nabend, aus reiner neugier würde mich interessieren was ihr lieber vorzieht, die ferigt fotobeschichteten platinen oder trägt ihr selber die foto schicht auf, vorallen eure argumente dazu wie und weshalb... MfG Michael
Selbstauftragen ist sehr schwierig, weil man dazu eigentlich einen Reinraum braucht. Wenn Du nicht grad jedesmal den kompletten Raum putzen und dann die Fotoschicht nackt (wegen den Klamotten!) aufsprühen willst, dann kriegst Du immer Staub da mit drauf. Der ergibt dann Fehler beim Entwickeln und Ätzen. Lohnt sich also wahrscheinlich nicht.
Na ja, der Photolack aus der Dose ist wohl der letzte Sch... So unrecht hat Tom mit den Reinraumbedingungen nicht. Einsprühen taugt höchstens was für Grobmotorikerplatinen aber nicht für SMD. Bessere Ergebnisse erziehlt man per Zentrifuge (auf Bohrmaschinenteller aufspannen, Karton als Spritzschutz). Sehr gute Ergebnisse lassen sich mit Laminat (Laminierbare Fotoschicht) erziehlen. Das setzt aber etwas Erfahrung und einen speziellen Laminator (es geht nicht mit allen Bürolaminatoren) voraus. @Guido Warum wäscht man eine saubere, mit Atceton gesäuberte, Platine nochmals mit destiliertem Wasser ab? Nach dem Abschleifen mit dem Senno Block ist die Platine eigentlich schon sauber genug. Es muss nur der Staub entfernt werden.
ich find zwar den sprühlack auch nicht sonderlich gut aber zumindest den staub kriegt man in den griff indem man direkt nach dem aufsprühen einen karton drüber stülpt und dann einen tag liegen lässt. zeitung drunter und fertig ist der miniatur-reinraum ;)
Die Ergebnisse dürften auch nicht die Reproduzierbarkeit aufweisen, wie fertig beschichtete Platinen. Dazu müsste man inder Lage sein, den Lack immer mit genau der gleichen Schichtdicke aufzutragen. Diese ist nämlich proportional zur Belichtungszeit. Ich bezweifle auch, das es sich finanziell lohnt. Von der Arbeitszeit mal ganz abgesehen. Gruß Henrik
Ich erstelle meine Platinen auch mit den fertig beschichteten. Bekomme dadurch sehr feine Strukturen. leo
Ach warum so kompliziert und sich Chemikalien für XX## Euros kaufen, wenn man doch so einfach die fertig beschichteten bei Conrad kaufen kann? Na ja, jeder so wie er will!
Ich hab auch schon mal schlechte Erfahrungen mit den beschichteten Platinen gemacht, aber seit ich Bungard Produkte verwende, funktioniert alles bestens. leo
Hole meine Platinen (Bungard Fotobeschichtet) bei Reichelt. Nun habe ich öfter schon mal Fehler, bezüglich der Fotobeschichtung, gehabt. Am Rand der Platinen war an einer Stelle keine Schicht mehr drauf, obwohl sie unbeschädigt war und mit der Schutzfolie versehen war. Habt ihr auch manchmal solche Fehler? Hab mich schon zig mal geärgert. Gruß PatrickHH
ich benutze für prototypen platinen die ferig beschichteten bei reichelt. früher die billigen, seit 2 jahren nur die von bungard. die billigen machten viel ärger: trotz genauer temperatur, gleicher belichtungszeit, gleicher vorlage und gleicher naoh konzentration musste ich ständig die belichtungszeit neu finden sodaß nur etwa 1/4 aller platinen perfekt waren. mit den bungards sieht es besser aus. ich vermute dass die probleme daher kommen dass diese platinen verschieden lange im lager waren und dort vielleicht zu warm wurden.
