Hi all. Ich habe mich einige Zeit mit C und 8-Bit-Derivaten der 8051 Familie vergnügt. Den letzten 3 Jahren habe ich mich anderen Dingen gewidmet. Warum auch immer... Nun reizt es mich wieder zu walten und zu schalten .... :D Ich war neugierig geworden, was sich so getan hat und womit man schnell und einfach einen µC zum atmen bekommt. Die Möglichkeiten sind ja reichlich geworden. 1. Gedanke: ein (USB)MP3 - Player mir GrafikDisplay (für was auch immer, evtl. um die cd Sammlung aus dem Auto verschwinden zu lassen) Wie und Womit? - AVR32 - AP7000 Controller Family - ARM 7/9 Es ist wahrscheinlich geschmacksache, welchen von beiden man nimmt. Oder was ist Eure Meinung? Ich habe daraufhin weiter gegoogelt, da ich eine einfache und schnelle Programmierungsvariante suchte. (Ich wollte mich mit Java auseinandersetzen, aber da gibt es wohl schwierigkeiten mit USB-Schnittstelle) Nun bin ich über [[http://www.pressebox.de/pressemeldungen/national-instruments-germany-gmbh/boxid-167501.html]] aufmerksam geworden. LabView ist ja nun eine grafische Programmierumgebung, mit welcher man nach dieser Nachricht, die ARM-Familie programmieren kann. Hat sich schon jemand versucht, sich dieser Variante der Programmierung, zu nähern? Macht es Sinn? Würde sich ein Projekt, wie oben beschrieben, auf diese Art realisieren lassen? Danke MikroMakro
Tja, LabView ist natürlich super. Aber ich schätze mal, das Modul wird so um die 2000€ Kosten ( ohne die auch benötigte LabView Basis Version ). LabView ist halt das Microsoft der Messtechnik und damit auch nicht ganz kostenfrei ...
>Tja, LabView ist natürlich super. Aber ich schätze mal, das Modul wird >so um die 2000€ Kosten ( ohne die auch benötigte LabView Basis Version >). also ich hab da was von 8000,-€ gelesen und danach sofrt die seite geschlossen gruss gerhard
Ich glaube, dass man kaum die komplette Funktionalität der Prozessoren mit dem Labview ausschöpfen kann. Natürlich kann ich mich irren, aber sollte man nicht bei der Entwicklung lieber den konventionellen Weg einschlagen und einfach zu C/C++ greifen? Meiner Meinung nach: Non-Sense.
Meistens sind ist die Funktionalität tatsächlich mager - hab' mir das mal mit einem Blackfin gegeben. War eher unspektakulär. Die Debug-Möglichkeiten sind halt ganz nett...der Preis nicht.
Oder man kauft sich LabView zu Ausbildungszwecken. Ich hab eine Version für ~50 Euro bekommen. Und muss sagen, das Programm ist echt cool. So schnell kann man sonst mit keiner Umgebung etwas wirklich brauchbare basteln, habe aber keine Erfahrung mit ARM / LabView. Diese Version vo LabView ist nicht ganz die Vollversion (man kann z.B. keine Standalone Programme machen, das heisst man kann es nur auf PCs laufen lassen, welche LV drauf haben, andere Unterschiede zu einer Vollversion habe ich nicht feststellen können)
Ich habe die Vollversion im Geschäft. Im Beipackzettel steht ausdrücklich, dass eine Installation auf einem Privat-PC gestattet ist.
Hallo, offensichthlich kann man mit LabVIEW auch FPGA programmieren. http://search.ni.com/nisearch/main/p/sb/navsRel?q=spartan&x=0&y=0 Gruß Franz
Die 50€ Version macht aber 100% kein embedded. Für das Embedded-Modul darf man nochmal 5k€ extra hinterlegen.
Welchen konkreten Sinn soll denn LabView auf Embedded machen? Statt "if" nen Viereck aufspannen und statt Variablen Drähte ziehen? Interessant wärs doch erst, wenn man auch den ganzen Rest mitnimmt: GPIB etc.
