Wieviel sollte ich pro Stunde verlangen, dass ich alles bezahlen kann? Habe ständig zu tun, also volle Auftragsbücher. Verlange nach meiner Meinung auch einen angemessenen Stundensatz (je nach Größe des Auftrages zwischen 40 und 70 Euro je Stunde)und komme dennoch zu nichts. Es reicht für die Rentenvorsorge, die Miete, die Krankenversicherung, das Essen und dann ist neuerdings schon Schluß. Muß ich mehr ver- langen, muss ich mehr arbeiten, als Volltime oder ist das seit geraumer Zeit der angemessene Lebensstandard für die Berufsgruppe, zu der ich gehöre (selbständiger Programmierer)?
Bedenke, daß Du auch Arbeitszeit für administrativen Kram einrechnen musst - Rechnungen, Buchführung, Steuerkrams und sonstiges Geraffel. Selbständigkeit als Softwareentwickler ist mit viel Idealismus, seltenst aber mit ordentlichem Geldverdienen verbunden. Ich weiß, warum ich "abhängiger Angestellter" bleibe - wenn ich mein Einkommen, meine Urlaubstage und meine Wochenarbeitszeit ansehe, dann sehe ich keinen Weg, wie ich nicht eines von den dreien ganz massiv verschlechtern müsste, um als Selbständiger über die Runden zu kommen. Nee, danke, ich habe andere Hobbies.
Zwischen 40 und 70 Euro bei Vollauslastung bedeutet etwa 6400..11200 bei 40h/Woche. Da kommst Du nicht klar damit?
Hm, hm, hm, also rechnen wir mal - Durchschnittsstundenlohn von Dir ist EUR 55,-. Die Woche hat 40 Stunden, Du sagst Du hast volle Auftragsbücher also hast auch für 40 Stunden zu tun und das bei 5 Tagen die Woche (Samstag und Sonntag bleiben zur Erholung und für Bürokram, so wird das im Allgemeinen gehandhabt). Du verdienst also EUR 8.800,- brutto im Monat. Wenn Du selbständiger Programmierer bist arbeitest vermutlich entweder beim Kunden oder zuhause, Miete ür Büroräume ist also eher unwahrscheinlich, kannst aber steuerlich absetzen wenn Du in der Wohnung ein Büro hast ohne dafür mehr Miete zu bezahlen. Wikrliche Unternehmensausgaben hast Du evt. ein paar gute PCs und/oder Notebooks sowie evt. ein wenig Software, Fachliteratur, Telefon, nene Internetanschluss. Sagen wir pro Jahr EUR 12.000,- (was m.E. nach sehr viel ist). Sagen wir Du machst sechs Wochen Urlaub, dann hast Du pro Jahr ungefähr EUR 92.400,- davon die zehn Mille weg = 80.400,- brutto. Dabei ist ettliches Deines privaten Tagesbedarfs (hauptsächlich Auto, Onlinekosten, Telefonkosten ...) von der Firma bereits bezahlt. Junge, was willst Du? Du hast in jedem Fall > EUR 70.000,- brutto, alles was ein "Normalsterblicher" bezahlen muss (Miete, Telefon, Auto, Internet, PCs, ...) ist da schon abgezogen und das alles bei einer 40 Stundenwoche und 30 Tagen Urlaub? Herzlich willkommen im Club der Armen! Nimms mir nicht übel aber ich kann solche Postings nicht für bare Münze nehmen. Grüsse Michael (50-60 Stundenwoche, angestellt, keine EUR 92.400,-, in den letzten fünf Jahren insgesamt 60 Tage Urlaub und trotzdem glücklich)
Hallo Michael, möchte wetten, dass Du irgendwo als Systemadministrator im öffentlichen Dienst arbeitest. Als selbständiger Softwareentwickler hat man mehrere Aufgaben zugleich. Kundenaquisation, Einkauf, Werbung, Buchhaltung, staatliche Behördengänge reichlich.... Rund die Hälfte meiner Arbeits- zeit geht erstmal dafür drauf, konzeptionelle Grundkonzepte zu schaffen, Angebote zu unterbreiten und Pflichten/Lastenhefte zu erstellen. Die verbleibende Arbeitszeit teilt sich hälftig ins Programmieren und Wartung/Pflege älterer Projekte u.a. (Wartung/Fehlerbeseitigung). Daraus ergibt sich, dass allerhöchstens 1/4 meiner Arbeitszeit abrechenbar ist (vielleicht sogar weniger). Nun