Hi, ich will mit meinem 4433 ein Relais ansteuern. Das mache ich doch am besten über einen Transistor, oder? Wie genau muß ich das alles anschließen? Über ein kleines Bild wär' ich echt dankbar! Danke!!! :-) Sebastian
Nimm das, Fremder...*g*. Aber im Ernst, ist ganz einfach (siehe Anhang). Gruß: Holger
Hallo Holger, und ich dachte, ich wär' um 0:00 Uhr der letzte im Forum! ;-) Auf jeden Fall vielen Dank! Nur zum Verständnis: K1 (und S, O und P) ist mein Relais-Ausgang für die andere Schaltung, oder? Und zu was brauche ich die Diode? Kann es auch eine N4000 sein? Danke!!! Sebastian
Die drei Anschlüsse rechts sind die Relaiskontakte, die mit der Ansteuerung ja erst mal nichts zu tun haben. Ich hab' halt irgendeine Relais genommen. Bei deinem kann das natürlich anders aussehen. Die Diode kann auf alle Fälle eine aus der 4000er Serie sein, bei kleinen Relais tut's eine 1N4148 auch. Sie dient dazu, die Gegeninduktionsspannung der Spule kurzzuschließen. Diese kleine Schweinerei macht jede Spule, wenn man sie abschaltet. Die entstehende Spannung kann unter Umständen dem Transistorgefährlich werden. Mit einer Diode in der gezeigten Richtung ist Ruhe im Karton.
Hallo Holger, danke für die Erklärungen! Induktionsspannung kommt mir bekannt vor, ist eigentlich logisch! Damit das Relais den anderen Stromkreis schließt, muß ja die Spule anziehen, oder? Das "Problem": Der Stromkreis muß zu 99,99% geschlossen sein, für eine Sekunde geöffnet werden, und dann wieder geschlossen sein. Gibt es eine Schaltung, in der das Relais zu 99,99% nicht anziehen muß, sondern nur die eine Sekunde? Eine Art "Umkehrung"? Danke! Sebastian
Dafür passt die Schaltung schon. Zufälligerweise habe ich ein Relais mit Umschaltkontakt eingebaut, mit so einem könntest du sowas realisieren. Du nimmst einfach den Mittelabgriff (unten) und den rechten Kontakt - den sogenannten Ruhekontakt. Diese beiden sind verbunden, wenn kein Strom ducrch das Relais fließt - dein Verbraucher ist also "an". Erst wenn das Relais anziht, verbindet es den unteren und den linken (den Arbeitskontakt). Die ursprüngliche Verbindung wird getrennt und du hast genau das, was du wolltest. Holger
Hi Leute, ich habe mir heute ein paar Relais besorgt, ich werde das ganze jetzt mal testen und melde mich dann wieder! Danke soweit auf jeden Fall! :-) Sebastian
Hallo, also ich habe das ganze jetzt nach der Skizze aufgebaut - und es funktioniert! :-) Ich habe ein monostabiles Relais (toller Begriff! ;-) ) und da muß man nur die richtigen Kontakte auswählen (steht im Datenblatt) - also kein Problem das Relais als "Öffner" einzusetzen. Noch eine Frage an Holger: Bist Du Dir sicher, daß die Diode richtig herum eingebaut ist? Laienhaft: Der Minus-Strom (man möge mir den Begriff verzeihen, ich weiß ja...) fließt ja zunächst von unten nach oben. Beim Ausschalten des Relais müsste also Minus von oben nach unten fließen - und das lässt die Diode ja zu! Funktionieren tut's trotzdem... Hat jemand eine Erklärung? Danke! Sebastian :-)
Wenn der Transistor "offen" und das Relais angezogen ist, fließt ein Strom von Plus durch die Spule über den Transistor nach Masse - in der Elektronik sit die technische Stromrichtung gebräuchlich, und die geht von Plus nach Minus. In diesem Falle macht die Diode gar nix, denn die ist in Sperrichtung geschaltet. Wenn der Transistor jetzt aber zumacht, generiert die Relaisspule die besagte Induktionsspannung. Und die ist andersherum gepolt als die vorherige Betriebsspannung. Sprich: Das Relais vord zur "Batterie" mit Minus oben und Plus unten. Und in dieser Situation ist die Diode in Durchlassrichtung und schließt die Spannung über dem Relais kurz. Und Ruhe is im Karton. Gruß: Holger