mit den Billigplatten von C... hatte ich auch schon viel Ärger, bei den von Bungard gabs auch schon ein paar Blindgänger. Daher meine Neugier zu der Sprühmethode...Habe oft hören müssen, das es in vielen Schulen halt selber aufgetragen wird in einem ganz normalen Klassenraum, die kaufen keine fertigen, also muss es irgendwie funktionieren wenn sie gleich für 20 bis 30 Schüler die Platinen besprühen, Voraussätzung ist halt, das man gut mit der Sprühdose umgehen kann... MfG Michael
@ Guido, wie geht das genau, gibt es irgendwo im netz beispiele oder howtos? MfG Michael
das mit der Zentrifuge, wenn ich paar bilder sehen könnte würde ich mir das gut vorstellen können bzw. nach bauen können... MfG Michael
Du brauchst einen Teller oder Gummisauger, der sich dreht (mit Antrieb). Darauf legst du die Platine. (die dreht sich mit) Du tropfst den Lack in die Mitte, so dass die nach außen wirkende Zentrifugalkraft den Lack gleichmäßig verteilt. Zuviel aufgetragener Lack wird durch die Zentrifugalkraft abgeschleudert, daher brauchst du einen Rand drumherum, der den Lack auffängt, der sonst durch die ganze Küche/Werkstatt geschleudert wird. ...
THX Hanne, hab mir das so mehr oder wenieger vorgestellt, woher weiss ich wann die platte genug lack drauf hat? MfG Michael
Ich würde sagen, wenns durch die gegend fliegt, und alles einsaut :) grüße Stefan.
hi stefan, wenn sie zu schnell dreht saue ich mein keller auch ein, also währe die frage : wie schnell darf sie maximal drehen? MFG Michael
Sorry Jungs, habt Ihr mal gerechnet? Der Preisunterschied zwichen einer hochqualitativen photobeschichteten Eurokarte (Bungard) und einer entsprechenden unbeschichteten beträgt ca. 0,40 Euro. Könnt Ihr die Karte zu diesem Preis wirklich selbst beschichten? Zur Erinnerung: Eine (100ml) Dose Positiv 20 kostet knapp 6,- Euro, Und bei Eurer "Zentrifugaltechnik" wird der Verbrauch nicht unerheblich sein. Zur eigentlichen Frage: Die Drehzal bei professionellen Zentrifugen bei der Tauchlackierung liegt bei max 1000 - 1200 U/min. Hier werdet Ihr experimentieren müssen, da optimale Drehzahl von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. Viskosität des Lackes, diese ist wieder Temperaturabhängig, etc. Übrigens: Eine einzelne Eurokarte, doppelseitig, durchkontaktiert, Stopplack, verzinnt und mit einseitigem Bestückungsdruck ist für 25,- Euro zu haben. Es ist immer wieder spannend welche Kreativität entwickelt wird wenn es um Leiterplatten in Heimarbeit geht. Es wird keine Mühe gescheut und Rüstkosten spielen keine Rolle mehr. Rechnet doch einfach mal was Euch ein selbst gefertigtes Einzelstück unter dem Strich wirklich (seid ehrlich!) kostet.
Guido, es tut mir leid dass Du von Hartz IV betroffen bist, aber ist dies ein Grund für derart drastische Ausserungen in der Öffentlichkeit? Wenn Du mein Posting aufmerksam gelesen hättest wäre Dir auch eine andere Rechnung aufgefallen: Eine Positiv beschichtete Platine ist nur 40 cent teurer als eine unbeschichtete. Wenn Du für diese 40 Cent selbst beschichten kannst, ok, mach es. Denk doch bitte in Zukunft erstmal über das geschriebene nach bevor Du auf "SUBMIT" drückst.
[qoute] ... Würde ich für jede Platine die ich hier mache 25,- EUR ausgeben, würd ich arm werden. [/quote] Guido, wenn Du Dich daran unbedingt festbeissen möchtest, ok, aber darum ging es nicht.
