Hallo, mich würds mal interessieren was sich an euren Unis/FH´s alles durch den Bachelor geändert hat bzw. welche Nachteile daraus entstanden sind. Ich mach auch gleich mal den Anfang. Ich studier an der FH Ulm, die jetzt HS Ulm heißt, Industrieelektronik. Was hat sich geändert zum Diplom: Das erste Praxissemester wurde rausgekickt und die Namen von ein paar Vorlesungen umgeändert. Vorher gabs anscheinend noch Notenmodule, in denen man Noten gegenseitig ausgleichen konnte. Also insgesamt hat sich in Ulm nicht wirklich was geändert. Von anderen Fh´s weiß ich dass Fächer gestrichen werden/wurden weils da kein 1.Praxissemester mehr gab sonder das schon vorher zecks Stoffaufteilung in ein theoretisches Semster gewandelt wurde. Das ist natürlich scheiße. Also find ich dass es stark davon abhängt, wo man den Bachelor macht und man kann nich alle in einen Sack stecken und sagen die sind nix. MfG Bierbaron
Bierbaron wrote:
> Ich studier an der FH Ulm, die jetzt HS Ulm heißt
Fachhochschule => Hauptschule?
na das war ja nen Fortschritt ;)
Scheisse isses erst wenn Vorlesungen abgekuendigt/geaendert werden aber
noch leute aus dem "alten" Studiengang an der Schule sind. Das sind die
Leidtragenden. So z.B. in Nuernberg.
HTWK Leipzig: Diplom (8 Semester): Ein praktisches Studiensemester im 5. Diplomarbeit: 3 Monate im 8. Während des prakt. Studiensemesters Großer Beleg Während des 8. Semesters Diplomsemsinare, Vorlesung, Oberseminare Bachelor (6 Semester): praktisches Studiensemester wurde in das 6. (letztes) Semester verlegt. gleichzeitig soll die Bachelorthesis angefertigt werden Großer Beleg fällt weg Diplomseminare fallen weg Oberseminare fallen weg Lehrinhalte wurden gestrafft (z. B. theoretische ET von 7 SWS auf 3 gekürzt) Der Bachelor erhält 180 ECTS, das Diplom erhielt 240 ECTS bei 176 SWS Eine Verbesserung kann ich nicht sehen, so sehen das auch die Profs. und die Studienabteilung.
Zum Glück bin ich noch ein Dipl.Ing geworden vor dem ganzen durcheinander!
STS wrote:
> Der Bachelor erhält 180 ECTS, das Diplom erhielt 240 ECTS bei 176 SWS
Oder kurz gesagt: Der Bachelor ist der weniger qualifizierende Abschluss
nach amerikanischem Vorbild. Bin froh dass ich noch Diplom machen
konnte/kann ;)
an der fh in aachen hat sich nix geändert, ausser dass der bachelor 1 jahr kürzer ist. Ansonsten bekommen wir in vielen Fächern teilweise die selben prüfungen, wie die dipls. Aber der bachelor sollte ja auch den dipl ersetzen ;-) von daher denke ich, dass der bachelor in 2-3 Jährchen auch als ersatz für den dipl angesehen wird.
master ersetzt diplom, bachelor ist einen schritt weiter unten angesiedelt
Das mit den ECTS liegt wohl daran dass an deiner Uni zwei Semster gestrichen wurden. 1 Semester = 30 ECTS Bei mir gibts 210 ECTS für den Bachelor. Da sieht man wie groß die Unterschiede sind.
Gast wrote: > master ersetzt diplom, bachelor ist einen schritt weiter unten > angesiedelt Ne, Master ist (zumindest an der Uni) noch mal 3 Semester mehr als Dipl. Ing.(FH). VG, /r.
>wie die dipls. Aber der bachelor sollte ja auch den dipl ersetzen ;-) Sollte er nie. Siehe http://www.kmk.org/hschule/bsstrukt.htm , Abschnitt 3.4 Ein Unidiplom (5 Jahre) ergibt 300 ECTS wie auch der Master, das FH-Diplom hat eine Wertigkeit zwischen Bachelor und Master/Unidiplom. Jedenfalls solange der Bachelor nicht 4 Jahre geht.
>Ne,Master ist (zumindest an der Uni) noch mal 3 Semester mehr als Dipl. >Ing.(FH). Nur nicht übertreiben. 2 - nicht 3 - Semester mehr oder 60 ECTS. Die TU Dresden belegt das Unidiplom mit 181 SWS. An der FH 176 SWS!
Wenn ich meinen Master machen will könnte ich das in 3 statt 4 semestern ?!?
Der FH-Diplomer könnte auch ein einjähriges Masterprogramm mit 60 ECTS besuchen. Das Problem ist nur, daß es solche Kurzprogramme in Dtl. kaum oder gar nicht gibt. Die meisten Masterprogramme haben eine Dauer von 1,5 bzw. 2 Jahren, weil ja die Bachelor die Hauptzielgruppen mit ihren 180 bzw. 210 ECTS sind. Der FH-Diplomer würde zeitlich gesehen also mindestens 1 Semester verschenken. Da es aber für einen FH-Diplomer eher sinnvoll ist, einen spezialisierenden, also nicht einen aufbauenden, Master zu machen, bringt die zusätzliche Zeit dann auch wieder mehr Wissen und auch mehr Punkte als 300 ECTS. 240 + 120 = 360 oder 240 + 90 = 330 ECTS. Das kann man bis jetzt (außer Architektur/Medizin) mit keinem Bachelor + Master erreichen.
Bachelor ist nicht gleich Bachelor, genausowenig wie Diplom gleich Diplom ist. Wenn ihr nicht dazuschreibt ob ihr Uni oder FH meint entsteht nur Verwirrung. Der Uni-Bachelor ist i.d.R. das normale Diplom-Grundstudium + 2 Semester des Hauptstudiums, inhaltlich hat sich fast nichts geändert und ein "Abbruch" nach diesen 6 Semestern ohne Master ist eigentlich gar nicht vorgesehen. Dagegen ist der FH-Bachelor ein abgeschlossenes Studium, im Wesentlichen wie das normale FH-Diplom. Das wurde übrigens alles schon 100 Mal durchdiskutiert, einfach mal die Suchfunktion verwenden.
Ich hab in der Suchfunktion Bachelor eingegeben, ist aber nix dabei rausgekommen. Meistens wurde das dann wahrscheinlich Off-Topic unter nem anderem Thema diskutiert. Hmm, wer ist aber dann so blöd und macht den Bachelor an der Uni, wenn das gar nicht als Abschluss vorgesehen ist? Zu uns hats geheißen dass es völlig egal sei wo man den macht, da man mit entsprechendem Abschluß auch nach der FH den Master machen kann, ob an Uni oder FH. Sehr verwirrend...
Das ist doch immer die gleiche Diskusion. In der Schweiz ist das nicht so ein Problem. Die Studiumsdauer ist gleichgeblieben, nur der Selbststudiumsanteil wurde hochgeschraubt. An meiner FH hat sich zum Diplomstudium sonst nichts geändert.
Bierbaron wrote: > Ich hab in der Suchfunktion Bachelor eingegeben, ist aber nix dabei > rausgekommen. http://www.mikrocontroller.net/search?query=%2Bbachelor+%2Buni+%2Bfh > Hmm, wer ist aber dann so blöd und macht den Bachelor an der Uni, wenn > das gar nicht als Abschluss vorgesehen ist? Jeder der danach den Master machen will. Man kann natürlich schon nach dem Bachelor aufhören, aber an den Unis die ich kenne hält das niemand für sinnvoll. Genauso wenig sinnvoll ist es, an einer FH den Bachelor zu machen, wenn man sowieso vor hat den Master an der Uni dranzuhängen. Bachelor und Master werden da immer noch mehr oder weniger als Einheit betrachtet, nicht als unabhängige Studiengänge. > Zu uns hats geheißen dass es völlig egal sei wo man den macht, > da man mit entsprechendem Abschluß > auch nach der FH den Master machen kann, ob an Uni oder FH. Technisch ist es das selbe, aber der Inhalt des Studiums ist unterschiedlich, und wenn etwas fehlt was im Master-Studiengang vorausgesetzt wird musst du das halt nachlernen.
@ Andreas Schwarz Naja, ganz so einfach ist das nicht: Der Wille der KMK ist, daß die Bachlor egal, ob an Uni oder FH berufbefähigende Abschlüsse sind. Leider fühlen sich manche Unis als selbsternannte Elite (TU9), die intern beschlossen haben, den Master als den einzig wahren Uniabschluß zu sehen und den Bachelor zu einem Studienabbruchabschluß umzufunktionieren. Die schmeißen dann das Vordiplom und weitere 2 Semester in einen Topf und nennen es Bachelor. Damit handeln sie eindeutig gegen den Willen der KMK, die Folge bleibt abzuwarten. Alle normal gebliebenen Unis haben schon den Bachelor als eigenständigen Abschluß geschaffen, der selbsterklärend weniger als das Unidiplom bietet, auch immer noch ein Jahr weniger als das FH-Diplom. Daß auch bei den FH-Bachelor durchaus gekürzt wurde gegenüber dem FH-Diplom, habe ich bereits oben dargelegt. Wie soll auch ein gleich durchschnittlich begabter Student den Stoff in 3 Jahren schaffen, den man vorher in 4 Jahren hatte? Die Einführung der ECTS-Punkte finde ich übrigens den einzigen Fortschritt der ganzen Bologna-Geschichte. Meiner Meinung nach wäre für Deutschland das Gesamthochschulsystem (Kassel), versehen mit ECTS-Punkten und durchlässigen Diplom 1 + 2 der richtige Weg gewesen, anstatt angloamerikanische Abschlüsse, auch noch um ein Jahr gekürzt (Bac.), zu übernehmen.
Ich denke ein wissenschaftliches Studium das auf 10 Semester angelegt ist kann nicht einfach einen Teil nach 6 Semestern mit einem "berufsbefähigenden Abschluss" rauslassen. Ein kurzes, praxisorientiertes Studium, das möglichst schnell zu einem Abschluss führen soll, muss von vornherein anders angelegt werden. Das jetzt mit der Bachelor-Einführung in einen Topf zu werfen halte ich für keine gute Idee.
