Ich z.B. Informatik studiert dann Richtung Mikrocontrollerprogrammierung/MFC-Programmierung Die ganze Arbeit besteht eigentlich immer nur aus Probleme lösen. Das frustriert nach 10 Jahren einen enorm. Ich hätte nicht nochmal Informatik studiert, obwohl das Studium eigentlich sehr schön war. Die Arbeit ist es nicht.
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"Die ganze Arbeit besteht eigentlich immer nur aus Probleme lösen." ... die Aufgabe eines Ingenieurs bzw. eines Akademikers. Nicht kapiert!?
>>die Aufgabe eines Ingenieurs bzw. eines Akademikers. Nicht kapiert!?
Kapiert schon, nur wenn man alles unter Zeitdruck machen muß, belastet
es einen doch.
Es wird auch nicht mehr honoriert. Wenn man es geschafft hat, bekommt
man höchstens einen Arschtritt weniger. Oder es wird als Unfähigkeit
ausgelegt.
@Guest: Es besteht schon ein Unterschied, ob man wirklich Probleme löst oder ob man ständig Feuerwehr spielt und Löcher stopft. Letzteres ist sehr frustrierend, kenne ich zur Genüge. Bevor man die Dokumentation des vorherigen Projektes abgeschlossen hat (die man während des Projekts aus zeitnot nicht ordentlich machen konnte) kommt schon das nächste, das unbedingt ganz schnell raus muss. Ich habe da noch Restposten von 2005... Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es mal besser wird ;-)
Auch die vielgerühmte "Teamarbeit" gibt es nicht mehr. Ein Projekt->Ein Mann
Ein Informatiker hat es noch gut. Stell Dir mal einen im Forschungsbereich Chemie, Physik, Medizin, ... vor. Jahrelang forschen und am Ende doch feststellen, dass man auf dem Holzweg war. Dagegen sind die paar Wochen oder Monate Softwareprobleme lösen ja noch harmlos ;-) Ausserdem gibt es immer zwei Bereiche in der Informatik: 1. Standardproblem Lässt sich mit vorhandenen Modulen relativ elegant lösen, ohne das Rad neu erfinden zu müssen (das ist der schönste Fall) 2. Stressiges Problem Man muss fast an jeder Ecke das Rad neu erfinden. Hat keine oder kaum Dokumentation. Viel Try and Error und keine Sonne in Sicht..... (Wenn man nur diese Sorte von Problemen hat, dann ist man schnell frustriert. Und das braucht keine 10 Jahre ;-) ) Wie wäre es mal mit einem Tapetenwechsel?
Als externer Dienstleister hat man eigentlich nur den 2ten Bereich: 2. Stressiges Problem
Matthias wrote: > Stell Dir mal einen im Forschungsbereich Chemie, Physik, Medizin, ... > vor. Letztens hat eine Arbeitsgruppe bei uns (Molekularbiologie) einen bestimmten Signalweg untersucht. Kurz vor der Veröffentlichung war eine chinesische Arbeitsgruppe schneller. Das ist frustrierend.
es geht noch schlimmer. Du spielst jeden Tag die Feuerwehr, aber als externer Mitarbeiter hast du überhaupt keine Rechte im Unternehmen: du musst abends mit dem letzten Kollegen aus deinem Projekt gehen, da du nicht alleine am Projekt (Großraumbüro, 20m weiter hocken andere Kollegen aus anderen Projekten) schaffen darfst; du hast keinen Zugang zum Projektverzeichnis und musst jedes Mal deine Kollegen anbetteln, dass du den aktuellen Schaltplan kriegst oder dass die für dich nach Bauteilen im System suchen, und es geht noch weiter ...
@ Enttäuschter, du hast offensichtlich den Beruf technisch begriffen, nun heisst es die soziale Komponente ausbauen, Lebensqualitaet steigern, den Zeitdruck abbauen. Dies indem du schon bei der Spezifierung des Projektes gefragt wirst. Da sagst du dann eben : Whoaaa, da brauche ich nochmals eine Fallunterscheidung, dauert eine Woche laenger. Whoaa, da brauchen wir eine Statemachine, da laeuft nichts unter einem Monat. Und da einen Socket verbauen, an eine Datenbank connecten, das dauert immer, und erst das Testen ... Jetzt kommt der bessere Teil des Jobs. Den macht man mit schnorren.
