Hallo, das Thema passt zwar nicht so ganz hier rein, aber ich hoffe einfach mal, das hier die richtigen Leute zu finden sind dafür. Ich habe hier ein 12m Sat-Kabel, das in einer Altbau-Wohnung durch eine Türe führt. Dadurch geht die Türe nicht mehr zu, was etwas blöde ist. Ich hatte nun schon überlegt, da eine Fensterdurchführung einzubauen. Allerdings stören mich die dann deutlich sichtbaren F-stecker. Ich habe nun von WLAN bastelleien noch Antennenkabel RG174 glaube ich. Das ist schön dünn und ließe auch das Schließen der Türe noch zu. Ich würde jetzt gerne davon ca. 8cm in das Kabel einlöten. Allerdings hat ja das Sat-Kabel 75 Ohm, das dünne Kabel 50. Würde das bei so einer kurzen Strecke was Ausmachen? vielen Dank und reißt mir für diese Idee nicht den Kopf ab ;-) Biertrinker
Hallo Die Strecke spielt kaum eine Rolle, 'schlimm' in dem Sinne sind die Übergänge zwischen 50 und 75 Ohm. Gruss Michael
Kauf dir beim blauen C RG187, das hat den gleichen Durchmesser, aber 75 Ω Wellenwiderstand. Zwar ist es drastisch teurer, aber dann kaufst du eben nur deine 10 cm. ;-) Der Übergang ist natürlich trotzdem noch eine Reflektionsstelle, du müsstest ja koaxial verlöten und dann mit gleichem Dielektrikum auffüllen, das sich allmählich und gleichmäßig zwischen beiden Durchmessern aufweitet.
Hi, hm, habe leider weder beim C noch bei Reichelt RG187 gefunden bisher. Gibts das sicher bei Conrad? Das löten sollte sich wohl hinbekommen lassen, aber das auffüllen mit dem Dielektrikum wird wohl etwas schwer. Kann man da nicht einfach sehr knapp arbeiten, sagen wir mal 1,5 mm Dielektrikum auf jeder Seite entfernen und dann mit sehr feinem Lötkolben in dem Spalt löten. Dann die lücke mit etwas Heißkleber auffüllen? Dann Schirmung drüber, bischen Alufolie, Schrumpfschlauch? viele Grüße Biertrinker
Also mein Mantra ist ja immer wieder - Zeichne es mal ins Smithchart ein. Und dann sieht man, dass im ungünstigsten Fall eine Fehlanpassung mit einem SWR von 1:2 herauskommt. Damit verliehrst Du etwa 11% der Leistung am Empfängereingang was meines Erachtens absolut unproblematisch ist. Viele Grüße, Martin L. PS: Die Reflektionen durch die Stellen mit fehlendem oder unggeignetem Dielektrikum kann man wegen der sehr kurzen Länge vernachlässigen.
Für diese Fensterdurchführungen wird oft etwa 3 dB Dämpfung angegeben, wenn das Kabel auf der ganzen Länge so schlecht wäre käme am Empfänger nichts brauchbares mehr an. Die Reflektion ist dagegen vernachlässigbar. Wichtig ist, dass es tatsächlich Sat-Kabel ist, so um die 40 dB pro 100m am oberen Frequenzende 2150MHz, nicht die etwa 80 dB des "Koaxkabel, weiß" aus dem Baumarkt - ich habe mal sowas in der Hand gehabt, das war auf der Packung die einzige technische Angabe. ("Auto,rot" würde ich auch nicht kaufen)
Aike Terjung wrote: > hm, habe leider weder beim C noch bei Reichelt RG187 gefunden bisher. > Gibts das sicher bei Conrad? Artikel-Nr.: 602368 - 62 Stand beim RG174 weiter unten in der Liste weiterer möglicher Bauteile. ;-) Schön finde ich aber bei der Auswahl von RG187: Optionales Zubehör für "KOAXIALKABEL RG 187 A/U" KAFFEEPAD-DOSE 300 ST. KABELBINDER NATUR Artikel-Nr.: 545400 - 8C 7,95 EUR Vielleicht für einen Viertelwellen-Sperrtopf? :-) Allerdings stimme ich Martin zu, dass das Ganze wohl eher akademischen Charakter hat. Der minimale Biegeradius ist das 6fache des Kabel- durchmessers, d. h. du holst dir da sowieso wieder weitere Unstetigkeits- stellen rein, wenn du das in die Tür einklemmst, da kannst du vermut- lich gut und gern genauso das RG174 benutzen. Wahrscheinlich würden es zwei verdrillte Drähte ebenso tun. ;-) p.s.: Ich sehe gerade beim blauen Klaus, dass die Ampel beim Produkt auf "rot" steht...
Hm, gut, dann werde ich das einfach mal versuchen mit dem RG174. So lang ist das Kabel sonst ja mit 12m nicht. Wie gut das kabel genau ist weis ich nicht mehr, aber ich habe es neulich im Conrad-Shop mitgenommen, war das beste was die da liegen hatten. Wenns nicht klappt muss ich halt doch noch RG187 kaufen. vielen dank und viele Grüße Biertrinker
Besser ein ganzes Kabel verlegen oder neben der Tür das Loch in die Mauer bohren - als anstückeln und evtl. einen Kurzschluss in der LNB-Speiseleitung provozieren... Der Pessimist ist ein Optimist, der Erfahrung gesammelt hat. :-)
Er wird ja wohl noch in der Lage sein, die Kurzschlussfreiheit vor der Inbetriebnahme mit einem Durchgangsprüfer zu testen...
Also das kurzschlussfrei hin zu bekommen sollte wohl gerade noch gehen. Da ist die Chance einen Kurzschluss zu basteln beim anbringen der F-Stecker wohl ähnlich groß. Und ich werde wohl kaum ein kabel für 6€ pro meter nehmen bei ner Strecke von 12 Metern? naja, probieren macht schlau ;-) viele grüße Biertrinker
Es gibt doch auch dünnes SAT-Kabel zB MK04. Wobei ich auch, mangels Kabel, schon normales Lautsprecher Kabel genommen habe. Waren ca 3m kurz vorm Receiver. Das war noch dazu ein digitaler.^^
Ganz so kritisch sind Stoßstellen und Fehlanpassung in einem Antennensystem nicht - vor allem dann, wenn nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung von Antenne zu Empfänger gebraucht wird. Beispiel aus der Praxis - allerdings bei nur ca. 500MHz mit DVB-T: In einer (sehr) alten Installation mit 240-Ohm-Kabel (symmetrisch) habe ich nach Abschalten der terrestrischen TV-Sender einen DVB-T-Empfänger zwischengeschaltet. Das symmetrische Kabel einfach direkt and den DVB-T-Empfänger angeklemmt. DVB-T lief! Nachdem ich ein neues Kabel eingebaut und die Installation sauber auf Koax umgestellt hatte, waren der Empfangspegel und die Signalqualität zwar etwas besser, aber um weniger als ich gehofft hatte. Ich habe leider keine Zahlen, nur qualitative Anzeigewerte des Empfängers.
Naja, Digitalmodulationen haben aber ohnehin als Eigenart, dass sie dann, wenn der Pegel hinreichend groß ist, schlagartig von "no go" auf "go" umschalten. Insofern ist klar dass, wenn es schon mit der Billiglösung hinreichend gut funktionierte, die bessere Verkabelung keine spürbare Verbesserung bringen wird.
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