>Jeder der danach den Master machen will. Man kann natürlich schon nach >dem Bachelor aufhören, aber an den Unis die ich kenne hält das niemand >für sinnvoll. Genauso wenig sinnvoll ist es, an einer FH den Bachelor zu >machen, wenn man sowieso vor hat den Master an der Uni dranzuhängen. >Bachelor und Master werden da immer noch mehr oder weniger als Einheit >betrachtet, nicht als unabhängige Studiengänge. Hallo Andreas, leider liegst sehr falsch. Meines wissens sind für die UNI Master und die FH Master meist ein Schnitt von mind 2.5 vorgesehen. Alle anderen haben keine Chance. Auch exestieren kaum Masterplätze d.h. selbst mit einem schnitt besser 2.5 gibt es in vielen Unis keine Chance auf den Master
Der Bachelor wurde erst letztes Jahr eingeführt. Dass 2010 weniger Masterplätze als im Moment Diplomplätze zur Verfügung stehen sollen macht eigentlich keinen Sinn, dann müssten die Unis ja Personal abbauen. Von einer Notenbegrenzung beim Master lese ich in unserem Studienführer auch nichts.
Das mit der Notenbegrenzung wird teilweise aber gemacht. Hatte mich vor nem Jahr nach nem Master umgeschaut, die Zulassungsvorraussetzung fuer den Master werden aber von jeder Uni (oder ist es bundeslandabhaengig?) selbst festgelegt. Somit hatte ich Unis die nen Notenschnitt von 2.5 verlangten, welche die die Leute sogar interviewt haben (Stand auch in der Zulassungsordnung), und auch 2 Unis, die keine Zulassungsbeschraenkung hatte (nach deren Aussage weil es noch nicht genug Bewerber gibt).
Ich wahr auch noch einer der Glücklichen, der dieses Jahr sein Dipl.-Ing. (FH) bekommen hat. Unsere Hochschule hat auch auf Bachelor umgestellt und es hat sich einiges verändert. Obs jetzt 6 oder 7 Semester waren weiß ich nicht mehr so genau, aber das PRX ist auf jeden Fall weggefallen und auch einige Vorlesungen wurden gestrichen bzw. zwei Vorlesungen zu einer zusammengefasst. Des Weiteren sind auch praktisch alle Labore weggefallen (also nichts mehr mit Praxisbezug). Aber viel wichtiger wäre für mich ja, wie der Bachelor auf dem Markt angesehen wird, als die ECTS. Fakt ist, dass in der Firma wo ich jetzt arbeite (>1500 Mitarbeiter), der Bachelor praktisch wie ein Vordiplom angesehen wird, das mag nicht bei der Bezahlung so sein (ich weiß jetzt nicht den genauen Unterschied), aber weniger ist es definitiv. Und für die Bachelorthesis bekommen die nur die Hälfte eines Diplomanden, obwohl die Arbeit auch 3 bzw. 6 Monate geht. Auch von anderne Ex-Kommilitonen habe ich ähnliches gehört. Dort war es sogar oft so, dass sie die Bachelors gar nicht erst zum Vorstellungsgespäch eingeladen haben, sondern direkt auf Master gegangen sind, welche die Dipl.-Ings ersetzen sollen. Die Bezahlung ist für die Master nicht wirklich höher als bei den Dipl.-Ings., da diese jetzt ja nur den Dipl.-Ing. ersetzen sollen. Wer will für die gleiche Arbeit die der Arbeitnehmer verrichtet schon mehr zahlen?
Bachelor ist nichts anderes als wieder so ein Blödsinn von wegen Angleichung von Bildungsstandards. Ein Drama wie ich finde. Der Diplom-Ingenieur hat weltweit große Anerkennung und nun gehen die hin und verkürzen die Studiendauer, reduzieren das Lehrangebot und sind der Meinung, dass dies nun vergleichbar ist mit internationalen Abschlüssen. Es ist leider nicht so und das sieht auch die Industrie, den Bachelors werden so gut wie nicht eingestellt. Ich fordere die Abschaffung des Masters (ICE Master in da house...) sowie des Bachelors und die Wiedereinführung des Diplom-Ingenieurs.
master ersetzt diplom Falsch Diplom liegt, wenn man es genauer betrachtet, zwischen Bachelor und Master. Es gibt kein Diplom mehr. Also, Bachelor und wer noch die Energie besitzt, geht danach zur Uni. Dort werden diverse Fächer gelost, die man nacholen und teilweise doppelt absolvieren muß. Harald
>Der Bachelor wurde erst letztes Jahr eingeführt. Dass 2010 weniger >Masterplätze als im Moment Diplomplätze zur Verfügung stehen sollen >macht eigentlich keinen Sinn, dann müssten die Unis ja Personal abbauen. >Von einer Notenbegrenzung beim Master lese ich in unserem Studienführer >auch nichts. Da hast Du aber großes Glück an deiner UNI. Evtl. wird das aber noch eingeführt 2.5 ist da irgendwie eine magische Zahl. Hier ein klasse Link der die Thematik anschneidet. http://www.cs.uni-duesseldorf.de/Dokumente/MasterZulassung.pdf Kurz ein paar Zitate: "Bachelor-Gesamtnote <= 2, 5" "Ursprünglich sollten nur 30% aller Bachelor-Studierenden auch Master machen dürfen." "Wir haben offiziell 120 Studienpl¨atze im Bachelor und 40 im Master (pro Jahr). F Unsere Master-Kapazit¨at ist zur Zeit praktisch ausgesch¨opft; durch Bachelor-Studierende, die Master-Leistungen vorziehen, aber tats¨achlich schon um ca. 50% ¨uberbelegt." In dem Dokument ist auch eine kleine Liste mit den Zulassungsvorraussetzungen anderer UNIS. Das ist eben das Problem an dem neuen System es will nicht nur Master haben. Zudem gibt es mit den Bachelor noch ganz andere schwierigkeiten aber das nur in bestimmten Fällen.
>master ersetzt diplom Ich glaube nicht das man das so sagen darf. Wenn überhaupt eine solche Aussage getroffen werden darf ersetzt der Bachelor vielmehr das Diplom. Siehe post von oben >an der fh in aachen hat sich nix geändert... Eine wirkliche Aussage ist aber sehr schwierieg man muß evtl. hinnehmen das eine Sinnvolle eingruppierung nicht möglich erscheint. Zudem muß hier wohl oder übel zwischen UNI und FH Diplom unterscheiden werden. Ermöglichte nur das UNI Diplom den weg zum Höheren Dienst macht dies heute der Master. Und den kann man auch an der FH machen (Achtung auf Akkreditieurng achten) Im großen und ganzen ist die Einführung von Bachelor und Master in Deutschland meiner Meinung nach nicht geglückt. Man bekommt auf Fragen kaum klare Aussagen. Habe in letzter Zeit mal mit Personalern geredet, die checken aufjedenfall nix mehr.
Also bei uns an der Uni sinds für ET immer noch alles die gleichen Vorlesungen für Bachelor/Master wie für Vordiplom/Diplom. Ein zwei sind evtl. anders - der Rest ist einfach nur in der Moduleinteilung verändert worden - wurde alles etwas hin und her geschoben. Meiner Meinung nach alles grober Unfug. > Wenn überhaupt eine solche Aussage getroffen werden darf > ersetzt der Bachelor vielmehr das Diplom. An der FH vllt. da kann ich aber nix zu sagen - an der Uni aber nicht. Bachelor sind bei uns nur grob die ersten 6 Semester vom Diplomstudiengang. Ist daher alles andere als ein Ersatz dafür. Ich studier derzeit noch auf Diplom. War der vorletzte Jahrgang bei dem das noch möglich war ;)
Den Dipl.-Ing. zwischen Master und Bachelor einzuordnen ist bemerkenswert denn ein Master kommt nicht an den Diplom ran und der bachelor hat laut EU-Berufskonformität noch net mal die Wertigkeit eines Meisters .. Ein bachelor ist demnach garnix wert und nur hochgeschäumte Masse - ein Bulimie-"Studium" eben .... langsam kapieren die Firmen , daß solche Leutz leider Ihre Zeit fehlgeplant haben . Aber eben nur langsam . Solange noch der Zeitgeist vorherrscht Topingenieure immer noch aussen vor zu halten ,weil Drittklassige Erstklassigen noch net mal erklären können ,was Ihr Arbeitsplatz eigentlich ist - von einer adäquaten Bezahlung will ich gar net erst reden...
>langsam kapieren die Firmen , daß solche Leutz leider Ihre Zeit >fehlgeplant haben . Naja aber was sollen die Leute denn machen die gerade von der Schule kommen. Die haben kaum noch eine Chance aufs Diplom. BAchelor und MAster werden sich schon irgendwie durchsetzen. Zurückrundern wird da Niemand mehr.
>Zurückrundern wird da Niemand mehr.
Das befürchte ich leider auch. Und am Ende wird der Bildungsstandard
ganz im Keller sein und die Spitzenkräfte kommen allesamt aus dem
Ausland und machen die gleiche Arbeit für weniger Geld. Vielleicht ist
es das, was gewollt ist?
Irgendwie verstehe ich jetzt garnix mehr. Ich stehe z.Zt. vor der Entscheidung, ein berufsbegleitendes Studium (Fernstudium) anzufangen. Zur Wahl stehen Bachelor oder Dipl-Ing.(FH). Wenn ich mir die Studienunterlagen anschaue, dann sind bei dieser Fernschule beide Studiengänge identisch - bis auf das Praxissemester. Dementsprechend dauert ein Bachelor 3,5 und ein Ing. 4 Jahre (Regelstudienzeit). Und dann soll ein Bachelor nicht mal einem Meister entsprechen? Ich würde mich derzeit für den Bachelor entscheiden, weil ich dann evtl. später ohne Probleme einen Master draufsetzen könnte und weil eben die Abschlussnote breiter gestreut ist (alle Prüfungsergebnisse werden gezählt), während man beim Ing. ein ziemliches Problem hat, wenn man die Abschlussarbeiten versemmelt. Insofern steht IMHO der Bachelor dem Ing. in nichts nach - das Praxissemester wäre für mich (15 Jahre Berufserfahrung, ich führe Tätigkeiten aus, die einem Ing. durchaus entsprechen) sowieso verlorene Zeit. Was nun? Doch noch den Ing. machen, solange es gerade noch geht?