zu den Kosten. Neben den reinen Kosten (Telefon, Miete Strom etc..)kommen Sachkosten wie ständige Investitionen in Hardware (Kunde ningelt, dass Programm ab 4 GB Hauptspeicher nicht mehr läuft, wir haben von Barcode auf Maxicode umgestellt, wir haben jetzt keine Magentkarten mehr, sondern Transponder......) und mehrtägige Auslandsreisen mit dem Flugzeug und damit verbundenen Hotel- und Verpflegungkosten, damit verbundenen Telefonaten nach Hause... muß ich noch weiter ausholen? Könnte ich, würde aber die anderen Selbständigen langweilen. ... Das ist wirklich eine fragwürdige Rechnung von dir, hilft mir aber nicht weiter! Jens
Wenn 40 bis 70 euro nicht reichen, dann vielleicht 70 bis 100? Oder sehe ich das zu naiv ;-)
Hallo Jens, ich verstehe Deine Rechnung nicht. Wie jedes Produkt, muss auch Deine Arbeitskraft im Preis kalkuliert werden. Dafür musst Du Deine monatlichen Fixkosten + Auftragsbezogene variable Kosten auf Deinen Stundensatz umlegen. Was mich stutzig macht, ist das Du dabei auf einen Stundensatz von 40 - 70 Euro kommst. Dieser Preisunterschied ist mir vollkommen unverständlich (außer Du rechnest Hotelkosten etc. da mit rein). Ansonsten kann ich nur sagen, dass ein Stundensatz von 40 Euro nicht wirklich viel sind, wenn Du nur 1/4 Deiner Arbeitszeit "geld verdienst". Grüß Klaus
Jens wrote: > Rund die Hälfte meiner Arbeits- > zeit geht erstmal dafür drauf, konzeptionelle Grundkonzepte zu schaffen, Da machst du dir offensichtlich viel zu viel Arbeit: Es reicht völlig, Grundkonzepte zu erstellen... > Angebote zu unterbreiten und Pflichten/Lastenhefte zu erstellen. Die > verbleibende Arbeitszeit teilt sich hälftig ins Programmieren und > Wartung/Pflege älterer Projekte u.a. (Wartung/Fehlerbeseitigung). > Daraus ergibt sich, dass allerhöchstens 1/4 meiner Arbeitszeit > abrechenbar ist (vielleicht sogar weniger). Tja, irgendwas ist an deiner effektiven Effizienz nicht effizient genug. > Nun zu den Kosten. > Neben den reinen Kosten (Telefon, Miete Strom etc..)kommen Sachkosten > wie ständige Investitionen in Hardware (Kunde ningelt, dass Programm > ab 4 GB Hauptspeicher nicht mehr läuft, Warum empfielst dem nicht einfach, sich für seine Computerspiele eine Extrakiste anzuschaffen? > wir haben von Barcode auf > Maxicode umgestellt, wir haben jetzt keine Magentkarten mehr, sondern > Transponder......) Und warum definierst du die Randbedingungen nicht so, daß solche Mätzchen nicht im Preis inbegriffen sind? Sich bei Kunden anzubiedern, ist leicht - das dicke Ende kommt aber schneller, als du glaubst. > und mehrtägige Auslandsreisen mit dem Flugzeug > und damit verbundenen Hotel- und Verpflegungkosten, damit verbundenen > Telefonaten nach Hause... muß ich noch weiter ausholen? Ach, und wer soll nun deinen Urlaub bezahlen? Der Staat vielleicht? Kannst ja mal beim Finanzamt anfragen... > Könnte ich, würde aber die anderen Selbständigen langweilen. In der Tat. Irgendwie verwechselst du das, was du dir so zusammenträumst, oder aus der Glotze aufgeschnappt hast, mit der Realität... > ... Das ist wirklich eine fragwürdige Rechnung von dir, hilft mir > aber nicht weiter! Das glaube ich dir gerne. Aber wenn du nicht das Wirrwar in deinem Kopf ordnest und den Mist aussortierst und wegschmeißt, ist dir sowieso nicht zu helfen.
> Zwischen 40 und 70 Euro bei Vollauslastung
Ja. Bei Vollauslastung. Welcher Selbständige hat die? Und wie soll er
die erreichen? Ohne Kundenaquise (Aufträge an Land holen) läuft da gar
nichts.
Rufus t. Firefly wrote:
> Ohne Kundenaquise (Aufträge an Land holen) läuft da gar nichts.
