Hallo, ich habe eine Frage zur im Anhang befindlichen Entprellschaltung. Handelt es sich dabei um ein RC-Glied? Laut meinem verständniss kann es kein tiefpass sein, denn dann müsste der C auf GND gehen und der widerstand sollte zw. taster und ICpin sein oder? Achja, der IC benötigt Pulldown, kann man das also überhaupt als RC-Glied sehen, weil wenn ich ein normales RC-Glied verbaue, entlade ich den C ja mit dem pulldown dauernd? bitte um meinungen... MFG olktra
>man das also überhaupt als RC-Glied sehen Ja. kann man. >dann müsste der C auf GND gehen Tut er doch. Auf Wechselspannungsmasse. Weil wechselspannungsmäßig ist Plus und Minus(GND) dasselbe.
am ic eingang kommt genau das an was über den taster geht. willst du einen tiefass stimmt deine überlegung (kondensator gegen masse und widerstand zwischen ic eingang und taster).
also wäre folgendes richtig? "Die Notwendigkeit des Pulldownwiderstands am Eingang des ICs macht es unmöglich ein RC-Glied, besser gesagt einen Tiefpass zu verbauen, der die hohen Frequenzen, die beim Prellen entstehen, filtern könnte."
Öh? Beim Drücken wird der Kondi schlagartig entladen (und verhaut dir irgendwann den Taster), was den Ausgang mehr oder weniger schnell auf Vcc bringt. Beim loslassen wird der Kondi über den PullDown langsam aufgeladen (-> RC-Glied) und die Ausgangsspannung sinkt ab. Softwarelösungen sind da aber besser.
mir gehts nur drum ob das oben geschriebene für den schaltplan richtig ist...
1. Jede Kombination aus einem Widerstand und einem Kondensator (die mindestens einen gemeinsamen Knoten hat) ist ein RC-Glied. Dir schwebt wahrscheinlich sowas klassisches vor bei dem neben der Masse nur noch Ein- und Ausgang vorhanden sind, wie etwa ein schulmässiger Hoch- oder Tiefpass. Tatsächlich ist das aber nur eine Frage des Standpunktes. Konzentriert man sich auf "langsame" Signale im Bereich von Tau so scheinen Lade- und Entladevorgänge vorzuherrschen. Sieht man hingegen schnelle Signale im Bereich von Bruchteilen von Tau an, so scheinen Spannungsteiler aus einem Blindwiderstand und einem reellen Widerstand die Hauptrolle zu spielen. In Wirklichkeit aber besteht zwischen den beiden Sichtweisen kein prinzipieller Unterschied. Man kann beide wechselweise auch aus der anderen Perspektive betrachten. Es ist nur jeweils ein wenig umständlicher. 2. Der Satz "Die Notwendigkeit des ..." soll von Dir anscheinend entweder als wahr oder als falsch beurteilt werden. Überlegen wir uns das mal genau (da stellen wir uns mal ganz dumm...). Da ist ein Widerstand der als Pull-Down funktioniert. D.h. wenn er am anderen Ende keine Spannungsquelle hat, so wird er den Ausgang auf Masse ziehen. Dumm gestellt haben wir schonmal den R zu einem möglichen RC-Glied. Was hindert uns jetzt daran (Deinem Bild entsprechend) einen Kondensator zusätzlich einzubringen? Nichts. Voila: Ein RC-Glied. Nicht nur weil ich es mit den Betrachtungsweisen habe, ist es sinnvoll hier das Prinzip nocheinmal anzuwenden: 1. Der Pull-Down wirkt als Pull-Down. Es gibt hier einfach nur zwei Spannungsquellen anstelle einer. Vcc über den Taster falls er geschlossen ist und den Kondensator falls er geladen ist. Wann wird er geladen? Wenn der Taster geöffnet wird. Wann wird er entladen? Wenn der Taster geschlossen wird. 2. Die Kombination aus Kondensator und Widerstand wirkt als RC-Glied. Wenn nämlich der Taster, nachdem er geschlossen wurde, wieder geöffnet wird fängt er an sich zu entladen. Bis aber die Schaltschwelle der nachgeordneten Schaltung erreicht wird, sie also Low erkennt, vergeht einige Zeit. Falls der Schalter, bevor das geschieht nocheinmal geschlossen wird, wird der Kondensator wieder entladen. Am Ausgang aber steht noch ein High. Öffnet man den Schalter wieder, so geht das Entladen wieder los, die Schaltung sieht immer noch High. Was soll das aber? Schliessen, Öffnen, Schliessen usw.? Das ist genau was "Prellen" ist. Ein, über einen gewissen Zeitraum anhaltendes, Schliessen und Öffnen und Schliessen usw. Man sieht: Ein RC-Glied funktioniert hier sowohl zur Entprellung als auch, bezüglich des Widerstandes als Pull-Down. Und um das ganze abzurunden kann diese Sequenz von Schliessen und Öffnen auch als Signal mit einem gewissen Frequenzspektrum betrachtet werden, für das dieses RC-Glied als Tiefpass wirkt. Also: Der Satz ist falsch! Gruss
vielen dank...freut mich zwar nicht dass meine facharbeit jetz nen ordentlichen fehler enthält, aber zumindest weiß ich es jetz mal gewiss.... Vielen Dank! [Thread end]
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