Erstmal: Du weist, was ein Troll ist, oder? Weiterhin: Bachelor an der FH --> Dipl.Ing(FH), ohne große Änderungen Bachelor an der Uni --> Dipl.Ing(FH), aber bestehend aus 6 Semester Theorie Master, egal wo (hoffentlich) --> Dipl.Ing Hier schreien halt Uni und FH-Leute quer durcheinander. Ausserdem Leute ohne Ahnung und eben Trolle. Bis auf den Bachelor an der Uni hat sich nicht wirklich irgendwas geändert.
So seh ich das auch. Anscheinend sind die Uni-Bachelor die gelackmeierten, die nen Durchschnitt >2.5 haben. Laut den Aussagen hier haben die dann nur ein Vordiplom. Gewinner sind zum Teil FH-Bachelor, weil sich mit entsprechendem Notendurchschnitt der Master und damit die Promotionsbefähigung draufsetzen lässt. Das war ja so einfach nicht mit dem Dipl.Ing(FH) soviel ich weiß.
>Bachelor an der FH --> Dipl.Ing(FH), ohne große Änderungen >Bachelor an der Uni --> Dipl.Ing(FH), aber bestehend aus 6 Semester Theorie >Master, egal wo (hoffentlich) --> Dipl.Ing Das sind Deine Wunschvorstellungen, hat aber mit der Realität nichts zu tun (ich nehme an Du bist Bachelor). Mein Link zur KMK scheint lernresistent vorbeigegangen zu sein, ebenso meine detailierte Aufstellung, wie sich das FH-Diplom gegenüber dem Bachelor unterscheidet. Was glaubst Du eigentlich, was die FH-Diplomer in dem Jahr länger gemacht haben? Däumchen gedreht? Der tiefere Sinn der Beschlüsse, war doch auch ein billigeres System zu schaffen. Es wurde angedacht nur 25% der Bachelor zum Master zu führen und die anderen - die breite (arme) Masse - mit einem Abschluß abzuspeisen, bei dem auch noch ein Jahr gekürzt wurde. Daß Bachelor und FH-Diplom unterschiedlich bewertet werden, sieht man derzeit im Thüringer Landtag, wo heftig diskutiert wird, ob ein Bachelor unterhalb von 4 Jahren überhaupt architektenkammerfähig ist. Das richtige 4jährige FH-Diplom kennt solche Probleme nicht http://www.pds-fraktion-thueringen.de/parlament/protokoll/4_076.pdf Zum Vergleich Bachelor und Meister im Ausland: Tatsächlich gibt es den einheitlichen Bachelor im Ausland gar nicht. Frankreich verstand darunter eher einen Abiturienten, viele skandinavische Länder lassen "Studiengänge", die bei uns maximal das Niveau einer dualen Ausbildung haben, mit einem Bachelor abschließen und die USA versteht unter ihrem College-Bachelor eine Mischung aus Abitur und Grundstudium. Weiterhin kennen etlich Länder den Bachlor und Master professional, hinter dem sich ein Meister bzw. ein Techiker (Fachschulabschluß) verbirgt. Meines Erachtens wurde das neue System nur eingeführt, um zu sparen. Daß der Bachelor mit viel Mundpropaganda zum FH-Diplom aufgwertet wird, hat folgende Gründe: - die Bachelor/studenten möchten sich nicht unterhalb des früher viel gescholtenen FH-Diploms qualifiziert sehen. - der Uni gefällts, daß die FH getreten wird - die Arbeitgeber schweigen, weil sie Retour in einigen Jahren die Bezahlung der FH-Diplomer dem Bachelor nach unten anpassen können - die KMK äußert sich nicht mehr (außer dem o. g. Link), weil sonst der Vorwurf bestätigt wird, auf Kosten der Abiturienten und Studenten zu sparen Leidtragende sind die FH-Diplomer, die angeblich ein Jahr umsonst gearbeitet haben sollen.
STS wrote: >>Bachelor an der FH --> Dipl.Ing(FH), ohne große Änderungen >>Bachelor an der Uni --> Dipl.Ing(FH), aber bestehend aus 6 Semester >> Theorie >>Master, egal wo (hoffentlich) --> Dipl.Ing > > Das sind Deine Wunschvorstellungen, hat aber mit der Realität nichts zu > tun (ich nehme an Du bist Bachelor). Mein Link zur KMK scheint > lernresistent vorbeigegangen zu sein, ebenso meine detailierte > Aufstellung, wie sich das FH-Diplom gegenüber dem Bachelor > unterscheidet. Was glaubst Du eigentlich, was die FH-Diplomer in dem > Jahr länger gemacht haben? Däumchen gedreht? An unserer FH (und nicht nur an dieser!) braucht der Bachelor exakt ein Semester weniger als der Dipl.Ing(FH), und dieses "fehlende" Semester ist das erste Praxissemester. Und dieses kriegt man auch beim Diplom eh erlassen, wenn man Berufspraxis vorweisen kann, was bei uns für locker 90% der Studenten gilt. Ansonsten gibt es den gleichen Stoff, der an einigen Stellen ein wenig umgebaut wurde. Weniger ist es aber defintiv nicht geworden. > Der tiefere Sinn der Beschlüsse, war doch auch ein billigeres System zu > schaffen. Es wurde angedacht nur 25% der Bachelor zum Master zu führen > und die anderen - die breite (arme) Masse - mit einem Abschluß > abzuspeisen, bei dem auch noch ein Jahr gekürzt wurde. Das mag vielleicht für den Uni-Bachelor gelten (6 Semester). > > Daß der Bachelor mit viel Mundpropaganda zum FH-Diplom aufgwertet wird, > hat folgende Gründe: > > - die Bachelor/studenten möchten sich nicht unterhalb des früher viel > gescholtenen FH-Diploms qualifiziert sehen. Sind sie auch nicht (s.o.). Und da muss nix aufgewertet werden, wir lernen gleich viel wie die Diplomer. > - der Uni gefällts, daß die FH getreten wird Möchte ich so nicht abstreiten > - die Arbeitgeber schweigen, weil sie Retour in einigen Jahren die > Bezahlung der FH-Diplomer dem Bachelor nach unten anpassen können Da darf sich nix ändern. Punkt. > Leidtragende sind die FH-Diplomer, die angeblich ein Jahr umsonst > gearbeitet haben sollen. s.o. betreffend Studiendauer Für Fh-ler ändert sich kaum was, Inhalte und Studiendauer bleiben beinahe gleich. Es kommt allerdings die Chance dazu, den Master draufzusatteln. Den Sinn des Uni-Bachelor verstehe ich allerdings weniger.
>An unserer FH (und nicht nur an dieser!) braucht der Bachelor exakt ein >Semester weniger als der Dipl.Ing(FH), und dieses "fehlende" Semester >ist das erste Praxissemester. An den meisten FH's gibt es gar keine 2 Praxissemester, sondern eins mit 20 Wochen. Die Gesamtstudienzeit beträgt 8 Semester. In Sachsen gibt es z. B. das Modell mit 2 Praxissemestern überhaupt nicht, hat es auch nie gegeben. >Das mag vielleicht für den Uni-Bachelor gelten (6 Semester). Nein, das waren die Ideen der KMK. Auch für den FH-Master sollen solche Quoten eingeführt werden. An meiner FH gibt es die bereits (besser 2,5) > wir lernen gleich viel wie die Diplomer. Drum gibt's für den Bachlor auch 180 bzw. 210 ECTS und für das FH-Diplom 240? >Da darf sich nix ändern. Punkt. Zu spät: Im öffenlichen Dienst wurde zuerst für den Bachelor Tarif BAT 5 eingeführt, weil der Bachelor weniger als das FH-Diplom gesehen wurde (bisher BAT 4b). Etwas später "erkannte" man "plötzlich", daß das FH-Diplom doch gleichwertig dem Bachelor sein soll (Mundpropaganda) und stuft es zukünftig auch nur noch in BAT 5 ein. Die eigenen Argumente werden mißbraucht. Das ist miese Politik zu Lasten der der FH-Diplomer. >Für Fh-ler ändert sich kaum was, Inhalte und Studiendauer bleiben >beinahe gleich. Ich sag' doch, lernresistent.
Paul wrote: >>An unserer FH (und nicht nur an dieser!) braucht der Bachelor exakt ein >>Semester weniger als der Dipl.Ing(FH), und dieses "fehlende" Semester >>ist das erste Praxissemester. > > An den meisten FH's gibt es gar keine 2 Praxissemester, sondern eins mit > 20 Wochen. Die Gesamtstudienzeit beträgt 8 Semester. In Sachsen gibt es > z. B. das Modell mit 2 Praxissemestern überhaupt nicht, hat es auch nie > gegeben. Ich erhebe auch nicht den Anspruch, für alle FHs zu sprechen. >> wir lernen gleich viel wie die Diplomer. > > Drum gibt's für den Bachlor auch 180 bzw. 210 ECTS und für das FH-Diplom > 240? Wär jetzt interessant zu wissen, wie das bei den Diplomern mit erlassenem 1. Praxissemester aussieht. Wenn die tatsächlich 240 ECTs kriegen->Beschiss. Es ist festgelegt, dass man für ein volles Jahr Studium 60 ECTS kriegen soll. >>Für Fh-ler ändert sich kaum was, Inhalte und Studiendauer bleiben >>beinahe gleich. > > Ich sag' doch, lernresistent. Du mich auch. Ich schau mir die Stundenpläne an und zum Großteil hat man da Fächer verschoben, die 'workload' in SWS bleibt konstant.
