Hallo allerseits, da ich dem Finanzamt eine kleine 6-stellige Summe schulde, ich aber mit der Rückzahlung 'ins Stocken' geraten bin, hat das Finanzamt das Insolvenzverfahren gegen mich und meine kleine Firma eröffnet. In Deutschland ist es nun mal so, daß, wer Schiffbruch erleidet, keine Chance hat, von selber wieder auf die Beine zu kommen. Um es zu Anfang zu sagen: Die Steuerschuld erkenne ich an und werde sie auch nach meinen Möglichkeiten abtragen. Die Crux ist aber, daß solch ein Verfahren sofort in allen Auskunfteien steht und ich dann nur eine minimale Pfändungsfreigrenze habe. Hiermit lässt sich aber die Firma nicht weiterführen. Die Lösung währe, ich ziehe mit der Firma in ein anderes Land, um den deutschen Zwangsvollstreckungsgesetzen auszuweichen. Die 1.Wahl ist auf die Schweiz gefallen. Meine Frage ist: Gibt es hier im Forum Personen, die, evtl. aus eigener Erfahrung, mir etwas raten können. Schönen Gruß Euer Insolvenzkanditat
Erschieß Dich, dann brauchst Du dem FA nix zu zahlen... Soweit zur Existensgründung...
Erschieß Dich, dann brauchst Du dem FA nix zu zahlen... Soweit zur Existensgründung... Was soll den der Scheiß?? Er kann ja au nix dafür und selbst wenn hat er solche blöden Antworten net verdient!
Mir kommen die Tränen, warum sollen unfähige "Unternehmer" noch weiter vom Steuerzahler unterstützt werden? Warum sollen wir für die Schulden von Versagern aufkommen?
Wenn Du Steuern zahlen mußt, dann hast Du irgentwann auch Gewinn gemacht, dir sollte klar sein, das ein teil des Gewinns nicht dir gehört sondern dem Staat, verantwortungsvolle Unternehmer legen das beseite, kaufen sich keinen Porsche und verfressen den Teil nicht. Ich habe genug von solchen versteckten Insolvenzen, Knast wäre richtig...
Toll jkl, mit Deinen Pamphleten kannst Du gerne einen eigenen Thread eröffnen. Da Du nicht fähig bist Dich hier qualifiziert zu äußern, bitte ich Dich, halte Dich hier raus! Im übrigen machst Du nicht den Eindruck, als hättest Du jemals, auch nur für einen Cent, ein Risiko übernommen.
Die Höhe der Steuern muss nicht unbedingt mit dem Gewinn zu tun haben, es werden teilweise die wirrensden Fordenderungen festgesetzt. Wenn das Finanzamt schon gegen dich Insolvenzantrag gestellt hat, darfst du die Steuern gar nicht mehr zahlen, das wäre Gläubigerbevorzugung und könnte deine Restschuldbefreiung gefährden. Meiner Meinung nach kann man in Deutschland sowieso nicht mehr ein eigenes Gewerbe haben, die Nebenkosten wie Krankenkasse, Berufsgenossenschaft, IHK sind einfach zu hoch, ausserdem lässt die Unberechenbarkeit des Finanzamts sowieso früher oder später alles zusammenbrechen. Jetzt noch die ROHS, EAR...was kommt morgen? Sobald man in D irgendetwas eigenes hat (Wohnung, Haus...) und ein Gewerbe kommt früher oder später das Finanzamt mit Erpressungsversuchen. Schau mal hier, da kann man die besser weiterhelfen: http://www.forum-schuldnerberatung.de/forumneu/
Meinst Du..., habe seit ca. 10 Jahren eine Firma, mit gutem erfolg. Steuern immer bezahlt, und doch noch Geld fürs Leben behalten... Wer 6-stellige Stuern zahlen muß hat sicher auch ganz gut verdient. Die Höhe der Steuern ist eine andere Frage... Aber wer als kleiner Unternehmer steuern in der Höhe zahlt, der hat wohl was falsch gemacht. Erst bezahlen solche firmen??? keine Rechnung mehr, dann keine Steuern mehr, dann setzen sich die unfähigen "chefs" ab. Du solltest überlegen ob Du als Unternehmer weitermachst oder jeden Monat als angestellter die Hand aufhälts und dort nur ein paar cent findest, aber immerhin geld bekommst.