Hi, Dass Conrad schlechte Platinen hat ist absoluter Blödsinn und wird immer wieder von Gelegenheits-Ätzern behauptet. Dort gibt es genauso Bungard FR4 Zuschnitte wie beim Reichelt. Klar, fast alles ist in den C-Filialen teurer als z.B. bei Reichelt. Aber niemand ist schliesslich gezwungen bei C einzukaufen. Und andere große Anbeiter wie RS oder Farnell sind noch viel teurer oder liefern nicht an Privatleute. Mit dem Bungard-Basismaterial (nicht das Is.. Zeugs) vom C habe ich über viele Jahre nur gute Erfahrungen gemacht (mal vom Preis abgesehen). Auch Reichelt war in der Vergangenheit bereits wegen seiner Platinen in der Kritik, also bleibt doch endlich mal Fair. Übrigens, wenn sowas widerholt behauptet wird, fällt das auch auf Bungard zurück, denn der Liefert nach eigener Aussage eine Ganze Menge Basismaterial Bundesweit an die Filialen. Und daran hat sich auch nichts geändert, auch wenn im Ergänzungskatalog nur noch das p.M. Material gezeigt wird. Und an der Haltbarkeit liegts bestimmt nicht. Selbst stark überlagertes (Bung.) Material ist wegen der künstlichen Alterung (Einbrennen) noch lange haltbar. Lieber mal das Ätzen in den heimischen vier Wänden auf Reproduzierbarkeit überprüfen (Belichtung, Entwickler, Temperatur, Konzentration der Ätze, Bewegung usw.). Da werden nämlich die meisten Fehler gemacht. Merkt man ja immer wieder an den Postings. Wenn man Geld sparen möchte, dann SMD verwenden. Spart viel Platine, Lötzinn, Bohrer, Ätze usw. Selber beschichten für grobe Leiterbahnen vielleicht (wer's denn gut kann; ich mache es nicht). Für 6 bis 10 mil Leiterbahnen bzw. Abstände wohl kaum (oder gibt es einen Superprofi der Bungard Konkurrenz machen könnte? :-) Gute Nacht!
@ C_gelegenheits_Filialbesucher es geht nicht umn die platten von bungard, die werden für reichelt wie auch für C gelifert, und im beidem fällen kann man ne schlechte platte erwischen, bei den meisten ist es jedoch so das man das biligste kauft, und genau die biligplatten von noname herstellern werden bei C verkauft, bei reichelt jedoch nicht, deshalb der schlechte ruf von C... in diesen thread gehts jedoch ums , ob man die plattinen selber beschichten soll oder lieber kaufen... MfG Michael
Auch wenn das nicht 100%ig zum eigentlichen Topic passt: Um brauchbare und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen muss man sich schon ein wenig Mühe geben. Unterstellen wir mal es ist erstklassig beschichtetes Basismaterial vorhanden. (selbstbeschichtet od. fertig gekauft) Und Ihr habt einen entsprechend guten Film auf dem die "schwarzen" Flächen wirklich lichtundurchlässig sind. Als erstes ist wohl eine Belichtungsreihe erforderlich. Hier sehe ich das Problem der Reproduzierbarkeit bei selbst beschichtetem Material. Es ist meiner Meinung nach schwierig sämtliche Prozessparameter konstant zu halten um damit immer eine homogene und immer gleich dicke Schicht zu erhalten. Für die Belichtungsreihe spielt es keine grosse Rolle womit Ihr belichtet, (Gesichtsbräuner, Halogenlampe, Vitalux, Nitraphot, etc.) entscheidend ist nur, dass Ihr die Parameter konstant haltet. (Die meisten Lampen u. Röhren entwickeln erst nach einer gewissen Zeit einen entsprechenden UV-Anteil.) Auch solltet Ihr bei der Belichtungsreihe nicht nur das nackte Basismaterial belichten sondern die Glasplatte und Folie drauflegen die Ihr später auch verwenden wollt. Ich verwende eine OSRAM Vitalux in 50cm Abstand zur Platine. Die Lampe wird vor jeder Belichtung 5min. vorgeheizt. Ein Beispiel findet Ihr im Anhang. (Man erkennt sehr schön wo die Grenzen liegen) Ich setze meinen Entwickler (NaOH)jeweils frich (in kleinen Mengen) an und verwende Ihn auch nur einmal. Wenn bei der Beschichtung und Belichtung alles gepasst hat sollte die Entwicklungszeit nicht mehr als 60sec. betragen. Geätzt wird mit HCl-H2O2, Auch hier wird die Mischung jeweils frisch (in kleinen Mengen) angesetzt und nur einmal verwendet. Ich habe mit der HCl-H2O2 Methode die besten Ergebnisse erzielt und sie ist meiner Meinung nach auch die kostengünstigste. Der gebrauchte Entwickler landet zusammen mit dem gebrauchten Ätzbad (Neutralisation) in einem Behälter und wird bei Gelegenheit der Entsorgung übergeben. (Achtung, Behälter nicht dicht verschliessen!)
