Hallo, Leute Ich habe es satt ständig bei diversen FPGA Kits Kompromisse eingehen zu müssen. Aus diesem Grund, habe ich vor eigenes FPGA-Board zu designen und meine Gedanken hier zur Disskussion stellen. Ich habe mit mehreren Altera Kits experementiert und bei jedem hat mich irgendwas gestört ;-) (DE1, Cylcone III Nios Kit, DSP-Kit, PCI-Kit und diverse andere auch von Xilinx) Was drauf sein soll: - Altera Cyclone III, mindestens 3c16 - Speicher: wahrscheinlich DDR oder DDR2, mindestens 128 GByte, 32 Bit oder sogar 64?. - DVI IN / DVI OUT - Audio Codec - MMC/SD Kartenslot - jtag über usb und MAX-Cpld wie bei DE1-Board Den Rest der Pins möchte ich als Pin-Header rausführen oder als großes Lötfeld. Ich möchte kein konkurenzfähiges Produkt rausbringen aber falls Leiterplatten übrig bleiben, möchte ich diese gerne bestücken und veilleicht verkaufen, falls Interesse besteht. Nun... Was würdet ihr unbedingt auf dem Board haben wollen und auf was würdet ihr gerne verzichten? Was ist euch bei einem FPGA-Board wichtg? Welche Anwendungen macht ihr so? Grüße, Kest
Das Platinendesign mit DDR oder DDR2 dürfte etwas haarig werden. Hast du damit Erfahrung? Ansonsten wäre vielleicht SDRAM (SO-DIMM?) oder ZBT Ram besser. Das mit den 128MB wird dann aber sicherlich schwierig... Eine Möglichkeit das Board ohne PC zu konfigurieren wäre sicher noch interessant. Vielleicht noch einen kleinen uC draufmachen um das FPGA mit einem Bitstream von der SD-Karte zu initialisieren. Ein paar LEDs wären nicht schlecht - man muss schließlich irgend etwas für ein erstes Design blinken lassen ;).
Mit DDR/DDR2 habe ich Erfahrung. Wird zwar nicht ganz einfach, aber es wird schon gehen. SDRAM habe ich zwar überlegt, aber die Preise für einfache große SDRAMs schiessen in die Höhe, da ist DDR günstiger und größer. Ich werde es mir aber durch den Kopf gehen lassen. uC auf dem Board wäre sicherlich interessant, mal sehen, vielleicht irgend ein ARM Sam7 oder ähnliches, preiswertes. Danke für die Anregung! Grüße, Kest p.s.: klar kommen LEDs drauf und Taster/Schalter ;-)
Hallo Kest, was willst Du später mit dieser Karte machen (nur zum test zwecken oder)? und wenn ich fragen darf warum altera und nicht xilinx? Gruß sarvg
Das Board wird später hauptsächlich für NIOS und Grafikanwendungen bzw. Videoprocessing (Videoalgorithmen ausprobieren, Codecs schreiben...) verwendet. DEshalb wollte ich auch unbedingt große Speicherbandbreite. Aber auch für alles andere, was so anfällt, soll sie verwendet werden. Ich mache viel FPGA-Programmierung und oft möchte ich "mal eben und schnell" was auprobieren. Bis ich mich auf die andere Boards eingeschossen habe, vergeht schon ne Weile (Pinzuweisungen und andere Stolpersteine). Deshal möchte ich was eigenes haben, wo ich genau weis, dass es geht und wo alles so ausgelegt ist, dass man drauflos was machen kann. Altera habe ich gewählt, weil ich ehrlich gesagt nicht auf Xilinx stehe. Die Tools sind mir nicht "rund" genug. Es sind so viele Fallen versteckt, dass man jegliche Lust verliert was zu machen. Mit Altera brauche ich 5 Minuten, bis ich ein vollständiges NIOS System mit Speicher und IOs zusammengeklickt habe... Ich möchte jetzt aber kein Flamewar auslösen -- ich stehe auch Altera eben :-) Grüße, Kest
Hört sich interessant an. Da ich demnächst meine beruflichen Wege in diese Richtung einschlagen werde, würde ein kleines Spielzeug natürlich nicht schaden. DVI: Voll beschaltet, also auch analog? Zumindest die Ausgabe. Irgendeine Schnittstelle zur Außenwelt? Ich hab keine Ahnung, wieviel Aufwand Ethernet bedeutet. USB eines potentiellen AT91SAM wäre natürlich auch ok, falls der pull-up schaltbar ist. Gibt es zu DDR(2) fertige cores? Kannst Du schon irgendwas über den Preis spekulieren?
DVI kann auch voll geschaltet werden. Auf VGA / Analog wollte ich verzichten, weil ich gerne digitalen Daten haben möchte. Ethernet bedeutet eigentlich gar keinen Aufwand, nur Kosten. Die Beschaltung ist schon oft erprobt und an das Nios den anzuschliessen ist die Sache von 2 Minuten (gibts genug Beispiele) Und ja, zu DDR/DDR2 gibt es fertige Cores, die problemlos laufen, auch ohne Nios (zumindest für Altera, bei Xilinx wird mir schlecht, wenn ich an dieses blöde MIG-tool denke ...brrr... hoffe, dies hat sich geändert) Zum Preis kann ich erstemal nur wenig sagen. Beim Prototypen wird es schon einiges Kosten: die mind. 6-lagige Platine, BGA und SMD Bestückung... Für Bauteile habe ich ungefähr 30,- Für FPGA 10,- Speicher 20,- DVI 5,- uC 35,- Power + Rest + Steckverbinder... vorgesehen. Also ca. 100,- nur an Bauteilen. Ist aber sehr grobe Schätzung. Grüße, Kest
> Ich habe es satt ständig bei diversen FPGA Kits Kompromisse eingehen zu > müssen. [...] Was würdet ihr unbedingt auf dem Board haben wollen und auf was > würdet ihr gerne verzichten? Du musst dir vorher klar machen, ob es ein Board "für dich" oder "für alle" werden soll. Wenn es nur für dich ist, überleg dir lieber selbst was drauf soll, denn wenn du hier 100 Leute fragst bekommst du 200 Antworten. Wenn es dagegen für alle sein soll, dann sollte es erweiterbar sein - also nur ein Grundsystem auf einer Platine und weitere zum Dranstecken. Wenn es das sein soll, kann ich auch gern meinen Senf dazu geben, was diese Erweiterbarkeit angeht.
Das Board soll vor allem für mich sein. Und was ich brauche (Speicherbandbreite + DVI In/Out) habe ich ja da drauf. Andererseits, möchte ich vielleicht doch etwas mehr Zeit in Planung investieren, somit das auch erweiterbar ist und auch andere davon was haben. Du darfst also ruhig deinen Senf dazu geben ;-) Grüße, Kest
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