Ich muss mir das nicht überlegen, ich bin draussen aus Deutschland. Das Finanzamt hat gegen mich 7-stellige Steuern festgesetzt, für Geld das ich nie verdient habe. Ein grosser Teil einer Firma in Deutschland ist doch nur noch Kommunikation mit diversen Behörden die einen grossen Teil der wertvollen Arbeitszeit auffrisst. Diese Erbsenzählerei muss ich mir nicht antun. -->Steuern immer bezahlt, und doch noch Geld fürs Leben behalten... Das wundert mich aber beinahe, und wenn muss man mit den tollsten Tricks arbeiten um sein Geld vor dem FA zu retten.
@jkl
> habe seit ca. 10 Jahren eine Firma, mit gutem erfolg.
Ich hoffe, du gerätst irgendwann mal an den richtigen Kunden. Du wirst
dich wundern, wie schnell es den Bach runter gehen kann.
Ich bezweifle fast dass jkl tatsächlich je eine Firma hatte sonst wüsste er dass man durchaus 100000 Euro pro Jahr einnehmen kann und 100000 Euro investiert worden sind und man trotzdem 25000 Steuern zahlen muss. Einfach deshalb weil man z.B. Investitionen abschreiben muss und dadurch in diesem Jahr nicht als Ausgaben angesetzt werden können. Zum Insolvenzkandidat: Einiges musst du aber verschwiegen haben, das Finanzamt lässt durchaus mit sich reden aber man muss dazu auch das Gespräch suchen. Wenn die das Insolvenzverfahren eröffnen dann ist da was grösseres vorgefallen. Die machen das nicht mit einem "Unschuldigen".
Ja, aber investieren kann man nur wenn man sich das auch leisten kann... Ich habe soooo einen dicken Hals, weil ich es gerade eben an so einen Insolvenzverschleierer gekommen bin, der sich inzwischen wohl in Thailand die ... schaukel läßt. Ich stimme Thomas zu: Einiges musst du aber verschwiegen haben...
@Thomas Meine Geschichte in Kurzform: Im Jahr 2003 kam ich an ca.150.000,-EUR Steuerschulden. Es wurde vereinbart, daß ich monatl. 2.000,- zurück zahle. Das hab ich bis Mitte 2004 eingehalten. Dann liefen meine Geschäfte schlechter. Eine neue Vereinbahrung wurde bei monatl. 500,-EUR getroffen. Ab Mitte 2005 konnte ich nur sporadisch meine Zahlungen einhalten. Bei einem Gespräch 'an Amtsstelle' kam das Finanzamt zu dem Ergebnis, daß in absehbarer Zeit bei mir keine Besserung in Sicht sei. Das Finanzamt hat daraufhin die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.
Das Insolvenzverfahren ist die Standard Operational Procedure nach Kontopfändung, EV usw. um die Uneinbringbarkeit der Forderung zu dokumentieren und die Akte zu schliessen. Das FA lässt sehr selten mit sich reden, das haben die einfach nicht nötig. Die haben ihren Dienstweg, Ende. Man kann es mit in der Arsch kriechen versuchen, was die dann alles an Dokumenten usw haben wollen lohnt den Aufwand nicht. Aller Regel nach geht doch irgend was daneben und hat dann sein letztes gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen. Der Standardeinwand, du hast doch Geld verdient - warum hast du nichts zurückgelegt für Steuern, mag zwar irgendwo richtig sein, aber wenn mal irgendwann die Geschäfte schlechter laufen und Geld zum Leben oder einfach um neue Aufträge zu realisieren gebraucht wird, ist das Hemd näher als die Jacke. Soll man vielleicht verhungern? Immer noch besser keine Steuern gezahlt als von ALG2 zu leben.
@jkl die Frage ist doch ob nur Verbindlichkeiten beim Finanzamt offen sind ober ob auch Lieferanten betroffen sind. Mal ehrlich welcher Jungunternehmer (einschliessslich mir selbst vor vielen, vielen Jahren) überschlägt permanent seine Zahlen.? Die BWA kommt mit einiger Verspätung vom Steuerberater und da können durch zeitlich verschiebungen auch ein Verlust stehten und in wirklichkeit hat man einen Gewinn gemacht. Ich kann nur raten den Kontakt zur Bank und zum finanzamt und zum Steuerberater ( den immer bezahlen, vorher verhungere ich bevor da offene Rechnungen sind!!) zu suchen und ein Konzept zur Tilgung erarbeiten udn um Stundung bitten.