Guido, Zunächts einmal weiss ich nicht was an dem Beispiel schlecht ist, es handelt sich lediglich um eine Belichtungsreihe zum austesten der erforderlichen Belichtungszeit. Auch ich habe nicht behauptet dass man keine besseren Ergebnisse erzielen kann, bzw. dass es keine geeignetern Lampen / Röhren zur Belichtung gibt. Ich habe lediglich sachlich beschrieben was man tun kann / muss um zumindest brauchbare Ergebnisse erzielen zu können. Ich habe im Gegensatz zu Dir niemanden persönlich angegriffen.
>es geht nicht umn die platten von bungard, die werden für reichelt wie
auch für C gelifert, und im beidem fällen kann man ne schlechte platte
erwischen, bei den meisten ist es jedoch so das man das biligste kauft,
und genau die biligplatten von noname herstellern werden bei C verkauft,
bei reichelt jedoch nicht, deshalb der schlechte ruf von C...
Irrtum, mein lieber! Die Bungard-Alternative beim großen C ist eben
kein No-Name Produkt. Das Basismaterial ist von ProMa Isel und deren
Webseite bietet noch eine ganze Menge mehr rund um dieses Thema. Wer
hochwertige und reproduzierbare Ergebnisse möchte, der verwendet aus
Erfahrung eben keine Billigplatten, auch nicht die (unbekannten) von
Reichelt. Die Europlatte von Bungard unterscheidet sich gerade mal um
90 Cent gegenüber Reichelt (Ja, das ist prozentual deutlich teurer,
aber kauf mal bei Bungard direkt ein, da wirst du über die Preise
überrascht sein). Und mal Hand auf's Herz, wie viele Europlatinen ätzt
du (im Schnitt) die Woche? Mehr als eine? Wohl kaum! Ein aufwändiges
Layout alleine dauert mehrere Tage. Und wenn man nicht jeden Tag daran
arbeitet, auch mal mehrere Wochen. Bestellkosten für Platinen bei
Reichelt und Wartezeit müssen auch gerechnet werden (ist ja gerade
erhöht worden, nicht wahr!) und die (Reichelt-) NoName-Platinen lassen
sich bei weitem nicht so lange lagern wie Bungard-Material. Think
about!
Gutes Gelingen!
@Guido Echt Spitzen Ergebnis. Ich habe noch ne Flasche Positiv 20 rumstehen. Wenn ich mal Zeit habe muss ich das auch noch mal testen. Nach Ergebnislosen Sprühversuchen hatte ich die Lackbeschichtung aufgegeben und auf Laminat umgesattelt. Die Kosten bei der Laminatbeschichtung liegen übrigens bei ca. 0,20 (Bundgard-Laminat) für eine doppelseitige Europlatine.
Thema unbeschichtete Platinen: Bei Pollin gibts das Zeug kiloweise zum Spottpreis; hab ich mir mal für Experimente mit Toner-Transfer-Folie geholt. Fast nur doppelseitig kaschierte Platinen dabei, schön groß. Nur die Zuschnitte sind der letzte Scheiss; sieht aus als hätten die nen Schimpansen mit ner Axt dafür eingestellt g Für die "Selbstbeschichter" ist das vielleicht interessant! Das mit der Zentrifuge ist aber trotzdem ne geile Idee. Bei Peters.de gibts ja fotostrukturierbaren Lack für Lötstopp und Beschriftung. Da wäre das echt zu überlegen...
