Hallo! Ich möchte mich jetzt ernsthaft mit den Themen Elektronik und Atmel AVR beschäftigen. Als Grundlage wollte ich erstmal eine vernünftige Spannungsquelle haben, die folgendes bietet: -Ausgangsspannungen: 5V, 3.7V, 3.3V -Ein- und Ausschaltbar -Kontroll-Leuchte -Glättung durch Elkos -Schutz gegen HF-Schwingungen -möglichst geschützt gegen Verpolung, etc. Leider gibt es, was die Verwendung der Linearregler LM317 und 7805 angeht, sehr viele unterschiedliche Beschaltungen im Netz, die sich teilweise auch von den Datenblättern unterscheiden. Nach meinen Recherchen ist folgender Entwurf entstanden: http://www.too-close-to-see.de/spannungsregler.gif Als Spannungsquelle soll ein 9V DC / 1A Steckernetzteil dienen. Angeschlossen werden sollen alle möglichen AVR-Experimente über Anschlussklemmen. (Ich weiß, es würde auch ohne die Schutzdioden funktionieren, aber sicher ist sicher, und Dioden kosten ja nichts) Fragen: 1. Ist die Schaltung so in Ordnung? 2. Gibt es noch andere Spannungen in dem Bereich (ca. 0V bis 7V), die man häufig braucht? Dann könnte ich ja noch einen weiteren Kanal hinzufügen. (Die 5V sollen für den AVR, MAX232, Logik-ICs sein, die 3.7V für eine Handy-Kamera, mit der ich experimentieren will, und die 3.3V für eine SD-Karte) 3. Ist bei den Strömen, die man mit solchen Elektronik-Projekten normalerweise zieht, ein Kühlkörper am 7805 oder an den LM317 notwendig? Wenn ja, ließen die sich alle zusammen an einen Kühlkörper montieren (die Rückseite der Chips sind ja leitend - nicht dass es da zu Problemen kommt). Wäre nett, wenn sich das jemand mal ansehen könnte. Wäre schon frustrierend, wenn bei mein erstes Projekt gleich durch einen Denkfehler von vornherein zum Scheitern verurteilt wäre. Danke!
Hallo R3, R4 solltest du besser regelbar machen. Dann kannst du die Spannung genau einstellen. Ob du alle auf ein Kühlblech montieren kannst hängt davon ab, welche Gehäuseform du verwendest. Beim 7805 ist das Blech GND. Beim LM317 ist das unterschiedlich. Solltest du aber auf alle fälle auf ein Kühlblech montieren. CU...
Die Schaltungen passen soweit. Wenn du dich an die Beschaltung aus dem Datenblatt hältst, solltest du auf der sicheren Seite sein. Die 100µF an jedem Ausgang brauchst du nicht. Wie mein Vorschreiber schon erwähnte, solltest du R3 und R5 durch Potentiometer/Trimmer ersetzen, damit du die gewünschte Ausgangsspannugn einstellen kannst. Bedenke, dass Bauteile Toleranzen haben. Die berechnete Spannung stimmt nicht ganz mit der tatsächlichen Spannung überein. Der Widerstand für die LED kannst du ruhig größer (z.B. > 1k) wählen. Die LED soll dir ja nur signalisieren, dass Spannung anliegt und nichts beleuchten. Ansonsten hast du die Schaltung ja sehr ausführlich aufgebaut ;-) Kühlkörper sollte auch nicht notwendig sein. So ein ATMEGA braucht ein paar mA. Einen Kühlkörper für alle solltest du nicht nehmen. Laut Datenblatt vom LM317 ist die Kühlfahne mit PIN2 - also V_out - verbunden. Du hast ja nicht an jedem LM317 die gleiche Ausgangsspannung. Es besteht zwar die Möglichkeit, alle zu kühlenden Bauteile über ein Wärmeleitpad und Kunststoffschrauben an den Kühlkörper zu schrauben, damit sie nicht elektrisch miteinander verbunden sind, aber das wird aufwändiger. PS: Der LM317 geht dir bei zu starker Belastung nicht kaputt, da er einen Thermoschutz hat. Du kannst dir aber - wenn du Lust hast - ein paar "Aufsteckkühlkörper" organisieren. Falls eine Kühlung mal gebraucht werden würde, kannst den einfach auf das TO220 Gehäuse aufstecken. Mit 5V und 3,3V deckst du schon die häufigsten Spannungen ab. Du solltest vielleicht noch die 9V (bzw. nach der Verpolschutz-Diode) durchschleifen, damit du damit später Operationsverstärker betreiben kannst. Nochwas: Hast du das Steckernetzteil schon? Falls du es erst noch kaufen willst: Nehm ein konventionelles Trafo-Netzteil und kein Schaltnetzteil. Der Wirkungsgrad ist zwar schlecht, aber das kommt bei so einem Entwicklungsboard eh an untergeordneter Stelle. Schaltnetzteile ohne Schutzleiter (wie die Steckernetzteile) zeigen am Ausgang teilweise unschöne Effekte, da diese oftmals über kleine Kondensatoren gegeb 230V verschalten sind (EMV-Maßnahmen). Noch besser als ein Steckernetzteil wäre ein Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung, damit dir bei einem Fehler nicht gleich die Schaltung abraucht.