Hallo Holger, das heißt dann, der Strom kommt quasi gar nicht erst zum Transistor, richitg? Aber eigentlich ist das dann ja auch ein Kurzschluss, oder? Auf jeden Fall danke!!! Sebastian
Hallo Sebastian ! Stell Dir das so vor: Du versorgst das Relais mit Strom, es baut sich ein Magnetfeld auf (ist ja eine Spule drinn), der Kontakt zieht an (schaltet um). Die Diode ist in diesem Fall "falsch" gepolt und tut nichts. Jetzt schaltest Du den Strom per Transistor ab - das Magnetfeld bricht zusammen. Jeder Wechsel der Felsstärke im Feld induziert aber in die Spule einen Stom entgegen der ursprünglichen Richtung. Das Relais wird vom Verbraucher zum Generator, noch dazu zum verpolten. Nun wäre es dem Ansteuertransistor relativ egal, wenn er plötzlich einen negativen Inpuls bekommt, der so hoch ist, wie die Ansteuerspannung vorher war (z.B. 5V). Nur leider hält sich Physik nicht an Datenblätter ... Das zusammenbrechende Magnetfeld in der Relaisspule hat eine bestimmte Energie. Machst Du den Transistor einfach ganz auf, hat die Spule (die ja momentan Generator ist) keine Belastung, es fließt (fast) kein Strom ... die Energie muß aber wohin, also steigt die Spannung. Bei einem etwas größeren Relais können das schonmal 100V oder mehr sein. Und das ext den Transistor und streut in andere Leitungen sehr hohe Signalspitzen ein (Stichwort EMV). Daher gibts ein paar Möglichkeiten um die Spule (Generator) etwas zu belasten und die Energie abzubauen. Sehr weit verbreitet ist die sog. Freilaufdiode. Wie vorher beschrieben hängt das Ding ja verkehrt rum, tut also nichts. Kommt jedoch die Spannungsspitze (auch verkehrt - siehe oben), schließt sie die Spannung kurz und die Sache ist erledigt. Kleine Dioden reichen üblicherweise, da in der Spule ja nicht wirklich viel Saft drinnensteckt. Ergo: Nie die Freilaufdiode weglassen. Kostet ja nichts und hilft gerade bei empfindlichen uC-Schaltung sehr. Nachteil der Freilaufdiode: Geht nicht bei Wechselspannungsrelais und sie verlängert etwas die Relaisabfallzeit (da keine hohe Spannung aufgebaut wird, fließt etwas Strom ... und der hält wiederum das Relais ...). Gruß Stefan Hutter
Hallo Sebastian! Ich hab gard ein wenig Zeit und schalte mich daher auch mal kurz in diesen Thread ein, vielleicht kann ich ja noch ein wenig lich schaffen ;) Zuerst einmal einigen wir uns auf die "Stromrichtung", da ich glaube, daß ihr da ein wenig aneinander vorbei redet. Es gibt in der Physik ja nunmal 2 verschiedene Stromrichtungen, nämlich, die "technische Stromrichtung" und die "physikalische(=tatsächliche) Stromrichtung. Und damit wir und jetzt auf einem einheitlichen Nenner bewegen, müssen wir definieren, wonach wir gehen. Und das sollten wir tun, wie es üblich ist: wir nehmen die technische Stromrichtung. Und das heißt, wir nehmen an, daß der Strom bei der Quelle (Batterie) beim Pluspol raus kommt, zum verbraucher 'wandert' und zum Schluß wieder in den Minuspol der Stromquelle eintauscht. Also: <B> von Plus nach Minus </B> (In der Wirklichkeit ist es zwar anders herum, aber das ist egal! Wenn man einen Schaltplan ließt, tut man so, als wenn der Strom von + nach - fließt) So, nachdem das jetzt geklärt ist, schauen wir uns nochmal die Schaltung von Holger an. Dort sehen wir ganz oben die Spannungsquelle: den runden Kreis mit den "+5V". Dort kommt der Strom her und versucht sich jetzt seinen Weg zu bahnen. Der Strom kann jetzt nur nach unten in diesen "eckigen Kasten mit dem Querstrich drin". Das ist die Spule von dem Relais "K1". Durch die Diode "D1" kann der Strom (gott-sei-dank) nicht, denn die Diode sitzt