Das ist ein Anfangsproblem. Mein Aquisitionsaufwand in den vergangenen
15 Jahren war nahe Null.
>Bedenke, daß Du auch Arbeitszeit für administrativen Kram einrechnen >musst - Rechnungen, Buchführung, Steuerkrams und sonstiges Geraffel. Exakt. Das kostet gewaltig Zeit, glaubt man garnicht. Ich rechne 10% Zeitaufwand oder 1 Monat im Jahr. Abzüglich Urlaub und unbezahlter Krankheit bleiben 9 Monate zum Geldverdienen: 9 x 20 Tage x 8 Stunden x €55,- = 80.000,- ... was bei mir etwa dem Jahr 2006 entsprach! Die absetzbaren Abzüge samt Auto, Reisekosten, Hotels und Anschaffungen waren fast €30.000! (Bin auch in Ohnmacht gefallen, als ich die Steuererklärung gemacht habe). Damit waren nur 50.000 zu versteuern. Praktisch habe ich nahezu das gesamte Auto abgesetzt und massig Compterausstattung, Elektronik und Notebooks. Vorteil war rund 4500,- netto!, die ich als Angestellter hätte verdienen müssen. Der Rest waren Kosten, die ich als Angestellter fast ausnahmslos nicht gehabt hätte (vor allem die Hotelkosten! an externen Standorten) Im letzten Jahr war es aber eher so : 10 x 21 Tage x 9 Stunden x >€60,- = 115.000,- ...d.h. fast keine Freitzeit und wenn, geht die für Orga drauf. Absetzbar sind nur noch rund 25000,-, da einerseits die Abschreibungen sinken, andererseits die Hotelkosten kleiner gehalten werden könnten. -------- Mein persönliches Fazit ist : Der Vorteil der Selbständigkeit besteht für mich darin : - ich komme um die faule Rentenversicherung herum und kann mein Geld selber anlegen. - ich kann mir die Projekte aussuchen - ich kann mir die Kollegen aussuchen - ich kann dem Chef mal die Meinung geigen und dann verduften - ich kann mir teuere Hobbyelektronik und Computer preiswert kaufen Gerade der letzte Punkt ist sehr relevant : Von den 3400,- der Workstation gehen UST weg, sodaß nur 2850 netto bleiben. Davon verschwinden mindestens 30% mittlerer Steuersatz oder maximal 42% Spitzensteuersaz + Soli + Kirche. Effektiv kostet mich die Kiste dann 1400,- netto - also weniger, als die Hälfte ! Auch beim Auto ist es so, daß ich nur 11% privat versteuern muss - Fahrtenbuch. (praktisch fahre ich 20% privat und auch den Rest zur Arbeit, hätte der Angestellte auch). Karre Neu mit MWST : 38500,- abzüglich UST und Abschreibung bleiben 18500,- netto für mich. Für die ganzen Kosten Benzin, Reparatur und das Zubehör wie Soundanlage + Einbau gilt dasselbe. Der ganze Kram kostet mich nur effektiv 55-60%. Bei den Möbeln ist es noch besser: Couchgarnitour für 3900,- fürs Büro kostet nur gut die Hälfte netto, steht aber im privaten Wohnzimmer.