Es gab mal eine Zeit, als unsere Gattung mit "Herr Ingenieur" ehrfurchtsvoll angesprochen wurde (Heimatfilme aus den 60er). Heutzutage ist man bitch und Programmieraffe zugleich. Und noch was: fangt blos nicht bei einer Firma an, die sich Ingenieurbüro nennt. Das ist meist ein Ingenieurbordell für Ingenieurshuren.
Jungs, das ist bei allen Berufen für technische Dienstleisungen so. Einziger Ausweg, to make your own Show. ;-)
Mensch jetzt hab ich auch noch die Wegstaben verbuxelt: "Trial" nicht "trail"... dammit
>Und noch was: fangt blos nicht bei einer Firma an, die sich >Ingenieurbüro nennt. Das ist meist ein Ingenieurbordell für >Ingenieurshuren. Ich arbeite derzeit auch in einem Ingenieurbüro oder Dienstleister für eine große Automobilfirma. Da ich vorher bei einem Unternehmen gearbeitet habe, welches selber embedded Software für die eigene Hardware entwicklet hat, kenne ich auch die "andere" Seite. Mein Fazit ist: Softwareentwicklung ist immer recht stressig! Der hohe Zeitdruck ist immer vorhanden, egal ob man bei einem Dienstleister oder bei einem Softwareunternehmen ist.
>>Mein Fazit ist: Softwareentwicklung ist immer recht stressig! Der hohe >>Zeitdruck ist immer vorhanden, egal ob man bei einem Dienstleister oder >>bei einem Softwareunternehmen ist. Genau ist das was ich meine. Es ist zum Kotzen, eine Elite die weniger Rechte hat wie ein Industriearbeiter, der durch Bertiebsrat und Gewerkschaft wohlbehütet arbeiten darf. Neudeutsch ist auch: ich wurde gebitcht.
Nein, das eigentliche Problem in der Informatik ist auf Third-Party-Hard-/Software angewiesen zu sein und mit deren Fehlern täglich umgehen zu müssen. Das ist es, was mich an dem Job echt ankotzt. Es vergehen keine 5 Minuten, in denen ich mich nicht über Detailfehler ärgern muss. Das ist der Unterschied zwischen einem Profi und dem Durchschnitt. Der Profi weiss ganz genau, dass auch kleine Fehler im späteren Projektverlauf enorme Ausmasse annehmen können und wird daher immer bemüht sein alles wegzufixen. (Am Ende des Projekts rollt ohnehin nur ein Kopf - und das ist deiner. Welchen Fehleranteil andere daran hatten, interessiert kein Schwein!) Glücklicherweise werde ich bald aussteigen..
>>Glücklicherweise werde ich bald aussteigen..
Irgendeinen Tipp für den Blinden?
Wenn alle INGs eine Woche streiken würden (so wie die Lokführer). Da würden die ganzen Kapitalgeier (Bwler, Oststaatler) schnell aus ihren 10000 Euro Stühlen kommen und ziemlich blöd schauen.
Alle Ingenieure in D müssen sich in einer Gewerkschaft, Interessenvertretung organisieren! Erst dann wird sich an den Arbeitsbedingungen, Gehalt, etc. was ändern! Würden die Ingenieure eine Woche lang streiken, dann wäre Stillstand in D! Es ist ja nun mal so, dass der Titel "Exportweltmeister" hautpsächlich den Ingenieuren zu verdanken ist. Die Ingenieursarbeit muss endlich wieder mehr Wertschätzung erfahren!!
>>Die Ingenieursarbeit muss endlich wieder mehr Wertschätzung erfahren!!
Das ist der Wunsch. Nur unsere wirklich sehr blöde Regierung mußte ja
Aufbauhilfe für diverse Schwellenländer leisten, die hier für lau
studieren durften.
Das ganze Wissen wurde verschenkt!
Welche Firma verrät ihr Know How ganz offen? Ja die doofen Firmen, sie
heißen CDU und SPD!
Wie bekloptt kann man eigentlich sein???
