Ich überlege mir als mein nächstes Projekt einen Akkuentlader zu basteln. Der soll von einer AAA-Zelle bis zu einem 12V-Bleiakku alles entladen können, mit einstellbarem Maximalstrom und Mindestspannung. So bis 15A sollten schon möglich sein. Ich würde die Spannung aber gerne glätten, auch um diese vernünftig messen zu können. Im Prinzip soll die Energie an einem Lastwiderstand verbraten werden. Mit einem FET wird die Last durch PWM gesteuert: +--- AKKU ----- FET ----- WIDERSTAND ------ SPULE --+ | | | | +---------------------------------------------------+ Wenn der FET hochohmig wird, induziert die Spulle dann ja eine große Spannung damit der Stromfluß erhalten bleibt, oder? Wird das den FET nicht zerstören?
Warum die Leistung nicht über den FET verheizen, diesen dann linear ansteuern? FET müsste halt nur entspr. Groß sein ... abgeführt muss die Leistung ja eh werden ...
Erik D. wrote: > Warum die Leistung nicht über den FET verheizen, diesen dann linear > ansteuern? FET müsste halt nur entspr. Groß sein ... abgeführt muss die > Leistung ja eh werden ... Hm, auch eine Idee. :) Dann muss das Gate aber extrem genau gesteuert werden?
Verstehe ich Dich richtig, dass Du eine geschaltete Stromsenke bauen möchtest ? Wenn ja, dann bestimmt Dein (Entlade-)Strom, die Schaltfrequenz des PWM's und die Grösse der Induktivität den Stromrippel. Um den Ripple für Dein Messsignal zu elimieren würde ich einfach einen Tiefpass in den Stromsensor bauen. Gruss
Thomas wrote: > Verstehe ich Dich richtig, dass Du eine geschaltete Stromsenke bauen > möchtest ? So ist es. > Wenn ja, dann bestimmt Dein (Entlade-)Strom, die Schaltfrequenz des > PWM's und die Grösse der Induktivität den Stromrippel. Um den Ripple für > Dein Messsignal zu elimieren würde ich einfach einen Tiefpass in den > Stromsensor bauen. > > Gruss Ich wollte den Strom eigentlich durch einen Shunt messen.
Maxim S. wrote: > Erik D. wrote: >> Warum die Leistung nicht über den FET verheizen, diesen dann linear >> ansteuern? FET müsste halt nur entspr. Groß sein ... abgeführt muss die >> Leistung ja eh werden ... > > Hm, auch eine Idee. :) Dann muss das Gate aber extrem genau gesteuert > werden? Schau dir bei ELV die Bauanleitungen zu den elektronischen Lasten "EL2010" und "EL9000" an, dann weißt du wie's geht. Muss halt nur an deine Bedürfnisse angepasst werden (vor allem was Strom und abzugebene Leistung angeht).
Ja sicher, aber dieser Shunt wird sehr niederohmig sein müssen und wahrscheinlich wird ein OP nötig sein. Am einfachsten, Du legst den Bezugspunkt (Ground) zwischen Widerstand (=Shunt) und Spule. An dem Widerstand greifst Du die die Spannung ab, führst sie über einen Tiefpass, und verstärkst Sie entsprechend ausreichend für die PWM Regelstufe. By the way, sowas ist nicht so ganz trivial. Die "analoge Stromsenke" ist deutlich weniger anspruchsvoll. Aber wenn Du schon eine Heizung hast, ist die geschaltete Stromsenke die klar professionellere Lösung. Viel Erfolg jedenfalls
Man kann, um das Tiefpassfilter für den hohen Strom zu vermeiden, auch die Spannung die man am Shunt abnimmt filtern. Damit hat man den Filter aus dem Hochstromkreis raus und kann ganz normale kleine Bauteile verwenden. Das Ergebnis wird davon nicht beeinflusst. Viele Grüße, Martin L.
Achja - wenn es unbedingt noch eine Spule sein muss (die in dieser Anwendung so eigentlich keinen Sinn macht) sollte man die Freilaufdiode nicht vergessen! (So man einen gleichmäßigen Stromfluss an der Last braucht muss die Spule vor den Fet.) Viele Grüße, Martin L. PS: Mosfets sind in den mittleren Leistungsklassen günstiger als Hochstrom/-lastwiederstände. Ich sehe hier überhaupt keinen Vorteil wenn man es via PWM macht. Man kann die Mosfets ja linear betreiben und den Sollstrom mit einem geglätteten PWM-Signal vorgeben, so man ihn steuern will. PPS: Mosfets lassen sich wegen des negativen Temperaturkoeffizienten des Kanals problemlos paralell schalten.
Martin L. wrote: > PS: Mosfets sind in den mittleren Leistungsklassen günstiger als > Hochstrom/-lastwiederstände. Ich sehe hier überhaupt keinen Vorteil wenn > man es via PWM macht. Man kann die Mosfets ja linear betreiben und den > Sollstrom mit einem geglätteten PWM-Signal vorgeben, so man ihn steuern > will. Geht das auch mit einem DAC?
Maxim S. wrote: > Martin L. wrote: >> PS: Mosfets sind in den mittleren Leistungsklassen günstiger als >> Hochstrom/-lastwiederstände. Ich sehe hier überhaupt keinen Vorteil wenn >> man es via PWM macht. Man kann die Mosfets ja linear betreiben und den >> Sollstrom mit einem geglätteten PWM-Signal vorgeben, so man ihn steuern >> will. > > Geht das auch mit einem DAC? Selbstverständlich ;)
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