in Sperrichtung. Sogesehen könntest die Diode auch weglassen, sie hat ja im Moment(!) noch keine Aufgabe. der Strom fließt also von Plus durch die Spule vom Relais in Richtung Transistor. Wenn dieser "geöffnet" ist, gehts weiter nach Masse, dem dicken Querbalken ganz unten in der Schaltung. Und von da aus gehts direkt zum Minuspol Deiner Batterie. So haben wir also einen geschlossenen Stromkreis von Plus, über das Relais, über den Transistor, nach Minus. der Strom fließt, das Relais schaltet und der "Hebel" auf der rechten Seite der Zeichnung springt um und verbindet ab sofort nicht mehr die beiden Kontakte "P" und "O" miteineander, sondern "P" und "S". Soweit bisher klar? Ich hoffe doch... ;) Nun kommt aber das, was ja irgendwann man kommen muß: Dein Prozessor schaltet den Transistor ab... "Uuuups!" sacht sich jetzt der Strom, "ich komm da ja nicht mehr lang!" Also stellt er kurzer Hand schlagartig das Fließen ein, Die Elektronen im Draht bleiben einfach stehen. Die Spule vom Relais hatte ja während der Strom noch floß ein Magnetfeld aufgebaut. Das ist ja schließlich die Eigenart einer Spule, die man bei einem Relais ja schamlos ausnuzt, um mit diesem Magnetfeld den Klöppel von den Kontakten zu schalten, wie wir alle wissen. Hoffe ich ;-) Nachdem jetzt also der Strom vom Prozessor per Transistor gekappt wurde, fällt dieses Magnetfeld zusammen. Und genau das ist das Problem! Jetzt ist wieder Grundlagenwissen gefragt: Was passiert, wenn sich das Magnetfeld einer Spule ändert? Richtig! Es wird eine Spannung induziert! Und wie hoch ist diese Spannung? Genau: Abhängig von der Stärke des Magnetfeldes und der Geschwindigkeit der Änderung. Die Stärke wird zwar nicht so hoch sein, aber die Geschwindigkeit! Du schaltest mit dem Transistor ja den Strom schlagartig ab. Und das hat zur Folge, daß die Spannung recht hoch werden kann, u.U. mehrere 100V. (Gleiches Prinzip wie die ZündSPULE im Auto...) Die Spannung, die jetzt induziert wird, ist genau anders herum gepolt als die ursprüngliche Spannung. So gesehen wird in dem kurzen moment des Abschaltens Dein Relais zu einer Spannungsquelle! Und die Polung ist genau anders herum: an Pin2 ist Plus und an Pin1 ist Minus. Wie ober schon erwähnt kann die Spannung sehr hoch sein, und rate mal, was Dein Transistor macht, wenn er mal eben eine negative Spannung von 100V oder mehr bekommt: Genau! Er streckt die Beine. Sogesehen hättest Du dann eine Wegwerfschaltung gebaut: Sie funktioniert genau ein mal, bis Du sie wieder ausschaltest. ;) Um das zu verhindern, schließen wir die Spule, die jetzt als Spannungsquelle falscher Polarität arbeitet, mit einer Diode kurz. der Strom, der in der Spule induziert wird, fließt also vom unteren Anschluß(2) raus, durch die Diode und zurück zur Spule zum oberen Anschluß(1). Die gefährlichen 100V sind also kurzgeschlossen und werde somit zunichte gemacht. Somit hätten wir also den Sinn der Freilaufdiode geklärt. Alles Chlor? ;) Also kurz nochmal zum Abschluß: Schaltest Du Ein Relais über einen Transistor ein und aus, vergiß NIE die Freilaufdiode, sonst zerstörst Du mindestens den Transistor! Nimm z.B. eine UF4005, damit klappts. ciao, Andi PS: Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der allgemeinen Belustigung. Wer welche findet, darf sie kostenlos behalten. ;)
Hallo Stefan und Andreas, also vielen Dank für Eure super Erklärungen, ich hab' mich echt riesig gefreut! :-)) Jetzt ist alles auf jeden Fall klar! Muß es eigentlich eine UF4005 sein? Ich verwende im Moment eine N4000. Klappt auch! Was bringen eigentlich die tausend verschiedene Dioden? Kann man die N4000 nicht für alles im Mokricontroller-Bereich verwenden? Und wenn wir schonmal dabei sind: Was ist der Unterschied zwischen BC547A, BX 547B und BC547C? Keiner wusste es bisher. Danke nochmal! :-) Sebastian