Wie bitte? Ihr beschwert euch über Menschen, die Euch ausnutzen? Über Kapitalgeier in teuren Stühlen? Fasst euch mal an die eigene Nase! Ihr wolltete doch eigentlich dazu gehören, habt studiert und geglaubt, irgendwann einmal die große Mark zu machen. Ist euch eigentlich bewusst, dass Ihr nicht nur Opfer, sondern selber Täter seit? Ihr tragt doch mit eurem Konsum selber dazu bei, dass die Wirtschaft die Ziele: schneller, performanter, ökonomischer, mikroskopischer, günstiger, gesünder, usw.usw.usw. verfolgt! Jeder, der sich beschwert, hat es doch selber in der Hand! Es gehören immer zwei dazu: einer, der es tut und einer, der es mit sich machen lässt. Niemand muß länger arbeiten, niemand muß seinen Kopf hinhalten und niemand muß für kleines Geld arbeiten. Ihr lasst euch doch alle erpressen, ist euch das bewusst? "Klar" höre ich schon wieder die Worte, "was laberst Du denn da? Ich hab doch Kosten und meine Wohnung muß auch bezahlt werden und der Urlaub und das Auto...und mein Studium hat doch auch Geld gekostet" Ja, kann ich alles nachvollziehen und ich bin in der gleichen Situation. Da hilft auch kein Geschreie nach einer Gewerkschaft. Ist doch sowieso feige, kümmert euch doch selbst um eure Angelegenheiten! Braucht Ihr wirklich eine Gewerkschaft, hinter der Ihr euch versteckt? Klar, wenn viele maulen, ist es einfacher1 Ist es das wirklich? Helfen Gewerkschaften wirklich? Nach dem, was ich bisher so mitbekomme, macht das keinen Unterschied. Du fühlst Dich als Hure? Dann steig aus! Hör auf, dich zu prostituieren!!! Und hört auf, zu jammern! Tut was daran, Ihr habt es in der Hand! Oder mach weiter, lass Dich weiter ausnutzen. Du kannst entscheiden, niemand MUß, aber jeder kann!
Enttäuschter wrote: > Es gab mal eine Zeit, als unsere Gattung mit "Herr Ingenieur" > ehrfurchtsvoll angesprochen wurde (Heimatfilme aus den 60er). Zur Zeiten der traditionellen Grossfamilie hat man auch noch seine Eltern voller Ehrfurcht gesiezt... hehe. Naja sagen wir's ma so: Wer sich nur durch falsche Etikette profilieren kann ist sowieso ein Versager ;) In vielen Firmen -- wie auch meiner -- gibt es unter Kollegen (alle) grundsaetzlich kein "Sie". Michael
>>Naja sagen wir's ma so: Wer sich nur durch falsche Etikette profilieren >>kann ist sowieso ein Versager ;) Wieso falsch? Da ist alles echt. at: Mike : was machst du so?
@Mike: Ärzte, Beamte, Arbeitslose(!), Bauern haben in Deutschland eine starke Lobby in der Politik bzw. Gesellschaft. Warum sollten dann Ingenieure nicht die gleichen Rechte haben? Habt Ihr schon mal in den diversen Talkshows einen Interessenvertreter der Ingenieure (gibt es da überhaupt jemanden?) gesehen, der bspsw. über die teilweise schlechten Arbeitsbedingungen der Ingenieure berichtet? Das (!) ist ein Armutszeugnis für Deutschland, zumal Ingenieure einen großen Anteil an der wirtschaftlichen Wertschöpfung D tragen. Das stinkt mir gewaltig!! Jeder Arbeiter am Band bekommt alle möglichen Zulagen bei gesundheitsgefährdenden Arbeiten. Ist enormer Zeitdruck, Stress etwa gut für die Gesundheit? Manager werden für ihre stressige Arbeit wenigstens angemessen entlohnt, bei Ing. ist dies meist nicht der Fall.
@ Der Gearschte: Was ich so mache? Na wahrscheinlich, was wir alle machen! Kosten haben auf der einen Seite und Einkommen haben auf der anderen Seite. Was ich mache, ist doch eigentlich uninteressant, ich finde wichtiger ist doch, wie man mit allem umgeht!
@ Tom: Warst Du schon mal Arzt, Beamter oder arbeitslos? Weisst Du wirklich, was die von Dir genannte Lobby wert ist? Oder verfolgst Du wie die meisten die einseitige Berichterstattung? Bauern und Lobby? Die machens es richtig! Streiken und gehen auf die Strasse. Warum? Weil es ihnen so langsam an die Existenz geht. Kosten steigen ohne Ende, Erträge werden immer kleiner. Wenn wir aus diesem Dilemma wieder raus wollen, müssen wir "Made in Germany" konsequent leben: Produktion in Deutschland und nur noch konsequent deutsche Artikel kaufen. Ist für den Anfang recht mühsam, aber die einzige Lösung, um in Zukunft -ich meine in >30 Jahre- auf dem Weltmarkt noch mitmischen zu können. Und natürlich haben Ingenieure Rechte! Aber wartet nicht, bis euch jemand an die Hand nehmt und euch zeigt, wie das geht, setzt eure Rechte selber durch! Wobei bei mir die Frage auftaucht: Was sind denn eure Rechte?
at(scheisslinuxtasatur)Mike :ich finde wichtiger ist doch, wie man mit allem umgeht! Und wie?