Da ich einige Jahre C programmiert habe und auch einige Jahre LabView benutzt habe, meine Meinung: Sobald es um eine Meßtechnische Anwendung auf einem PC geht, ist man bei der Entwicklung mit LabView um Welten schneller. Wenn man schnell einen Algroritnmus auf einem ARM programmieren will, dürfte das unter bestimmten Bedingungen auch zutreffen. Allerdings wird man, was Resourcenverbrauch wie z.B. den Speicher angeht, sicherlich nicht das optimale erreichen. Aber für Prototypen berstimmt eine sehr gute Möglichkeit, schnell zum Ergebnis zu kommen. Allerdings macht man sich damit natürlich von NatInst und deren Preisen abhängig. Ich weiss auch, dass man als professioneller LabView-Nutzer die Version zu Hause installieren darf. Aber wie sieht's auch mit dem Weitergeben von Programmen in Foren? ( Wenn man das Anonym machen wollte, steht im Code natürlich der Freischaltcode, oder? ) Was ist, wenn man nebenbei mal schnell eine Anwendung zu Hause zusammenklickt und ein kleines Zubroot verdienen will? Was ist, wenn man aus der Firma ausscheidet, muss man dann die Version zu Hause deinstallieren? Und warum muss LabView mittlerweile eigentlich ständig "nach Hause telefonieren" und damit sogar das StartUp dermaßen in die Länge ziehen?
Es ist halt so, dass es eine sehr bequeme und - laut Aussage des Herstellers - schnelle Art und Weise ist, Applikationen zu erstellen - Rapid Prototyping. Ich denke nicht, dass dieses System (zu diesem Zeitpunkt) eine echte Alternative für gestandene Elektroniker und Embedded-Entwickler bieten soll, es geht viel eher um Forscher (Physiker, Mathematiker, etc. pp) die sich garnicht in die Untiefen eines Prozessors, ... vorkämpfen möchten nur um einige Sachen zu testen. Quasi das MATLAB-Äquivalent für Hardware mit dem Hauch von BASIC weil man nicht wirklich weiss was da passiert. Zudem muss nicht alles mit Symbolik implementieren, "inline-C" wird gerne genutzt (auch wenn es der eigentlichen Idee von LV nicht gerecht wird). Ein weiteres Interessantes Feature ist die Möglichkeit herrliche Sachen zusammen mit MATLAB zu bauen - was die Interkonnektivität angeht ist LV sehr schön. Aus Interesse wie gut das zusammen läuft habe testweise eine Datenakquisition mit einem Prozessor gemacht, die Daten seriell an LV geschickt (und welche zurück) und von MATLAB auswerten und in Echtzeit darstellen lassen - es war ein schönes Arbeiten. Das ist nur ein einfaches Beispiel, bindet man nun noch die Embedded-Sachen in LV ein ergeben sich viele Möglichkeiten (um das Beispiel weiterzuführen: nicht seriell, sondern über Netzwerk usw.). Obendrauf kann man LV noch mit LabWindows kombinieren und hat so einen nativen C-Kompiler zur Verfügung, mit dem die gleichen Treiber, API's, ... wie mit LV genutzt und kombiniert werden können. Dennoch, so umfangreich die Möglichkeiten auch sind, z.Zt. ist es in meinen Augen keine Alternative zu einer klassichen Toolchain - vor allem wegen des Preises.