Thomas B. schrieb: >>An unserer FH (und nicht nur an dieser!) braucht der Bachelor exakt ein >>Semester weniger als der Dipl.Ing(FH), und dieses "fehlende" Semester >>ist das erste Praxissemester. Paul schrieb: >An den meisten FH's gibt es gar keine 2 Praxissemester, sondern eins mit >20 Wochen. Die Gesamtstudienzeit beträgt 8 Semester. In Sachsen gibt es >z. B. das Modell mit 2 Praxissemestern überhaupt nicht, hat es auch nie >gegeben. Von Lernresistenz sprechen und selbst nichts dazulernen wollen... Von 2 Praxissemestern ist nirgends die Rede. Vielmehr gibt es Bachelor-Studiengänge, die 7 Semester umfassen und genau den gleichen Stoff beinhalten, wie der Dipl-Ing(FH). Die Differenz zum 8 Semester ergibt sich aus dem fehlenden Praxissemester (genau ein einziges). Also: Gar keine Zauberei, niemand muss schneller und mehr lernen.
was ich an dieser Diskussion komisch finde ist das der Faktor "Student" garnicht einbezogen wird. Ich studiere auf Bachelor an einer FH. Da laufen noch Leute rum die im Diplomstudiengang eingeschrieben sind. Viele von denen sind seit mehr als den 8 Semestern Regelstudienzeit da. Es geht doch entgegen jeder Logik anzunehmen das diese, wenn sie nach 12 Semestern endlich mal fertig (mit nem Schnitt von 3.8) sind, besser sind als n Bachelor der das ganze in 7 Semestern durchlaufen hat und n Schnitt von 2.1 hingelegt hat. Genauso gehts natürlich auch andersrum.
>Wenn die tatsächlich 240 ECTs kriegen->Beschiss.
Beschiß ist es eben auch, wenn man als Fhler mit 8 Semestern incl. ein
Praxissemester gleichgestellt werden soll einem Bachelor mit 6 oder 7
Semestern incl. 1 Praxissemester.
Hier mal ein paar Gründe, warum man k e i n FH-Diplom anstreben sollte:
1. Weil man mit Fachschülern, die ohne Abi 3 Jahre eine Fachschule
besucht haben (Ing. bzw. Ing grad.), auf eine Stufe gesetellt werden
sollte (Nachdiplomierung)
2. Weil man gleichwertig einem BA-Diplomer mit 3 Jahren Regelstudienzeit
gestellt werden soll.
3. Weil man jetzt wieder gleichwertig einem 3jährigem Bachelor sein soll
4. Weil viele keinen Unterschied zwischen Fachschule und Fachhochschule
kennen (vielleicht ist das Wort auch für manche Synapsen zu lang)
5. Weil viele nicht mal wissen, daß die FH eine Hochschule (HRG §1) ist
und der Abschluß ein akad. Grad
Tja, da frage ich mich langsam wirklich, warum ich Vollabi gemacht habe
und mich dann 4 Jahre (mit einem prakt. Semester) an die FH gesetzt
habe. Das hätte man doch viel einfacher haben können. Oder an die
Jüngeren: Macht Uni, da gibt es solchen Abwertungszirkus nicht.
Zumindest stimmt mein Gehalt.
@Paul: Wenn die Leute der Meinung sind, dass die in weniger Zeit den selben Stoff lernen, dann kannst du noch so viele Argumente und Zahlen bringen, dass wird nichts bringen. Sind wahrscheinlich alle Überflieger. Bei uns waren 8. Sem (Regelzeit) und es gab kein Praxissem,. Es gab nur Freiwillige Praxissem. und dann hat sich die Regelzeit auf 9 Sem erhöht (logischerweise). Und in der Industrie hat sich dass eh erledigt mit den Titeln (spreche aus eigener Erfahrung). Da zählt können und die Persönlichkeit. Man sollte nicht so viel Zeit in so sinnlose Diskussion stecken. Gruss
Ich kann nur von unserer FH sprechen. Ich durfte noch Diplom machen. Also am schlimmsten sind die dran, die die ersten Semster nach der Umstellung auf Bachelor studieren. War die Aussagen eines Profs. Warum? Weil sie nicht so hoch angesehen werden wie die Dipl. Ings und müssen trotzdem den gleichen Stoff machen die Diplom Studiengängen gemacht haben. Nach ein paar semsetern wir aber der Stoff einfacher werden, bzw. es wird nicht so in die Tiefe gegangen. Auch die Aussage des Profs. Das heisst, die jetztigen Bachelor machen den gleichen Stoff wie die Dipl. In einem jahr sieht die Sache ganz anders aus.... Gruß MOusse-T
An alle Miesepeter http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/beste_job-aussichten_fuer_die_ersten_bachelor-diplomierten__1.737398.html Ich freu mich schon jetzt, in einem Jahr ist es bei mir auch so weit... :)
>Sind wahrscheinlich alle Überflieger.
Dieser Satz gehört in Anführungsstriche und mit Ausrufezeichen. Selbst
Juristen bekommen bei slochen Umetikettierungen und Gleichmachereien
Bauschmerzen //vgl. Thieme "Nachdiplomierung nimmt komödienhafte Züge
an" und Lennartz hat rechtliche Zweifel an der Zulässigkeit einer
Nachdiplomierung lt. HRG §18
Aber wo kein Kläger, da kein Richter!
Also macht Uni, da gibt's solche Komödienstadl nicht.
Hallo Fly, Dein Link bezieht sich auf die Verhältnisse in CH. Bei uns dauerte ein FH-Diplom 4 Jahre (meist ein Praxissemester). Auch ist es lt. HRG nicht erlaubt in DTL. Titel ineinander zu überführen und der Wert des FH-Diplomes wurde als gleichwertig einem 4jährigem! Bachelor honours festgelegt, nicht dem des Bachelor ordinary degree. Nur das letztere wird gern vergessen.
Nur zur Info - später im Berufsleben interessiert es niemand mehr ob du Bachelor oder Diplomer bist. Da heisst es "Abgeschlossenes Studium (mind. 6 Semester)" und der Rest sind Buchstaben auf der Visitenkarte. Später zählt Begabung und die Bereitschaft gute Leistungen zu erbringen.
> und der Rest sind Buchstaben auf der Visitenkarte. > Später zählt Begabung und die Bereitschaft gute > Leistungen zu erbringen Dein Wort in Gottes Ohr ... das mit der Visitenkarte ,nunja aber das Leistung zählt wenn ich so meine Exfirmen durchgehe Leistung -> u.a. Mobbing -> baldige Kündigung In diesem Sinne muß man Glück haben eine übergeordnete Leitung in der Firma zu haben ,die leistungsträger auch erkennt... Dieses Erkennen ist ja schon bei den Personalern ein Problem und nebengeordnet bei möglichen zukünfigten zB Abteilungsleitern, die zwar solche leistungsträger auf dem Papier wünschen,aber de facto man unterschwellig als Stuhlsäger eingestuft wird.... Insofern sind zB Ablehnbescheide einer Fa Bosch unfreiwillig ehrlich , wenn man schreibt : Guten Leuten muß man absagen
Hallo Ich habe nun ein wenig diese Diskussion gelesen und bin ein wenig verwundert! Bei uns in Österreich müssen auch alle UNIs und FHs auf das Bachelor/Master umsteigen. Dabei sehe ich aber nicht diese grosse Probelm. Auf der Uni wurden die frühreren Dipl. Ing. bzw. Mag studien einfach von 5 Jahren auf eine Bachelor mit 3 Jahren und einen Master von 2 Jahren geteilt. Daher ergibt sich wieder ein Studium von 5 Jahren! Daher gilt Mag. bzw Dipl.Ing. == Master. Auf den FHs hat man ein meist 4 jahriges Studium ebenfalls auf eine Bachelor mit 3 Jahren und einen Master von 2 Jahren aufgeteilt! Die TU Wien als Beispiel vergibt nach 3 Jahren eine Bachelor und nach weiteren 2 Jahren einen Dipl.Ing. während die meisten FHs einen Master vergeben. Soviel zum Thema internationale Anpassung die nicht einmal national funktioniert! Der Inhalt ist in den meisten Studien gleichgeblieben! MFG Gast
>Auf den FHs hat man ein meist 4 jahriges Studium ebenfalls auf eine >Bachelor mit 3 Jahren und einen Master von 2 Jahren aufgeteilt! Schön und gut. Nur hier in DTL. versuchen manche "Überflieger" weiß zu machen, daß der 3jährige Bachelor den selben Umfang hat wie das alte 4jährige FH-Diplom. Das ist natüröich nonsens.
Heute hat ein Prof klartext geredet. Wer den Bachelor macht, sollte unbedingt den Master draufsetzen. In der Industrie ist der Bachelor weniger Wert als der Dipl.Ing und dieser wiederum weniger als der Master. Liegt seiner Meinung nach aber einzig und allein an der Studiendauer. Naja, muss ich halt noch drei Semester länger studieren :-( Seine Einstellung zu Bachelor/Master ist auch nicht gerade positiv. Hat gemeint wir/damaligen Studenten hätten auf die Straße gehen sollen und Krawall machen, damit man das nicht durchsetzt. Aber wir sind halt ein stilles Völkchen das alles hinnimmt und keine Franzosen.
>Heute hat ein Prof klartext geredet. Wer den Bachelor macht, sollte >unbedingt den Master draufsetzen. In der Industrie ist der Bachelor >weniger Wert als der Dipl.Ing und dieser wiederum weniger als der >Master. Liegt seiner Meinung nach aber einzig und allein an der >Studiendauer. Naja, muss ich halt noch drei Semester länger studieren >:-( So oder so ähnlich wird das schon sein. Allerdings glaube ich auch noch nach der Diskusion das es keine sinnvollen vergleiche gibt. Selbst die Aussage ( Siehe Link oben ) das Fh Diplom ist dem Bachelor of Hounor gleich zu setzen ist in meinen Augen blödsinn da es den Bachelor of Hounor in Deutschland garnicht gibt und wir nicht mal im Forum anständig in der Lage sind eigene, deutsche Master und Bachelor Studiengänge klar zu beschreiben bzw. einzuschätzen. Wie soll irgendwer anders klar beurteilen können was ein ausländischer Bachelor im Studium macht ?