anständiger, ständig Selbständiger wrote: > - ich kann mir teuere Hobbyelektronik und Computer preiswert kaufen > > > Gerade der letzte Punkt ist sehr relevant : > > Von den 3400,- der Workstation gehen UST weg, sodaß nur 2850 netto > bleiben. > Davon verschwinden mindestens 30% mittlerer Steuersatz oder maximal 42% > Spitzensteuersaz + Soli + Kirche. Effektiv kostet mich die Kiste dann > 1400,- netto - also weniger, als die Hälfte ! Aber du mußt seit 2008 Geräte, die mehr als 150 € kosten, über 5 Jahre abschreiben - was vielleicht für einen Wurstkessel, aber kaum für Computer angemessen ist... D.h. dein Steuervorteil verteilt sich auf 5 Jahre, während der nach spätestens 2 Jahren technisch veraltete Kasten deine Bilanz belastet, bis die 5 Jahre rum sind. > Auch beim Auto ist es so, daß ich nur 11% privat versteuern muss - > Fahrtenbuch. (praktisch fahre ich 20% privat und auch den Rest zur > Arbeit, hätte der Angestellte auch). Nein. Es gilt die 1%-Regel, wenn du kein Fahrtenbuch führst - es wird pauschal 1% der Kosten als Geschäftskosten gerechnet. Sonst werden die Kosten in Privat- und Geschäftsfahrten aufgeteilt. Die Privatfahrten werden als Privatentnahme versteuert - incl. Mehrwertsteuer. > Karre Neu mit MWST : 38500,- abzüglich UST und Abschreibung bleiben > 18500,- netto für mich. Für die ganzen Kosten Benzin, Reparatur und das > Zubehör wie Soundanlage + Einbau gilt dasselbe. Der ganze Kram kostet > mich nur effektiv 55-60%. Bei der Anschaffung hast du in der Tat einen Vorteil - du kannst dem Finanzamt die Mehrwertsteuer in Rechnung stellen. Ansonsten gilt für die Investition in den PKW dasselbe, wie für alle anderen > 150 €. > Bei den Möbeln ist es noch besser: > > Couchgarnitour für 3900,- fürs Büro kostet nur gut die Hälfte netto, > steht aber im privaten Wohnzimmer. Das ist in der Tat ein geringer Vorteil. Allerdings kannst du dann kaum einen Büroraum steuermindernd geltend machen. (Wohnt man in einer Eigentumswohnung, empfielt sich das übrigens generell nicht, denn sonst kommt der Staat hinterher, wenn du deine Geschäftstätigkeit beendest und verlangt die Steuern zu den dann aktuellen Preisen...) Generell kann ich nur sagen, daß sich seit 20 Jahren die Bedingungen für selbständige Tätigkeit stetig verschlechtert haben - je mehr Selbständigkeit von den Politclowns als Non plus Ulta gepriesen wurde...
Uhu Uhuhu wrote: >> Auch beim Auto ist es so, daß ich nur 11% privat versteuern muss - >> Fahrtenbuch. (praktisch fahre ich 20% privat und auch den Rest zur >> Arbeit, hätte der Angestellte auch). > > Nein. Es gilt die 1%-Regel, wenn du kein Fahrtenbuch führst - es wird > pauschal 1% der Kosten als Geschäftskosten gerechnet. Ich kenne die 1%-Regel so: Die 1%-Regel besagt, dass man auf privat genutzte Betriebs-Kfz monatlich 1% des Bruttolistenpreises des Neufahrzeugs als Einnahme geltend macht und dafür dann Einkommensteuer zahlt - und natürlich auch Umsatzsteuer, sofern man umsatzsteuerpflichtig ist. Damit sind dann sämtliche Privatfahrten abgegolten. Wichtig: mind. 50% geschäftliche Nutzung seit Januar 2007 erforderlich Chris
Chris D. wrote: > Ich kenne die 1%-Regel so: > Die 1%-Regel besagt, dass man auf privat genutzte Betriebs-Kfz monatlich > 1% des Bruttolistenpreises des Neufahrzeugs als Einnahme geltend macht > und dafür dann Einkommensteuer zahlt - und natürlich auch Umsatzsteuer, > sofern man umsatzsteuerpflichtig ist. > Damit sind dann sämtliche Privatfahrten abgegolten. > Wichtig: mind. 50% geschäftliche Nutzung seit Januar 2007 erforderlich Da meine Schüssel schon länger nur noch einen Buchwert von 1 € hat, mir aber vom Steuerberater dringend nahe gelegt wurde, ein Fahrtenbuch zu führen, kann da was nicht ganz stimmen. Bei mir wird im 'Bericht über die Gewinnermittlung' penibel jede Fahrt verzeichnet mit Datum, Strecke und Ziel, oder dem Vermerk privat. Wäre die 1%-Regel vorteilhaft, würde der Steuerberater sich diesen Aufwand sparen.