Hi, ich kann die dir zum Thema LAbView und Mikrocontroller einiges berichten. Ich war am 21.5.08 bei dem Praxisseminar in Dresden von National Instrument, weil ich mich genau für den Aspekt "Mikrocontroller Programmierung mit LabView" interessiere und paar infos dazu haben wollte nach dem das ARM trifft LabView Konzept bei mir angekommen war. Als erstest ist unterstützt LAbView nur ARM basierte Mikrocontroller welche sich nur über deren eigenes Board programmieren lassen. Boardkosten liegen so bei 3.500 €. Das liegt an dem Aufwand den LabView hat um seine Binaries in Mikrocontroller verständliche Binaries umzuwandeln, um es einfach zubeschreiben. Dies hat National Instrument in zusammen Arnbeit mit der Design-Firma ARM halt schon getan. Das ganze geht natürlich nur für unterstützte Typen und nicht alle ARM. National Instrument bietet die Möglichkeit auch andere Mikrocontroller mit LabView zuprogrammieren. Damit LabView einen Mikrocontroller programmieren kann muss es erst den eigenen Binarie-Code in einen C-Code umwandeln für den Compiler und der compilierte C-Code wird dann über den Linker in ein Binarie (HEX) umgewandelt, welches der Mikrocontroller versteht. Dies alles hat NI schon für ein paar ARM Typen gemacht, wie oben erwähnt. Die SDK Lizenz (habs vergessen, verdammt) ist offen, d.h. jeder kann seinen eigenen LabView Brenner schreiben um es einfach auszudrücken. Dazu kommen noch das schreiben eigener Bibilotheken, sowie Anpassen von Debug-Modulen etc. Man kann allerdings schon bestehenden Assembler, C-Code oder anderne mit verwenden, dafür gibt es eine Struktur, die dies ermöglicht. All dies funktioniert theoretisch mit FPGA's, allerdings gibt da NI die Cod-Lizenz nicht frei. Wichtig! Das ganze geht erst ab Version 8.0 oder 8.2 bzw. 8.5 (aktuellste) . Weis nicht ob man diese kostenfrei bekommt in dem Umfang und das Programmier-Modul ist extra zuerwerben wenn ich es richtig verstanden habe. Zudem stimme ich meinen Vorredner in dem Punkt "Einsatz & Rechtliches" zu. --- Meiner Meinung nach ist LabView keine Alternative zum Programmieren von Mikrocontrollern bzw. Debuggen.Beim Debugen bin ich mit einer IDE weitaus schneller und kann mir vorallem die Register und solche Sachen direkt anschauen. Was LabView interesant macht, auch für Hobby ist meiner Meinung nach das LifeChangeValue so will ich es mal nennen. Mit einem entsprechenden Mikrocontroller den man vorab mit einem festen Programm programmiert hat, könnte man dann während des Betriebe neue Werte über LabView zuspielen durch ganz normale Schnittstellen wie RS232, USB, SPI, UART. Die gib es ja schon in Form von Messkarten, Modulen (Meilhaus) wo der Mikrocontroller die Hardware abbildet und sich über USB z.B. auslesen & schrieben mit LabView durch die vom Hersteller mitgelieferten LabView Programmblöcke. Das wars.
Hi. Danke für eure Anregungen und Meinungen. Diese Art der Progrmmierung ist sicher ein schöne bequeme Sache, aber der Preis ist für einen HobbyInteressenten wenig lukrativ. Da werde ich nun nach alt bewährter traditioneller Weise den Controllern Leben schenken :D Als erstes mit ein paar kleinen Spielerein an die 16/32 Bitter herantasten. @ Mictronics: Danke für den Tipp Habt vielen Dank
Ich habe gerade das Glück den Blackfin (µC+DSP@200MHz) mit Labview programmieren zu können und ich muss gestehen, NIs Preispolitik und allen Vorbehalten gegenüber grafischem Programmieren zum Trotz, es ist echt beeindruckend. Wenn das Blackfin-Modul ähnlich zu dem ARM-Modul arbeitet (wovon ich ausgehe) muss ich Rene gerade im Bezug auf das debugging entschieden wiedersprechen. Man kann einfach, wie bei Labview üblich, Probes oder reguläre Anzeigen in das VI einbauen, wenn man dann dann beim Build sagt er soll doch bitte Debug Code erzeugen (USB, Seriell oder Eth) dann werden diese Anzeigen in Echtzeit (>100ms) aktualisiert. Das übersteigt alles was ich bisher an debugging gesehen habe um Längen. (Aber jetzt nicht voreilig auf "Highlighting" hoffen, daß geht natürlich nicht.) Man kann sagen was man will, und JA Bastler sind nicht die Zielgruppe, aber solche Features und auch so Dinge wie speziell hardwareoptimierte Blöcke (von FFT über FIR-filter bis runter zu direkten Barrelshifter-Aufrufen), machen es auf jeden Fall zu einer tollen Erfahrung. Ich hab noch längst nicht alles ausprobiert aber mit dem setzen von 2 Häckchen das Ding über DHCP im Netz zu haben und mit einem Kleinen VI einen Miniwebserver zu implementieren, geht zwar meinem bash-oneliner-Gemüt etwas gegen den Strich, entbehrt aber auf keinen Fall einer Faszination. Einschränkend muss ich natürlich schon zugeben, daß ich im Moment auch dem Reiz des Neuen erlegen bin, somit kann ich nicht versprechen in einigen Monaten immer noch in so hohen Tönen davon zu singen. - wiebel P.S. Ich bekomme (leider) kein Geld von NI für diesen Post. ;)
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