>In der Industrie ist der Bachelor weniger Wert als der Dipl.Ing und dieser >wiederum weniger als der Master. Sprichst du jetzt von der FH oder der Uni? Falls Uni würde ich dir entschieden widersprechen wollen.
>>In der Industrie ist der Bachelor weniger Wert als der Dipl.Ing und >>dieser wiederum weniger als der Master. >Sprichst du jetzt von der FH oder der Uni? Falls Uni würde ich dir >entschieden widersprechen wollen. Öh und sprichst Du jetzt vom Master oder Bachelor ?
Auf FH und Uni bezogen. Mir wiedersprichst du da nicht, sondern meinem Prof ;-) Meiner Meinung nach ist der FH-Bachelor mit dem Dipl.Ing(FH) gleichzusetzen, zumindest an meiner FH, da sich außer wegfall des ersten Praxissemester nix geändert hat.
Hehe, also ich sprach von der Aussage, dass ein Master anerkannter sein soll als ein Dipl.-Ing (Uni). Das ist meines Wissens nach falsch da das Uni-Diplom wohl mehr ECTS gibt - wieviele genau, weiß ich nicht mehr, steht hier aber im Thread.
bei uns an der fh im bachelor studiengang ist ein praxissemester wegfallen, zudem wurde physik 1 und 2 in einem semester zusammengefasst. ebenfalls wurde das physiklabor, das elektroniklabor, digitaltechnik 2 und irgendein bwl/vwl fach rausgestrichen. mathe, informatik und e-technik sind gleich geblieben. sind alles noch diplomvorlesungen, weil wir die mit einigen diplom studiengängen zusammen hören. dazu sind einige veranstaltungen abgeändert wurden, was eigentlich eher zum nachteil ist. nachteil deswegen weil sich das ganze nun aus diesen credit points zusammensetzt und mehr auf eigenleistung zu hause hinausläuft. grad was übungsaufgaben und semesterprojekte angeht. wir sind der erste bachelor studiengang an unserer fh, versuchskaninchen so zu sagen. die nachfolgenden bachelor anfänger bekommen nun nur noch auf bachelor zugeschnittene vorlesungen. wir hingegen bekommen noch fast alles so wie beim diplom. nur weiß das später kein personaler...
>Hehe, also ich sprach von der Aussage, dass ein Master anerkannter sein >soll als ein Dipl.-Ing (Uni). Das ist meines Wissens nach falsch da das >Uni-Diplom wohl mehr ECTS gibt - wieviele genau, weiß ich nicht mehr, >steht hier aber im Thread. Ich glaube in der Diskusion hat man sich weitgehend geeinigt das Diplom(UNI)=Master (Uni,FH) >Auf FH und Uni bezogen. Mir wiedersprichst du da nicht, sondern meinem >Prof ;-) Dann richte dem mal bitte von 'Wasser' aus das er sich da wohl leider irrt. ;-)
Hi vielen Personalern interesiert ja erstmal ob du Akademiker bist oder nicht was du für nen akademischen Grad hast ist den meisten doch egal bist du dann gut kannste später immer noch beim Gehalt nachverhandeln biste schlecht dann fliegste während der Probezeit sowieso da spielt dann auch dein akademischer Grad keine Rolle mehr du bekommst dann auch noch ein dementsprechendes Armutsszeugnis und mit dem kannste dich dann vielleicht als Metzger bewerben. mfg
>das Fh Diplom ist dem Bachelor of Hounor gleich zu setzen ist in meinen >Augen
blödsinn da es den Bachelor of Hounor in Deutschland garnicht
Die Kernaussage dahinter ist doch, daß das FH-Diplom dem 4jährigem!!!
Bachelor entspricht. Dieser wird in manchen Ländern dem bachelor with
honours gleichgesetzt, also ein erweiterter Bachelor ordinary degree.
Viel wichtiger ist doch, daß der deutsche Bachelor erst dem FH-Diplom
ebenbürdig sein kann, wenn er 8 Semester mit einem Praxissemester geht.
Bis dahin ist Bachelor < FH-Diplom. Alles andere wäre doch
Augenwischerei.
>Die Kernaussage dahinter ist doch, daß das FH-Diplom dem 4jährigem!!! >Bachelor entspricht. Dieser wird in manchen Ländern dem bachelor with >honours gleichgesetzt, also ein erweiterter Bachelor ordinary degree. >viel wichtiger ist doch, daß der deutsche Bachelor erst dem FH-Diplom >ebenbürdig sein kann, wenn er 8 Semester mit einem Praxissemester geht. >Bis dahin ist Bachelor < FH-Diplom. Alles andere wäre doch >Augenwischerei. ok ok. So kann ich das ja auch irgendwo nachvollziehen. Das eine dauert 4 Jahre und das andere nur 3 also muß 4 besser als 3 sein. Allerdings kommt es doch auf die Inhalte an. Deshalb sammeln die ja jetzt wie Wild ihre points ein. Man kann unter Umständen in 4 Jahren auch weniger machen/schaffen als ein anderer in 3 Jahren. Haben die genau so lange Semesterferien wie wir ? Oder evtl gar kürzer ? Und das sollte doch der Kernpunkt der Gewichtung sein. Inhalte statt Zeiträume. Leider kann ich zum BAchelor auf Hounors und über die Studieninhalte nix sagen und ich glaube so wird es 95,5% aller Bundesbürger ergehen. Daher ist in objektiver vergleich in meinen Augen weiter sehr schwer.
Drum gibt es ja die ECTS, E wie european. Das soll eine Vergleichbarkeit herstellen. Allerdings hast Du schon Recht, in manchen Ländern wird das als Hochschule bezeichnet, was bei uns duale Ausbildung oder Fachschule ist. (Pferdewirt, Krankenschwester, Kindergärtnerin) Man kann aber schon innerhalb von Deutschland davon ausgehen, daß im 4jährigen FH-Diplom (mit einem Praxissemester) mehr Stoff gekommen ist, als im 3- oder 3,5 jährigen Bachelor. Schließlich waren dort die SWS schon in dem Bereich, wo heute die ECTS sind, ohne die Nachbereitungszeit mit einzukalkulieren.
Naja, das der Master dem Uni-Diplom entspricht ist ja doch irgendwie einleuchtender als das er weniger wert ist. Also an meiner FH hats noch nie ein 4-jähriges Diplom mit einem Praxissemster gegeben, waren immer zwei. Und mit Berufsausbildung hats das dann geschenkt gegeben. Egal, mach ich halt den Master und bin aus dem Schneider :-)
>Also an meiner FH hats noch nie ein 4-jähriges Diplom mit einem >Praxissemster gegeben, Tja, dann werden die sich auf Deine Kosten wohl die Bildungsleistung gespart haben. Leider stecken in Deutschland hinter den gleichen Abschlußbezeichnungen unterschiedliche Ausbildungsmodelle und -niveaus. Man konnte zum FH-Diplom in 8 Semestern mit 1 Praxissemester kommen (ganz Ostdtl. nach der Wende, manche westdeutschen Bundesländer), man konnte dazu in 7 Semestern mit 2 Praxissemestern kommen (manche westdeutschen Länder) oder man konnte sich auch das FH-Diplom kaufen, wenn man 3 (Ost) bzw. 5 (West) Jahre als Fachschuling. gearbeitet hat. Genauso läuft es ja auch wieder mit dem Bachelor. Bachelor nach 6 Sem, nach 6 mit einem Praxissemester, nach 7 Semestern mit einem prakt. Semester oder selten!!! nach 8 Semestern mit 1 Praxissemester (Thüringen Architektur). Alle haben die gleichen Abschlußbezeichnungen. Toll!
"Schließlich waren dort die SWS schon in dem Bereich, wo heute die ECTS sind, ohne die Nachbereitungszeit mit einzukalkulieren." Wohl kaum. Das jetzige SS hat hier eine Länge von 16 Wochen. (incl. 2 Wochen Prüfungszeit) Bei 30 ECTS entspricht das einer Arbeitszeit von 56,25h/Woche. (kommt auch gut hin. Obwohl - im Prüfungszeitraum hat man kaum Zeit. Nicht mal für die Prüfungsvorbereitungen, die mit ~20-30h / Modul angesetzt sind. Also eher 14 Wochen.) Die Diplomer hatten also 56h oder mehr Anwesenheit + Nachbearbeitung?