Hallo Insolvenzkandidat, leider hast du nicht deine Geschäftsform nicht dazugeschrieben, wäre mal interessant gewesen. Ich kann Dir nur einen Tip geben und zwar folgenden : Lass Dir keine Tipps geben !! Geh zu einem Anwalt dem Du vertraust und der Ahnung von der Sache hat. Wenn für dein Unternehmen bereits eine Insolvenzantrag gestellt worden ist dann muss Du mit allem was Du tust und sagst höllisch aufpassen. Tips zu geben finde ich persönlich echt gefährlich, denn jede Insolvenz ist anders und was gestern noch gut, ist heute falsch. Ich selber habe in ´00/´01 2 Insolvenzen gleichzeitig über die Bühne gebracht und habe bis 2005 noch für allen möglichen Scheiss bezahlt, inkl Anwalt, denn im Normalfall kommt mit jedem Insolvenzantrag auch eine Ermittlung wegen Insolvenzbetruges auf dich zu. Insbesondere wenn es noch Aussenstände in Sachen Sozialabgaben gibt. Muss natürlich nicht aber man sollte drauf gefasst sein. Vieleicht ist es aber nicht zu vergleichen, bei mir ging es um 2 GmbH und zusätzlich war mein damaliger "Partner" (kotz) noch wegen Unterschlagung im mehrstelligen Milionenberich dran, und ich habe finanziell Bluten müssen wärend er auf Staatskosten Urlaub macht. Aber wie gesagt jede Insolvenz ist anders.
@Insolvenzkandidat .... was erwartest Du bei 500 Monatsrate wo es dann auch nicht klappt - sind das etwas 260 Monatsraten..... ohne Verzinsung ... schon an diesem Punkt war der Forderungsausfall zu7 befürchten .... als kleiner Angestellter halt ich mal nun die Klappe
Das FA verlangt 1% pro Monat, also 1500 allein an Zinsen. Als die zurück auf 500 sind war denen wohl schon klar das es nichts wird, die haben eben noch kassiert was irgendwie geht bevor es zum Knall kommt. Wenn es wirklich so weit ist und absehbar ist das man das Geld nicht hat, Laden zu und fertig. Man macht sich total kaputt, verdient weit unter Sozialhilfeniveau, hat ständig das Damoklesschwert überm Kopf, und wenn es dann doch nicht geht, wie gesagt, gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen.
...dann kommt "Du bist Deutschland" Ach wenns in Deutschland das Waffengesetzt genauso wäre wie in den USA. Dann würde jeden Tag einer(wenn nicht zwei) Amoklaufen Das Finanzamt ist im Mittelalter geblieben, die würden sogar Foltern. @Insolvenzkandidat Such dir einen Anwalt der Ahnung hat. Dann weg aus Deutschland!
Also mein Vater hat einen Betrieb der schon 50 Jahre in Familienhand ist, bisher gab es keine größeren Schwierigkeiten mit dem Finanzamt (bis auf eine kleinere Nachzahlung (<5000 euro)) - dass liegt alles am "Management" und an der Jahrelangen Erfahrung mit dem Finanzamt. Ich selber kenn' mich nicht aus, aber ich bin mir sicher um 150000 Euro Schulden beim Finanzamt zu machen gehört schon einiges dazu und jetzt so tun als ob nur das Finanzamt schuld wäre ist sicherlich nicht richtig denn es liegt auch nicht im Interesse des Finanzamts die deutsche Wirtschaft zu ruinieren.