Hallo Tom, was anderes verwende ich auch nicht mehr. Das kg für 3,50 lohnt sich auf jeden Fall. Ab und zu sind aber etwas stärker beschichtete Platinen dabei. Macht ein paar Probleme beim Ätzen an dann beim Löten, wenn man große Masseflächen hat aber was solls ;-). Äähhm mal was anderes, ich beschichte die Platinen wie oben schon mal geschrieben mit Laminat. Momentan hab ich noch ne Ganze Menge da, die laut Aufdruck nur noch diesen Monat verarbeitbar ist. Hält sich aber normalerweise mindestens ein Jahr länger. Wenn jemand etwas zum experimentieren haben will, 1,- Aufwandsenschädigung + Porto (passt in einen normalen >DinA4 Briefumschlag) für zwei Meter, dann schickt mir eine Email. Wäre Schade, wenn ich nächstes Jahr alles wegwerfen müsste.
Ich nehme das Pollin-Zeugs auch, allerdings zum Fräsen. Was kostet eigentlich ein A4-Umschlag an Porto? (habe lange nix mehr verschickt) ...
wenn ich nur wüsste wie das mit dem laminiren funktioniert, würde ich es mal versuchen, brauch man dafür irgendwelche extra geräte? MfG Michael
@Michael Such mal auf www.progforum.com nach Laminat. Dort gibt es ein paar Monsterthreads, die sich mit dieser Methode beschäftigen. Brauchen tust Du auf jeden Fall einen Laminator. Einige Bürolaminatoren sind geeignet, andere nicht. Unter obigem Link sind aber ein paar geeignete Typen aufgeführt. Der Laminator sollte mindestens eine Temperatureinstellung haben. Zur Not geht es auch mit dem Bügeleisen aber da sind die Ergebnisse nicht so gut. MfG Steffen
Ne Fragen an die Selbstbeschichter (mit Zentrifuge): Macht ihr auch doppelseitige Platinen damit? Ich frag mich grad wie man die Platine auf der Zentrifuge festkriegt, wenn schon eine Seite beschichtet ist, ohne die Schicht zu beschädigen. Ausserdem darf ja kein Lack mehr auf die Unterseite gelangen.
habe mich vor kurzen das gleiche gefragt, aber ich würde es nicht schafen...
@firewire gut zu wiessen, kannst bestimt für einiege von uns günstig ein paar anfertigen.. MfG Michael
Tach Leude, hat jemand ne Idee, wo man Fotoresist (positiv) in flüssiger Form herbekommt? Also nicht aus den Positiv20-Sprays ausgekleckert, sondern als Flasche und in etwas größerer Menge...
Hi, @Fernspäher, glaube das bekommst du als ottonormalverbraucher garnicht, wie ich gehört bzw. gelesen habe ist das flüssige zeug nur für die industrie gedacht... MfG Michael
bin ja kein Otto...;-), daher brauch´ich ja etwas größere Mengen.Mein Problem momentan ist, daß ich einfach nirgends auch nur ein Angebot dazu finde. Andere Frage: wie bekomme ich ein Layout (meist Sprint-layout) von positiv in negativ umgewandelt? So könnte ich den Negativ-Lack von Peters nutzen...
Hallo Fernspäher Drucke deine Platine in eine Datei (zb mit pdf995) danach mit Photoshop laden, umkehren, als Negativ ausdrucken und fertig. Aber wie willst du den (Peters)Lack auftragen? Schleudern is nich! Zu dick das Zeug und auch nicht dafür vorgesehen.
nun ja das mit dem Schleudern hab´ich gestern mal schnell probiert (Außenläufermotor-Rückseite mit kleinen Saugnäpfen versehen - schnell, super, habe fertig ;-) Bin aber dennoch überhaupt nicht überzeugt vom Ergebnis. Scheinbar benötigt man, wie Du schon sagst, sehr niedrigviskose Lacke. Hab´aber bei Peters gleich Verdünnung mitbestellt, wurde mir mit angeboten. Ich werde den Lack mit meinem Farbsprüher auftragen, der macht sowas zumindest mit normalen Lacken sehr gut und weit besser als jede Spraydose. Ich hoffe, daß ich damit unter Umständen nicht mal mehr die Platinen reinigen muß, denn das macht mir einfach zu viel Arbeit... Das mit dem Negativ hab´ich schon gelöst, die neuere Version von Sprint-Layout hat eine entsprechende Umkehr-Option beim Drucken.