Hallo! Natürlich geht auch eine N4000. Daß es so viele verschiedene Dioden gibt, hat damit zu tun, daß es viele verscheiden Anwedenungen hibt. Sie unterscheiden sich in der Kennlinie, Sperrspannung, Leistung, Geschwindigkeit, etc... Allerdings sind das alles Faktoren, auf die es in der Standart-Digital-Technik selten ankommt. Lediglich bei hohen Frequenzen kann es sein, daß Standartdioden nicht schnell genug sind und Du spezielle Typen brauchst. Bei dem Relai solltest Du eine Diode nehmen, die etwas mehr Leistung hat, wie z.B. die N4000 oder ne UF4005 oder ..... Da eignen sich bestimmt hunderte von verschiedene Dioden. Für kleine Signalleitungen, wo wenig Strom fließt, nimmt man im algemeinen die billige 1N4148. Das ist DIE Standartdiode, die meist benutzt wird. Sofern halt keine großen Ströme fließen und keine hohen Spannungen auftreten. Als Sperrdiode ist sie aber etwas schwach. Zu den Transistotypen: der Buchstabe am Ende gibt die Stromverstärkung des Transistors an. In den meisten Fällen kommt es darauf nicht an. Wenn Du den Transistor nur für Schaltaufgaben einsetzt, wie zum Beispiel in der Relais-Ansteuerung, kannst Du irgendeinen davon nehmen. Wenn Du irgendwo einen Schaltplan hast, den Du nachbauen willst, und da steht nur BC547 (ohne A/B/C), dann nimm einfach den, den Du grade hast. Wenn der Buchstabe mit angegeben ist, solltest du auch genau diesen nehmen, da es in einem analogen Schaltkreis evtl. auf die Stromverstärkung ankommen kann. ciao, Andi
Hi Andi, danke für die Erklärungen! :-) Schon verrückt, wie viele verschiedene Typen es gibt - aber klar, wenn man genau die und die Kenlinie usw. braucht... Danke nochmal (natürlich auch den anderen)! Gute Nacht, Sebastian
Zitat: "Abhängig von der Stärke des Magnetfeldes und der Geschwindigkeit der Änderung. Die Stärke wird zwar nicht so hoch sein, aber die Geschwindigkeit! Du schaltest mit dem Transistor ja den Strom schlagartig ab. Und das hat zur Folge, daß die Spannung recht hoch werden kann, u.U. mehrere 100V." Frage: Warum schalte ich dann keinen Kondensator vor die Basis des Transistors damit der Transistor nicht hart abschaltet, sondern langsam zu macht? mfG Achim.
Hallo, Achim! Was hast Du denn vor, willst Du das Relais langsam schalten lassen? ;) Theoretisch gesehen wäre das mit dem Kondensator zwar auch ne Möglichkeit, aber etwas Fehl am Platze. Ein Relais ist ja sogesehen ein digitaler Schalter: entweder an oder aus. Schaltest Du einen Kondensator an die Basis des Transistors, hätte das mehrere Folgen: 1. Das Relais zieht verzögert an, da sich der C ja erst aufladen muß. 2. Das Relais fällt ebenso auch verzögert ab. Ein Präzises Schalten per uC ist also gar nicht mehr möglich. 3. Der Transistor wird während des Schaltvorganges übermäßig stark belastet. Das langsame Ansteigen bzw. Absinken des Schaltpegels sorgt dafür, daß der Transistor eine gewisse Zeit lang nicht einfach nur schaltet, sondern die Stromstärke steuert, welches zu eine Verlustleistung führt, die bei zu schwacher Dimensionierung sogar den Transistor überlasten und damit zerstören kann. Wenn Dein Relais z.B. nen großen Erzeugerstrom braucht, da große Magnetspule. (Das ganze läßt sich mathematisch mit der Leistungsformel P=U*I beweisen.) 4. Es wird immer noch eine, wenn auch nicht so hohe, Spannung induziert. 5. Ein Kondensator ist teurer als eine einfach Standartdiode. Ich sehe also keinen Vorteil, den der Kondensator gegenüber der Diode bietet. ciao, Andi