Die Spannungsregler einfach isoliert montieren, also mit Silikonunterlage und isolierter Schraube und dann alle auf einen grossen Kühlkorpuskel. Wenn du einfach noch so einen Kanal mit LM317 spendierst und da statt der Festwiderstände ein Poti einbaust, dann hast du einen regelbaren Kanal. bye Frank
Also ich würd noch ein paar Sicherungen einbauen. Kühlkörper wäre schon angebracht. Denn der 7805 wird doch schon sehr heiß, wenn auf dem Entwicklerboard noch LCD und mehr dran ist. Warum nicht die anderen Spannungen auch mit LED anzeigen lassen ?. CU.
1.Dein 7805 verbrät z.B. 9-5=4V P=U*I Suche Dir mal ein Datenblatt beim Händler Deines Vertrauens und rechne die Leistung aus, wähle den Kühlkörper ausreichend. 45 Grad Umluft kommen durchaus vor. 2.Einstellregler zur Spannungseinstellung sind duchaus nützlich, haben aber auf längere Dauer gesehen oft Wackelkontakte weshalb man sie besser durch den richtigen Widerstand ersetzten sollte. 3. Zusätzliche keramische 20nF-Abblockkondensatoren am Ausgang sind eine gute Tat gegen Schwingungen.
So, ich hab das ganze dann also noch um einen regelbaren Kanal erweitert: http://www.too-close-to-see.de/spannungsregler_neu.gif (Ich hatte nur einen 100k Poti, aber parallel zu den 1.2k Ohm sollte das einen Ersatzwiderstand von ca. 10 Ohm bis 1.18k Ohm ergeben, bzw. die in der Zeichnung angegebene Spannung) Darüber hinaus hab ich den Eingang durchgeschleift und den Vorwiderstand der LED etwas erhöht. An die vier Spannungsregler werde ich wohl einzeln kleine Kühlkörper montieren, nur zur Sicherheit. ("Sicher ist sicher", dachte der Bauer, und streute sich Zucker auf den Honig.) @oszi40: Wo sollte ich die 20nF-Kondensatoren genau platzieren? Möglichst dicht am Ausgang der Spannungsregler, oder möglichst dicht bei den Ausgangs-Anschlussbuchsen? (Habe gelesen, dass das bei diese HF-Geschichten ja nicht ganz unerheblich sein soll...)
Hallo, mit dem 100k Poti wirst Du nicht froh werden, weil sich der Stellbereich an einem Ende zusammendrängt, wenn es ein lineares ist. Ist es positiv logarithmisch ist, könntest Du es falschrum anschließen, das würde ich aber für gefährlich halten, nach links drehen erhöht dann die Spannung... Beschaff Dir also lieber ein 2,2k Poti und schalte dem einen passenden Einstellregler parallel, um die Maximalspannung einzustellen. Kondensator am Ausgang üblicherweise dicht am Spannungsregler, der LM317 verlangt kein C am Ausgang (nach meinem Datenblatt), empfohlen werden aber 1µ, soll das Verhalten bei Laständerungen verbessern. Gruß aus Berlin Michael
Warum ersetzt du die Widerstände nicht durch Potis, so wie es schon geschrieben wurde ???????????
Ja genau, richtige Potis, nicht von Außen zugänglich, einmal einstellen und dann mit Fixierlack festmachen. Kühlkörper, ein großer, Lüftungslöcher im Gehäuse nicht vergessen/ Kühlkörper an der Außenseite. Isoliertes montieren der Transen, dann geht nix schief, also Silikonpad oder Glimmer überall mit Wärmeleitüaste beckleckert. Dann führste auf jeden Fall noch die 9V nach aussen, man weiß ja nie. Ich würde sagen du nimmst aber noch einen Kanal mehr, Regelbar von Aussen, falls du mal mit Röhren oder ähnlichem arbeitest. Für was sind die 3,7V eigentlich? Gruß Jens
Jens wrote:
> Für was sind die 3,7V eigentlich?
Ganz oben stehts: Für eine Handy-Kamera
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