Nach den näheren "Erläuterungen" habe ich nur Unverständnis! 150TEuro in einem Jahr Steuerschulden heisst ca 350TEuro zu versteuerndes Einkommen und keine Rücklagen gebildet sondern alles verprasst. Was erwartest du an Verständnis von Leuten in diesem Forum ? Hoffentlich keine Tricks wie man drumrum kommt ohne dafür gerade zu stehen. Ich denke gerade an einige verlorene Aufträge weil ich unterboten wurde von Firmen die es dann aber doch nicht zu diesem Preis realiseren konnten und bei denen dann auch in den Folgejahren die Geschäfte "schlechter" gingen. Ich lag auch schon nächtelang im Bett und habe gegrübelt wie ich demnächst die Löhne und Sozialabgaben meiner Mitarbeiter bezahlen soll. Da habe ich keinerlei!! Verständnis für das Gejammere wie "das Finanzamt ist Schuld" oder "es hilft nur noch auswandern". In D erhälst du wenigstens noch Hartz4 woanderst schützt dich der Staat nicht und du wirst von den Gläubigern in eine Brücke einbetoniert. Seh es als Chance über die Insolvenz das Thema Selbständigkeit zu beenden und einen Schlussstrich zu ziehen.
@Thorsten, genau das war auch meine Meinung. Deshalb sollten solche Leute sich doch besser anstellen lassen...
Es ist immer wieder Entsetzlich festzustellen, das sehr viele Menschen nicht lesen können, bzw., das gelesene nicht verstehen können. Zu diesen Pisa-Durchfallkandidaten zählen in diesem Thread: jkl, Daniel, Lupin, Thorsten und nochmals jkl. All diese intellektuellen Nullnummern haben meinen Eröffnungsbeitrag nicht gelesen und verstanden! In meinem Beitrag steht nicht, daß ich mich weigere die Schuld zurückzuzahlen, vielmehr habe ich klar dargelegt, dass ich sehrwohl zurückgezahlt habe und auch weiter zurückzahlen werden. in meinem Beitrag steht nicht, daß ich irgendjemanden(dem Finanzamt?) die Schuld gebe. in meinem Beitrag steht nicht, daß ich Geld verprasst habe, in meinem Beitrag steht nicht, dass ich irgendjamanden übers Ohr gehauen habe, in meinem Beitrag steht nicht, wie diese Steuerschuld zustande kam, und dennoch erdreisten sich diese Nullnummern ein Urteil über das Zustandekommen der Steuerschuld. In meinem Beitrag habe ich eine klare Frage gestellt. Qualifiziert geantwortet hat nur Peter mit einem Link. Die anderen, obigen Nullnummern, haben nur ihre eigenen beruflichen Enttäuschungen auf mich abladen wollen wie primitiv.
Naja, die Stammtisch-Logik in Deutschland ist doch ganz einfach: a.) Erfolgreicher Unternehmer = Kapitalisten-Sau, Heuschrecke, Arbeitsplatzvernichter, Abzocker, ... b.) Gescheiterter Unternehmer = Selbst Schuld, Idiot, Ich-habs-schon-immer-gewusst, Schmarozer, Versager, Tauge-Nix, Schwätzer, ... Tja, da ist die Welt noch in Ordnung. Was will man mehr?
>>Es ist immer wieder Entsetzlich festzustellen, das sehr viele >>Menschen nicht lesen können, bzw., das gelesene nicht verstehen >>können. Zur PISA-These: Alleine in diesem Satz sind 4 Fehler eingebaut. Ein Test für uns?
@vornüber: ich glaube, Du schweifst vom Thema ab. Zum Thema Pisa gibt hier schon nen Thread.
Das Finanzamt ist eine Institution die jeden Gewerbetreibenden als potentiellen Verbrecher oder Schlachtopfer sieht. Gegen den ihre Willkür ist man machtlos, bzw. muss soviel Zeit aufwenden um denen ihre Fehler zu beweisen, das es die Sache gar nicht mehr wert ist. Schaut euch doch nur mal in Deutschland um, die Behörden haben sich verselbstständigt und wuchern unkontrolliert. Finanzamt, EAR, Bankenschnüffelgesetz, Chip Reisepass, Datenspeicherung bei Flatrates, GEZ, null Rechtssicherheit - Gesetze werden nachträglich geändert, Rente versteuern, Lebensversicherung besteuern, nur um die Spitze des Eisberges zu nennen. Vielleicht sollte man ab und zu auch mal die Bürger die diesen ganzen Wahnsinn finanzieren fragen, was die so wollen.