Hallo Andreas / Hallo Achim ! Leider läßt die Formussoftware scheinbar keine Zitatantwort zu, daher beziehe ich mich kurz auf die Punkte in Andis Beitrag: 1) und 2) Stimmt einwandfrei, nur ist der exakte Schaltpunkt selten wichtig. +-100ms sind selten ein Thema ... aber natürlich zu beachten. 3) Stimmt natürlich, ist aber bei kleinen (Print-)relais kein Thema. 4) Naja, ... natürlich wird eine Spannung induziert, da der Transistor aber noch als Last drannhängt und das Magnetfeld langsam abgebaut wird, ist die Sache sehr unter Kontrolle. 5) Eben ... und ein bis zwei Widerstämde wirst auch noch brauchen für den (kontrollierten) Lade/Entladestrom. Ergo: Ein langsames Abschalten funktioniert sicher nicht schlecht, nur der Aufwand ist sinnlos hoch. Es gibt mehrer Methoden so ein Relais zu zügeln, frag' doch einfach einen Postler Deines Vertrauens (mit Erfahrung in analoger Vermittlungstechnik). Gruß Stefan Hutter
Hi auch, das langsame Einschalten hat noch einen erheblichen Nachteil: Relais sind mechanische Bauteile. Standardrelais haben keinen sog. mechanischen Schwellwert bei dem sich erst eine bestimmte Kraft aufbauen muss damit es schaltet. Das bedeutet, das beim Einschalten sowieso ein instabiler Zustand herrscht, bis das Relais endlich mal schaltet. In dieser instabilen Phase tritt das Prellen der Kontakte auf. Das heisst, das Relais schaltet mehrmals aus und wieder ein. Ohne Last ist das kein Problem aber bei Belastung fängt es ganz schön an zu feuern. Warum jetzt diese Phase also künstlich verlängern? Relais sind teure Bauelemente..... Das gleiche Problem beim Ausschalten: durch langsames absinken der Spannung am Relais nimmt auch die Kontaktkraft langsam ab. irgendwann lösen sich die Kontakte l a n g s a m voneinander und es kann durchaus ein Lichtbogen entstehen der sehr schädlich für das Kontaktmaterial ist. Eigentlich funken Relais immer, bei jedem Abschaltvorgang. Wie stark ist abhängig von der Last. Das wird aber beim normalen Betrieb einkalkuliert. Man kann parallel zu den Relaiskontakten eine R/C Kombination schalten um Störungen durch Funken zu vermeiden, das hilft aber auch nur im Standardbetrieb Die Freilaufdiode ist die einzig richtige und beste Lösung. So denn, Günter P.S. Siehe Forum "Codesammlung" Schaltstufen. Da steht eigentlich alles drinn was man so täglich braucht.
Hallo Günter ! Ich erlaube mir einen realivierenden Einwand. Es ist keineswegs so, daß dein Relais langsam anzieht. Die Dinger machen lange nichts und dann plötzlich klapp. Grund ist der Luftspalt des Ankers im magnetischen Kreis wenn das Relais abgefallen ist. Zuerst steigt die Feldstärke und damit die Kraft auf den Anker proportional zur Stromstärke durch die Spule. Kommt der Anker aber näher wird der Luftspalt kleiner und die Feldstärke (-> Kraft) nimmt überproportional stark zu. Steigt die Kraft, kommt der Anker noch näher, steigt die Kraft, macht es klapp ... Daher ist der Abfallstrom ja auch viel kleiner als der Anzugsstrom eines Relais. Das Ganze ist natürlich stark von der Bauart des Relais abhängig ... aber kein Thema, weil wir ja alle Freilaufdioden einsetzten ;->>>> Greez Stefan Hutter
Wie so oft im Leben gibt es mehr Möglichkeiten, die Spannung beim Abschalten einer Induktivität zu begrenzen: VDR, Suppressor-Diode, RC-Filter. Diese haben den Vorteil, dass das Relais schnell abfällt, weil die in der Spule steckende Energie aktiv vernichtet wird, im Gegensatz zur Diode, die sie fast vollständig "zurückschickt", außer man legt noch einen R in Reihe zur D. Außerdem kann man diese Varianten auch mit Wechselstrom betreiben (ist aber im MC-Betrieb eine nicht so gängige Betriebsart :-) ).
