Also ich habe mir jezt verschiedene Seiten zum Thema relais angeschaut aber so richtig schlau werd ich da nicht. Ich möchte eine 230V Leitung über ein 10A 230V Relais schalten. Dieses wird über 12 DC an/aus geschaltet. Schalten möchte ich ein Induktives Vorschaltgerät für eine Natriumdampflampe. Das auf der DC Seite eine Supressor diode hinmuß hab ich nun schon durchblickt, aber es werden außer der Diodenlösung nun auch andere Beschaltungen angegeben, was ist der Nachteil der reinen Diodenlösung? Und dann wird immer von zusätzlicher Beschaltung bei Induktiven Lasten geprochen, aber nen Beispiel hab ich dafür nicht gefunden, was mir die VOrgehensweise davon klar macht, muß da an der 230V Seite noch eine Beschaltung instaliert werden? Eventuell kann mir das ja mal jemand so erklären das sich meine Verwirrung etwas legt g
:
Gesperrt durch Moderator
die Diodenbeschaltung ist elektrisch vollwertig, mehr Aufwand braucht man nicht. Nachteilig ist die höhere Abfallzeit, bei Relais kann man das normalerweise problemlos tolerieren, bei anderen Verbrauchern durchaus nicht immer (z.B. Zündspule oder PWM-Ventil). Was du auf der 230V-Seite so brauchst, hängt wieder von vielen Faktoren ab. Um 2 Sachen geht es dabei: -Schutz des Kontakts vor vorzeitigem Verschleiss/Ausfall -EMV
Also eine "hohe" abfallzeit kann ich tolerieren, damit wäre das schon geklärt. Wie beschaltet man den im Allgemeinen die 230V Seite sinnvoll (ich will kein Industriekonformes gerät bauen, aber es sollte nun auchnicht mein ganzes Stromnetz verseuchen ;)
Eine andere Möglichkeit wäre auch ein Solid State Relais mit Nullspannungsschaltung.
?? Schaltet man induktive Lasten nicht beim Scheitelwert der Spannung ???? Michael
Hallo, auf der 230V Seite brauchst Du noch einen sogenannten Snubber. Hintergrund: In der Induktivität ist noch Energie gespeichert, wenn Du sie abschalten willst (zumindest meistens). Die Energie muß weg. Du kannst Dir auch vorstellen, daß die Spule ihren Strom aufrecht erhalten will. Wenn Du ihr keinen Weg anbietest, sucht sie sich selber einen, normalerweise ein Funke über den sich gerade öffnenden Arbeitskontakt des Relais. Was tun: Der Snubber ist ein RC Glied (ich nehme immer 47nF in Serie mit 47Ohm). Diesesen Snubber schalte ich parallel zum Arbeitskontakt (wenn Relais meistens angezogen) oder parallel zur Last, wenn meistens ausgeschaltet ist). Der Snubber ist ein Blindwiderstand + reelle Komponente, über den den die Energie der Spule sich abbauen kann. Alles klar? Die Dimenisionierung kann ich nicht besonders begründen, hab ich aber schon öfter so verwendet. Ohne Snubber: Störspannungen brachten Computer zum Absturz. Mit Snubber: Effekte waren weg. Gruß Bernhard
Snubber (und andere Schutzschaltungen) sind bei Solid State Relais integriert. Siehe z.B. http://www.power-io.com/products/hda.htm Einfacher gehts natürlich nicht mehr ... aber z.B. die 25A Version kostet halt 22 Dollar, da muß man abwägen.
Da ich bisher noch kein Geld drucken kann werde ich mir wohl selber nen Snubber bauen ;) ALs kondesator nehm ich nen 230V typ das ist klar, aber was nehm ich fürn Widerstand einfach nen 1/4W Typ?
Hallo, 230V Typ für den Kondensator reicht nicht, 400V sollten es schon sein. Es geht hier schlieslich um Wechselstrom, und dessen Scheitelwert ist Wurzel 2 höher als der Effektivwert von 230V. Die Leistung des Widerstandes?? Kannst ja mal rechnen (Blindwiderstand des Kondensators, reeller Widerstand,...). Mir ist aktuell glatt die Formel nicht in Griffweite. Scherz beiseite, ich nahm immer die normalen (ich glaub die haben 1/4 Watt). Sollte er bei Dir etwas zu warm werden, tausch in halt aus. Gruß Bernhard
Hallo Läubi! Induktivitäten schalten ohne eine Schaltung, die die Restenergie Deiner Spule aufnimmt, killt Deinen µC. Ich schick Dir ne Schatung. PS 400V sind in Prinzip ok, aber nicht für LL und HQI, weil Duch die Selbstinduktion Spannungen um 600V und mehr entstehen Nicht mit den Volts geizen!
auch wenn ich mich möglicherweise wiederhole... :) ich werde nicht müde zu erwähnen, daß für diesen Einsatzzweck Kondensatoren vom Typ X2 einzusetzen sind (da selbstlöschend; Stichwort Brandgefahr; und ausreichend spannungsfest). z.B. Reichelt: "MP3-X2 100N" Und wg. der max. Verlustleistung des Widerstands... mach dich da auch nochmal schlau - ich meine 1/4W könnte (je nach genauem R-Wert) nicht ausreichen. Aber da bin ich mir nicht sicher. (Lieber ein Hinweis zu viel, als eine abschmorende Schaltung @230V). ----, (QuadDash).
Ich danke dir, ich bin mir auch immer nicht ganz wohl mit den 230V.
@----: "z.B. Reichelt: "MP3-X2 100N"". Sind 275V nicht zu wenig?
hm. kA - mir wurden die Teile dafür empfohlen. Da X2-Kondensatoren ja für Betrieb an Netzspannung gemacht werden, könnte das ja auch der Effektivwert sein?!? Kann das jemand bestätigen oder widersprechen? ----, (QuadDash).
Die angegebene Spannung bei X- und Y-Kondensatoren ist die Nenn-Wechselspannung. Ein einfacher Widerstand genügt übrigens nicht bei Netzspannung da er nicht ausreichend Spannungsfest ist. Also immer zwei Widerstände in Reihe. Es gibt auch fertige RC-Glieder zu kaufen, schön mit VDE und vielen anderen Prüfzeichen, da ist die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass man später im Knast landet, z.B.: http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?SKU=772720&N=401
Hi! Es gibt auch eine Application Note von Farchild (AN3004) zum Tehma Zero Voltage Crossing. Da wird auch beschrieben, wie der Snubber dimensioniert werden sollte. Den Link hab' ich leider nicht mehr. Da mußt Du halt bei www.fairchildsemi.com suchen.
hm. kA - mir wurden die Teile dafür empfohlen. Da X2-Kondensatoren ja für Betrieb an Netzspannung gemacht werden, könnte das ja auch der Effektivwert sein?!? Kann das jemand bestätigen oder widersprechen? ----, (QuadDash). Nun, es gibt auch Ueff 110V Netzspannung, und und und... Ich würde mich darauf nicht verlassen.
Beitrag #5443827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5444008 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5444009 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.