Ich habe vor Kurzem ein Projekt mit einem Anbieter von Ingenieursdienstleistungen verhandelt und nun unterschriftsreife Verträge in der Post. Kaum daß ich sie absenden wollte, musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, daß es die Firma nicht mehr gibt, jedenfalls nicht unter diesem Namen! Sie hatte sich über nacht in eine andere Firma umgewandelt. Die Webseite ist weg und linkt auf eine neue Domain. Der Vertrag läuft aber noch auf den alten Namen und das alte Datum! Was ist davon zu halten? Kann man mit einer formell erloschenen Firma, die es namentlich nicht mehr gibt, überhaupt Verträge abschließen? Was ist, wenn die neue Firma nicht alleiniger Rechteinhaber ist, sondern aus einem Buyout erstanden ist und ein anderer noch die Namensrechte hat (die Umbenennung muss ja einen Grund haben) ? Verträge und Ausschlussabkommen / Kundenschutzvereinbarungen lauten ja noch auf den alten Namen und könnten geltend gemacht werden. (?)
ich würde erst einmal klären, ob es sicher ist, dass ich für meine Arbeit auch entlohnt werde - vlt. Konkurs? Ansonsten ist davon eigentlich gar nichts zu halten, ich glaub da würde ich nicht arbeiten!?
Konkurs hat ausgedient, nennt sich jetzt Insolvenz. Verträge mit nicht mehr existierenden Firmen können zwar von Nachfolgern bedient werden aber haften müssen die nicht mehr.
Was immer der Grund ist, ich würde mit so einer Firma keine Geschäfte machen.
Das Beste wäre es die Hintergründe der Umbenennung zu klären. Das kann ganz banale Ursachen haben wie Namensstreitigkeiten, Übername, Verkauf, wechsel des GF usw. Alle diese Dinge sind nicht wirklich dramatisch. Möglicher Weise hat man einfach eine alte Vertragsvorlage verwendet oder ging davon aus, dass Du den Vertrag vor der Umbenennung einreichst... Wenn die Fa. jetzt unter einem neuen Namen agiert, lass Dir einfach einen neuen Vertrag zuschicken.
Antwort telefonisch vom Gericht "Firma ist erloschen"! Gehe weiter vor in Sachen Klärung ... Ich scheine irgendwie der Pechpilz der Branche zu sein! Vor 2 Jahren stand ich schon einmal vor so einer seltsamen Situation: Ein Vermittler, der mir ein Projekt anbot, meldete sich nach einigen Tagen unter anderer Email bei mir und präsentierte einen Vertrag mit dem Unternehmen, daß mich unbedingt haben wolle. Nachdem ich unterschrieben hatte, stellte sich jedoch durch einen Anruf eines Kollegen des vormaligen Projektvermittlers heraus, daß der Vermittler, der mich angesprochen hatte, mitsamt einigen Kollegen über Nacht die Fronten gewechselt hatte und jetzt für einen anderen tätig war! Der vormalige Vermittler verwies mich auf den Sperrvertrag, den ich zuvor noch unterschrieben hatte und so war es mir nicht möglich, beim Kunden vorstellig zu werden. Das Projekt platzte dann. Mit Personalberatern ging es mir auch schon einmal so: Vor 6 Jahren meldete sich ein head hunter, der mich zu einem Branchenriesen ziehen wollte. NAch einigen Verhandlungen, übernahm dann sein Kollege die Kommunikation. Kurz vor dem Vorstellungstermin erhielt ich eine mail vom ersten, daß er einen Job für mich habe: Er hatte die Firma verlassen und eine eigene Beraterfirma aufgemacht. Da er aber jahrelange Kontakte zu dem Brachenriesen hatte, sollte ich über ihn einsteigen. Als ich dort vorstellig wurde, geriet ich aber an den Vertreter des Abteilungslieters, der dne Zweiten nicht mochte und bevorzugte Leute, die über den offiziellen Berater reinkommen. Als das nichts wurde, bekam ich ein zweites Gespräch über den zweiten, welches aber auch zu nichts führte, da es wieder vom ersten hintertriebn wurde. Urplötzlich wóllte mich dort gar keiner mehr haben. Die ganze Vermittlerbranche scheint nur davon zu leben, sich gegenseitig Adressen von Kunden und Freelancern zu klauen, was?
>Die ganze Vermittlerbranche scheint nur davon zu leben, sich gegenseitig >Adressen von Kunden und Freelancern zu klauen, was? Haifischbecken. Und Du bist Fischfutter... ;-)
> Die ganze Vermittlerbranche scheint nur davon zu leben, sich gegenseitig > Adressen von Kunden und Freelancern zu klauen, was? Mir sich schon Vermittler über den Weg gelaufen, die vormittags Versicherungen verkauften und nachmittags Personal vermittelten. Ich fand das passend.
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Aufträge sind wichtig - aber wenn ein Vertrag auf dünnem Eis steht würde ich eher verzichten. 0,-- Umsatz ist immer noch besser als 1000ende Verlust.
Ich würde eine Woche lang den Nullumsatz wöhlen und das nächste Projekt nehmnen.
>Die ganze Vermittlerbranche scheint nur davon zu leben, sich gegenseitig >Adressen von Kunden und Freelancern zu klauen, was? Exakt! Du hast es erfasst. Mir hat mal einer angeboten, mir einen euro abzugeben von jeder Stunde, die seine Leute bei uns arbeiten, wenn ich ihm ein Projekt bringe. Geil, oder ?
Neues von der Front: Die Firma hat sich in der Tat einfach umbenannt. Gründe wollten sie nicht sagen. Das habe mit dem neuen Geschäftsmodell zu tun. Kann aber auch sein, daß sie vorher einen einen zu nichtssagenden Namen haben, der an zu viele andere Dienstleister errinnert.
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