> Das Finanzamt ist eine Institution die jeden Gewerbetreibenden als > potentiellen Verbrecher oder Schlachtopfer sieht. Dem kann ich nur zustimmen. Auch ich musste für eine GmbH uaf Grund von Zahlungsaufällen und Betrug Insolvenz anmelden. Das FA schätzt einfach willürlich. Habe erheblichen Ärger die letzten Jahre gehabt. @Insolvenzkandidat Spar Dir hier weitere Beiträge. Geh in das oben angegebene Forum. Das kenne ich auch. Da bekommst Du qualifiziertere Hilfe als hier. Insbesondere besser als die von jkl. Ich hoffe nicht, dass das ein GmbH oder sowas in der Richtung war. Dann kommt noch die Staatsanwaltschaft auf Dich zu. Da wirst Du mal sehen was lustlose Ermittlungen sind. Die haben eine ähnliche Einstellung wie die Finanzbeamten. Bei mir ist es so. Die unterstellen Dir Straftaten wie z.B. Insolvenzverschleppung oder Beitragsvorenhaltung und berücksichtigen ganz klare Belege, die denen vorliegen, nicht. Gerade erst am Donnerstag meinte mein Anwalt noch "was sind das für schlampige Ermittlungen" Zumindest haben sie nach fast 5 Jahren festgestellt, dass ich um DM 800.000 betrogen wurde. Es wird auf jeden Fall auf Dich noch einiges an Ärger zukommen. Dafür wünsche ich Dir starke Nerven undeinen qualifizierten und motivierten Anwalt. Und allen Klugscheissern hier. Nicht jeder der Selbständig ist verdient sich eine goldene Nase. Von daher ist Neid nicht angebracht. Und wie von Manuel schon angemerkt. Für eine eigene Insolvenz reicht schon der Ausfall einer oder mehrerer Kunden. Und man kommt unverschuldet dahin. Grüße Andreas
>da ich dem Finanzamt eine kleine 6-stellige Summe schulde, ich aber mit >der Rückzahlung 'ins Stocken' geraten bin, hat das Finanzamt das >Insolvenzverfahren gegen mich und meine kleine Firma eröffnet. Warum will das FA nur nicht 20 Jahre warten...sorry das Geld musste ich selber "investieren" ... zum Verbrauchen war es nicht sooooo viel aber beim Zahlen ans FA >In Deutschland ist es nun mal so, daß, wer Schiffbruch erleidet, keine >Chance hat, von selber wieder auf die Beine zu kommen. mir pusten die leider keine Geld in den Popo wie Infineon, AMD etc >Um es zu Anfang zu sagen: Die Steuerschuld erkenne ich an und werde >sie auch nach meinen Möglichkeiten abtragen. Die Crux ist aber, daß >solch ein Verfahren sofort in allen Auskunfteien steht und ich dann >nur eine minimale Pfändungsfreigrenze habe. Hiermit lässt sich aber >die Firma nicht weiterführen. mhhhh ... sollen doch meine Kunden ein höheres Risiko tragen, das aber nicht wissen .... das ist schon blöd dient aber wol eher dem Gläubigerschutz >Die Lösung währe, ich ziehe mit der Firma in ein anderes Land, um den >deutschen Zwangsvollstreckungsgesetzen auszuweichen. > Die 1.Wahl ist auf die Schweiz gefallen. und ehrlich ich werde in den nächsten 20 Jahren diese Steuerschuld bezahlt haben.... mein Ehrenwort, nur deshalb gehe ich mit der Firma in die Schweiz >Meine Frage ist: Gibt es hier im Forum Personen, die, evtl. aus >eigener Erfahrung, mir etwas raten können. nein ich bin ein kleiner Geist mit kleinem Gehalt ... nun ist mein Humor am Ende
.... hat viel mehr Mitleid verdient.... http://www.forum-schuldnerberatung.de/forumneu/showthread.php?t=12068
