Hallo Folks, welchen Microcontroller kann man für Anfänger empfehlen, der eine eingebaute USB Schnittstelle hat? Das Problem ist, dass ich kein LPT habe und auch kein Com Port. Ich weiß, dass es ein USB-COM Kabel gibt (auch in der Elektor), aber ein Chip der direkt USB unterstützt währe mir lieber. Sind diese viel komplizierter zu beschalten als einer der "alten" chips`? Welche "Einsteiger" gibts in dem Bereich? Wichtig sind wohl für mich erstmal nur Timer, PWM, AD Wandler... Halt ein einfacher Chip. Für Vorschläge bin ich dankbar!
Ich glaube µCs, die direkt über USB Programmierbar sind wirst du nicht finden. Alle µCs arbeiten mit anderen Verbindungen (ISP, JTAG etc.) Was du aber machen kannst ist dir einen USB-Programmer zu kaufen. Da wäre z.B. USBprog, kostet 32€ und damit kannst du unter anderem die ganzen AVRs programmieren.
Nimm z.b. einen ganz normalen AVR (z.B. ATMega128) mit UART. Dann kannst Du mit nem FT232RL Deine Seriellen Daten über USB übertragen.
Ach so, Du willst Ihn über USB programmieren? Da gibt es doch den USBprog. http://shop.embedded-projects.net/product_info.php?info=p6_usbprog-v3-0--Adapter-vormontiert-.html&XTCsid=042d7af748ae93d7d4382dae2cf14e75
PIC18F2550 oder PIC18F4550 Leider muß aber erst ein Bootloader geflasht werden. Danach ist der PIC über USB programmierbar. Gruß Sascha
Super, dass Anfänger jetzt auch schon eine eingebaute USB-Schnitte haben: >: >welchen Microcontroller kann man für einen Anfänger empfehlen, der eine >eingebaute USB Schnittstelle hat? >: Bitte den Text vor dem Senden nochmal durchlesen und kontrollieren, ob andere das auch verstehen. Willst du jetzt einen uC mit USB programmieren, oder willst du einen uC über USB programmieren? Oder beides?
einen uC, den du direkt out-of-the-box (also so wie er ausem laden kommt) via USB programmieren kannst, gibt's nicht. was du machen kannst, ist einen USB-bootloader in den uC brennen, danach kannst du den uC später immer per USB und ohne brenner programmieren (das mache ich mit meinen PICs so - sehr(!) konfortabel). ...aber den USB-bootloader musst du beim ersten mal auch zuerst konventionell hinein brennen. wie du siehst, brauchst du immer einen brenner. für PICs gäbe es die möglichkeit, dass du dir von jemandem ein einziges mal einen PIC18F2550 mit spruts brenner8/9-software brennen lässt, dänn hättest du sehr kostengünstig einen USB-brenner für PICs. http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/brenner8 http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/brenner9 möchtest du jedoch Atmels-uCs verwenden, so helfen dir besser andere (ich kenne mich bei Atmels zu wenig gut aus)
Master Snowman wrote: > einen uC, den du direkt out-of-the-box (also so wie er ausem laden > kommt) via USB programmieren kannst, gibt's nicht. Da muß ich widersprechen. Atmel hat 8051-er mit USB-Bootloader ab Werk, z.B. AT89C5131 Ich finde allerdings auch nen extra UART-USB Umsetzer einfacher. Man kann seine Schaltung abziehen oder ausschalten ohne daß gleich der USB sich abmeldet und dann die PC-Anwendung abstürzt. Die wenigsten Programme mögen es, wenn man ihnen die USB-UART unterm Hintern wegzieht bzw. können dann die Verbindung nicht wieder herstellen. Peter
> einen uC, den du direkt out-of-the-box (also so wie er ausem laden > kommt) via USB programmieren kannst, gibt's nicht. Diese Aussage stimmt nicht. - Der Cypress FX2 (8051 kompatibel) wird ohne jegliche Vorprogrammierung direkt über USB programmiert. - Die AT91SAM-Serie (ARM7 kompatibel) ist mit einem USB-Bootloader vorprogrammiert. Wenn man den nicht zufällig mal löscht, braucht man hier auch keinen ISP oder JTAG. - Bei den AT90USB Chips weiss ich momentan nicht, ob die den USB-Bootloader sogar auch schon vorprogrammiert haben. Müsste man mal nachsehen. Gibt sicherlich noch andere.
Ed gibt auch noch den AT89C51SND1C, der sofort über USB programmierbar ist. Dazu braucht man nur 3 Widerstände und eben den USB Anschluss. Allerdings musst du dir dafür eine Platine ätzen (lassen), da er im TQFP80 Gehäuse kommt. Dabei hat er auch einen MP3 Dekoder integriert, dafür aber keine PWM (müsste man also selbst programmieren über Timer z.B.). Habe mir eine solche Platine gebaut, die ich direkt am USB betreiben und flashen kann.