moin, wie werden die mit dem negativen lack bechandelt, genau so wie die mit dem positiven?meine die belichtung und entwicklung... MfG Michael
Hi Micha, der Negativlack ist wie ganz normaler Fotolack anzusehen, allerdings bleibt bei diesem Lack die belichtete Fläche stehen (durch Lichteinfluß reagieren die internen Komponenten des Lacks zu einer recht beständigen Harzschicht. Also der Lack würde sich ohne Belichtung beim Entwickeln gleich vollständig ablösen. Man benötigt daher ein negatives Layout, sprich: die Leiterbahnen sind durchsichtig, die späteren Isolationsflächen sind schwarz. Hatte mir das mal kurz überlegt, und sehe sogar nur Vorteile dabei. Es kann Dir so später nicht so schnell passieren, daß Du z.B. Haarrisse in einer Leiterbahn bekommst. Bei einer evtl. Überbelichtung bekommt man eher Überbrückungen zwischen den Bahnen, die man jedoch auch später noch mechanisch entfernen könnte (wenns nicht ganz versaut ist). Ansonsten ist alles das Gleiche, Beschichten, Belichten, Entwickeln, Ätzen, Strippen..., wie ich nach wie vor finde, sind o.g. Arbeitsschritte vom Schwierigsten zum Leichtesten geordnet ;-)
Hi, habe mir schon gedacht das es irgendwie andersrum geht... Ich werde das mal bei gelegenheit ausprobieren... MfG Micha
Die beste Möglichkeit den Peters Lack aufzutragen ist das Tauchen. Dabei wird die Platine langsam aus dem Lack gezogen. Das schleudern ist eine unbrauchbare Variante, zu ungleichmässig. Bungard bietet auf seiner Home so ein Teil an so das man sich eine Vorstellung machen kann. Versuche mit einer Küvette welche im Boden ein kleines Loch (wie bei 'ner Sanduhr)hatte sind unzureichend verlaufen weil sich am Boden wohl Strudel bilden und der Lack mit sinkendem Niveau auch langsamer ausfliesst. Beim ziehen aus dem Lack mit gleichmässig 20cm/min lassen sich, entsprechende Viskosität und sorgfältig gereinigte,entgratete Platine vorausgesetzt, hervorragende Ergebnisse erzielen! Die haftung auf Kupfer ist ausgezeichnet. Die Bel.Zeit beträgt bei mir 8(!) Sekunden bei Vakuum, entwickelt wird mit Sodalösung bei ca. 40 grad. Die Qualität steht und fällt aber mit der Vorlage. Absolutes schwarz ist zwingend notwendig! Gut am Peters Lack ist die sehr(!) hohe mechanische Festigkeit und der eingebrachte Farbindikator welcher schon vor dem ätzen die Qualität hervorbringt. Beschichtete Platinen sind lichtempfindlicher als das Bungard Material und sollten nicht zu lange unverarbeitet liegen.
Hallo Leute, ich habe früher mit beschichteten Platinen von Conrad gearbeitet, habe jetzt aber mal Positiv 20 Spray (Kontakt Chemie) benutzt. Es ist schwer, eine gleichmäßige Schicht aufzubringen. An die Zentrifugentechnik habe ich auch schon gedacht. Vielleicht ein alter Plattenspieler? Ein bißschen zu langsam. Ansonsten habe ich Erfolge mit Schönheitsfehlern mit den gesprayten Platinen. Nach ca. 24 Stunden Trocknen habe ich mit einem Gesichtsbräuner Marke Hanau aus 25cm Abstand 4-5 min belichtet. Der UV-Strahler war zuvor 2min eingeschaltet gewesen (Startphase). Die Platine wurde durch eine Overhead-Folie (einseitig rauh, SL10 Typ Signolit / Regulus) als Maske, die mit einer Glasplatte aus einem Fotorahmen beschwert wurde, belichtet. Das dünne Glas nimmt nicht viel UV-Licht weg. Die Photoresist-Schicht wird an den belichteten Stellen blaugrün, an den unbelichteten Stellen bleibt sie gelbgrün. Das sieht man aber nur aus einem schrägen Blickwinkel. Die Overhead-Folie kann mit einem modernen