Definition von 1 ECTS = 30 h Arbeitsaufwand. Der gesamte Wochenstundenaufwand lt. ECTS ist so dimensioniert, daß eine 40-h-Woche nicht überschritten wird Faustformeln zu Umrechnung von ECTS in SWS variieren je nach Quelle zwischen 1,3 und 1,5. Das entspräche bei 176 SWS -> 228 bis 254 ECTS (FH-Diplom 4 Jahre, 1 Praxissem.), im Mittel also 240 ECTS. Neuere, akkreditierte Diplomstudiengänge an der FH erhalten 240 ECTS. http://194.94.127.15/veroeffentlichungen/bildung/Workload_03-11_Hannemann.pdf
An der TU Berlin ersetzt der Bachelor das Vordiplom und der Master das Diplom. Die einzige Abweichung ist das man zum Bachelor 6 Sem. braucht und zum Vordiplom 5 angedacht waren. Fertig sollten beide mit 10 Sem. sein. Die Veranstaltungen haben sich auch nicht geändert. Einziger Nachteil der Bachelors ist die Ungewissheit überhaupt einen Master machen zu dürfen ;)
"Der gesamte Wochenstundenaufwand lt. ECTS ist so dimensioniert, daß eine 40-h-Woche nicht überschritten wird" Das funktioniert aber leider in der Praxis nicht so. Die Rechnung in dem Dokument mit 40h/Woche bei 6 Wochen Urlaub im Jahr ist ja ganz nett, aber wie soll das laufen? Nach 14 Wochen Studium sind Prüfungen. Da kann man schlecht die Arbeit in die Vorlesungsfreie Zeit nach den Prüfungen verlegen. ;-) Ausser, man möchte die Wiederholungstermine wahrnehmen oder gar ein Jahr warten. Beides ist nicht unbedingt eine gute Idee. "Faustformeln zu Umrechnung von ECTS in SWS variieren je nach Quelle zwischen 1,3 und 1,5." Gut, wenn man das denn so rechnen möchte, stimmt deine Aussage von weiter oben sicherlich. 30 ECTS * 1,3 = 39SWS Nach Aussage eines Profs hier lag beim Diplom-Studiengang die Anwesenheit bei ~30-35h, je nach Semester / Schwerpunkt usw. Ich persönlich komme im Moment auf 27h Anwesenheit + ~10h Labor vor- und Nachbearbeitungen. (Bachelor´s / FH) Damit ist die 40h-Woche schon fast voll, ohne auch nur den Inhalt einer Vorlesung nachbgearbeitet oder eine Übung gemacht zu haben. Je nach Begabung / Vorbildung kommt man in der Vorlesungzeit schon auf seine 45-55h-Woche, wenn man gute Noten haben will. So sehe ich das jedenfalls in meinem Umfeld. Ich glaube nicht, dass im Diplom-Studiengang die Arbeitsbelastung / Woche wesentlich höher war. Klar, ein paar Stunden mehr gehen noch, aber irgendwann überschreitet das dann auch die Spass-Grenze. Und eigentlich sehen die letzten paar Diplomer, die man hier gelegentlich zu Gesicht bekommt, ganz entspannt aus. ;-) (Obwohl das auch der Grund sein könnte, warum die noch hier sind. ;-) ) "Man kann aber schon innerhalb von Deutschland davon ausgehen, daß im 4jährigen FH-Diplom (mit einem Praxissemester) mehr Stoff gekommen ist, als im 3- oder 3,5 jährigen Bachelor." Das lässt sich auch kaum vermeiden. Irgendwann muss man ja auch schlafen und essen. ;-) Aber so werden wir um unsere Bildung betrogen . . . "Einziger Nachteil der Bachelors ist die Ungewissheit überhaupt einen Master machen zu dürfen ;)" Allerdings!
30 ECTS * 1,3 = 39SWS Falsch rum: 1 SWS = 1,3 ECTS. Die ECTS sind immer höher als die SWS, weil die SWS nur die Vorlesungszeit betrachtet, während die ECTS das gesamte Arbeitsvolumen (Vorlesung+Nachbereitung+Labore) usw. betrachtet. >Aber so werden wir um unsere Bildung betrogen . . . Dave, Du hast's erkannt. Der Bachelor wurde nicht umsonst nicht auf 4 Jahre wie das alte FH-Diplom festgelegt. Das Stichwort heißt sparen auf Kosten der Bildung. >Allerdings! Das auch nicht ohne Grund, s. o.: S p a r e n
"Falsch rum [...]nur die Vorlesungszeit betrachtet" Ah, ok. Grob überschlagen kommt das mit der reinen Vorlesungszeit gut hin. "Das Stichwort heißt sparen auf Kosten der Bildung." Na toll. Und ich dachte damals, mit verlassen der allgemeinbildenden Schule sei meine Rolle als Opfer der Bildungspolitik vorbei. In der Ausbildung wurde ich eines Besseren belehrt, und jetzt wird´s auch nicht besser . . . Durchaus frustrierend.
@Berliner als ich mich vor 2 Jahren zum master Etechnik an der TU-berlin beworen hatte, hatten sie noch keine Zulassungsvorraussetung, da es das erste Jahr war und sich kaum leute beworben haben. aber das war ne Ausnahme. Bin dann doch nicht nach Berlin gegangen, da ein Prof doch schon etwas zu sehr erkennen hat lassen, dass sie an FH-Absolventen nicht interessiert seien... Meinetwegen, bin halt an ne andere Uni, wenn Berlin meint keine Leute zu brauchen
Hallo Zusammen, BachelorUNI wird unter dem DiplomFH eingestuft. Vorlesungen an meiner Uni haben sich nicht geändert. Am Anfang schrieben die Bachelorstudenten 2h/Klausur, Dipl.-Studenten 3h, mittlerweile schreiben alle 3h. Master soll aber Diplom2 ersetzen. Der Unterschied: Im Master gibt es Module, die man wählen kann. Beim Diplom gab es Studienrichtung ZB. Nachrichtentechnik. Mittlerweile gibt es auch BachelorFH. Sowie ich verstanden hab, gibt es zb. an einige FH's in NRW immernoch den Prx-Sem. Demnächst soll es möglich sein auch den Master an der FH zu machen. Nachteil: Durch VDE-Exkursionen hab ich feststellen koennen, dass die Gehälter gleich sind. Zb. Firma X: Bachelor=Master=DiplomFH=Diplom= ca 41000 Eur/Jahr Einstiegsgehalt. Wozu Master??
>Demnächst soll es möglich sein auch den Master an der FH zu machen.
Demnächst seit einem Jahr ????????
also ich hab letztes jahr angefangen maschinenbau auf bachelor zu studieren. die unterschiede liegen hauptsächlich darin das man im bachelorstudiengang stärker eingeschränkt ist. beispielsweise können klausuren nur 1 mal verschoben werden, ausserdem müssen klausuren bis zu einem relativ frühen zeitpunkt alle geschrieben sein. im gegensatz dazu besteht bei übungen z.b. keine abgabepflicht. naja was den wert des bachelors im gegensatz zum diplom angeht, braucht man denke ich nicht mehr zu erwähnen. Leider ist es so das momentan nur 30% des jahrgangs die möglichkeit haben den master direkt im anschluss zu machen. ich studiere an der th in aachen..und es wird momentan juristisch versucht durchzusetzen das der titel diplom neben dem master ebenfalls auf dem zeugnis steht, da selbst bei gleichem wert vo master und diplom, das diplom im gegensatz zum master als weitaus bekannter gilt. bitte nicht den kopf abreissen das ich nicht auf gross und kleinschreibung geachtet habe ;) gruß
Also bei uns in der Stadt gab es FH und Uni. Das sah wie folgt aus: Uni-Diplom waren 300 CP (30CP/Semenster) FH Diplom waren 240 CP (30CP/Semester) Die Umstellung erfolgte zeitgleich an beiden Hochschulen auf Bachelor/Master in 2006. Damals waren das meine letzten Tage im FSR wo ich aktiv an diesem Thema dran war.. Bachelor FH wurde mit 180 CP (30CP/Semester) festgelegt. Bachelor Uni wurde mit 180 CP (30CP/Semester) festgelegt. Den Abschluss gibt es zwar, jedoch ist das primäre Ziel der Master nach 10 Semestern. Master Uni sind 300 CP (30CP/Semester) damit gleichwertig mit dem alten Uni Diplom. Um dafür zugelassen zu werden, muss ein Bachelorabschluss mit mindestens 3 Jahren Ausbildung vorliegen. Die Studenten von der eigenen Uni können gleich weiterstudieren, alle anderen müssen einen Eignungstest absolvieren und bestehen. Wer den Bachelor mit 180CP in 6 Semestern gemacht hat muss 4 Semester anhängen (Summe = 300), wer dies in 7 Semestern mit 210CP musste, benötigt nur noch 3 Semester (Summe = 300). Es gibt allerdings auch die Möglichkeit an der FH seinen Master zu machen. Die FHs behaupten zum Teil er wäre das Gleiche wie der Master von der Uni. Das ist falsch! Das Studium dauert im Regelfall 2 Semester womit man auf 240 CP kommt und im Prinzip den Umfang des alten FH Diploms hat. Aber auch das haben die Profs der FHs ja gerne als ebenbürtiges Diplom angesehen. Das Angebot richtet sich an den FH-Bachelor mit überdurchschnittlichen Leistungen (<= 2,5). So wurde es damals von mehreren Hochschulen zumindest beschlossen, wie die Umsetzung erfolgte mag ich nicht zu beurteilen.
An der FH Ulm bekommt man als Bachelor schon 210 CP. Irgendwie komm ich mir verarscht vor. 30CP mehr Aufwand für den selben Abschluß.
@Gast. So kenne ich es auch: Bachelor 180/210 ECTS, FH-Diplom 240 ECTS, Master/Uni-Diplom 300 ECTS. Was ich nicht kenne, ist der 2 semestrige Master, der nur zu 240 ECTS führt. Lt. Akkreditierungsrat muß ein Master einen Mindestumfang von 300 ECTS bringen. Vielleicht richtet sich der 2semestrige Master an die FH-Diplomer und nicht an den Bachelor? Dann wären die 300 ECTS ja gegeben. @Bierbaron: Leider ist das so in Dtl. Habe ein Vollabi gemacht, danach mich an einer TH eingeschrieben, diese wurde 1992 zur FH gemacht. Nach 10 Semestern Studium bekam ich nicht mehr das TH-Diplom, sondern das FH-Diplom, weil ich noch 2 Prüfungen offen hatte und es den alten universitären Studiengang nicht mehr gab. Summe 5 Jahre für FH-Diplom. Zur gleichen Zeit bekamen Bekannte, die nach der 10.Klasse eine 3jährige Ingenieurfachschule besucht haben, das FH-Diplom per Nachdiplomierung lt. Einigungsvertrag geschenkt. Finde das super ungerecht.
