Hallo zusammen, Ich habe für einen Bekannten eine Heizungssteuerung für den Putenstall mit dem At90s2313 gebaut, wo ich auch mittels Relais einen netzbetriebenen Mischermotor ansteuere. Zuhause funktionierte alles wunderbar, nur jetzt, wo alles angschlossen und eingebaut ist, gibt es das Problem, dass der AVR beim Ausschalten des Relais manchmal einen Reset macht. Der einzige Unterschied zum Testen zu Hause ist, dass das Verbidungskabel zum Motor jetzt nur noch ca. 20cm lang ist. Hat einer eine Idee, woran das liegen könnte, bzw. wie ich das einfach beheben kann. Alles wieder auszubauen und zu Hause zu testen wäre ein sehr großer Aufwand. Da der Motor und der AVR an der gleichen Netzleitung hängen, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass es durch die Netzversorgung kommt. Ich habe aber ganz normal Trafo, Spannungsregler und recht groß dimensionierte Elkos mit 100n Abblockkondesatoren dazwischen. Vielleicht liegt das Problem auch ganz wo anders. Wäre sehr dankbar, wenn einer eine Idee zu dem Problem hätte. Gruß Andreas
Schalt parallel zur Spule mal ne Diode ("falschrum" so, dass das Relais trotzdem noch schalten kann). mfg
Hast du ne Freilaufdiode am Relais? Desweiteren - wenn's störungsarm sein soll, dann sollte man im Nulldurchgang schalten, geht ganz einfach z.B. mit MOC3063 + Triac. Dann entfallen auch fehleranfällige Mechanische Teile.
wenn keine freilaufdiode --> rückspannung aus dem ausschaltenden relais wenn mit freilaufdiode: durch spule und diode fließt beim abschalten sehr kurz ein heftiger strom,so kann eine spannung in nahe genug liegende leiterbahnen induziert werden. Abhilfe: langsamer ausschalten, relais mit nicht zu niederohmiger wicklung nehmen.
Hi hast du einen Snubber über die Relaiskontakte? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1 Matthias
Danke für die vielen Tipps. Also eine Freilaufdiode habe ich über dem Relais, mit dem Snubber das werde ich dann wohl mal ausprobieren, war mir noch nicht bekannt. Gruß Andreas
Hört sich für mich ganz klar nach einem EMV-Fall an. Die üblichen Maßnahmen sollten Abhilfe schaffen: - Bessere Filterung der Eingangsspannung (LC-Eingangsfilter) - Bessere Filterung der Sensoren - Abschirmung der Leiterplatte: GND-Fläche einfügen, zur Nut tuts auch eine Kupferplatte unter der Platine, an GND angeschlossen. - bessere Anordnung der Bauteile auf der Platine, denn jede Leiterbahn ist auch eine Antenne - Reset-Generator verwenden. - Ist an dem Relais eine Freilaufdiode, liegt es in der Regel nicht am Relais selbst sondern an den Störungen, die durch den Schaltvorgang auf der Leistungsseite in die Schaltung gelangen.
Hallo, meiner Meinung nach liegt das Problem an dem geschaleten Relaiskontakt. Ich hatte auch mal so ein ähnliches Problem, und habe parallel zum Schließer des Relais einen VDR angeschlossen. Das Problem ist dort der Abreißfunken beim ausschalten. Dieser ist besonders bei Induktivitäten (Motoren) vorhanden. VDR ----> Voltage dependent resistor Hervorragender Überspannungsschutz gegen ESD, Blitzschlag und induktive Schaltlasten. Dieses Bauteil hat normalerweise bei Nennspannung einen großen Widerstand. Bei Überspannung wird dieser sehr viel kleiner, so dass sich die Spannung abbauen kann. Bitte den richtigen Typ auswählen!!! cu
Hallo, habe gerade solch ein Problem erfolgreich behoben für eine Brunnensteuerung mit 5 mal 230V ~ Ventilen und ein kurioses Klangkunstprojekt mit 50 Staubsaugern, die permanent ein- und ausgeschaltet wurden. Am Anfang habe ich mit Relais und allen Vorsichtsmaßnahmen gearbeitet -- alles erfolglos - der Abreißfunken stört die Schaltung. Beste Lösung heißt -- Solid-State-Relais -- Input ist eine Led, die einen Ausgangstriac steuert und das in einem einzigen Baustein S102S12,S202S12 ---- 400V, 8A mit Nulldurchgangsschaltung und Snubber (Kond und Wid über dem Schalter) kosten bei Reichelt ca. 6.60 Achtung, unbedingt einen Vorwiderstand am Eingang anlegen (bei 5V ca. 390 Ohm). Der WGA 5-6D25 schaltet 25 A hat auch Snubber und Nulldurchgangs... kostet aber 16.90 (Staubsaugerschaltung 1600W ohne Probleme und ohne Absturz) hier ist kein Vorwiderstand nötig - direkt 3-30 Volt (Strombegrenzung intern)
Hallo, ja gut, Solid-State-Relais ist auch eine Lösung aber wenn das Layout steht, sind VDR`s einfacher zu implementieren. Noch etwas zu Solid-State-Relais: leider bieten diese Bauteile keine galvanische Trennung zwischen dem Netz und in diesem Fall dem Motor. Auch ist die hohe induktive belastung bei der Auswahl zu berücksichten! cu
Also es gibt durchaus solid-state Relais mit galvanischer Trennung. Vielmehr sind so ziemlich alle Halbleiter-Wechselstromrelais mit einem internen Optokoppler getrennt. Und die haben teilweise höhere Isolationsspannungen als Standardrelais. Solid-state Relais haben bei induktiven Lasten aber ähnliche Probleme wie mechanische Relais, da nützt auch der Nullspannungsschalter wenig. Bevor man irgendwelche Schaltungstechnische Maßnahmen unternimmt, sollte man überprüfen, woher der Störimpuls überhaupt kommt, d.h. aus dem Steuerkreis oder von der Versorgungspannung.
Hi, ich hatte bei einem Projekt die gleichen Probleme. Bei mir kamen die Stoerungen durch die Netzspannung. Ich habe dazu die Betriebsspannung ueber LC Filter gefiltert. Die genannten Solid State Relays sind von der Firma Sharp und snd z.B. bei Reichelt erhaeltich S202 .... Mfg Dirk
Hallo, ich meinte ja auch nicht die galvanischer Trennung zwischen Steuer und Lastkreis (üblich durch Optokoppler), sondern zwischen Netzspannung und Motor im ausgeschalteten Zustand!!!!
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