Uhu Uhuhu wrote: > Chris D. wrote: >> Ich kenne die 1%-Regel so: >> Die 1%-Regel besagt, dass man auf privat genutzte Betriebs-Kfz monatlich >> 1% des Bruttolistenpreises des Neufahrzeugs als Einnahme geltend macht >> und dafür dann Einkommensteuer zahlt - und natürlich auch Umsatzsteuer, >> sofern man umsatzsteuerpflichtig ist. >> Damit sind dann sämtliche Privatfahrten abgegolten. >> Wichtig: mind. 50% geschäftliche Nutzung seit Januar 2007 erforderlich > > Da meine Schüssel schon länger nur noch einen Buchwert von 1 € hat, mir > aber vom Steuerberater dringend nahe gelegt wurde, ein Fahrtenbuch zu > führen, kann da was nicht ganz stimmen. Dass Dein StB Dir das nahelegt, widerspricht nicht der obigen Regelung. Die 1%-Regel ist durchaus nicht immer die günstigste Methode. > Bei mir wird im 'Bericht über die Gewinnermittlung' penibel jede Fahrt > verzeichnet mit Datum, Strecke und Ziel, oder dem Vermerk privat. Das nennt man Fahrtenbuch. > Wäre die 1%-Regel vorteilhaft, würde der Steuerberater sich diesen > Aufwand sparen. Wie gesagt: ist sie in den meisten Fällen auch nicht, kann sie aber sein. Vorzugsweise ältere Fahrzeuge mit entsprechend geringem Neuwert sind da interessant. Ansonsten habe ich mich dafür entschieden, weil ich mir den Aufwand des Fahrtenbuchs sparen will - ich habe viele kleine Fahrten pro Tag. Die Zeit, die ich da übers Jahr investiere, spare ich mir lieber. Aber das ist bei jedem anders. Chris
Zum Fahrtenbuch : Ich fahre fast nur geschäftliche Grossdistanzen, daher lohnt sich das. Selbst wenn ich provate Fahrten habe, machen die wenig aus. die 50%-Grene ist in jedem fall erfüllt. Die 1%-REgel ist was ganz anderes. Diese führt u.a. dazu, daß man im Jahr 12% und über die Abschreibungsdauer von 6 Jahre 72% wieder angerechnet wird - ein UNFUG! Da spart man nichts, da man nur 100% des Autos abschreiben kann. Zur 150er- Regelung: In der Tat ein weiterer Unfug. Diese gilt allerdings nur für Güter unter 1000,-. PCs, LAPTOPS können weiterhin über 3 Jahre abgeschrieben werden.
Verdienstmöglichkeiten? Naja. Als Verzweiflungstat kaufe ich meinen privaten Verbrauch an Lebensmitteln, Kleidung etc. (auf private Rechnung)im Kapitalstensupermarkt bei Metro Cash & Carry bzw. Fegro/Selgros. Dort sind die Preise im Verhältnis zum Einzelhändler noch relativ zivil. Kaffee, Tee, nichtalkoholische Getränke, Toilettenpapier, Reinigungsmittel lasse ich aus der Firma mitgehen. Alles was sich auf Firmenkosten kaufen und privat nutzen lässt, selbstverständlich auch (Telefon, Rechner, Lampen, Leuchtmittel, Werkzeuge). Aber im Schnitt bringt es eben auch nicht viel.
TTT wrote: > Zur 150er- Regelung: In der Tat ein weiterer Unfug. Diese gilt > allerdings nur für Güter unter 1000,-. PCs, LAPTOPS können weiterhin > über 3 Jahre abgeschrieben werden. Da hat mir aber der SB was ganz anderes erzählt: Ich sollte anstehende Investitionen, z.B. Rechner auf Ende 2007 vorziehen, um noch in den Genuß der 3-jährigen Abschreibung zu kommen.
> Couchgarnitour für 3900,- fürs Büro kostet nur gut die Hälfte netto,
steht aber im privaten Wohnzimmer.
Hoffentlich sucht der Betriebsprüfer vom Finanzamt die Couch in der
Firma nicht....
Uhu Uhuhu wrote: > TTT wrote: >> Zur 150er- Regelung: In der Tat ein weiterer Unfug. Diese gilt >> allerdings nur für Güter unter 1000,-. PCs, LAPTOPS können weiterhin >> über 3 Jahre abgeschrieben werden. > > Da hat mir aber der SB was ganz anderes erzählt: Ich sollte anstehende > Investitionen, z.B. Rechner auf Ende 2007 vorziehen, um noch in den > Genuß der 3-jährigen Abschreibung zu kommen. Ich denke, Ihr habt beide Recht. PCs/Laptops unter 1000 Euro halt für fünf Jahre abschreiben, über 1000 Euro für 3 Jahre. Andererseits steht man sich bei allen Dingen, die mehr als fünf Jahre Abschreibung bedürfen, besser: Büromöbel z.B. Insgesamt ist es aber wieder mal ein Griff in unsere Tasche. Was mir noch nicht ganz klar ist: gilt die 150er-Regelung nur für bewegliche Wirtschaftsgüter oder für alle Investitionen? Chris *schon mehrere Nettopreise unter 150 gedrückt, bei dann 70 Euro Versandkosten ;-)*
@Selbständiger mit nichten ist es in den Metros etc immer günstiger, aber eigentlich wollt ich nich antworten. So ein asoziales Verhalten (Toilettenpapier bei anderen klauen etc) kann ich net leiden. MfG PS: und komm mir nicht mit "mir gehts so schlecht". Vllt solltest du den Grund deiner Selbständigkeit überdenken, wenn scheinbar dein Hauptgrund das preiswerte Kaufen von HOBBYelektronik und PCs ist. *mit dem kopf schüttel*
Apollo wrote: > @Selbständiger > mit nichten ist es in den Metros etc immer günstiger, aber eigentlich > wollt ich nich antworten. So ein asoziales Verhalten (Toilettenpapier > bei anderen klauen etc) kann ich net leiden. Vielleicht solltest du einfach genauer lesen, bevor du hier deine Wertungen abläßt, die mit ziemlicher Sicherheit keinen interessieren.