Tintenstrahler bedruckt werden und sollte etliche Stunden trocknen. Ich benutze einen HP3845 und nehme nur die schwarze Tinte mit minimalem Tinteneinsatz und längster Trocknungsdauer. Optimierte Qualität. Die Folie hat eine glatte Seite und eine rauhe. Die rauhe ist die zum Bedrucken. Der Schönheitsfehler: ein beim Entwickeln teilweise abgerissenes Lötauge, wahrscheinlich war die Platine nicht ganz blank und die Schicht zu dick aufgesprüht. Den Entwickler stelle ich wie folgt her: Abflußreiniger (Drogerie Rossmann) kaufen. Ein feinmaschiges Metallsieb (gibts im Supermarkt) über einen Plastikbecher hängen. Das Granulat aus der Plastikflasche in das Sieb schütten und mit einem Plastik-Löffel durch das Sieb reiben. Die Aluminium-Teile, die als Katalysator im Reiniger wirken, bleiben größtenteils im Sieb. Was durchgeht, ist NaOH. Wesentlich billiger, als das bei Conrad gekaufte und ebenso gut! Wozu für so eine im Megatonnen-Maßstab hergestellte Chemiekalie soviel Geld ausgeben? Zu teuer ist meineserachtens auch FeCl3-Ätzmittel. Da habe ich noch keine günstige Quelle entdecken können. Thomas Strauß
Ist ja ganz nett, aber: > Nach ca. 24 Stunden Trocknen > 4-5 min belichtet. > bedruckt werden und sollte etliche Stunden trocknen hast du zu viel Zeit? > im Megatonnen-Maßstab [...] soviel Geld ausgeben? 79 Cent für Entwickler (der über ein Jahr reicht) ist zu viel? Zudem ist der noch NaOH-frei! > Zu teuer ist meineserachtens auch FeCl3-Ätzmittel. EUR 1,39 für ein ganzer Liter Flüssigkeit ist zu viel? Mein Verfahren: mit HP-Tintenstrahler auf Transparentpapier drucken (zwei Minuten Trocknungszeit, keine teure Folie), dann zwei Minuten belichten (Gesichtsbräuner, ohne Vorheizen). Entwickeln dauert 10 Sekunden, ätzen nochmal 10-15 Minuten; fertisch! 10mil ist Standard und 100% reproduzierbar ohne Schönheitsfehler. Und wie gesagt, den Entwickler benutze ich mindestens ein Jahr, das Fe-III-Cl reicht auch lange und muß vor allem nicht erwärmt werden. Rein in die Tupperdose, Platine rein, gelegentlich schwenken und das passt dann.
hi @ all, hab mir mal einwenig zeit genohmen und das mit der zentrierfuge ausprobiert, als drehschebe habe ich eine kaputte festplatte genohmen mit 7.5k/U, nach dem motto, jeschneller um so dünner, und ich hatte recht mit meiner idee, mehr auf dem wänden als auf der plattine, die schicht extrem dünn, für meine beschichtungs erfahrung unbrauchbar, dafür recht gleichmessig wie ich das mit meiner lupe soweit erkennen kann, belichten ging problemlos und nach dem ätzbad war kein kupfer mehr auf der platine, also wer seine platinen restlos von kupfer befreien will, für dem ist das ferfahren perfekt...möglicher weisse mit mehr rumspielen währe was draus geworden... hab weiter oben gelesen irgendetwas über das bad verfahren, klingt nicht schlecht, aber um meine küvette mit dem zeug zu füllen müsste ich den ganzen tag dran stehen und reinsprühen, oder hat noch einer ne idee... MfG Micha
Hallo Leute, warum so kompliziert?? Beispiel: Fotobeschichtete Platine 75 x 100- 0,94 Entwickler für 1 Ltr. 0,61 Ätzmittel f. 0,5 Ltr. 2,4 alles von Reichelt- Elektronik- habe super Preise und ist schnell geliefert! Lohnt auf jeden Fall! transparente Folie für Laserdrucker vom Zeichenbedarf A4 0,60 Ich belichte mit eier 1000W Halogenlampe aus ca. 30cm Entfernung 60Sekunden. Entwicklung bei ca. 25 °C 10-15 Sek Ätzen bei 50°C vielleicht 5 Min. Fertig! Gruß Knut
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