Dank unserer reaktionären "Bildungspolitiker" machen wir alles den Amis bzw. Tommies nach ... Jeder hat dann auf der ganzen Welt die gleichen Einstellungschancen, oder nicht, oder wohl oder doch ??? Das Ing.-Ausbildungssystem benötigt zwar zwingend Studiengebühren, die selbstverständlich ausschliesslich für Studienzwecke verwendet werden, aber Stundenzahlen / Prof.-Stellen werden reduziert ... --- Auf der Visitenkarte macht sich der akademische Grad "Bachelor ( niveau-minimiert-arbeitslos )" allemal besser als das völlig antiquierte "Dipl.-Ing. (FH)" !!! Laßt Euch weiter verarschen, und wenn wider Erwarten mit Eurer Karriere dennoch etwas schief geht, seid Ihr selbst dran schuld !!! Und falls Ihr vorhabt, Elektrotechnik oder Maschinenbau zu studieren, denkt immer daran: Die BWL-er werden immer Euch sagen, was machbar ist, nie umgekehrt ... Gruss
Der akademische Grad Bachelor? Dazu mal ein Fallbeispiel: Ich arbeite in einer Firme die laut Definition einen gewissen Anteil an Akademikern vorschreibt. Die Bachelors zählen hier (noch) nicht dazu. Man weigert sich bisher das Niveau der Jungakademiker noch weiter runter zu schrauben, was ich sehr begrüsse. Deshalb denke ich, das speziell im Ausland der deutsche Dipl Ing (FH) einen weitaus höheren Stellenwert hat als der deutsche Bachelor. Dazu trägt auch Beispiel No.2 bei: Ich habe Verwandtschaft in England nahe London. Wenn man dort mal ein Familientreffen hat, kriege ich jedes mal zu hören, das meine Grosscousine nun auch ihren Bachelor of Science hat. Freu ich mich natürlich drüber, doch als ich das Ganze beim letzen Mal genauer erfragte bekam ich folgende Antwort: In welcher Fachrichtung hat sie den Ihren Abschluss gemacht? Sie ist Bachelor of Science in Restaurant & Catering Management... oder auf deutsch: Sie ist Restaurantfachfrau und arbeitet in einer Fish&Chips Bude. Pilotprojekte die ähnliches auch für Deutschland planen sind gerade in der Startphase (Bachelor of Arts für Handwerksberufe z.B.). Man sollte sich deshalb genau die Frage stellen, ob man sich mit diesem "akademischen Grad" wirklich zufrieden gibt. Ich habe die Befürchtung das er in den nächsten Jahren sehr an ansehen verliert, so wie es in England zB schon der Fall ist. =>Die BWL-er werden immer Euch sagen, was machbar ist, nie umgekehrt ... Was machbar ist? Wohl kaum! Eher das was realisiert werden darf. Vom "MACHEN" haben die nämlich wie von so vielem anderen Dingen keine Ahnung. Ausserdem hat speziell nach den neuen Gesetzgebungen jeder hier die Möglichkeit sich selbstständig zu machen. Da verzichtet man sehr gern auf diese Spezies.
Dann bleibt heutzutage einem nix anderes übrig als den Master zu machen. Dann ist man auf der sicheren Seite. Dazu muss man sich aber wiederum ziemlich reinhängen, weil ein Notendurchschnitt von 2.5 beim Bachelor ist gar nicht so leicht zu erreichen. Und die Akkredierung macht das noch schwerer. Ich verstehs halt echt nicht warum man den Dipl.Ing einfach in den Gulli kicken konnte!
"Ich verstehs halt echt nicht warum man den Dipl.Ing einfach in den Gulli kicken konnte!" => steht doch im Beitrag 28.07.2008 13:40 Gruss
> Der akademische Grad Bachelor? Dazu mal ein Fallbeispiel: > Ich arbeite in einer Firme die laut Definition einen gewissen Anteil an > Akademikern vorschreibt. Die Bachelors zählen hier (noch) nicht dazu. Das bestimmt Gott sei Dank nicht die Firma, wer Akademiker ist, sondern das Kultusministerium. Als Akademiker gilt, wer einen akademischen Grad erworben hat. Außer dem Bachelor an der BA sind es alle Bachelors. >(Bachelor of Arts für Handwerksberufe) Das ist nicht ganz richtig. Die Handwerkskammer und IHK wollten den Master und Bachelor professional einführen (Äquvalent zu Techniker bzw. Meister). Sie sind an der HRK gescheitert, die mit einer Klage wegen Titelmißbracuh gedroht haben. Allerdings hast Du Recht. Im Ausland ist keineswegs ein Bachelor oder Master einheitlich. Es gibt internationale Akkreditierungsräte, die beschreiben, daß jedes FH-Diplom vielen Mastern in der Welt locker das Wasser reichen kann. Dann gibt es Bachelorprogramme wie oben beschrieben. In manchen Ländern bekommt den jede Krankenschwester. >Dazu muss man sich aber wiederum ziemlich reinhängen, weil ein > Notendurchschnitt von 2.5 beim Bachelorist gar nicht so leicht zu > erreichen. Die werden diesen Notenschnitt entsprechend anpassen, so daß immer nur ca. 25% den Master machen dürfen. >Ich verstehs halt echt nicht warum man den Dipl.Ing einfach in den Gulli > kicken konnte! Weil er zu teuer für die Industrie ist. Das Erlernte beim Diplom, auch beim FH-Diplom braucht man im Schnitt nur zu 10%. Jetzt hat man einen Bachelor mit 3 Jahren eingeführt, der erst mal ein Jahr weniger Ausbildungszeit kostet und die Industrie kann weniger zahlen, weil er angeblich weniger kann. Im öffentlichen Dienst wird er nur nach BAT 5 bezahlt (FH-Diplom Bat 4 b/ Uni-Diplom Bat 2). Für die Belange der Industrie und des öffentlichen Dienstes ist er allerdings super qualifiziert. Hochschulwissen abfassen zum Preis eines Meisters!
@Unwichtiger: Das war als rhetorische Frage zu verstehen. @Paul: Der Bachelor dauert an der FH aber 3,5 Jahre, d.h. an vielen FH´s bzw HS wie es jetzt heißt, wurde einfach das erste Praxissemster rausgeworfen. Wurde hier ja schon oft erwähnt. Und wenn man von der Uni als Bachelor kommt, gilt man ja anscheinend als Volltrottel, da Studienabbrecher. Steht hier auch irgendwo im Thread.
>Der Bachelor dauert an der FH aber 3,5 Jahre, d.h. an vielen FH´s >bzw HS wie es jetzt heißt, wurde einfach das erste Praxissemster >rausgeworfen. Wurde hier ja schon oft erwähnt. Trotzdem ist es so nicht korrekt. Es gibt viele Modelle für den Bachelor, als auch für das FH-Diplom. In Sachsen dauert ein Bachelor an der FH 6 Semester mit einem kombinierten Praxis/Bachelorthesissemester. Das FH-Diplom ging 8 Semester mit einem Praxissemester und 1/2 Semester für die Diplomarbeit. Im Praxissemester mußte auch der große Beleg angefertigt werden (ca. 70 S.). Im von der Diplomarbeit verschonten 1/2 Semester waren Oberseminare zu belegen. Ein zweites Praxissemester ist bei vielen FH's unbekannt. Sachsen: Bachelor FH: 5 Theorie, 0,5 Praxis, 0,5 Thesis = 6 Sem. Diplom FH: 6,5 Theorie, 1 Praxis, 0,5 DA = 8 Sem. Die meisten FH's in Sachsen hießen schon vor Bologna HS und nicht FH, um nicht mit den in der DDR üblichen Ing.-Fachschulen verwechselt zu werden. (Beispiele HTW Dresden, HTWK Leipzig seit 1992)
"Die meisten FH's in Sachsen hießen schon vor Bologna HS und nicht FH, um nicht mit den in der DDR üblichen Ing.-Fachschulen verwechselt zu werden." Früher waren's halt "Ewiggestrige", neuerdings sind's eben "Prinzipiell Fortschrittliche" / unsere Perle der Uckermark hat doch einiges bewirkt, also werde ich sie auf jeden Fall wieder wählen !!!
@Spötter: Nein, hat was mit den Wurzeln der FH's in Sachsen zu tun. Waren bis auf eine vorher alles TH's oder IHSen mit Promotionsrecht (TH). Wenn man dagegen das Abschlußniveau der Ing.-Fachschulen der DDR ähnlich heutigen Technikerschulen gekannt hat, war es nur verständlich, daß man sich HS nannte und nicht FH. Sonst hätten viele die neugegründete Fachhochschule namentlich mit der Fachschule verwechselt. Wird trotzdem immer noch oft getan. Werde immer mal wieder erstaunt gefragt: "Das ihr sowas an der Fachschule hattet?" Dabei war ich an einer FH. Passierte übrigens schon früher in der DDR mit der IHS. Wurde auch gerne mit der IS verwechselt (absichtlich?)
Iwe schon mal oben erwaehnt wurde, soll der Bachelor oder Master international sein.... Aber versucht mal mit nem deutschen Bachelor ins Ausland zu gehen, besonders in die USA, da glaube ich nicht dass man weit kommt. Der Bachelor in den USA geht 4 Jahre und der normale Weg danach (wenn man weitermacht) ist eine Promotion ODER ein Master. Der Bachelor in den USA ist halt was anderes als der Bachelor in Dtld... Das auslaendische Bachelors in den USA auch nicht so erwuenscht sind, wird wohl auch dadurch klar, dass die USA seit langerem an neuen Gesetzesentwuerfen feilen, dass nur noch Leute mit einem "advanced degree" eine Greencard bekommen, also Master und aufwaehrts.
Dabei hat die liebe USA unterschlagen, daß in den 4 Jahren ihres Bachelors teilweise der Stoff ist, den man in Dtl. schon im Abi lernt.
ist es eigentlich möglich, seinen master auch irgendwann noch nachzuholen? Sagen wir mal man schafft es nicht unter die besten 25% zukommen, hat also keine Chance den Master zu machen. Ginge es dann, dass man schon anfängt zu arbeiten und dann eventuell 2, 3 Jahre später seinen Master noch nachzuholen?
@Paul in den USA kommt es aber drauf an WO man studiert und wohl auch was man studiert. Kennen einen der seinen Bachelor mit 22 Jahren in Physik hatte, der war ganz schoen fit fuer sein alter. Dagegen kann man mit nem BWL-Bachelor vergeblich auf Arbeitssuche gehen.