Michael wrote: > - Bei den AT90USB Chips weiss ich momentan nicht, ob die den > USB-Bootloader sogar auch schon vorprogrammiert haben. Müsste man mal > nachsehen. Die AT90USB MC haben von Werk aus einen Bootloader. Man kann also ganz einfach mit dem kostenlosen Programm "FLIP" (Atmel) seinen Code über USB auf den AT90USB flashen.
@Jo Sen: Danke, ja ich hatte das so was in Erinnerung. Wird Zeit, dass meine Platinen kommen, dann kann ich meine AT90USB1286 verbauen. :-) Kleine Ergänzung zu den AT91SAMs. Ich glaube mich zu erinnern, dass der Bootloader sogar bei zufälligem Löschen jederzeit hardwaremässig wiederhergestellt werden kann. Also käme man hier auf jeden Fall vollständig ohne Programmer aus.
Der Cypress Chip CY7C68013A kann direkt über USB geladen werden, und zwar OHNE dass dort ein Programm drin ist. Also einfach einstecken in den USB Port, und über die USB Befehle (PC-Programm) das Reset-Register setzen, was in das RAM rein laden und dann das Reset Register wieder weg nehmen, programm läuft. Ohne Flash, ohne Programmer, einfach so. Also die Firmware wird immer zum PC Programm passen da der PC ja diese immer rein lädt. Ich habe den Vorgänger AN2131SC sehr oft eingesetzt und bei meinen Kunden gibt es mit dieser Technik nie probleme mit FW-Update. Nachteil: Ohne PC Programm macht die CPU nix, da kein Programm drin läuft, ist für meine Applikation auch keine Einschränkung.
> Nachteil: Ohne PC Programm macht die CPU nix, da kein Programm drin > läuft, ist für meine Applikation auch keine Einschränkung. Na ja, man kann beim FX2 Chip auch ein kleines serielles I2C EEPROM anschliessen, aus dem der dann beim Reset seine Firmware zieht.
> Ähm, > weiß eigentlich noch jemand, wie die ursprüngliche Frage war ;-) -> "welchen Microcontroller kann man für Anfänger empfehlen, der eine eingebaute USB Schnittstelle hat?" Steht übrigens oben im ersten Post ;-)
ok, da hab ich wohl was dazugelernt (wusste nicht, dass es solche uCs gibt - schön). dann scheinen die entsprechenden Atmels für Usb Fan das richtige zu sein, sofern sie für anfänger geeignet sind.
Also, es sollte erstmal möglich sein über USB software aufzuspielen. Am besten out of the box. Ob man dan noch software schreiben kann, die kommunikation über USB erlaubt, währe nett, aber nicht notwendig. Momentan nutze ich einen IO warrior. Dann kann ich über USB auf meine Chips software spielen. Der IO warrior kostet aber 10x mehr als mein Atmel uC. Darum liegt der Gedanke nahe, auf ein USB Derivat umzusteigen.
Ich verstehe nicht ganz, was du dagegen hast USBProg zu nutzen? Damit kannst du über USB deine Atmels (und noch viele andere) programmieren. Ist es letzten endes nicht das was du willst? Wenn du einen µC nimmst, wo der Bootloader das Uploaden über USB ermöglicht...was machst du dann wenn der Bootloader mal kaputt ist oder ausgetauscht werden soll?
Hmm, das ist natürlich ein argument! Aber es soll ja anscheinend auch uCs geben, die direkt ab werk USB programmierung unterstützen.
Auf die Gefahr hin, dass jetzt alles wiederholt wird, aber neben den Cypress FX2 kann man auch einen AT91SAM nehmen, falls man keine Lust auf 8051er hat. Generell gilt aber wohl, wenn man Rechenleistung braucht, dann eher einen Arm7 (wie den AT91SAM), und wenn man Portgeklappere braucht, dann macht sich der FX2 auch nicht schlecht. Der Originalposter braucht aber auch noch ADCs, PWMs und ein paar andere Spielereien, die der FX2 nicht hat. Daher würde ich jetzt den AT91SAM empfehlen. Der ist recht leicht anzuschliessen, hat einen vorprogrammierten USB-Bootloader (der hardwaremässig auch wiederhergestellt werden kann!) und Eval-Boards kosten nicht die Welt.
Danke für die vielen Tipps! Ich werde mir mal den hier bestellen: AT91SAM Mal gucken wie der so ist ;)
Usb Fan wrote: > Ich werde mir mal den hier bestellen: > AT91SAM > Mal gucken wie der so ist ;) Also wenn Du wirklich erst ein Anfänger bist, dann möchte ich Dich bitten, mal einen Erfahrungsbericht abzugeben. Ich persönlich halte einen 32Bit-Monsterboliden nicht für Anfänger tauglich. So ein billiger 1,20€ 8Bitter im 14..28Pin-DIP scheint mir wesentlich besser geeignet. Hat man dann ein Projekt fertig, nimmt man einfach den nächsten. Bei nem teuren Entwicklungsboard muß man dagegen immer erst das alte Projekt auseinander reißen, wenn man was neues machen will. Finde ich persönlich nicht so prickelnd, man möchte ja seine Projekte auch vorzeigen können. Peter
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