der Rechenleistung schaft. Schließlich muß dafür die FFT und IFF sehr schnell berechnet werden. Villeicht mal mit nem ARM probieren ,das wird dann natürlich Teurer. Zu Deiner Frage mit den Umbaukosten: Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 5 Euro + 30 minuten Zeit fürs löten. Die nötige Adapterplatine könnte ich Dir machen.
Rahul: Die RegTP geht mir am A**** vorbei. Solange ich damit keinen störe und nur die Frequenzen ansteuere die erlaubt sind ,stört es die RegTp wenig. Die ELV Lösung ist kacke. So habe ich ein schönes kompaktes Gerät , ohne irgend welche externen Zusatzplatinen. Das Funkgerät sieht von aussen aus wie ein stink normales Teil ,kann aber intern viel mehr.
Du sagtest das Funkgerät ist baugleich zu einem Alan Gerät. Das Datenblatt gehört aber zu einem Albrecht Joker. Ist das das richtige? Die ELV Module wären auch eine Alternative aber die haben weniger als 100m Reichweite und unterstützen auch nur eine Datenrate von 2kHz( ich gehe mal davon aus dass damit 2kbit gemeint sind).
Was sind FFT und IFF? Gibt es dafür nicht fertige ICs?
Stefan ,natürlich meinte ich das Albrecht Joker **g* FFT = FastForierStansformation IFFT = Inverse FastFourierTransformation. Damit läßt sich ein Zeitdiskretes Signal in ein Frequenzdiskretes Signal und umgekehrt verwandeln. Nach einer FFT steht das Signal als Summe aller vorhandenen Sinusanteile inform von Ampiltuden und Phasenwerden in einem Array.
Ok. Also ich habe nochmal etwas nachgeforscht und das hier gefunden. http://www.eca.com.ve/cs/Study%20Notes/modems_Work.htm Eine analoge Telefonleitung hat eine Bandbreite von 3kHz. Analoge Modems sind dadurch auf eine Maximale Datenrate von 33.6 kHz beschränkt. Würde ein solches Modem über dieses Funkgerät laufen? Müsste ich wohl am besten mal ausprobieren. Mit 2PCs, zwei Modems, die jeweils mit einem Funkgerät verbunden sind (die haben doch einen Audioeingang oder?) Die stellen sich ja dann automatisch auf die maximale Geschwindigkeit ein. Dann bräuchte ich die Modulation/Demodulation auch nicht mit dem uC machen.
Falls es doch jemand mit einem Funkmodul versuchen will, könnte ich das 70TX-S von HM-Funktechnik empfehlen (http://www.hmradio.de/70%20TX-S%20(5V).htm). Habe mir das Teil plus passendem Empfänger direkt beim Hersteller bestellt (ca. 170 Euro). Angeblich hat es eine Reichweite von über 2000m in unbebauten Gelände. Habe das aber noch nicht getestet. Der Nachteil ist, um Signale zu übertragen, die ausserhalb der Bandbreite (ca. 300Hz - 5KHz) muss man sich eine Modulation bauen, also z.B. senderseitig und empfängerseitig einen uC. Gruß, Achim.
170 Eier für ein Modem ? Finde ich etwas überteuert,sorry:-(
> 170 Eier für ein Modem ? Finde ich etwas überteuert,sorry:-(
No problem. Was kannst Du denn empfehlen? Es muss 10g leicht sein,
wenig Strom verbrauchen, min. 2 km Reichweite haben und möglichst FM
moduliert sein...
Die Idee mit dem umgebauten PMR Funkgerät erfüllt ganau diese Eigenschaften und übertrifft diese sogar g. Ist zwar nur 40 g leicht hat aber dafür die 3 Fache Reichweite und kostet nur 20 Euro mit Umbau.
@Patrik Die Idee mit dem umgebauten Funkgerät ist genial aber für meine Zwecke etwas zu aufwendig. Ich benötige lediglich die Übertragung eines Signalzustandes. Für Projekte mit mehr Kommunikationsaufwand aber sicher interessant und im Preis unschlagbar. @Rahul Die ELV-Lösung mit der Übertragung mittels 2kHz-Signal ist einfach zu realisieren aber die angegebene Übertragungszeit von 6s für 8Bit bidirektional ist das Problem. Ich werde aber dennoch diesen Ansatz verwenden und versuchen eine schnellere Übertragung zu erreichen (keine Quitt.,Entprellen usw.). Ich könnte aber auch einen DTMF-Receiver/Transceiver einsetzen, aber da sehe ich gebenüber der ELV-Lösung kaum Vorteile. @Achim Diese Funkmodule wären, wenn ich mit der Übertragung mittels PMR-Funkgeräten nicht zurechtkomme, die letzte noch aktzeptable Lösung. Jedenfalls Danke für eure Antworten
@Patrik Würde gern von meinem freecom 300 die Reichweite erhöhen. Kannst Du mal die Konstruktion mit dem Koaxkabel als Antenne beschreiben und was man dabei beachten sollte. wo könnte man einen Schaltplan finden? MfG Wolfgang
"Die RegTP geht mir am A**** vorbei." Nur so zur Info, die Frequenzen der PWR Geräte Kreuzen die des BOS auf dem 70cm Band der Unterschied sind da die Filterbandbreiten. Diese Freg, werden überwacht sollte es häufig zu Störungen kommen, ist es Heutzutage nicht mehr nötig erst nen Peilwagen los zu schicken, dank Ausgebauten Funknetzwerken kann man bei der Bundesnetz Agentur sofort den Standort ermitteln. Mir soll es ja egal sein aber 500mW Leistung im 70cm sind schon recht Ordentlich und senden auf jeden Fall über deine Wohnung#s Grenzen hinaus, und Daten Signale sind dazu noch Intensiver.
Sacht ma, ist jetzt die große Zeit der Thread-Nekrophilen gekommen? Meinst du, das interessiert nach 5 Jahren wirklich noch einen?