Hallo Stefan, ein praktischer Versuch mit einem 12V Relais an einer regelbaren Gleichspannung ergab folgendes: a.) Einschalten: Bereich 0 - 8V : keine Reaktion. Bereich 8 - 8,8V: Anker beginnt sich zu bewegen, Relais kontaktiert aber nicht (instabil) Bereich 8,8 - 9,2V: Anker bewegt sich weiter, keine Kontaktierung (instabil). Bereich 9,3 - 9,4V: Anker bewegt sich, Kontaktierung erfolgt. b.) Abschalten: Bereich 12 - 6,5V : Relais bleibt angezogen, kontaktiert. Bereich 6,5 - 5,5V: Anker bewegt sich l a n g s a m, Kontaktierung ist aufgehoben. Das Ganze habe ich nochmal wiederholt mit einer Belastung der Kontakte: 230V AC, 2 X Glühbirnen 100W (~870mA ). Beim Einschalttest wurde der Öffnerkontakt benutzt, beim Ausschalten der Schliesserkontakt. Ergebniss: bei a.) trat im Bereich 8,9 - 9,4V starkes Funken auf. Bei b.) das Gleiche im Bereich 6,2 - 5,8V. Weiterhin konnten in einem mitlaufenden Messempfänger (F = 110KHz, AM, B = 4KHz) ein Anstieg der Funkstörungen gegenüber einem normalen Schaltvorgang von ca. 45dB beobachtet werden. Wurde beim Einschaltvorgang der Schliesserkontakt benutzt, traten im Bereich 9,2 - 9,4V starke Funkstörungen auf, ca. 20dB über normal. Bei dem getesteten Relais handelte es sich um ein Standardrelais 12V DC, Kontaktbelastung 230V AC, 3A. Du beschreibst in deinem relativierendem Einwand den normalen Einschaltvorgang bei Nennspannung. Ist korrekt, aber es ging doch um eine Art "Softstart" für Relais....... Schönen Sonntag noch, Günter P.S. @direx: einmal hätte gereicht :-))
Hallo Forum'ler Ist zwar schon ein ziemlich alter Tread, aber vielleicht kann mir hier doch noch geholfen werden. Ich habe eine Relaisansteuerung wie oben in "reltest.gif" (1.Antwort in diesem Thread) realisiert. Dazu habe ich genau die Bauteile genommen, die dort angegeben waren. Leider schaltet das Relais dabei aber nicht danz durch. Wenn ich die Spannung ohne das Relais messe, dann liegt an den Anschlüssen 5V an; setze ich nun aber das Relais ein (Spulenwiederstand 75 Ohm), so fällt die Spannung auf knappe 2,5V ab. Woran liegt das und was kann ich dagegen unternehmen? Peter PS: Wenn ich anstelle dieses Relais ein Reed Relais klemme und dieses dann das andere Relais schalten lasse, dann klappt es; also Spannungsversorgung müßte OK sein
Sieht so aus als schaltet dein Transistor nicht richtig durch. Verkleinere mal den Basis Widerstand auf 1 - 2,2 kOhm. Alternativ kannst du auch den Bipolartransistor durch ein FET z.B. BSS138 ersetzen.
verkleinern des Widerstandes hatte ich auch schon probiert, geht aber genauso wenig ! Irgendwo mache ich wohl was falsch!
Kann deine 5V Spannungsversorgung denn genug Strom liefern. Das Relais braucht ja schon ca. 60 mA. Ein 78L05 wäre da ein wenig knapp.