ich will ja nicht dem finanzamt und allen finanzbeamten grundsätzlich böswilligkeit unterstellen aber leider sind meine persönlichen erfahrungen auch alles andere als rosig, ich bin inzwischen ALG II, privat insolvent und bekomme keinen cent vom alg da ich in einer bedarfsgemainschaft lebe bei der meine freundin wohl doch zu viel verdient... das kleinen häuschen ist futsch die konten gepfändet und ein rechtsanwalt überwacht defakto täglich für noch 6 verbleibende jahre mein wohlverhalten... ich schulde dem finanzamt 45.000 und ich bekomm das kalte kotzen wenn ich sowas lese wie "da wurden ja vorher auch deftig gewinne gemacht" ... daran sieht man das derjenige noch nie vom finanzamt ins visier genommen wurde... wie kam es zu meiner steuerschuld... ich habe mit zwei partnern vor über 15 jahren gemeinsam eine firma gegründet und wir haben vor etwas mehr als 10 jahren unser firmengebäude gekauft weil die miete gegenüber der rate einer finanzierung defakto genauso teuer war... und es rechnete sich auch einigermaßen... die riesen gewinne waren es nicht aber es reichte dann auch nach ein paar jahren das die gesellschafter sich nen underter mehr gönnen konnten als die mitarbeiter... vor einigen jahren kam es dann für mich anders als man denkt, ich hatte mit krebs zu kämpfen und musste mich aus der firma zurückziehen, im einvernehmen mit meinen partnern habe ich meine geschäftsanteile für einen symbolischen euro verkauft und mich ins privatleben zurückgezogen... aber das gefiehl dem finanzamt garnicht... sie bewertetn die immobiele fix zu einem aus meiner sicht willkührlichen "verkehrswert" der natürlich weit unter dem finanzierungswert lag, daraus ergab sich für meinen euro ein veräußerungsgewinn (differenz zwischen verkehrswert und schulden gegenüber der bank) von satten 100.000 ... selbst in der dritten instanz vorm finanzgericht blieb es dabei... mag sein das der steuerberater bei der veräußerung der geschäftsanteile und der unternehmensbewertung einfach zu blauäugig war und die gier des finanzamtes unterschätzt hat aber es bleibt dabei... ich bin 54 und mein leben ist gelaufen, und ich weiß jetzt wie man aus einem euro mit ner milchmädchenrechnung 100.000 uro gewinn macht wo in 15 jahren firmengeschichte zusammen alle drei nie und nimmer so viel gewinn gemacht haben und immmer alle steuern bezahlt wurden... PUNKT
Das hier ist das falsche Forum, aber viele haben Probleme mit dem Finanzamt nicht weil sie nicht ihre richtigen Steuern bezahlt haben, sondern weil das Fiananzamt aufgrund verschiedenster Gründe rein rechnerisch virtuelle Steuern in einer nicht bezahlbaren Höhe veranlagt hat. Der Gang durch die Finanzgerichtsinstanzen scheint auch nicht viel zu bringen, abgesehen von den Kosten. Auch wenn der Fall vor das Finanzgericht gebracht wird, das Finanzamt vollstreckt erst einmal ohne Sinn und Verstand und ruiniert damit alles was eventuell noch geblieben ist. Wer nur irgendwo als Angestellter arbeitet, hat mit dieser Praxis nicht viel zu tun, und viele Erfahrungsberichte Betroffener werden damit abgetan "Der erzählt doch Blödsinn, wenn das Finanzamt was von ihm haben will, wird er es auch verdient haben". Selbst der Einsatz eines (total nutzlosen) Steuerberates bringt auch nichts. Kein Steuerberater oder Anwalt wird sich in seinem Bezirk mit den Finanzamt anlegen, aus Angst vor Repressalien. Davon abgesehen, selbst die Dienste eines Steuerberaters sind nutzlos wenn das Finanzamt anderer Meinung ist. Aus eigener Erfahrung im Kampf mit dem Finanzamt: wenn Ärger abzusehen ist, retten was zu retten ist und den Laden zumachen, und da weitermachen wo es geht, aber nicht mehr in Deutschland
@Christian
> ich bin 54 und mein leben ist gelaufen...
Aber Christian, ich bin 57J., aber ich käme nie auf die Idee zu sagen:
Mein Leben ist gelaufen.
Mein Untergang wäre es, ich müsste für 6(7?) Jahre Wohlverhalten zeigen
und von der Pfändungsfreigrenze leben.
Da such ich mir lieber die Schweiz(z.B.) als neues Domizil und zahl von
dort aus meine Schulden zurück, kann aber in vollem Umfang das Geschäft
weiterführen.