an Rufus schön, dass mich jemand versteht. Wäre auch gern wieder in einem festen Anstellungsverhältnis (nach 18 Jahren Selbständigkeit). Ich gebe aber ehrlich zu, dass es schon mal bessere Zeiten gab, wo ich das noch anders gesehen habe. Irgendwie waren da die Kunden noch nett, haben anständig ihre Rechnungen bezahlt und Nachträge abgenickt. Leider ist momentan die Stimmung beim Kunden anders. Offensichtlich sitzt Investitionsgeld nicht mehr ganz so locker und Gemecker bringt Geld für Ecker. an Uhu Uhuhu dir kanns gut gehen, ohne Aquise und auch noch offensichtlich die "richtigen" Kunden. Was hast du eigentlich für Kunden? Behörde wäre eine Lösungsvariante. Apropos Arbeit= Urlaub, wer macht denn schon an der türkisch- iranischen Grenze freiwillig Urlaub? und nach dazu nur 3 Tage! Da meckert ganz bestimmt kein Finanzamt!!!!! Sorry, aber ich bin eigentlich lieber zu Hause. Da gefällts mir Gott sei Dank immer noch am Besten. an Alle zu meiner Person: meine Familie und ich wohnen in einer knapp 100 m*m Wohnung zur Miete, wenn was kaputt geht, müssen wir drauf sparen, dafür zahlen wir die Steuern pünktlich..... Gruß Jens
@ Apollo ich bewundere deine moralische Standhaftigkeit und Tugendfestigkeit zutiefst. Laß mich antworten: das Klopapier klaue ich bei mir selber, ist sozusagen Mundraub, wenns nicht für den A**** wäre. Ne schlechte Angewohnheit. Ich dementiere, dass ich geschrieben hätte, in der Metro sei immer alles billiger. Mitnichten. Wie gesagt, das Klopapier klaue ich bei mir selbst, weil es dort so teuer ist! Die Hobbyelektronik (ist ein popliger PC, von sechs Stück, die ich in Firma habe) war nicht der eigentliche Grund, in die Metro einzutreten. Dazu wäre mir der GmbH-Gründungsbeitrag von 25 k€ einfach zu hoch gewesen. Das mit der Metro und Fegro/Selgros hat sich so am Rande meines Selbstverwirklichungstrips zu ergeben. Die Vertreter beider Vereine sind in mein Büro eingedrungen und haben mir ihre Einkaufsausweise aufgedrängt! Damit ich sie wieder vom Halse kriegte, habe ich die Dinger genommen. Ich habe noch keinen Selbständigen gesehen, der zu Hause seinen privaten Kaffee trinkt. Ich will aber keine weiteren Anleitungen zur Umsatzsteuerflucht sowie zur Erschleichung umsatzsteuerbefreiter privater Entnahmen geben und ziehe mich in meine Matschecke zurück. Gleich bekomme ich einen moralischen. Auweia, gerade fällt mir ein, dass ich die Briefmarken auch aus der Firma klaue. Wenn das das Finanzamt wüßte...
Chris, die 150er gilt für alle GWG, jedoch nur für die Firmen und Gewinnermittler. Als Angestellter darf man weiterhin GWG <410 voll ansetzen! Also kauft euch ruhig den neuen LAP für 399,-
> Ich habe noch keinen Selbständigen gesehen, der zu Hause seinen privaten > Kaffee trinkt. jeder Cent, den du ausgibst, ist ein Cent, den du vorher erarbeitetest hast! (und an dem Peer SP schon sein Anteil hatte) Jens
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.