Hallo Mikki Danke für deine Hilfe ! Aber ich habe gerade feststellen müßen, daß ich einfach zu blöde bin. Ich hatte den Ausgang in Bascom angesteuert mit den Befehlen: Do Portd.0 = Pinb.0 Loop (war ja nur zum testen, deshalb das Mini-Programm) kaum hatte ich das Programm so geschrieben, da lief das ganze Config Pind.0 = Output Config Pinb.0 = Input Do Portd.0 = Pinb.0 Loop Also hatte ich vergessen die einzelnen Ports entsprechend als Aus und Eingänge zu definieren. Komisch ist allerdings, das es mit einem Reedrelais funktioniert hatte. Danke nochmals Peter
Hallo, habe jetzt schon länger nach einer entsprechenden Schaltung gesucht und bin über diese gestolpert. Wie würde die gleiche Schaltung denn aussehen wenn ich ein 12V Relais schalten will. Müssen die Bauteile anderes dimensioniert sein? Schade das es keien zentrale Anlaufstelle (wiki?) für solche Anfängerfragen gibt, der Einstieg ist echt recht schwierig, da die gewünschten Information sehr oft "versteckt" sind. Grüße Ontje
Herje, wo kommt denn dieser Fred plötzlich her .... g Hallo Ontje, an der Schaltung (posting von Holger) ändert sich nix, wenn Du ein 12V Relais nimmst. Anfängerhilfe wirst Du in diversen Foren finden - auch das eine oder ander Fachbuch mag erhellend wirken ... Vielleicht nutz Dir auch de.sci.electronics (usenet). Du kannst Dich ja auch mal an einfachen Bausätzen (Conrad, ...) versuchen. Lauflichter und Relaisansteuerungen sind billig, schnell aufgebaut und die Schaltungen sind ganz brauchbar erklärt. Greez Stefan
was würde sich denn ändern, wenn man das ganze invertiert haben möchte? hab an meinem uc nen io port der pull-ups benötigt, also open collektor. möchte aber nicht, das die relais im normalen zustand angezogen sind (abgesehen davon das ich die eingänge entsprechend per sw negiere) bzw. beim reset anziehen. reicht da einfach ein pnp in der gleichen schaltung?
Hallo zusammen, ich finde diesen Thread für Anfänger klasse. Ich habe eine ähnliche Frage zu der Schaltung: Ich habe im Moment eine Lichtschranke die 12V mit schaltet. Die maximale Last darf 200mA nicht überschreiten. Mein Relais hat eine Steuerspannung von 12V und kann bis zu 400mA ziehen. Könnt ihr mir helfen, was müsste ich an der Schaltung verändern? Vielen Dank Ronny
Hi Dir ist bewußt, das du in der Mottenkite gelandet bist ? Beiträge von 2002... naja. Wie wär es, wenn du deine Schaltung verrätst, oder ist's ein Staatsgeheimnis ? Was ich verstanden habe, du hast eine LS die 12 V 200mA schaltet. Du möchtest ein Relais schalten, welches aber 400 mA zieht. Vorschlag 1 kauf ein anderes Relais. Vorschlag 2 kauf eine andere LS Vorschlag 3 kauf einen Leistungstreiber und bau eine Schaltung, die mittels Leistungstreiber dein Relais schaltet. Ein 2 N 2222a z.B. kann einen max. Strom von 0,8 A treiben. Gruß oldmax
Hallo, den Ausgang der Lichtschranke habe ich als Dateianhang beigefügt. Im Moment soll im Versuchstadium die Lichtschranke ein Sicherheitsrelais von Panasonic schalten. Es ist im Moment das einzige was 500V DC und 1A schalten kann. Die Schaltung besteht aus einer Scheibe die 2 Lichtschranken im Wechsel schalten und jede dieser Lichtschranke zieht ein Relais an. Nun müssen die Relais sich mit der Geschwindigkeit der Scheibendrehung schalten. Auf der Scheibe gibt es eine Position wo beide Lischtschranken nicht schalten. Im Moment habe ich keine andere Idee als die Relais zu verwenden um in einer Spule ein magnetisches Feld aufzubauen und dieses durch eine Umpolung von + und - die N S polung zu verändern. Dabei brauche ich bis zu 1.200 V DC mit max 1A. Vielleicht gibt es eine bessere Lösung als Relais. Später soll das ganze über eine ATmega gesteuert werden. Danke für die Hilfe. Ronny
Hallo, noch eine Frage wegen Relais! zum testen mit "Relais" möchte ich eine kleine Platine auf Lochraster basteln, Steuerung ist klar (von Tutorial bzw. wie ganz ganz oberes Bild). Ich habe paar Beispiele gefunden z.B. etwas mit ULN2003 (siehe Bild), ist in diesem Fall der BC547 nicht erforderlich?
@Alejandro (Gast) > Relay.jpg > 83,3 KB, 1 Downloads Kleiner Tip: Bildformate >Bild). Ich habe paar Beispiele gefunden z.B. etwas mit ULN2003 (siehe >Bild), ist in diesem Fall der BC547 nicht erforderlich? Nein, den braucht man dann nicht. MFg Falk
Hallo Falk,
alles klar vielen Dank!
>> Kleiner Tip: Bildformate
geht klar.
Gruß
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