Was für Schulden genau? Mir würde es im Traum nicht einfallen, auch nur einen Cent an das Finanzamt zu zahlen. Ganz im Gegenteil, die sollten mich bezahlen für all die Kosten, Zeit und Verdienstausfall. Schulden, so vorhanden, an alle ausser dem Finanzamt, ja - zurückzahlen so schnell wie möglich.
>Zu diesen Pisa-Durchfallkandidaten zählen in diesem Thread: >jkl, Daniel, Lupin, Thorsten und nochmals jkl. Ich fühle mich als direkt angesprochener sehr geschmeichelt! Wenn du "unsensibel, ohne Mitleid, Überheblich, arrogant" gewählt hättest hätte ich mich vielleicht angesprochen gefühlt, das trifft in diesem speziellen Falle zu. Meine Erfolge: 20 Mann/Frau Firma selbst aufgebaut ohne Partner,Familie mit Kinder intakt ohne Scheidung, Krisen in der Firma gemeistert ohne Konkurs, Umbruch in Markt und Kunden geschafft ohne Entlassung, Produkte mit Weltmarktalleinstellung ohne Wettbewerb, kooperative vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinen Hausbanken, Ältester Sohn nach Informatikstudium erfolgreich in der Firma tätig, Tochter studiert, Jüngster will dieses Jahr mit Betriebswirtschaft beginnen. Trotz hoher physischer -und psychischer Anforderung mit 50 Jahren noch körperlich in Höchstform durch viel Sport. Was ich (noch) nicht habe: Porsche , Swimmingpool, Jacht und sonstige Luxusschnickschnack da ich in den letzten 20 Jahren alle finanziellen Resourcen in die Produkte und Familie investiert habe. Was ich noch habe: Genügend Zeit um sich hier zu äussern. Gerade merke ich wie gut es mir geht.
@ Thorsten: weiss nicht was ich von deinem thread halten soll, aber an deinem letzten satz ist wohl was dran...
@Thorsten, du bist wirklich zu beneiden. Aber es gibt auch Leute, die nicht so viel Glück haben. Die aufgrund nicht zu beeinflussender Umstände in Not geraten bzw. gebracht worden sind. Und sei doch mal ehrlich, die ganze Bürokratie in D und der ganze unnötige Schriftkram geht einen doch auf den Wecker. Auch wenn man einen Sachbearbeiter dafür hat, der kostet Geld und kontrollieren muss man trotzdem. Wenn man dann noch die Lohnnebenkosten und Steuern sieht, das kann man auch billiger, besser und einfacher haben. Ich habe nichts gegen den Standort Deutschland, ganz im Gegenteil, aber der Staat tut was er kann um die Firmen zu vertreiben. Wenn du dich mit der staatlichen Kontrolle und Gängelei abgefunden hast - gut für dich. Jeder ist eben anders.
Ich denke es ist hier einfach das falsche Forum um Mitgefühl zu erwarten. Der Link zur Schuldnerberatung von Peter ist sicher der Weg den unser Insolvenzkandidat vorwärtsbringt. Hier sind doch hauptsächlich Leute im Forum die an Lösungen von technischen Problemen interessiert sind und weniger an nachvollziehbaren Existenzsorgen und Zukunftängsten gescheiteter Unternehmer.
ich kenne firmen die hatten 10 angestellte und sind pleite gegangen, weil die lieben kunden, (auch steuerzahler- wie du und ich) nicht zahlen... ich kann nur sagen, dass man in diesem staat noch nen arschtritt dafür bekommt wenn man sich den arsch aufreißt. die einzigen für die sich unsere herren politiker interessieren sind sie selbst und die, von denen sie geschmiert werden. wenn man das risiko eingeht heute den schritt in die selbstständigkeit zu gehen, dann kann ich nur sagen schön blöd. das schaffen im besten falle nur die, die schon bonzen sind. anders kommt man nicht mehr zu geld.