@ Der Gearschte Leider gibt es dafür keine allgemeingültige Anleitung (oder zum Glück). Um Dir jedoch in dieser Frage zu helfen, müsstest Du mich ein bischen einweihen: Wie gehst Du mit Deiner Situation um? Wie fühlst Du Dich als "Gearschter"? Was müsste ich tun, um mich genauso zu fühlen, wie Du? In welcher Situation steckst Du?
Soll ich jetzt wieder damit anfagen wie wenig Lobby der Techniker egegenüber dem Ing hat und dann noch mher rumheulen? Mann. Sorry Leute, ihr Leistet entwicklungsarbeit, Design usw, aber ich golaub die wenigsten sind Proessoren und betreiben Grundlagenforschung. Zum glück ist heutzutage der Lehrer und der Bürgermeister und der Pfarrer und der Und kein Heiliger mehr....
Wer keine spass an seiner arbeit hat, soll sich eben einen anderen job suchen... so einfach ist das...
@David; genau so ist es. Ein Problem ist gelöst, wenn man sich vom Problem löst.
Goethe wrote: > @David; genau so ist es. > > Ein Problem ist gelöst, wenn man sich vom Problem löst. Exakt. Ich verstehe nicht, wie man etwas jeden Tag machen kann, was einem keine Freude macht. Für mich wäre das geradezu albtraumhaft. Macht es so wie ich: das Hobby zum Beruf machen - dann muss man nie mehr arbeiten :-) Chris
@ Enttäuschter > Und noch was: fangt blos nicht bei einer Firma an, die sich > Ingenieurbüro nennt. Das ist meist ein Ingenieurbordell für > Ingenieurshuren. Ach du Sch**sse... Ich hab meine Einmannklitsche als Ingenieurbüro getarnt. Wie habe ich mich jetzt zu verhalten? Sag mir bitte was!
>>Ach du Sch**sse... Ich hab meine Einmannklitsche als Ingenieurbüro >>getarnt. >>Wie habe ich mich jetzt zu verhalten? Sag mir bitte was! Warum wohl bleibt deine Einmannklitsche eine Einmannklitsche!? Nomen est omen.
Seher wrote: >>>Ach du Sch**sse... Ich hab meine Einmannklitsche als Ingenieurbüro >>>getarnt. >>>Wie habe ich mich jetzt zu verhalten? Sag mir bitte was! > Warum wohl bleibt deine Einmannklitsche eine Einmannklitsche!? Oh, da weisst Du mehr als er. > Nomen est omen. Es ist ein Irrtum, anzunehmen, ein erfolgreiches Unternehmen hätte besonders viele Mitarbeiter. Chris noch alleine
@ Seher Ich ertrage keine bitautistischen, assemblerprogrammierenden, arbeitsscheuen und in Badelatschen zur Arbeit erscheinenden Softwerker mit ihrem intellektuellen Exklusivitätsanspruch und ihrer Copyright-Macke, die mein gesamtes beim Kunden zusammengerafftes Geld verschleudern und mich verhöhnen! Und außerdem erst um 14.00 zur Arbeit erscheinen, weil sie bis mittags pennen. Deshalb, herf, herf, herf! Habe ich deiner Meinung nach ein Problem?
>Warum wohl bleibt deine Einmannklitsche eine Einmannklitsche!?
Weshalb wachsen ? Weshalb soll jemanden einstellen ? Mehr Aerger ? Als
Arbeitsgeber einer Kleinfirma macht man die Differenz zwischen dem, was
gemacht werden muss und zwischen dem, was die Mitarbeiter machen. Die
Mitarbeiter wollen immer den Lohn unabhaengig von der Marktlage,
unabhaengig von der Menge Arbeit, die anfaellt.
@ 3356 Genau! Warum und weshalb sollte ich mir Gedanken machen müssen, wo ich jeden Monat das Gehalt für meine minderleistenden Angestellten hernehme, wenn der Auftragsfluß mal klemmt und rumpelt? So können mich Kranken- und Rentenversicherungen, die mir bei verspäteter Zahlung der Beiträge ganz schnell den Stecker rausziehen können, gestohlen bleiben. Die Gründe für einen eventuellen Zahlungsverzug interessieren nämlich keine Sau. So lebe ich halbwegs sorgenfrei, da ich privat vorgesorgt habe. Ich will mir um meine Klitsche nicht auch noch übermäßig Sorgen machen müssen. Deshalb
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