Hi, ich arbeite derzeit an meiner Facharbeit zum Thema Datensicherheitsrisiken durch elektromagnetische Abstrahlungen, speziell EDV-Geräte. Dazu hatte ich die Idee, über eine um ein Tastaturkabel gelegte Spule mit angeschlossener Auswertungselektronik das ursprüngliche Signal in den Leitungen zu rekonstruieren. Nun weiß ich nicht, ob das praktikabel zu lösen ist oder nicht. Ich wäre sehr dankbar über Tipps, wie (und vor allem ob) die Sache zu bewerkstelligen wäre. mfg, styko
Wäre wohl die Frage, ob die Leistung denn reicht damit da was vernünftiges messbar ist, und ob das Kabel geschirmt ist, usw.... MFG
Wohl ein (eher) unrealistisches Szenario. Bevor sich jemand die Mühe macht eine Spule um die Leitung zu wickeln kann man viel einfacher einen kleinen Adapter mit uC und etwas speicher zwischen stecken... Würde da was anderes nehmen. Z.B. Abstrahlung von Röhrenmonitoren. Habe da vor Jahren mal was gelesen. Funktionierte auch noch in mehreren Metern Entfernung. Man konnte darüber sogar Informationen übertragen ohne das es sichtbar war. Einfach mal googlen. Obwohl das Thema ja bald auch hinüber ist. Hab allerdings keine Ahnung wie sich da die LCD genau verhalten...
Styko, Hier kannst Du mal in das Thema einsteigen: http://de.wikipedia.org/wiki/Van-Eck-Phreaking ausserdem Stichwort TEMPEST Jochen Müller
Das Bildschirmsignal kann auch bei LCDs noch problemlos abgefangen werden. Ich kam letztens in den Genuss einer solchen Vorführung: es wurde ein beliebiger Laptop von den anwesenden Personen auf einen Tisch gestellt. Aus dem Nebenraum(!) wurde mit einer Antenne die Agstrahlung eingefangen (Videosignal welches zum LCD läuft) mit einem AM-Empfänger und Verstärker wurde es als Videosignal wieder auf einen Bildschirm gegeben: Das Bild war deutlich zu erkennen, die Farb und Synchronisationsinformation war allerdings weg. Von dem Signal wurde aber nicht die Grundwelle, sondern irgend eine stark abstrahlende Oberwelle dekodiert. Diese Oberwellen sind bei jedem Gerät anders (je nach Leitungsführung und Länge) aber bei allen Geräten wurde innert paar Minuten eine geeignete Freuquenz gefunden... War echt beeindruckend! Ich glaube dass dies fast einfacher ist als das Tastatursignal abzufangen... (Die Messverstärker sollten allerdings vorhanden sein)
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