@tomtom Für Zahlungsausfälle muss man aber keine Steuern zahlen. 150 000 Euro Steuerschulden kommen meist durch risikoreiche aber vermeindliche Steuerschlupflöcher und Rechtskonstruktionen mit Teilhabern die dann zusammenfallen, hohe Entnahmen durch Scheidung oder wie unterbewertete Immobilien, Lager , vor sich hergeschobene Gewinne, zu niedrige Steuervorauszahlungen. Man meint das im Griff zu haben und dann gehen die Geschäfte schlechter und man wird von seinen Altlasten überrollt. @Manuel Du hast absolut recht, vor 20 Jahren konnte man sich noch mit einem Oszi und PC selbständig machen und seinem Kunden einfach ein Produkt verkaufen. Heute WEEE Anmeldung Europaweit, CE, FCC, IHK, Berufsgenossenschaft, Produkthaftpflicht, Betriebshaftpflicht, Internetauftritt zuerstmal Kosten auch ohne einzigen Euro Umsatz. @insolvenzkandidat Eines ist in D sicher richtig: Wenn man hier einmal gescheitert ist dann ist es praktisch unmöglich zurückzukommen, es gibt aber das Insolvenzverfahren um seine Gläubiger ruhig zu stellen und wieder schlafen zu können. Es kann nämlich auch nicht sein dass man sich auf Kosten anderer saniert und Vermögenswerte rettet. Nach der Insolvenz sollte man aber wieder die Möglichkeit haben selbständig zu werden, aber erst nach der Insolvenz! Mein Unverständis an unseren Insolvenzkandidaten geht ausschliesslich in die Richtung dass er wohl einen Ausweg um die Insolvenz herum sucht.
@tomtom: "ich kenne firmen die hatten 10 angestellte und sind pleite gegangen, weil die lieben kunden, (auch steuerzahler- wie du und ich) nicht zahlen... " Solche kenn ich auch. Und ich weiß, daß der Großteil selbst daran Schuld ist. Bei größeren Aufträgen hole ich mir doch erst Informationen bei der Bank oder den diversen Scoringunternehmen bezüglich der potentiellen Kunden ein. Eben das passiert aber bei vielen nicht. So nach dem Motto: "Warum die Kohle ausgeben, wird mir schon nicht passieren." Oder es gibt nur einen Hauptkunden, der den größten Teil des Umsatzes macht. Solange man das Risiko im Hinterkopf hat, ist das in Ordnung, aber meistens schleicht sich da nach ein paar Jahren so eine Selbstverständlichkeit ein und der Schrecken ist groß, wenn der Kunde dann abspringt. "ich kann nur sagen, dass man in diesem staat noch nen arschtritt dafür bekommt wenn man sich den arsch aufreißt. die einzigen für die sich unsere herren politiker interessieren sind sie selbst und die, von denen sie geschmiert werden. " Hmmm, die werden immer noch gewählt. Und wenn ich mir das permanente Gejammer der letzten Jahrzehnte ansehe und das den Wahlergebnissen und Umfragen gegenüberstelle, so läßt das nur einen Schluß zu: Wir werden bei jeder Wahl und bei jeder Umfrage massiv beschissen, denn in Wirklichkeit kommen CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne zusammen auf maximal 0,1%. Wahrscheinlich eine riesengroße Verschwörung... "wenn man das risiko eingeht heute den schritt in die Selbstständigkeit zu gehen, dann kann ich nur sagen schön blöd. das schaffen im besten falle nur die, die schon bonzen sind. anders kommt man nicht mehr zu geld." Hmmm, dann muss irgendwas bei mir schief laufen. Jedenfalls habe ich mit Null angefangen, musste mein Studium alleine verdienen und habe kein Geld von den Eltern bekommen (OK, hätte ich einklagen können, aber wer macht das schon) und auch kein Bafög. Aber dadurch habe ich während des Studiums meine Selbständigkeit bereits aufgebaut. Und dabei ist es geblieben. Warum Karl Arsch sein wenn es auch anders geht? Viele Pleiten sind zu einem ordentlichen Teil selbstverschuldet. Das merke ich schon in vielen Gesprächen bei den diversen Veranstaltungen z.B. bei der Handelskammer. Immer wieder wundert man sich, wie grob fahrlässig manch ein Unternehmer handelt, wenn es gerade ordentlich läuft...
jetzt gibts schon 2 Thorsten! Trittbrettfahrer! Orignal ist Kommentar 10.42!
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