moin, heute mal ein Problem mit Spice. Ich habe Altium Designer (Uni sei dank), das benutzt im Hintergrund aber auch nur SPICE. Es geht darum, dass ich eine OPV Schaltung mit Kondensator in der Rueckfuehrung habe. Fuer diese Schaltung will ich einen AC Sweep machen. Dafuer wird vorher ja der Arbeitspunkt bestimmt, damit die nicht linearen Komponenten linearisiert werden koennen. Nun berechnet Spice leider nicht den gewuenschten Arbeitspunkt am OPV Ausgangs, sondern geht auf Vollausschlag. Das Problem dabei ist, dass am OPV ein Optokoppler haengt. Fuer den wird dann ein voellig falscher Arbeitspunkt angenommen. Darum ist dann die Ausgabe des AC Sweeps fuer die Tonne. Nun frage ich mich, wie ich Spice sagen kann, das es am OPV-Ausgang 2,5V als Arbeitspunktspannung annehmen soll? Hier im Forum habe ich gelesen, dass das Problem daher kommt, das die Kondensatoren bei der AP Bestimmung offen sind und dann kein Pfad vom Ausgangsknoten zu GND vorhanden ist. Um das zu beheben hab ich ueber das C einen Widerstand gelegt (Rx). Den Tipp hab ich aus dem Forum. Das funktioniert auch deutlich besser. Allerdings aendert der Rx ja meine Uebertragungsfunktion. Wenn ich den noch groesser mache verschiebt sich der Arbeitspunkt in die falsche Richtung. Ich hab auch von diesem .IC Statement gelesen und ausprobiert. Das ist allerdings nur fuer den Startwert bei transienter Analyse, nicht bei AC Sweeps. Hat jemand ne Idee, wie ich den Arbeitspunkt fuer AC einstellen kann, ohne den Widerstandstrick zu benutzen? Danke, Tim
Etwas weniger Simulation, etwas mehr nachdenken... Die Funktion des OpAmp ist ein Tiefpass. Der Arbeitspunkt... definiert sich aus dem ruhenden Eingangssignal und dem +Eingang des OpAmp. Falls das Ruhe Eingangssignal auch bei 2.5V*10k/1162 ist, so ist der Ausgang auch auf 2.5V. Was wenig Sinn macht, ist das Signal am Optokoppler, sovie das Signal an der OpAmp Speisung. Was soll das Ganze ueberhaupt ?
Du hast Dir mit dem Kondensator im Rückkoppelzweig einen mehr oder weniger schlechten Integrator gebaut. Jedenfalls hat der arme OP-Amp gar keine Chance seinen Arbeitspunkt zu finden weil der 1Meg-Widerstand gegen die kleinen Widerstände am Eingang ankämpfen muss. Viele Grüße, Martin L.
Ein Integrator waers ohne den 1Meg drueber, so ist's n' Tiefpass. Und ja, der 1Meg ist viel gegen die niedrige Eingangsimpedanz. Das halbe Volt pro Mikrosekunde Slewwrate ist nicht so toll bei 100kHz. Laut datenblatt ist die Openloop response bei 100kHz noch 10dB. Die large Signal frequemcy response brint noch den Faktor 2 bei bei 100kHz.
denkt man sich Rx mal weg (der ist ja nur behelfsweise da) dann stellt man fest (wenn man sich denn mal die Muehe macht und es nachrechnet), dass das kein Tiefpass ist, sondern eine Nullstelle (bezeichnet man auch als Hochpass) und ein Integrator. Das ganze ist TEIL einer Regelung fuer ein Schaltnetzteil. Hinter dem Optokoppler kommt noch ein Tiefpass (der ist hier aber nicht abgebildet). Das Signal ist der Ausgang des Netzteils, das sind 24V+-Spannungsripple. Der Arbeitspunkt des Opamps soll bei 2.5V liegen. Dazu muessen die 24V durch den Spannungsteiler auf 2.5V runtergebrochen werden. Am OPV Ausgang sollen auch 2.5V im Arbeitspunkt anliegen. Damit liegt der Arbeitspunktstrom durch den Optokoppler bei 10mA. Das Signal dient auch als Versorgungsspannung fuer den OPV, weil das ja die Einzige Spannung ist, die ich am Ausgang habe. Ich sollte vielleicht nochmal deutlich machen, dass es darum geht die 1Meg wegzubekommen. Dann ist das auch kein Tiefpass (mehr). @3355: du darfst dir versichert sein, dass ich mir um die Schaltung schon reichlich Gedanken gemacht habe. Es geht hier lediglich um ein SPICE Problem: Wie kann ich den AC Arbeitspunkt einstellen? Tim
Ja, soll er. Wie gesagt, das sind 24V+- Schaltripple und alles was die Regelung bei der Spannung verbockt. Der OPV kann ja bis 32V Single-Supply Versorgung. Und mir ist auch klar, dass ich die Schwankungen in der Versorgung auf das Ausgangssignal einkoppel. Die Power-supply-rejection Ratio nimmt ja mit der Frequenz ab.
Ich wuerd den OpAmp rausschmeissen, denn er ist eine Unbekannte beim Aufstarten. Wenn Sig um die 24V ist, ist alles kein Problem, aber was geschieht von Null weg ? Schau dir den LT1431 an, der macht sowas.
den LT hatte ich vorher versucht. Bin nicht ueberzeugt von dem Ding, aus verschiedenen Gruenden. Aber das ist ja auch gar nicht das Thema, sondern es geht um den AC ARBEITSPUNKT. Ich bin ja dankbar fuer eure Vorschlaege, aber lasst mir mal die Sorgen ueber die eigentliche Schaltung. Ich will nur wissen, ob es einen offiziellen Weg gibt den Arbeitspunkt festzulegen. Ich suche sowas wie .IC, aber eben fuer AC, nicht transiente Simulation
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