@Schraubi Den Master kannst du jeder Zeit machen, ist ja eine Art Aufbaustudium/Weiterbildung. Das mit den besten 25% ist mir neu. Da könnten in meinem Studiengang höchstens 2,5 also sagen wir drei Leute den Master machen. Du musst halt die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Auch die Wahl der Uni/FH ist dir freigestellt.
was sind denn die Zulassungsvorraussetzungen? Eine bestimmte Mindestnote im Bachelor?
>was sind denn die Zulassungsvorraussetzungen? Eine bestimmte Mindestnote >im Bachelor? Das kommt auf die Uni/FH an wo du den Master machen willst. Die Zulassungsvoraussetzung sollte in der MSO bzw. MPO stehen.
Guten Abend, ich bin durch einen meiner Studenten auf dieses Forum gestoßen. Zum Thema Bachelor/Master-Umstellung lässt sich eigentlich nur sagen das die Qualität des Lernstoffs erheblich an Schaden zugenommen hat. Ich selber erlebe es täglich, da ich Vorlesungen im Bereich Einführung in die Elektrotechnik abhalte. Die Lerninhalte müssen stark reduziert werden, zu dem werden Grundlagenfächer oftmals unter den Tisch gekehrt, was den Druck auf die Studenten erheblich vervielfältigt. Auch im Professorenkreis, haben wir leider wenig Einfluss auf die Richtlinien. Das Ergebnis resultiert letzendlich auch in unserer Arbeit, unmotiviert Studenten, höhere Durchfallquoten und im Endeffekt die mangelnde Akzeptantz der Industrie auf die neunen Abschlüsse. Trotz mangelndem Einfluss versuchen die Kollegen, eine auf längere Sicht befriedigendere Lösung zu finden. gruß
Die befriedigendere Losung wäre doch ein Bachelor mit 4 Jahren Regelstudienzeit gewesen, nach Vorbild FH-Diplom. Dazu eine genormte Schnittstelle zum Unidiplom. Das ganze mit ECTS-Punkten versehen. Zum Schluß hätte man nicht mal die Namen ändern müssen und wäre: bei der Gesamthochschule. Sie hatte die richtige Lösung (bis auf ECTS) parat.
Ich sehe die Einführung der neuen Studiengänge überwiegend positiv. Netürlich gibt es in den Übergangszeiten noch Reibungsprobleme wie unausgereifte Studiengänge und Probleme beim konsekutiven Übergang Bachelor zu Master. Ich habe jedoch die Hoffunug, daß zumindest die hochwertigen Hochschulen das kurzfristig in den Griff bekommen werden. Es macht jedenfalls keinen sinn, wenn die Hochschulen als Trotzreaktion minderwertige Studiengänge zusammenkleistern um auf die Nachteile von Bachelor/Master hinzuweisen. Der Bachelor ist natürlich unterhalb des alten FH Diploms angesetzt (viele Firmen stellen ihn dem BA Absolventen gleich), er beinhaltet aber weitestgehend das Grundstudium des ehemaligen Diplomstudiengangs. Konkret kann ein Bachelor genauso eine DGL aufstellen wie ein Diplomabsolvent. Ebenso kann er auch die Grundlagen der Elektrotechnik anwenden. Unterschiede gibt es hauptsächlich im Hauptstudium, wo einige Kernfächer reduziert sind. Der Bachelor hat z.B. nur die klassische Regelungstechnik, es fehlen jedoch (weniger praxistaugliche aber durchaus interessante) Vorlesungen über Zustandsregler oder Lyaopunov. Damit wird der Bachelor eigentlich den Anforderungen gerecht: er kennt die Grundlagen und kann die "üblichen" Ingenieursaufgaben lösen. Ideale Ausbildung als Entwickler bzw. Sachbearbeiter. Mit der Erweiterung zum Master werden dann die wissenschaftlichen Inhalte nachgeholt, was auch zur Promotion befähigt. Insgesamt ein schlüssiges System. Bei korrekter Planung ist es auch kein Problem, die Inhalte angemessen unterzubringen. Viele Studiengänge leiden noch unter Altlasten, die jetzt durch den äußeren Zwang beseitigt werden. Nach verantwortungsvoller Konzeption der Inhalte ist es problemlos möglich, einen Master auf dem Niveau eines ehemaligen uni Diploms umzusetzen. Und dem Bachelor bliebt ein solides Grundlagenwissen mit einem reduzierten Spezialwissen. Ich finde, das wird dem aktuellen Anspruch der Industrie und der Forschung durchaus gerecht. Nicht zu vergessen ist der stark gestiegene Anteil der Master mit Promotion. Im Gegensatz zum früheren FH Diplom ist das recht problemlos möglich, auch an nahmhaften Instituten. Bedenklich ist jedoch der zunehmende Anteil von fachlich unfähigen Studenten, die irgendwie mit bescheidenen Grundlagenkenntnissen sich durch das Studium mogeln. Dieser aspekt ist auch auf die Globalisierung zurückzuführen und keine unmittelbare Folge der neuen Studiengänge.
Nightwing wrote: > Nach > verantwortungsvoller Konzeption der Inhalte ist es problemlos möglich, > einen Master auf dem Niveau eines ehemaligen uni Diploms umzusetzen. Und > dem Bachelor bliebt ein solides Grundlagenwissen mit einem reduzierten > Spezialwissen. Ich denke das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Bachelor soll den FH-Ingenieur ersetzen, das heißt weniger Grundlagen (Mathe, DGL Feldtheorie), sondern mehr praktisch anwendbares Spezialwissen (Programmiersprachen, praktische Regelungstechnik, CAD).
>Ich denke das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Bachelor soll den >FH-Ingenieur ersetzen, das heißt weniger Grundlagen (Mathe, DGL >Feldtheorie), Na da hätte man das FH-Diplom aber vorher abspecken müssen. DGL (gew., linear, steife, part. - FEM, Cauchy), Feldtheorie (Herleitung und Darstellung über Vektoranalysis) waren alles Bestandteile des FH-Diploms. Der Bachelor soll ein Billigabschluß (von der Hochschulseite aus) für die breite Masse nach 3 Jahren werden. Da hat man genug drauf, um dem Arbeitgeber Hochschulwissen zu bringen, aber hört dauernd, daß man nichts verdienen kann, weil man angeblich unwissend sei. Die (Geld)-Elite macht dann den Master. >Ich finde, das wird dem aktuellen Anspruch der Industrie und der Forschung >durchaus gerecht. Das wird so "gerecht", daß Bachelor nicht kammerfähig sind (Architekten), wenn sie nicht 8 Semester vorweisen können. Architektur studiert und kein Architekt. Toll. Lehramt (Latein) studiert und darf nur bis Klasse 6 unterrichten. Wer bitte, hat da schon Latein?
Andreas Schwarz wrote: > Ich denke das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Bachelor soll den > FH-Ingenieur ersetzen, das heißt weniger Grundlagen (Mathe, DGL > Feldtheorie), sondern mehr praktisch anwendbares Spezialwissen > (Programmiersprachen, praktische Regelungstechnik, CAD). Wie soll das den funktionieren, wenn auf den Bachelor der Master oben drauf gesetzt wird? Erst Praxis und Spezialwissen für Bachelor, und anschliessend die Grundlagen für Master?
Grundgedanke ist eben nicht, daß im Master gebündelt Grundlagen nachgeholt werden. Eine Vorlesung über Zustandsregler fasst zwar z.B. in 30 Minuten die Gesetze der Matritzenrechnung nochmals zusammen, ganz sicher wird aber nicht mehr die Feldteheorie vom Grundstudium nachgeholt. Es ist also bei korrekter Planung der Studiengänge definitiv so, daß ein Bachelor 1:1 das selbe Grundlagenwissen wie ein Diplomand haben sollte. Unabhängig davon stellt sich die Frage, wie weit das Grundlagenwissen überhaupt reichen muß. Ich hab HM aus Angst recht ernst genommen und sehr erfolgreich absolviert, das hat sich im weiteren Studium auch an einigen Stellen lohend ausgezahlt. Aber sonst? Cauchyprodukt im Beruf!? Nicht wirklich! Feldberechnung? Niemals von Hand. Ich bin eh in der Ecke Signalelektronik, habe jedoch sporadisch Kontakt mit Ingenieuren aus anderen Bereichen. Keiner rechnet die Auslegung einer elektrische Maschine oder die Feldstärken einer Hochspannungswicklung in einem Trafo von Hand durch. Diese praktischen Anordnungen sind so komplex, daß sie nur noch per Simulation zu erschlagen sind. Selsbt normales Handwerkszeug wie die Stromortskurve einer ASM kommt kaum zum Einsatz, eher schon die Toolboxen von Simulink. Im nächsten Schritt verschwindet Detailwissen bei der Programmierung. Statt in ASM eine FFT zu schreuiben, nutzt man zunehmend Standardfunktionen der Middleware. Im Embedded Control Bereich nimmt man zunehmend fertige TCP/IP Stacks statt alles selbst zu coden. Die Technik wird so komplex, daß sich nur durch immer weiteres Abstrahieren die Sachen überblicken lassen. Es ist nicht mehr so, daß man mit dem typischen Grundlagenwissen nach kurzer Überlegung die Welt beherrschen kann. Das ging vor 50 Jahren eher. Heute hat es überall Spezialisten.
Andreas Kaiser wrote: > Andreas Schwarz wrote: > >> Ich denke das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Bachelor soll den >> FH-Ingenieur ersetzen, das heißt weniger Grundlagen (Mathe, DGL >> Feldtheorie), sondern mehr praktisch anwendbares Spezialwissen >> (Programmiersprachen, praktische Regelungstechnik, CAD). > > Wie soll das den funktionieren, wenn auf den Bachelor der Master oben > drauf gesetzt wird? Genau das ist das Problem, und deswegen unterscheidet sich der FH-Bachelor vom Uni-Bachelor.
Genau das ist nicht Ziel der Umstellung und auch nicht sinnvoll. Der Bachelor ist ein erweitertes Vordiplom. Der Bachelor soll auch keinen äquivalenten Abschluß ersetzen, sondern ein stufenweise ablaufendes Studium sicherstellen.
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